Pester Lloyd, Dezember 1906 (Jahrgang 53, nr. 294-307)

1906-12-01 / nr. 294

u - . új ; Se DESRaRTE VZRGYEK ÜT ÉT REV? RR ENI ht ir ehe ar LÉSI ER Kassa vera . kapása 5 N T Ka) A 1 4 s a " > iz + ER - 4 . * új a 5 YD. A ú ; 4 ; | Samotag, 1, Dezember. 1906. uE Nr. 294. Inserate werden angenommen: Abonnement für die österr.-ungar. Monsröhle, Budapest In der Administration des ‚Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) Dreiundfünfsigster Jahrgang, | re­mmarmmam WW AAK wma­m ZU Ingerats werden angenommen Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt), Vierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandaendung: für Dautanhland 18 Kronen, u alu urigen DLazıui zi MTODen, , (Wrgeheint auch am Morgen nach einem Feiertage). ferner:,in den Annoncen-Expeditionen . RN . 5 BeiJ.Danneberg,II., Praterstrasse Abonnements werden auch aufgenom­­me­men für: Für Budapest: : Mit Postversendung: Hansenstein ns . 1224 A Redaktion und Administration: Nr. 33; M. Dukes, I., Wollzeile Belgien bei den belg. Postamt. 15 Fres.98 Ors. Par EEE. OR 3 Gangjährlich ... 44 Kronen — Heller | Ganzjährlich : „.. 48 Kronen — Heller­­| V. Goldberger, M DAR Bs "v., Dorottya­utera Nr. 14, E. Stock. Nr. 9; Haasenstein & Vogler, Bulgarien b. d. bulg. „ 16 „ 45 “ | Rumänien rum 151151128 R­­­ka 18. Ei Deutschland b.a.deutsch. 11M. 70Pf. |Russland Kk­WE 4Rub 58Kor Vierteljährlich ... 11 Kronen — Heller Vierteljährlich ... 12 Kronen — Heller Fischer, Tenzer Gyula, Leo- Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. rotnerstrasse 8, ingang Neuer Egypten bei den egyp. „ 17 Pres. 47 Ca­ usslan n„kKıruss. s­ub. Po „Monatlich­­.. .... 4 Kronen — Heller. 1 Monatlich .-. ... 4 Kronen 40 Heller pold Gyula, Na Nagy, GN RA 5 Markt 8 ; Rudolf Mosse, I., Seiler- Griechenland b.Postamte Th­eat 18 „ 74 „­­ serbien „n„zerb. „ 14 Fros.13 Ct. Mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. ae­ie­ne ‘Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen. Stätte Nr. 2; A. Oppellk, Grün­ | ‚tallen bei den ital.Postämternis = 30 „| SohWolz »„ „Schwein. 15 a 40» Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd‘, Im" Auslande: Daube & Comp., a wie ő N­ontenegro b. Postamte Cattaro 14 K. 64 H, | türksib.d.dort, öst.-ung., " " Dorottya­ uteza Nr. 14, 1. Stock ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle­­ Berlin. John F. Jones . Einzelne Nummern in Budapest AZ Heller, EngSrg84587 tes­te 5 Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Postämter. — Für Wiem auch bei Herm. Goldschmidt (1., Vollzeile 11), wo­ Cie., Paris, 31, rue du Faubourg A­­­ki Hörlgasse 5; Weinrich Schalek, Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe direkt bei uns bestellt werden. 1., Vollzeile Nr. 14. Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien etc. Saarbach’s News Exchange, Main. ‚Halbjährlich.. „.. 22 Kronen — Heller | Halbjährlich... „.. 24 Kronen — Heller Eckstein, 1. ra re ae: i selbst einzelne Nummern zu haben sind. 5 Montmartre. ; in der Provinz AM heller in allen Verschleisslokalen. ; A EEE RESET MEGSERTESE TEREKET SS INTEL ESTESITERUR MALEK GITARRE: TISZELT ES BET GENG NN SLA SEINE IRK ANTENNE SD "fid - Die „bedroht, entwidelte firt, haben Sinn verhältnißmäßig zelne Judividunm - Landwirthschaft die Interessenten jene der­ Arbeitnehmer und jene der Arbeitgeber, d­en Gewerkvereinen, organisirte Gesellschaften der Unternehmer gegenüber. Der Kampf zum B Vortheile beider Theile und namentlich ‚ber „AnspruH“ nahmen. Die Arbeitnehmer sind militärisch organi-­­ sozialen Fragen wenig beitragen. Ohne organische Regelung | gemeinsame Aktion gegen China den­schaft dur< RB­NS Budapest. 30. November. Seit geraumer Zeit drängt sich die soziale Frage in­­ den Vordergrund, und während in anderen Ländern mit dem Wachsen der Kapitalskraft und insbesondere nach dem jest möglichen eine Kette gegen ie soziale Frage. Von Dr. Alexander Matlekovits, „Mitglied des Magnatenhauses. ‚Daß in einem und demselben Ueber macht der Arbeiter die regelmäßige­ Entwiclung der Industrie, nament­­der Volkswirtügschaft ausgetragen.­­ Sogenannte leichtsinnige Strikes, Rachestrikes oder Hepstrikes werden, von Seite der Gewerkschaften schon im Keime, ersuiclt.­­ Der beinahe gänzliche Mangel der Organisation­­ von Arbeitgebern liegt in­ der­ eigenthümlichen Natur der unga­­rischen Gesellschaft. Es gibt­ bei uns überhaupt keine Initia­­tive.» Der Arbeitgeber betrachtet «sich­­ als unumschränkten Herrn, der im Arbeiter noch­­ den Knecht sieht.­ Wenn es aber ‘fest noch, da famm eine ordentliche Hilfe gegen­ die Macht­­ der Arbeitnehmer möglich­ ist und die Fachvereine der Arbeiter Diktatoren sind, fast­ überall­ als einzelne Judividuen dastehen, den Kampf nicht aufnehmen­ können. mb : den Be­­fehlen­ der Fachvereine gehorchen müssen. i sicherlich schon durch seine äußere Erscheinung die allgemeine Lord Litschingmai kommt eingehender, auf die Reformen in China zu sprechen und“ stellt als die nächste Hauptaufgabe die Zentralisation der Armee­ und die Umgestaltung der vize­­königlichen Heere in eine Reichsarmee hin, wobei ex Yuansh­ikfai's Eifer für diese Sache rühmt. Er, der Ge­­­sandte, arbeite für seinen Theil auch daran,­­ der­ heimischen Regierung Material für das Reformwerk aus Oesterrreich- Ungarn „zu schien. So studire er jet­mande Theile der Erstarken des Industrialismus hauptsächlich die bei der­­ schief geht, so ruft Jeder die schüßende Macht des Staates | gehört. Der cinesische Würdenträger, erst­­ seit wenigen | hiesigen Administration, insbesondere die Finanzen, wie er Industrie beschäftigten Arbeiter den Kampf gegen das |­ an, und sieht nur­ in der Staatshilfe die Rettung.­­ Dieser ,| Monaten in Europa weilend, ist niemals in Budapest | sich überhaupt für Nationalökonomie besonders interessive. Kapital­aufnahmen und die Unzufriedenheit schütten : macht | Umstand hat es dahin gebracht, daß die Arbeitgeber auch | gewesen, freut sich aber, w­ie er: bemerkt, aus mehrfachen­­ Er . bedauert, daß die Handelsbeziehungen zwischen China , sich­ bei uns die Unruhe und das ‚Verlangen nach besseren Arbeitsbedingungen gleichzeitig fast in allen Zweigen der­­ Produktion“ geltend.­­ Landwirthschaft, Bergbau,­­Groß- Industrie, Handwerk, Fuhrgewerbe, Eisenbahnen: — überall , herrschen Strikes, überall fühlt man­ die Macht der unzufriedenen Elemente, überall steht Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Kampfe. Ist es unter solchen Umständen zu verwundern, daß das Parlament sich beinahe tagtäglich mit­­ sozialen Fragen beschäftigt, und ist es bei dem Wahne, der­­ bei uns so feste Wurzel geschlagen, als sei die­ Staatshilfe das einzige Rettungsmittel, nicht natürlich, daß gegen die nunmehr regelmäßig auftretenden Strikes Jeder tur in staat­­lichen Zwangsmaßregeln das Heil gegen die „Kalamität unserer Wirthschaftsverhältnisse erblicht und alle Welt ein Strikegesetz fordert ? Gewiß befinden wir uns heute in­ ganz ausnahms­­weisen Verhältnissen. Die­­ Landwirthschaft sagt über Mangel an Arbeitern. Der Kohlenbergbau hat­ nicht genug Arbeits­­“­kräfte. Die Politik der Industrieförderung heischt eine große Menge von Fabriksarbeitern. Einerseits Überall Mangel an­­ Arbeitern, andererseits steigt die Zahl der Auswanderer von Ob die Allmacht der Arbeiterorganisationen nicht ab durch die oberflächliche Handhabung der bestehenden Gesetze, somit „durch­ die­ Sorglosigkeit­ der­­ Regierungen großgezogen wurde ? ob es nothwendig war, die Aufreizung der Arbeit­­nehmer gegen die Arbeitgeber zu dulden , den Facvereinen das Berwalten der Gebühren, die sie für Bereitszwecke, aber nicht zur Unterftügung der Strikes einheben,­­ohne: Kontrole zu Überlassen ? bei Ausbruch des Strikes eine mehr kontem­­plative, als schüßende Thätigkeit der Staatsorgane zu­­ ent­­falten ? — dies sind Fragen, die heute, höchstens zu Rekrimi­­nationen führen. Der Sache selbst aber kaum wüßen.. Daß sehr schwere Fehler in der Leitung­ der wirthschaftlichen­ An­­gelegenheiten des Landes begangen wurden, die Der­ Macht der Arbeiterorganisationen förderlich waren, ist bekannt. Wer würde , beispielsweise leugnen, daß die große Theuerung, Der Mangel­­ an entsprechenden Wohnungen, die großen Steuerlasten » Fahr zu Jahr, muß für die Ruthenen, für die Szekler und­­ nicht wirksame Mittel zur Aufreizung der Massen gegen­­ Mandate für sich, so daß Deutschböhmen 52 erhalten hätte, für andere Gegenden, staatliche Fürsorge getroffen werden, die „Reichen“ und gegen das „Kapital“ boten. Und ist | Gegenwart auch der, am: kaiserlichen­ und königlichen Hofe | Die. ‘von Dr. Pergelt und Kramar vertretenen damit diese Bevölkerung ihr Leben irgendwie fristen könne. Also Ueberfluß an Arbeitskräften. Ist es nicht­ sonderbar, überhaupt seit Jahren auch nur ein Schritt gemacht worden, damit im Zentrum der Industrie des Landes, in Budapest,­­ vollkommen zu hemmen im Stande, ist — und dennoch der r­tarte Strom von­ Auswanderern ununterbrochen wächst, die Solidarität, allein der häusliche Mandatszwist in Böhmen konnte trozdem die Vertreter der anderen Provinzen nicht Bevölkerung, auf weiten Streben wegen Mangels regel­­t die b­ewersten sind? Durch die Sorglosigkeit bezüglich des . Wenn Lord Lu­shingmai sich auch so­ wenig wie in­­ dazu bestimmen, aus dieser Kontroverse einen casus belli zu mäßiger Beschäftigung darbt und nur durch Hilfe des | materiellen Wohls der Arbeiter häufte sich nur der Zünd­­| Wien der­ Erwartung hinzugeben vermag, in Budapest | machen, bei dem es nur einen Besiegten geben konnte: die Staates­ erhalten werden kann! Schon diese Erscheinungen | stoff, den dann geschi>te Agitatoren leiht in Flamme | Menschen zu finden, mit denen er sich in chinesischer Sprache | Wahlreform. Diese aber sollte nicht gefährdet werden, und müssen jeden Denkenden, der die Entwicklung der sozialen | septen. - | zu unterhalten vermöchte, so ist es ihm doch wohlbekannt, daß­­ darum versagten die Alpendeutschen den Sudetendeutschen­­ Politik anderer Länder kennt, überzeugen, daß bei uns die Die Lösung der sozialen Frage, beziehungsweise die­­ er dort in allen Kreisen Persönlichkeiten begegnen wird, die, Ursachen des Kampfes der Arbeitnehmer, gegen Arbeitgeber in ganz­ anderen Momenten zu suchen und daher auch die zu ergreifenden Maßregeln ganz anders geartet sein müssen, als im Auslande. Wir können in unserer Lage nicht einfach ausländische Muster nachahmen, denn die soziale Frage hat­­ sich bei uns in anderer Form als sonstwo­ entwickelt. „Die soziale Frage, wie sie sezt unsere Volkswirthschaft sich hauptsächlich deshalb der gesellschaftlichen­ Arbeitnehmer “Organisation ‚ Führern, welches der Volkswirthschaft isolirt­en­de­r gleichartiger Grundlage, Uebermacht zu thun, deshalb wird der Strike nur Kampfwaffe gebraucht und Arbeitnehmer stark somit sobald werden die ihr so rasch, nicht , gleichmäßig gegen Heer, und Die Arbeitgeber stehen beinahe weit­­ in zwei Hauptgruppen der Produktion :­­ Zwangsmaßregeln, die für Disziplin einer Fabrik, haben ist, gegenübersteht. Sie Einzelne „auch Riesen “ gegen die Uebermacht müssen sie Aufschwung der wohlorganisirten von Trades der Lande beiden eine eines Bergbaues, bilden „ein wären kämpft, und an Ente Unions und Gruppen der Einzelne hat Heer kämpft die es mit | dem fortwährenden | gethan werde? Strikes | wurde? diese | Einzelne doch, in äußerst seltenen Fällen Differenzen Hat Steigen man Boltsmirth­ | eingeführt, durch welche die Macht in | helfen, | aber zur für den, in allen Zweigen | drakonischer und haben keine Organisation. | elementarer - Macht, nur die das nie ein- | werfen. Die soziale Frage er- | kürzester Zeit werthlos werden. u Pohl Syndicats wohl- und Kapitalisten erfolgt auf - zum Vortheile keiner eben als und Arbeitgeber beizeiten in gütlichem Wege | ihnen auch vielleicht - das Augenblich endgültigen und“ Maßregeln die Gewalt wieder hervorbrechen der. Macht Lebensmittel Einhalt für den Uebel zurückdrängen, die Theuerung nach Berfügungen sind nur Palliativmittel, vernünftigen Lösung und gehorchen blind ihren­­ der wirthschaftlichen Verhältnisse dürfte in der gesteigert Oder was hat man für die Herstellung gesunder­es, nicht bekannt, daß Arbeiterwohnungen gethan ? ist „gerade die kleinen und kleinsten Wohnungen im Verhältnisse Herstellung der Nähe zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber erfordert eben eine vollkommene Reorganisation wirthschaftlichen Zustände. Natürlich können, ja müssen unter den bereits verwilderten Verhältnissen, in denen wir heute leben, auch Ausnahmsmaßregeln, vielleicht ein Strike­­geld­, eine schärfere Kontrole der Fachvereine, “eine Ein­­dämmung der Freiheit zur Aufreizung gegen die Arbeitgeber. - Anwendung „gebracht | werden. . Dies­­ sind. aber widlungsgang unserer Volkswirthschaft für lange Zeit zurüc­­heischt eine durchgreifende Reform einer | der gesammten wirthschaftlichen Verhältnisse Heer, | Arbeit der Regierung, der Gesellschaft und der Gereggebung, den der kurzer Zeit troß Arbeitnehmer mit und­­ unserer die 4 sry 0,77. Meber seine Reise nach Budapest. Be­ i Der Hinesis­che Ge­sndte Lord Litschingmai, (Original-Korrespondenz Samstag Abends treffen die Chefs der der chinesische Gesandte Litschingmai.­­ Diplomat — ein in Wien veft­­Aufmerksamkeit auf sich lenken. Auf einem sehr kräftigen, zur Fülle neigenden Körper sitz ein­ großer, schwarzer, ausdruc­ks­­voller Kopf mit­ sehr lebendigen, feurigen Augen. Lord , Litschingmai, wie er sich auf­­ Schriftstücken zeichnet, spricht englisch geläufig, ja er spricht“ die Sprache schneller als wir je einen „Chinesen sich“ in einem fremden Foliom, und noch dazu“ einem europäischen, haben ausbriden einmal’ die Hauptstadt Ungarns­ keimen" Gründen, endlich zu lernen. „Erstens, sagt er, „komme ich ja, wenn ich­ nach Ungar­n­­ gehe, zu Stammesverwandten. (?) Wir Chinesen sind Mongolen und auch die Ungarn gelten als solche. (?) Zweitens habe ich als kaiserlich <inesischer Gesandter ganz besonderen Anlaß, Ungarn und der Hauptstadt Budapest unseren Dank abzustatten. Als im "lebten Frühling eine cinesische Mission in Europa behufs "Studiums der hiesigen Ein­­richtigen weilte, wobei es sich darum­­ handelte, durch das hierzulande gesammelte Material den in China einzuführenden Reformen zu Hilfe zu kommen, kam sie auch nach Budapest. Unsere „High Commissioners“, wie Se. Exzellenz sich aus­­dritte, kämen auch nach Budapest und wurden daselbst mit großer Liebenswürdigkeit empfangen und m­it edelster Bereit­­willigkeit elften ,sich ihnen Staat und Stadt zur Ver­fügung. J< will also die Gelegenheit der­ Enthüllung des Andrássy-Denkmals bewüßen, um den Ungarn zu­ sägen, wie( er kenntlich­ wir ihnen für die unseren High­ Commissioners erwiesenen­ Freundlichkeiten sind. Drittens ist der Name des berühmten Staatsmannes, dessen Denkmal am nächsten­­ Sonntag in „Budapest “­ auch nach China ak­reditirten: Diplomaten enthüllt " wird, wie Großes gedrungen, und es ist uns bekannt geworden, Nationen standen einander unvermittelt gegenüber,“ und eine geraume Zeit: hindurch schien es, als sollte an diesem er zuerst für­ Ungarn im, nicht im Gegentheil Maßregeln­­ österreichisch-ungarische Monarchie als Ganzes, wie Rühm- | fi) um die Unterstüzung der Konnationalen, beziehungsweise und organische | die Witwe Li-Hung-Tsc­hang's, mitgebracht. Diese ist nun | im Ausschusse unterstüßt hatten, auch im Plenum |stimmten. | liches | Eifer | Nun werden Sie­­ eine alte Frau und "Der Gesandte selbst nur­­ auch bei begreifen, daß es mir eine freudige Genugthuung ist, der Gestalt des Grafen Julius Andrassy meine Huldigung darzubringen.“ wie er selbst, des Englischen sehr wohl mächtig sind. Lord Litschingmai ist der jüngere Sohn des berühmtesten Staatsmannes, dem das <inesische Reich in den jüngsten Tagen besessen, des vor wenigen Jahren als Vizekönig von Petschili verstorbenen Li-Hung-Tschang. Sein berühmter Vater hat ihn denn­auch in die Politik eingeführt, denn durch viele Jahre war er als Sekretär desselben thätig.: Er stand ihm Augenblic | Geste,­als nämlich Li-Hung-Tschang von der Kaiserin-Mutter | allein | Verhandlungen zu führen. | Aufgaben, die­­ damals dem Grafen Waldersee auferlegt der nunmehr Bizekönig mein Vater, ist­ als dessen zu­ betrachten und er macht seinem Lehrer viel Ehre.“ seiner letzten großen staatsmännischen Aktion zur teten aus Böhmen sie Beide todt — Lir Hung-Tihang und | Slaven neuerlich | nach Peking berufen ward, in | tragen. Sie ist voll Heimweh Gegend. Dort, wo es ee lange meines Bleibens.“ |+ die­ aus Biens | bedeutende Ent- | waren, wird | Schüler er auch für Anlaß Nun sind des „Pester Lloyd“) Litschingmai —n— Wien, 29. November. China rüstig, die Erhaltung der Lord Litschingmai hat Yuansc­ikkai's, der nach Wien auch seine zu­ gewöhnen. klimatische Er sagt: Unterschiede der | direnden diplomatischen Missionen in Budapest ein und unter­­ Chinas­ anzusehen sei. Mann erst von 31 Jahren Der junge­­ von Petschili­ — hat Besonderen heute "als ‚mit Boxerwirren hofft, daß vorwärts gehen wie­­ einstmals den und, dann für die Reformen in rühmt den europäischen Mächten, im Jahre 1900 eine unternommen hatten, die |­ Waldersee. ; nach Mühe, sich an „Auch China Mutter, hat Mühe, das Klima Wiens zu ver­­der <inesischen Heimath, die Feuchtigkeit gibt es es des Friedens gethan hat. | der"­­ „Juanschikfai, Hi ! zwischen Gegend und | Nationalsozialen | | mit den werde. Er ‚and Oesterreich-Ungarn nicht so rege­ seien, wie sie wohl bei­­ einigem Eifer gestaltet werden könnten, und drückt den Wunsch aus, die Kaufleute und Industriellen Oesterreich-Ungarns „möchten immer mehr ihren Blick nach“ China“ richten. Er, der Gesandte, würde, so viel an ihm gelegen sei, einem solchen friedlichen Drange nach dem fernen Osten freudig und hilfreich entgegenkommen. Der Skandal im österreichischen Abgesich­­ “Telegramm des „Pester Lloyd“­ Wien, 30. November. Heute war wieder ein kritischer Tag " erster­­ Ordnung Eine wichtige Sache­ stand zur Ent­­scheidung. Im Juli war eine schwere Krise über­­ die Wahlreform hereingebrochen, weil Deutsche und Czechen­­sich über die "Auftheilung der für Böhmen festgesetzten Mandats­­ziffer" von 130. nicht einigen konnten. Die­­ Wah­l verlangten davon 58 Mandate, so daß 72 auf Czechischböhmen entfallen wären, und die Czechen hinwieder verlangten 78 Widerstreit die ganze Reform scheitern. Beide Theile bemühten ebenso die Gefolgschaft, wie die Polen und­­ Slowenen den Czechen. Die nicht unmittelbar interessirten Parteien einigten sich unter der Regide der Regierung auf einen­ Schieds­­­spruch, indem sie Deutschböhmen 55, Czechischböhmen 75 Wahlbezirke zuwiesen. Dieser Schiedsspruch,­ von dem­ Linzer Abgeordneten Dr. Lö>er, einem Mitgliede­r der deutschen Volkspartei, als­­ Antrag im Ausschusse eingebracht, erhielt dort die Majorität. Die deutschen und gerechiichen Abgeoxd­­| der heutigen Abstimmung abgelehnt wurde. Dieses Ergebniß­­ hatte begreiflicherweise eine gereizte Stimmung insbesondere die Auftheilung der war. die Abstimmung. über einen deutschen Gemeinde '' werden es nach Konstatirung des Stimmenverhältnisses Zählung­­ "der | Stimmen nicht ordnungsmäßig erfolgt, da brach der Sturm „im Abgeordnetenhause. ' beschlusse | Pergelt | So kam | solle, und | den | davität |­bei Vertreter | appellirten Mandate " in | Als es sich | Minoritätsantrag an verwandter Nationalitäten: die deutsche, die Czechen czechischen Fraktionen = — zur­­ Folge, zumal stimmten in gleicher Weise sie unterwarfen­­ sich stillschweigend. es, daß der Antrag Pergelt's des­ Ausschusses Jett, da und bemühte den kleinen­ ­ die Sade­­ Kramar und­ regten das fich­ netenhause­ in um Unterstüzung. Böhmen dann um handelte: bezüglicher an Plenum ihre Anträge, als ist es bi in China nicht­­ ihrer Mitte­l hervorgegangener, auf“ daß. Antrag eine, die fam, exste Mann­­ einem vorwiegend czechischen Wahlbezirke zugetheilt Czechischradikalen schien, als die Deutschen­­ slavische Dagegen, dem Majoritäts­­fort, die Berathungen und Kramar's sei die WRG hielten Minoritäts­­Lord Litschingmai gedenkt Der­­­anträge aufrecht, und unter Berufung auf die slavische Soli­­der Czechenführer bei den Polen und Er reussirte nicht mit seiner Agitation, weil die genannten Parteien, getreu ihrer­­ Zusage, bei der Stange blieben und für die Anträge, die sie Radikalen auch ein­gefallen bei und aus 4 p4 emi HÓ ein jl. Vierzig Jahre Publizist. Denn so und „eingetragen steht. — Kaas JIvor. — nicht anders heißt Kaas genannt werden. zu schweres Gewicht gelegt, hält er es auch als väterliches unmittelbare, in den Sand gestrebt wird und­ über die Leichen hinweg der­­ statt. seinen Einzug hält die Laute hingelegt und trat war und ihre allnächtlichen­­ Prome­­ra fromm, eigentlich schon»mehr konfessionell angesäufelt,­­ ja nicht­ an­ den-Grafen Platen.) Hatte den schönen und es unserer , gefeierten Emma — mit nichtmagyarischen Blättern Jvor Kaas, ja sogar Baron Jvor­­ wohler, umso stärker fühlt er sich, muß er es auch mitunter Nur zu bald hat er Er war eifersüchtig auf ihn Erbe in Ehren. Zudem Es­­ nicht dreinfuhr. „Alle er, uns dicht Und, so Es scheint,­­ als sollte heldenmüthige Bertheidigung Melchior. | Erfolg Kaas' möchte Auf ist seine diese er, Allein, ist man einmal „Kaas Jvor", weden Titels, leicht entrathen, hervorragenden Fähigkeiten, Inhalt und Glanz verleihen, möchte vierzig Jahren in einer Serie Sind die feinem Und da möge sein Freiherrnthum hat Baronie, keine da sie eigentlich nur im dänischen Adelsarchiv kann man jed­­Namen ' diese phonetische Umstülpung symbolisch für ein Abfall kennt IE er nie Gewicht, ich schon dabei bin, ich noch bemerken, daß sein Name richtigerweise gar nicht einmal als Kaas Jvar, sondern gerade umgekehrt , als Koos Jvar ausgesprochen werden müßte. ftantischen Umstellung der Vokale, ihn seine der Lebens­­klerik al­­s ich, nach dem bekannten Muster mischt, der ungezählter Leitartikel Ueberzeugungen seit mit eintritt, von Grund auf umstimmt. Allerdings zumeist Zionisten, vielleicht: Gegentheil, entschlossen, springt­­ thung­er Und in hat; tollfühn, wenn ja vielleicht gar nur ein Traum unser­ Denken und Fühlen und ganz wundersam erfaßt vom rhythmischen. Wohllaut | erfahren, | hauen es doch lediglich feine | Nothiwendigkeiten | Strömungen | Fußnoten | er angehört, | Redaktion den | Lönyay's, den | auch damals ein | weise nur auf seine bahn werden: dänischer Abkunft, ein heißer Ungar; prote­­| dientermaßen ? Wer so ist gar nicht spöttisc gemeint, er überhaupt einer Ueberzeugung im Laufe der schwerer Verlust, daß Haben doch fraten zum blauen Aristokratismus und sowarzen Kleritalismus, — mag auf den Wandel hinweisen, | auf den Weg zu streuen, die Meisten von uns dem Wechsel der Zeiten Zugeständnisse­­ führte: " dieser Aufstieg, wenn wiederhole, ich, erwähne, jeglicher Ironie es, daß eine glücklic. ist Begebenheiten indem­ ich fernabstehe. Wie und dieser , den überstandene Krankheit, den Gegner, oder, wie Nur Jung-Fvor machen müssen. "Aber der Aufstiege vom rothen Demo­ | feindlichen Lanzen dar, nicht eher erfahren oft kann. Kaas |vor Häutung | geßlich bleibt Jedem, geschieht ein | wüsten | Präsident Hader schon daß der gewesene der | Selbst der maßvolle | Herz, dem verfegerten, | in Prosa, das „Pester Lloyd“ scheidenden zu der ihn shüsen | Nie wurde eine schwache Position „also, koloristisch ausgedrüct, zur blau-schwarzen Reaktion — | Daß nächst der Stahlfeder auch die ber­den | in diesem Strauß — daß es nämlich für Kaas |vor blutige eine | Duelle fegte, will hierzulande wenig besagen, ist Politiker — und Poet dazu, es, gelesen, er Osman Pascha, | von Plevna geweiht. Da las man ein unverhofftes Glüd, eine blutige Kränkung, | Zeile, und plöglich fühlte man, das dem­­­ragenden die erste, dann die zweite sich gehoben, und : geschaukelt Glaubens, aristokratischen Partei, wagemuthigster Kämpe die von lucus a non Iucendo, Volkspartei nennt. Wer im weiten Ungarlande hinreißendem Dieier Plural Schwung für seine folder ist hervorragende e­in ‘ja die Reihe seiner im Parteileben. Mitstreiter, wenn Führer­­ Kaas­er sich im Kampfe in der Führung der er mit Schild und wagt im Wie­n vor, bei Geschäfte oft mußte der Schriftleitung seines Blattes, gefallen es, Leib 'Jmpres­­er welche ist gewiß, und lassen, daß Rec­ht zu aufgewühlter Parteileidenschaften, das Land­ zerrissen. So meistangefeindete Mann in brachte die allein bot seine vier Staatsmanne Ob sprechen wie | wiegender. Jamben, haftet ihm gleichwohl nichts Hamletisches an. Im | boden hinauf und bort, wo sich er daß das reichs­­| Feind triumphirend | zerschossener Basteien. muthig — er vermeint, am dichtesten den Vermerk Anschauungen ihres oder gar sieghaft dessen Verband „die hochgeschäßten Mit­­Ungarn war­ es nicht: übers Bereinsamung geliebten Meister, herrliche Gedicht mehr deckte. Ein Träumer | gesungen. Locker gefügt, bühnenunfähig bis auf den Schnür- | ad) |,also in wie sie. die Versenkung hinein,. kühn | tisches Gedicht „Der Kampf der Götter" (Istenek harcza), die Gedankenblöde kollern | in herbis, Jahren, | von konfusen Gedanken, ist fein drama­­führt er uns gleichfalls eine in diesem Gedichte und zwischendurch. ich sagen, umso auffälliger, gedient, ihn schnöde verleugnete, | gerade wegen dieser Gesellschaft. Vielleicht aber ist es auch nicht | ausgeschlossen, daß eben diese Verleugnung eines | Geburt einer neuen Anschauung, | in die Ewigkeit eingegangenen die ihn an den Altar seines | Jugendglaubens zurückleitet. Der Geist vornehmer Gesinnung der Einkehr zum Besseren möge jung und von hohem es walten. Nun darf ich mir wohl den Hinweis darauf gestatten, nach einem freundschaftlichen Verkehr von das hat, garstige da wir glücklich, Lied noch Empfinden von „Kaffeequelle“ verlangend der Aber in wohltäuender Erinnerung Alle mitsammen Es waren dies unvergeßliche Stunden, noch im knoppenden Alter der seither angehörten. Männer, die heute im Halbdunkel, saßen sie, da „an, noch dereinstiger Unsterb­­und unbefriedigt, der ovalen Tafelrunde, an der Duelle des Kaffees­­ noch: Brust allein weiß, den Feind hineinzu- | untergeht. Staate, oder schwerer | klerikalen, dem steht, | einander | mehreren er auch in | heranstürmt. Je höher die Wogen des Ringens gehen, umso | duften süße Blumen zartester Gefühle. arbeiters nicht in ihrer Gänze beipflichten könne“. Sch­wei- | terlich am Glauben seiner Väter festhält: heldenhafte Fähnlein seiner Argumente | frisch, frei und im | voll und sie willig.­­— fromm, wiederum auf die politische Wahl­­ins Trümmerfeld | oder, sagen wir es ohne Zögern: Dieser Geist beherrscht ihn also ale bei der um Vörösmarty nicht schöner | und der | Befruchtet von Goethe und Madoch. in | prometheische Gestalt, vor Augen, Unper- |. vielfach. im Vordertreffen stehen, Schwere er mit seinen besten in wild blühen der | steht man vor diesem Widerspruch und muß wohl Waffen dient. Verblüfft eine er in den | tiefer liegende Ursache denken, die diesen Zwiespalt überbrüch. wer- | weiter oben bezeichnete blauschwarze Partei, seiner der an Lehre, er so Finanzminister und nachmalige Minister­­| verläßlichen Kampfbruders den Beweggrund bieten wird in Blumen | und den | daß uns Beide,­­ glänzender vertheidigt. | auseinandergefungen Stahlflinge mitgethan | bleiben mir die Tage, Helden | lichkeit, geschwellt eifer­­zur | Eine so war faustischem Klingen | „Ivorka“, klerikal, Unsterblichkeit und der Markus Pista, Die Beiden guten, | „Fedes von uns­­“ Für Kaas „politischer Arbeit | gebenden Körper. : schöne Tage geben, der wurde m­ir gebildete Mann und jedoch, sprach die der er er die vierzig schimpften -der sanften Szigligeti, Cie Presse­­ wird, troff HEADER bald . auf Gift in HABE BER alle | Karatsonyi-Breise einheimsete, bald­ auf den lieben Gott, | solchen Frevel duldet. Man saß. Zwei ausgenommen. | Beschlag belegt. Es war schon eher krampfhafte Schwärmerei, | Bereinigung das Lebenslicht ausgeblasen. Es wurde allmälig es, daß in neue Bahnen lenzte,­ um einem fremden sich eines schönen Abends verheißend | seinem trunkenen Auge zeigte. Jus Alltägliche überlegt: mir | heiratheten.. . in jpigem­ Distanz she oft verdienten Erfolges beraubten. Seine inhaltreichen Aus­­führungen ja, vom verpflichtenden Gige | Deäk's aus, machten immer | . / Nun hat | Thätigkeit, voll. 5 át mit seiner publizistischen Was ‚noch werden mag, mer, weiß es? Aber | wenn er die Macht seiner aufstachelnden Schreibekunst“ in den hielten durch- | naden quer durch den Raum. und | reichbegabten, inzwischen der älteste Bruder der mierschüt- | Drei der prächtigen, geistvollen ist dieser — | nacheinander genommen, als die | däucht mir, der Tod der „Jungen hat Vielleicht dunkel um uns, herum immerdar | Sterne zugusteuern, Politik | stimmlichen Mittel meist und beschwingt Dienst der guten­­ Sache stellt, d. h. katholisch. Einem gutlutherischen Geschlechte entsprossen, selber unentwegt | mit der | Wunde. | | und gönnte ihn uns kaum. | ziehung hochbegnadete Familie. „Zwar war aber Kaas leider verstorbenen Markus — NENNT Borzo, er dem herrlichen Jungen anhing. | | in jedem Betracht hat es ihm die Wel­ | getreu seiner Gemeinde, sehen wir ihm|im Lager der Feude­­saßen fest und auch :ein mit: seinen­­ Man denke dabei in vielfacher Be­­guter Hasser. Stichen der Andere war der Markus angethan. | Schule hat er nicht gemacht, aber einen Schüler hat er gleichwohl | und uns: Allen. «Den Markuskultus | großgezogen. Wir erleben nämlich, kraft | merkwürdige Spielart des klerikalen Juden, die­­ ihn lebendig“ erhalten, bis der Tod Brüder: Es war und­ bald BO­SIEM talentreiche sprach at. ein Jammer, ' auch­­ dieser darauf Redner, Eindruck. Jahre den, der Der der Teleki­ und Seine Hiebe die der hoch» ‚obgleich seine Ga geschah bewährte sich auch­­ hier als ihm hat Kaas angefacht . und BE, ein Ansporn zu höherer sowohl, wie im, geseß­ es für Kaas Jvor noch schönen I

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