Pester Lloyd, März 1908 (Jahrgang 55, nr. 54-66)

1908-03-01 / 54. szám

PESTER LLOYD o3e Sonntag, 1. März 1908 dieser beiden europäischen Großmächte in Asten überant­­wortet und geht uns Daher wenig an. Nun sind aber die Vorgänge in Belfien Doch von solcher Art, daß sie sich froh der Konvention auch in weiterreichenden Schueifen­ fühl­­bar­ machen können. Der jähe Sprung, dem­­ dieses unglückliche Land vom sranenvollsten Absolutismus in die demokratisch-konstitutio­­nelle Regierungsform gemacht hat, mußte natürlicherweise große, folgenschwere Erschütterungen nach sich ziehen. Ab­­gesehen von dem­ gänzlichen Mangel der Bereitschaft für einen so außerordentlichen M Wechsel in der Regierung, haben die Leiter der revolutionären Bewegung weder die nötige Sachkenntnis, noch die zur Führung nötige Ruhe und genügenden Patriotismus mitgebracht. Dazu gesellte sich noch das Unglück, daß der neue König ebenso halsstarrig, eingebildet und antikonstitutionell ist, wie sein Vater durch Sanftmut und Liebe zu seinem Volke sich hervorgetan hat. Auch die Parteien im Lande selbst befan­­den sich in ewigen Zwist und Haber. Bekanntermaßen war die Negierungsmacht in­­ Berfien ehedem einerseits zwischen dem König und seiner Beamtenwelt, andererseits zwischen der im fehittischen Jan sehr einflußreichen Geistlichkeit geteilt. Steine, der beiden Parteien wagte der andern nahezutreten und solange die eiserne Hand des Großvaters des jedigen Shah die Zügel in der Hand gehalten, wurde die Ruhe nicht gestört. Während der Regierung des auf ihn folgenden Mozaffareddin war die Regierungsmacht erschlafft und als die Mißwirtschaft und Verschwendung , den finanziellen Ruin herbeigeführt, das Land­ in kurzer Zeit über vier Millionen Pfund Sterling von den Russen entleihen mußte, erachtete die Geistlichkeit den Zeitpunkt gekommen, um gegen die Regierung öffentlic aufzutreten. Das Verlangen nach freiheitlichen Konzessionen sollte nur als Vorwand dienen,­­denn seine Kirche hat in dieser Richtung sich je besonders aus­­gezeichnet. Nachdem der tolefrante Schah in die Konstitution eingebilligt, meinten die Herren Mintichtehids (Geifikichen) nun die­ ganze Macht in ihre Hände bekommen zu haben, und der Freude war sein Gnde. Bei der bekannten Schlauheit des persischen Wolfes aber hat die Kirche sich diesmal doch gründlich getäuscht. "Nachdem das Wolf die Bahn der liberalen Sinstitutionen betreten, hatte es in­ allen­ Freiheitsfragen die Geistlichen gar bald überboten und deren Einfluß beiseite geschoben. Die Geistlichkeit­­ sah ich Getäuscht und während ein Teil zur Regierung sich geschlagen hatte, betrat der andere Teil den Weg der extremen Revolution und schrieb, die Anarchie predigend, den Sturz der Dynastie der Kadscharen auf ihre Fahne. An der Spike der ersterwähnten Bartei steht selbstverständlich der König, an der Spike der zweiten ein Geistlicher namens Seid Mir Haldhim, der, wie ich höre, in den Provinzen eine große Gefolgschaft befikt, denn die Regierung, das Schrecensbild der Verser zu allen Zeiten, war im Lande immer verhaßt und als Quelle allen Webels hingestellt. Nach­ alledem wird es begreiflich erscheinen, daß in den Hauptstädten sowohl wie im Innern des Landes arge Unruhe­ und Verwirrung bereichen. Alles it aus Rand und Band geraten. Die Hofpartei und die Volfspartei stehen einander , feindseliger gegenüber als früher, und unter solchen Umständen it es wohl leicht zu begreifen, wenn die Partei der­ Mnarchisten, die sich in “Werften „Febat“, d.h. Märtyrer nennt, zur Tat geschritten und den König als die Hauptursache des Unglücks und als den offenen Gegner des Konstitutionellen Regimes zur Seite schaffen wollte, Kun die frevlerische Tat nicht gelang, ist es jedenfalls ein Süd für das Land, denn mit dem Tode des Schah wäre eine Situation geschaffen worden, deren Folgen gar nicht abzusehen wären. Entweder hätten Boll und Parlament die Krone dem­ Zilses-Sultan, einem Retter des ‚jeßigen der nach sechzigtägigem Kampfe am Sar­us bei Neapel den Römern erlegen war, und von dessen Heer sich nur jene tausend Mann gerettet hatten, denen der Feind nach dem füch­terlichen Morden endlich­ freien Abzug gewährt hatte. Mtanne angetragen, oder Die Ortremen hätten ihren Plan der Etablierung einer Republik verwirklicht. Dann aber wäre es mit der Selbständigkeit P­ersiens wohl bald zu Ende gewesen. Imr ersten Falle wäre­­ die Ruhe vielleicht bald hergestellt gewesen, denn: Zilses­ Sultan it, wie gesagt, ein strenger, aber tüchtiger Meministrator, und sein Ruf als anglophil hätte ihm heute nach dem Ab­schlusse der englisch russiischen Konvention wohl nicht ge­schadet; im zweiten Falle jedoch wäre eine russiische Inter­­vention wohl kaum zu umgehen gewesen, denn die guten Dörfer sind für eine republikanische Negierungsform am „allerwenigsten vorbereitet. Die Wirren und die Kopflosigkeit hätten im ganzen Lande um sich gegriffen und der im Norden lauernde russische Nachbar, Der schon lange eine Gelegenheit zur Intervention sucht, wäre mit vollem Rechte dazwischengetreten und hätte sich in erster Reihe der wichtigen Handelsstadt Täbris bemächtigt. ‚Natürlich hätte man vorläufig den Rechtstitel der Razifi­­kation gebraucht mit dem Versprechen, daß Die Intervention nach Herstellung der Nähe aufhören werde, doch ist Schwer anzunehmen, daß die Russen mit der Räumung des des festen Gebietes sie besonders beeilt hätten. Wie weit diese Annahme begründet ist kann allerdings schwer entschieden werden. Auch wäre es gemagt, ih in Kombinationen bezüglich der Ausdehnung und der inneren Gründe der Bewegung einzulassen, die zum Deordanschlag geführt hat. Gewiß­nt nur, daß die Hof- oder Negierungspartei fn der Unterstüßung der dortigen fremden Diplomatie erfreut und daß es nicht ver­bürgt ist, daß Die deutsche G­esandtschaft um die Sympathie des­ Volkes buhlt und im Geheimen gegen die Regierung handelt. Eine solche­­ Handlungsweise it irrtümlich auch dem türkischen Gesandten Schempeb bin Bey zuge­­mutet worden, den‘ der Sultan auch tatsächlich abgelegt hat, weil er als Doyen des Teheraner Diplomaten­­korps Die Vermittlung zwischen dem Parlamente und dem König übernommen hatte. In liberalen Relleitäten versteht Sultan Abdul Hamid seinen Spaß, weshalb er seinem Gesandten in Persien auch verboten hatte, dem Nevo­­lationsfomite Schub zu gewähren. Die Perser sahen sie daher seinerzeit gezwungen, im Garten einer christlichen Gesandtschaft Schuk zu suden Sa, der Widerwille gegen jede K­onstitutionelle Bewegung in Persien trägt die Hauptschuld an dem Grenzkonflikt, der heute zwischen der Türkei und P­ersien ausgebrochen ist, und nicht etwaige Eroberungspläne, wie in der europäischen Breite verlautet. Natürlich wird das Attentat gegen Mohammed Vi Schah den Sultan noch mehr in seinen antikonstitutionellen Absichten bestorfen und in Belfien selbst wird die Freveltat das Vertrauen in die Näslichkeit frei­heitlicher Institutionen stark erschüttern, als Ausrede zur Rückehr zu dem im glückseligen früheren Regime bewüßt werden. Die parlamentarifhe Situation. Budapest, 29. Februar, Kelly Rouffel, die berühmte französische Frauen­­rechtlerin, unweilt nicht vergeblich in unserer Stadt. Sie predigt bekanntlich in feuriger Nede die alte Malthusische Theorie. Unsere Feministen sind begeistert, aber unpraktisch. Sie wissen noch nit, wie die Theorie in die Praxis umzulegen sei.. Dagegen haben sich unsfere Parlamentarier von Der Unabhängigkeitspartei für die neue S Heilslehre nicht begeistert, nicht einmal Kenntnis von derselben genommen, sie aber sofort in Die­ Tat umgeseßt. Das fiel ihnen mio leichter, als­ sie an Geistesfindern überhaupt nicht allzu fruchtbar sind. Da waren sie heute in der trauten Königs, einem im früheren Jahren militärisch energischen Kemenate ihres Vollzugsausschusses versammelt und sollten ein neues, verheigungsvolles Programm erzeugen, um für die kurze Spanne Zeit von zehn Jahren einen Leitfaden für Die Beglüdung des Landes zu be­­fißen. 8 war aber nur falscher Man. Das Programm wurde wo nicht zur Welt gebracht. Ter weiß, ob es jemals das Licht des Tages erblichen wird. Man versammelte sich, um zu fragen, zu wehlragen und zum Schlusse alles der Einsicht des Meinisters des nnern, des in den legten Tagen so vielfach uigefeindeten und heftig angeblasenen Grafen Andrasin, zu überlassen. Doch nein! Es wurde auch­ positive Arbeit geleitet. Man nahm zum ungezählten Male wieder einige Menderungen an dem Borschlage zur Revision der Geschäftsordnung an — nachdem man vorher schon die Gewißheit erlangt hatte, daß die Regierung diesen Anträgen zusti­mmt. Die Besprechung des Zukunftsprogramms aber wurde­­ auf Donnerstag verschoben. Es sind uns über den Verlauf der Beratung des Erelativkomitees die nachfolgenden Da­tteilungen zugenommen : Aus dem­ Exekutivkomitee der Unabhängigkeitspartei: „Ein Vortrag in der Akadem­ie der M Wissenschaften it eine Kabarettvorstellung im Vergleich zu unserer heutigen Konferenz!” Mit viesen bezeichnenden Worten wendete sich einer der Teilnehmer der heutigen Sikung, des­­ Exekutiv­­komitees der Unabhängigkeitspartei von einem unserer Berichterstatter ab, als dieser sich über­ die Vorgänge der als so zukunftsschwanger ausgosaunten „Klärungs“iston­­ferenz erfundigte. Was dieses sonst als jovial bekannte, nach der K­onferenz aber an schwerer Dielancholie zu beiden schei­­nende Mitglied des Grelativkomitees zur Charakterisierung des mit so großer Emphase angekündigten , „reinigenden Gemütters“ jagen zu müssen glaubte, wurde "auch­ von anderen Teiln­ehmern an der Konferenz bestätigt. .. Es herrschte in der fast­ vierstündigen Situng eine tödliche Langweile, und als nach 8 Uhr einige M­itglieder des Exekutivsomites in ungeduldige Schluhäufe ausbrachen, reagierte der Präsident der Unabhängigkeitspartei, Handels­­minister Franz Koffuth, der den Vorsit in der Konferenz­ geführt hatte, mit jugendlicher Raschheit und schloß­­ die Konferenz, indem er die Fortlegung derselben unter einem Seufzerhor der allgemeinen Erleichterung auf Donnerstag anberaumte. . Handelsminister Koffuth war das einzige pflicht­­treue Mitglied des Erelativkomitees, das schon um 4 Uhr, zu der für den Beginn der Sikung angefeßten Zeit, im Klublokale der Unabhängigkeitspartei eintraf. Ms er, durch die leeren Räumlichkeiten schritt, fehlen es ihm zur auf,­richtigen Freude zu gereichen, daß er vorderhand der einzige Saft des Klubs sei, und mußte diesen Umstand als gute Vorbedingung dafür ansehen, bak Die Konferenz, zu der sich die vor allem noch sehr ungeberdig scheinenden Frondeure so ganz und gar nicht drängten, einen ruhigen, leiden­­schaftslosen Verlauf nehmen werde. Es verging eine gute halbe Stunde, bis etwa zwanzig Mitglieder des Grekativ­­komitees versamm­elt waren. Später erschienen auch die Diinister Graf Apponyi und Günther Man beschloß, und einige­­ Zeit mit der Eröffnung ‚zu warten und besprach inzwischen in zwanglosem Gedankenaustausche die Tages­­ordnung der Konferenz. Die Revision der Geschäfts­­ordnung und das Verhältnis der Unabhängig­­keitspartei zu den übrigen S Koalitions­­parteien wurden hiebei ganz vernachlässigt ; etwas mehr Aufmerksamkeit wurde aber der Frage des­ „Webeits- Programms” zugeweldet. In diesem Belange äußerte sich die Diehrzahl der Anwesenden dahin, daß die Unabhängig­­keitspartei nicht darauf angewiesen sei, ein neues Programm zu erfinden; die Partei, meinte man, solle auf ihrem bisherigen Programm verharren und künftige Gestaltungsmöglichkeiten erst dann in den Bereich . i Freilich,­ seit dem Jahre 558 sind schon fast eine einhalb Jahrtausende verstrichen, und das wäre Heil genug, solch ein­ versprengtes Häuflein spurlos verschwin­­den zu lassen in der Menge des rundum fiedelnden fremden Volkes. Und Das wäre wohl auch sicher ge­schehen, wenn. nit Die natürliche Abgeschlossenheit Der Halbinsel einen gewissen Schub gegen völlige Ber­­milhung gewährt hätte. So zeigen viele der Kinder noch ganz rein den germanischen Einschlag, aber freilich­, je größer sie werden. Desto dunkler werden ihre Haare und Magen, und wenn sie­­ Herangewachsen sind, dann bieten die meisten von ihnen das Bild richtiger Wälid­er. Dem das it nun einmal das Geweb der Ontogenie, daß­ die Entwicklung des ganzen A­hnengeschlechtes in der Ent­­wicklung des Individuums ihr verkleinertes Abbild findet. Und auch zu der germanischen Art jener Altvordern, wenigstens wie sie Tacitus uns überliefert hat, paßt dann Die Art Dieser heranwachsenden Amalfitaner und Analfitanerinnen nicht mehr so ganz. Ich habe sogar einmal für eine Amalfitanerin kennen gelernt, die sich no völlig ihre dunkelflachsfarbigen Haare und Das leuchtende Rot ihrer Wangen bewahrt Hatte, und über die doch der alte Tacitus sehr befremdet das Haupt ge­füttert hätte. Ic Hatte mir nämlich in den Kopf ge­­ ganz in die Höhe zu Klettern auf den Bergrüden­er Halbinsel, um von dort hinunter zu sehen nach dem Golf von Neapel. In dem Sangholz des­ Buchen­waldes Hatte ich mich aber schließlich so verstiegen, daß ich alle Orientierung verloren hatte, weil das schon üppig hervor­­schießende Grün jeden Ausblick verhinderte. Da Hörte ig in der Ferne das Klingen einer Art. Ich arbeitete mich dur, Stranc und Buschwerk, und bald stand ich vor einer emporgeschossenen jungen Gothen- Enkelin, die wader im Holzwert hantierte. Schüchtern und filtsam, un jede Besorgnis fern zu halten, Die etwa aus der entlegenen Einsamkeit des Oites sich Hätte er geben können, nahte ich mich dem Mädchen und trug Das ihm meine Bitte vor, mir behilflich zu sein, Den Aus­­sichtspunkt zu erreichen, dem­ ich zugestrebt Hatte, junge Mädchen bucte mich exit etwas verwundert auf, daß ich, ohne durch die Notwendigkeit einer Arbeit ge­z­wungen zu sein, da auf den Bergrüden hinaufklettern wolle; dann legte sie unbefangen ihre Art zu dem Holz, das sie gemacht hatte, und erklärte sich bereit, mir ein­ Stück weit das Geleite zu geben. As wir an eine Stelle gelontuten waren, von der aus ich einigen Weberbild gewinnen konnte, dankte ic ihr für ihre­ Gefälligkeit und bat sie, eine Slleinigkeit von mir anzunehmen. Hiezu erklärte sie sie gern bereit, ja ohne das geringste Zaudern und Bedeuken warn­te sie mie gleich, selbst dem­ Betrag, den sie gern von mir ge­habt hätte, und mit der größten Unbefangenheit, aber ohne irgend ein häßliches Wort zu gebrauchen, fügte sie auch Hinzu, Daß wenn ich ihr Die zwei Live gäbe, Die sie gern Haben wollte, sie, mic­h auch anders noch, Denn als bloße Führerin, zur Verfügung stehen würde. Ich habe, die schlechte, oder Doc jedenfalls relejante Eigenschaft, daß mich in Den wichtigsten Angelegenheiten des Lebens oft die geringfügigsten Nebenumfstände­­ ab­­lenken, ja daß sie in irgend einer Weile ein­ Sonder­­interesse ertweden können, das mich Daun vit weitabführt von der Hauptsache. Und so hätte­ das reizendste Ge­­sHöpf der Welt in Diesen Augenblicke nicht Den gering­­ten Einbruck auf mich zu machen vermocht, solange ich nich zunächst einmal, gewußt Hätte, warum es denn gerade­ zwei Sire sein müßten, die ich unter­ so selt­samen Umständen eingeladen wurde, auf den Altar der Göttin zu egen, nach deren Namen einer der Berge der Halbinsel, der Monte Venere, benannt war. So fürchtete zwar einen Augenblick, doch diese Frage könnte ih meine Schöne vielleicht irgendw­ie Fränken oder­ ver­legen. Aber diese Sorge erw­ies sich als ganz unbegrün­­det. Mit der größten Unbefangenheit und Einfachheit gab sie mir die Erklärung. Und sie blickte mich mit ihren helfen Mugen ganz verwundert an, als sie, wie etwas Selbstverständliches, sagte: „Una lira per me, ed una lira, per mio amante”. : Der Teufel in der Akademie. Von Bulins Ludafiy. Die gelehrten­­ Herren: Der ungarischen Airadem­ie haben­ geruht, sich des Mädchens von den sieben Schwaben zu erob­ern; sie haben allesant einen Speer ergriffen und sind gegen den Teufel zu Feld gezogen. cd, wie scheußlichh Hat der böse Geist sie geäfzt! Denn sie haben das Stück Molnars als unsittlich gebrandmerkt, Was haben sie damit in ‚Dieser vom höllischen Geilte be­herrschten Welt geleistet? Sie haben dem Werke eine Empfehlung zuteil werden lassen, wie sie nit nach­drüclicher gedacht werden kann, und mancher wird der Ansicht sein, das Hübsche Spiel­ hätte um des unleugbar geistvollen Dialogs willen die Zinsen der Bornu­sichen Stiftung wohl verdient; man gehe aber in der Um­­bezeigung denn Doc viel: zu weit, wenn man es gar als unmoralisch verdamme Wahrlich, man muß­ ein Akademifer sein, um nit zu willen, daß min taufende sich zu Molnár drängen werden, um sich von ihm ent­­rüsten zu lassen. So hat denn das Zestament der edlen atot feine Srlichte gezeitigt,­die Hat­ der Akademie einen Betrag testiert, Dessen Erträgnisse alljährlich­ dem­ Bet­raller des gelungensten Theaterstückes zuge­wendet werden sollen. Dant ide weiß man un zwar nicht, welche ko­­mödie. Der jüngsten Vergangenheit nach der Ansicht der Akademiker den Preis verdient hätte, aber er­st wenig­­stens klar, welche Akademie Die gelungenste it. Vielleicht it es an nicht angemessen, Die Klage aufzuwerfen, ob sie das Net gehabt hat, Molntär gegenüber einen moral­lischen Standpunkt einzunehmen. Sie Hat Die Absichten der Stifterin auszuführen. Diese hat den Autor Des ge­lungenstene Grades auszeichnen wollen. Was sie unter einem­ gelungenen Stüde verstand, Hat sie mit si­tvoller Deutlickeit ausgedrückt, indem sie von einem solchen Merle literaris­chen Wert und theatralischen Erfolg for­derte. Was war nun die Pflicht der Herren Akademiter? Sie hatten lediglich zu prüfen, ob diese beiden Merkmale sich an dem Werte Molnárs fänden. Sie haben sich aber nicht an ihre D Obliegenheit gehalten. Sie haben vielmehr den Gegenstand ihrer Untersuchung einer Prüfung unter­­zogen, Die Die Stifter von ihmen nit verlangt, Hat, a

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