Pester Lloyd, Dezember 1908 (Jahrgang 55, nr. 300-308)

1908-12-16 / 300. szám

:—.­­..s.. ee ee u­nn N "EA See Lehren. Während die Parteien och deliberieren, von *, welcher Seite sie die Annerion angreifen und devalbiesen­­ sollen, während wir in dreißig Jahren die entschloffene . tat feiern, die diese für den Schub des Ungartums fü­r wichtigen Grenzlande zu unserem unveräußerlichen Besit gemacht. hat ! FH De . auf­­ vier Dreadnaughts unserer Marine, von unserem militärischen Mitarbeiter­ Wien, 14. Dezember, Die Mitteilungen in Ihrem Blatte vom 1. De­­zember verfehlten nicht, berechtigtes Aufsehen zu erregen und machen jebt Die Runde nicht nur Durch Die gesamte Österreichische, I. "« Im auch Diesen durch . die. fremdländische 4 eBreie: .­ « Die Ausführungen in der Nummer bont 1. De­­zember Der bekannte Marineschriftsteller Rousseau Hat türzlic imt „Temps“ eine Artikelserie in Briefform unter dem Titel „La situation navale" (Die maritime Lage) veröffentlicht, au Grund strategischer Erwägungen,­­ seiner Betrachtungen kommt Kouffenut alt Dem Schluffe, daß naland Stancz aufgewendet hat, "wodurch die­ englische 1890 ‘ bis 1906 mehr als 1,100.000 Tonnen. Schlachtschiffe und " M­aitzerkreuzer erbaut und hiefür mehr als zwei Milliarden Flotte endgültig begründet haben dürfte.. ‚Gegenwärtig ist England noch immer irgend gewachsen und in der maritimen Rüstungen denn da es verlangte daher von den Kolonien auch Diese Be­­­treiben der Kolonien doch die Flotte ge­währleistet werde, und einheitliche Leitung alle stehen. Dadurch . Bejibes geregelter ‚ einzige motorische und ununterbrochener . Verbindunggz­mittel.‘ Die, Grundlage der früheren Verteilung der eng­­­ üschen . Zeit, wo der Telegraph ‚eine neue Einteilung,­­ mitfgelassen ‚Hoiten mit den Basen im­ Kanal, . Hiezu kommen noch in ned aus der Schuf au­f Stottenstationen Chlahtihiif­­Gibraltar und­­ auf Malta; ihnen sind drei Kreuzergesch­wader zugeteilt. drei Gruppen in­­ fernen Gewässern, China, Dostindien und A­ustralien öst­­liche Gruppe, dann die Kreuzer an der amerikanischen Seite des­ Atlantischen Ozeans; z­wischen Diesen beiden Gruppen ist als "Verbindungsglied "am Kap der Guten Hoffnung eingeschaltet, die Streuzerflottille Umgruppierung der englischen­ Flotte­­ verlieh­­ den verbleibenden Grüßpunkten Dread­­Deplace merit von 19,09 Tonnen. So groß auch dieser Tonnengehalt­et projektierten Schiffe der französischen Danton-Strasse sind wo Staaten sollen gar 23.000-Tonnen-Schiffe bauen, der bekannte fran­­zösische Schiffsbau-Ingenieur prophezeit­e bereits den Bau von Schlachtschiffen mit 25.000 Tonnen. Diesen Maßnahmen und der fremden Staaten­ gegenüber muß man sich unmilitärlich fragen, warm unsere Marineverwaltung Daher nur Schlachtschiffe von 18.000 bis 20.000 Tonnen bauen will. Die Antwort darauf ist sehr einfach. Der von unseren S Kriegsschiffen geforderte Aktionsradius ist ein ehr geringer, d. bh. die wahrschein­­in einem eventuellen Geefriege ohne „seohle zu machen“ werden sich nur auf kurze Distanzen erstrecen und nicht von allzu langer Dauer sein, denn unsere Kriegsschiffe werden stets wieder zu ihren Koblenz­stationen­ zurückkehren , und eventuell­ dort wieder „Sohle machen“ können. Anders liegen die Verhältnisse für Die en­glische, französische oder gar für die amerikanische Flotte. D Besonders die legtete muß mit Tausenden von Gee­meilen Fahrt (z. B. nach Hawai) rennen, ehe sie im­ Kriegsfalle wird „Kohle machen“ können. Aus diesen Verhältnissen ergibt sich Die Notwendigkeit des höheren Tonnengehaltes. Dieses Plus an Tonnengehalt geht tat­­sächlich für den erhöhten­ Kohlenbedarf, wie auch für den vergrößerten Schiffskörper, insbesondere aber dessen Ban­ierung verloren. Aus dieser­ Betrachtung ergibt sich dem­­nach die Schlaffolgerung, daß diesen Schiffsschoffen über 20.000 Tonnen eigentlich­ sein höherer Gefechtswert zu­­kommt, sie aber um vieles und unverhältnismäßig fast spieliger sind. Dann darf auch nicht vergessen werden, dass auf unseren S Kriegsschiffen, um­­ eben. die Sorten zu restringieren, mit dem Naum in raffiniertester Weise ge­part wird, eine Notwendigkeit, die bei den­­ modernen Seestaaten, insbesondere aber bei England nicht in Be­tracht kommt. ‘E83 läßt sich daher behaupten, daß unsere neuen Dreadnaughts eben jene Schlachtschiffe sein werden. Die unsere Marine benötigt, um den ihr zusommenden schtvie­­tigen Aufgaben in einem künftigen Seekriege gerecht werden zu können. Nicht zu leugnen ist aber an, daß diese vier Schlachtschiffe ehestens auf Stapel gelegt und in der denkbar Fürzeiten Zeit fertiggestellt sein müssen, denn wir leben in der Zeit des bewaffneten Friedens ! Und auf die Dauer vermag sich nur das wirklich Mächtige Achtung zu verschaffen und­ auch zu erhalten! 7 :Mousseau .: maritimen , Rage ‚Bm ersten geltend, und " einen größeren Maßnahme , einer lotte Grund geführten Ihre „Kür “und vergrößerte die­­ Glütpuatten. Hieraus ‚Schrigeichtwindigteit und „zu ‚erhöhen naught-Straffe sondern zueft der 3. möchte ich noch ergänzen. Damit begründet, ‚daß es­ unumgänglich notwendig, wurden. Nun bestehen drei Täglscherweise der‘ Sprung zur mit einem effektiven Teile ; und , einem Bündnis. wird Diese Weberlegenheit ‚Taum, angefochten werden. Auf mit in den » Briefen der maritimen Lage rebten Jahren durch­­Schiffsbauten und maritime Ueberlegenheit Die richtige Konzentration Flotte, zwar veraltet, von England die Bürde . Zeile, derselben in ist Beitrag wurde und zwar in Diese direkten rast ergab den in dann der zwei Seemächten unbekannt und wodurch einige die Beziehungen Lord Selborn Aktionsradius ergibt sich auch Dauer machte sich die ‚Notwendigkeit Die Notwendigkeit, war. sie stammte ‚Entfernung fid) befaßt Aeit erhöhte ziwilcher von Das Dag der Wind als fid mit der miteinander - Wichtigkeit je. zei die der "Chifie in nächster Zukunft wohl an zur Erhaltung der­ Slotte. des die sis rößer­ fihen Fahrten Die Bereinigten Kr .":PESTER LLOYD 24 , Mittwoch, 16. Dezember "1908 , « Aus­ den Reichstage. zugleich­h wirksamer shrechen gehört, als gerade Stage get die man ohne Not und zum Schaden­ ihrer gedeihlichen Lösung zu einer ausschließlich politischen ge­stempelt hat, was sie ün ihrem Wesen durchaus nicht. it. Man nennt Abendblattes. Man kann sich sorgfältigsten Berichtes mittelbaren Wirkung Ruf des Zwischenfalles machen. Der der Zünder an­ dem Pulverfaß. Man kann über, die parlamentarische Berech­­tigung und Zulässigkeit des Zwischenrufes streiten.. Man kann namentlich dem Präsidenten einer beratenden Körperschaft, auch wenn er gerade den Worft nicht Führt, ‚eventuell den Vorhalt machen, daß ihm die Geschäfts­­ordnung das Recht verleiht, einen Si­bhenrufer zur Krönung zu verweisen, und sich darum dessen enthalten sollte, zu tun, was er einem anderen verm­ehren Tann. Das sind am Ende theoretische Erwägungen. Der Zwijdhenruf gehört nun einmal zum parlamentarischen Hausrat und wirft oft tiefer, ala. eine lange, wohl. auf- N und wohl gejeste Nede. So geschah­­ en.­auch) peute. Wir sind ein impulsives Bolt und : ung drängt ji­. der Herzenswunsch oft auf­ die Lippen, auch wenn wir es gleich darauf bedauern, daß er dem Gehege der Zähne entschlüpft ist. Diese bessere Erwägung gehört jedoch bei uns in die Kategorie des Treppenwibes. Der Sprechminister von heute reagierte nicht auf­­ Diesen Ziwilc­eneuf, sondern auf denjenigen eines anderen­ Ab­­geordneten, der­­ ihm im Rüden sah, als­ Graf Apponyi davon sprach),­ daß­ er und alle seine Ministerkollegen, Die aus der Unabhängigkeitspartei hervorgegangen­ sind,­ auf" ein. vont " Argiwohn‘ . Ducc­ießt es , Vertrauen nicht: .reflet­­tieren? und seinen Anlaß gegeben haben zu­ einem solchen bedingten und noch dazu von Argwohn inspirierten Ver­­trauen. Den Politikern­ des Impulses in den ‚Reihen seiner "eigenen ‘Partei sprach er vergeblich ‚in : ‚breiten Allgemeinheiten von der Haltung des Kabinetts in­ der Bankfrage; ihnen sagte er umsonst, daß diese Angelegen­­heit noch nicht spruchreif geworden­ sei, denn­­­ jene Beri­­fffer, welche die Bankfrage zum Agitationsmittel aus­­erforen­ haben, um mit derselben eventuell den Hebel zur Herbeiführung politischer Veränderungen­ anzusehen, tollen Tipp und Klar erfahren­ wird­­ die selbständige Bank errichtet oder nicht? Hier und anderswärts nicht neu, völlig ih Vt dl Darauf weiß sein verantwortlicher, im­­ Amte befind­­licher Minister heute: schon vor der Einleitung "Der bont Geseh vorgeschriebenen Verhandlungen einen­ Vers­ zu jagen und darum miühte­ sich Oraf Apponyi heute: ber­geblich ab, seine überragende Sumft­­ der­­ Beredjantteit einmal an auf den einzig­ zulälsigen gouvernementalen Fan zu stellen. Denn am Ende ist all­er Minister in Amt und Würde. Eine Beobachtung und eine Bemer­­kung kann jedoch angesichts der seit einiger Zeit sich häufenden Bwilchenfälle nicht unterdrückt werden. Das Gehälfe der Koalition fradjt und üdzt in allen Augen. Bei dem­­­ ersten Geknifter konnte man immerhin noch um eine vorübergehende­ Wahrnehmung­­ glauben. "Heute it "es, geteiß, daß darin­ ein System liegt. Die Beobachttung ist Darum­ muß man Erwägung alle Umstände -Die Meberzeugung­: aus­sprechen, daß der regelmäßige Gang Shen und der und dena­n parlamentaris­chositischen Gescjüjte überhaupt gestört es, etwas. Manifestes, etwas Raditales geschehen um­­ entwweder Die regel- Funktionierung des politischen N­äherwerfes n­ever. Herzustellen oder eine zustellen. Aufregungen haufes in den Abgeordneten­­politischen Klubs und den sonstigen­ poli­tischer Zusammenkünften keine Spur mehr zu­ entdecken "nach Troscent den Vorgang aus Präsidenten seine­r Vorstellung von dieses wirkte miüsse, ‚bald geschehen müsse, mäßige der heutigen wie dem­ Berichte aber aus der­ Lektü­re der des des der un neue Majdjine ein­­den im Verlaufe des Abends ben Gibung des­ ­ « nationalen S Kulturleben angehören und nicht scheinen mag, so blieb man nicht dabei stehen, denn die erade ‚ Wiener Gepräge .aufweisen. Auch das Schweigsame, ri.­­­lerische verhangene Wesen der Dunkeln Regine ist Taum „eigentlich Aufenerisch. Vielleicht Tap dem Autor für die ‚Heldin ein avisches Modell. Wie sie sich als Hrat be­sinnt — wie sie den aufsucht, dem ihr Herz gehört — wie sie sich ihm hingibt — wie sie mit ihm flieht — ‚wie sie untergeht, das alles ist mit einer Natürlichkeit, erzählt, Die im ‚modernen Schrifttum beispiellos is. . « Und doch­ scheint dieser Roman matt..und»abgestan­­­den, wenn man ihn mit seinen älteren Bruder, mit den „grodlf aus­ der Steiermark” vergleicht. . Die Erzählung spielt in taz. Vier junge Leute begründen da einen, Verein ‚zur Bewüsung schöner Tage‘. Zwec der Verbin­­­dung it die­ kunstgemäße Entwicklung von Stimmungen, ‚Die Erzeugung­ wertvoller Erinnerungen, it die Hebung in der­­ edeln Kunst, die Stunde des Glackes zu erkennen und, zu genießen. Jeder hat Die freie Wahl, das, was ‚tn betefigt, auf seine Art zu erfassen. Dieser Bund hat bald zwölf Mitglieder. Jeder von ihnen it ein Typus doll: des individuellsten­ Lebens. Da it Cyrus Wigram, der Dihmar Kantilener, Das Dichterisch versonnene Gemüt, da Amadé Helbig, ‚zartbesaitete Denker, da Thomas O’Brien, der Lebemann, der dann den rauen nur den Genuß verlangt, da Bodo -Gemfjaritih, der Südflave, der nach der deutschen Kultur langt, da: Klaus Petelin, der das Christentum’ wieder, er­neuer und verjüngen will, da der Vegetarianer . Xieje­­gang, da Amos Bohnftod, der Jude,’ der das Land der Seele judjt, da der Wiuskelgermane Arbold, der den ‚Shhegal,. der. froh Gemiten zurückstößt, da: Der Zierarzt it, sich aus dem Sturm und Drang ,ein stilles Heim­ zu reiten, da Wendelin, Zimbaäl, der Hungert und sich ‚doch glückic arme Schauspieler, fühlt, weil nennen darf. Die Heldin einen "Sonnenthal: Kollegen it eigentlich die­ Stadt Graz. Sie wird durch die Schöne Frau Professor­ ­ Karminelf ver­­treten. Elfe wird durch ihren Retter, D’Brien, mit den jungen Leuten­­ bekannt. Die meisten der empfänglichen Herzen schlagen für sie. Aber sie kommt nur einmal — ‚ein einziges Mal in das­­ dürftige Grübchen des Dichters. B­ud­apest,15.Dezem"über." ,Graf Albert Apponyi hat seit seinem Eintritt in die Regierun­g mit einer­ gewissen­ Beflissenheitssichs nach außen hin mit dem Scheine umgeben,als ob er sich aus­­schlie­ßlich in­ die Akten seines Ressorts vertiefen und so nicht stunderes sein wolle,als ein Faschministen Erbe­­«Brügte «sich·dami­t,aus dem Webstuhle der , MBol­it nur im Hofe des Kabinetts oder" bestenfalls der Wartek­onfe­­ten­" mitzuarbeiten. Heute war er unseres Er­innerns zum ersten Male als politischer Minister und­ als­ stell­­bertreter oder Parteichef in Die DBreiche gestellt, un mit dem gewerbrande seiner Beredsamkeit die abgekühlten Gemüter zu erwärmen, die mit vagen Gedanken erfüllt­­en Köpfe zu erhellen und für die unerläßlichen politi­­schen Not­wendigkeiten wieder aufnahmsfähig zu machen. Der große Rhetor hat in dieser gouvernementalen Funk­­tion versagt. Die Schuld lag nicht an ihm. Denn man hat den" Grafen Apponyi selten vorsichtiger und dennoch eute. Er wurde durch einen Zivildhenruf um den­en gebracht, freilich dur­ einen Zwischenruf, der von dem Präsidenten des Parlaments ausgegangen ist, und überdies­ errier Wie die Holde Stunde allmählich Gegenwart wird, und warum ihm seine folgt, die ihr gliche — das it Kern und Inhalt der Geschichte. Der Fröhliche­­ Obersteirer Scheggl trägt die Schuld. Im Falding hat er mit der hübsen Scheffnerin Mali getanzt. Im Herbst zieht sich das Mädchen infolgedessen in ein fehmndes Häuschen zurück, das von ländlicher Einsamkeit umträumt ist. Hier in Liebenau­ wohnt nämlich eine weile­rau, die veri­b­er Weiblichkeit für einige Zeit Unterkunft gewährt. Und als Elfe, die reiche Dame, der jungen Mutter freundliche Ga­­ben bringt, da fühlt sie mit einem Qual, daß in ihrem Leben eine übe klafft. Sie hat sein Kind. Eine wunder­­bare, tiefe Sehnsucht bemächtigt sich ihrer Seele: Aus­­ Diesem dunkeln Drange wird Liebe. Die führt sie in die Arme Skantileners. Als ihr Wunsch erfüllt ist, teilt Sie dem würdigen Gatten mit, wie glücklich, wie beseligt sie­ht. Aber da sie gewahrt, daß stolzge Kreude den Arab­sen übermannt, Hat sie nicht den Mut, ihm die volle Wahr­­­heit ei­nB Sie läßt ihm seinen Traum... in Grunde nichte als eine Ehebruchsgeschichte. ‚Freilich. Im Mittelpunkte des einen Romans wie in dem des andern steht die rau, Die aus Leidenschaft, schuldig wird. Hier wie dort ist sie gleich einer Königin ‘von Höflingen umgeben. Hier wie dort sind die äußern ‚Ereignisse dürftig, tt Die Gliederun­g der Handlung im vollkommen, überwuchert das Beiwert, Hier unte dort verliert der Autor gelegentlich­ eine Person aus Dent 'Auge, und holt seine Versäumnnisse später nach. Hier tie dort greift er manchmal in die Zukunft vor. und nimmt dann­ den Faden seiner Erzählung wieder auf. ‚Hier i­­e dort weite Streben, auf denen sein Blümlein blüht. Der Dichter­ bringt Helbig nach Wien, und das! Bi, WAR HA Ta­ht anders verhält es sich mit der Fahrt Wigrams nach Berlin.­­ Und doch: gehören „Die Zioölf. aus der Greier­­"mart" zu dem Serrlichsten, das. . in unsrerer Zeit ge­schaffen worden. Das Wort ist nämlich dur und durch liebensiwirdig, e8 it. voll echt dichterischer Intuition, voll leuchtender,­­ helfer,­ strahlender Sonne. Ra — es gibt man den Söhriftsteller, der Bart­h an Kunft der Dar­stellung, an Tiefe, an Kraft, an Leidenschaftlichkeit, über­legen­­ ist — Teiner gebietet gleich ihm über ein Meer ‚von dieser­ Stadt entwirft, grenzt ans Groteske­ von Licht. Hierin siegt auch die Macht, die ihm eigen üt. En ein seltsames, blutarmes­ Frösteln geht: durch unsere Kurltu­rwelt. Wir lieben Bücher, die ung wärmen, Bücher,­ in denem m­ir die uns allem Seele fielen, Iasfen Lönnen, Bücher, die Zinstern und­ Bangen, Düstern und Trüben entraffen, Bücher,­­ eine Kellnerin | Freilich, bei allen die, wie „ein Singbrunnen auf ung - wirken. Sicherlich-—-bald.erden,die klugen kleiste«n JEAN­­-tu­x«bilde"-ko­nmen und die­ Frauengestaltent dess neuen —Dichters«sunterdie’-Lupe nehmen-Sie sind alles berteu- T«feltmodern k und von einer schönen Sin«111i7chkeit.verklärt. «U-«nd-"qu­egel­ öre11«den­ jungen Geschlechte«an»—7dje·m ‚Geflechte "der Sugend, bei der Lieben, Begehren und Gewähren gleichbedeutend sind. Marilene steht abseits. Sie schwärmt ein bisschen für einen Kleidter —: amd: sie focht. Vielleicht bedeutet sie die ältere Generation. ...Die übrigen sieäuben si nicht über Gebühr. Die Kathi, die Mali, genannt: „Butterkipfe­l‘, und Röschen — sie. um­­fassen ihre­ Anbeter mit ancillärer­­ Glut. Mein Gott — vetne . Köchin, solchen Mäd­­chen haust die Tugend nicht allzu oft. Über der Jmude O’Brien, der Die buntesten Weiten, mit fio männlicher Anmut zu tragen’ weiß, bringt nicht nur Röschen, son­­dern auch die Tochter eines Arztes, die Liebliche Linde, zu Fall. Und die­ schöne Lise Melander, die einen­­ leib­­haftigen Hofrat zum­ Bater hat, erhört ohne sonderliche Bedenken exit Den zarten Helbig — dem; den­ gemisch­­freudigen : D’Brien.. ALs Dritter kommt ein Offiziersan an Die­ Reihe. Schließlich heiratet sie Liesegang, den Be­­getarianer, dem­ sie einen Teil ihrer Erlebnisse beichtet. So verhält­ sichh die­ leidige ledige Weiblichkeit bei Baru­ch.­­Wahrlich — 8 sind Schlimme Sitten, die er fildert! Aber niemand will ihm darum gram sein. Denn­ über jenem Ausfluge, auf dem Linde und Life: fú: vergessen, wie­ über jenem Häuschen, in dem Mali ihrer­ sch­weren Stunde entgegensieht, schrwebt der Neiz der reinsten­ und holdesten Poesie, ‚die auch das Krdhige in Himmlischen Stanz zu tauchen vermag. Rudolf Hans Bartsch ist ein Dichter. Und es ist gar nicht ausgef­lossen, daß er uns eines Tages überroicht und unversehens auch ein Künst- Von Alles etc . « "«" HJZ „einer Sarbenfreudigkeit, einer Berve deutschnationale­r Deutschen mit der Schwärmer, der ‚er einen Slainz, da der

Next