Pester Lloyd, Februar 1909 (Jahrgang 56, nr. 39-50)
1909-02-16 / 39. szám
PESTER LLOYD im Dienstag, 16. Februar 1909 Vorteil Schritte haben, daß die Diplomaten nunmehr der Pforte werden zu verhandeln haben, ohne die Meinung nur mit bei jedem der jungtürkischen Kührer einholen zu missen. Das wird Arbeit vereinfachen und aus diesem Grunde wohl auch die Erledigung der schiwebenden Fragen beschleunigen, auf die Diplomatie ihr Ende hause. Die parlamentarischen Affären, Budapest, 15. Februar, Nachdem uns Das Ansehen des ungarischen Parlaments Höher steht, al dasjenige der Koalition, Lönnen wir nur die aufrichtigste Befriedigung darüber aussprechen, daß dien Immunitätsamtsschuß des Abgeordnetenhauses die ihn zugewiesenen Anmeldungen und Gegenanmeldungen, unter denen sich auch diejenige des Präsidenten befand, sehr glatt erledigt und damit aus der Welt geschafft hat. Er spielte dabei die Katophonie des Lärm:konzerts, 003 in der bargestrigen Situng des Abgeordnetenhauses veranstaltet wurde, eine ebenso bedeutungsvolle Rolle, als das bekanntlich bei jeder Verlegenheit sich rechtzeitig einstellende ‚Michverständnis‘. Der Präsident des Abgeordnetenhauses erklärte vor dem Immunitätseusläuß den Ton der Abweisung gegenüber zwei Mitliedern des Parlaments mit der Anstrengung seiner Stimmbänder in dem bherrichenten Lämt, die beiden Abgeordneten, die wider Willen angeherrscht worden waren, zogen ji ritterlichh vor dem Ansehen der Präsidenteniwürde zurück. Das ist ganz in Ordnung. Der Kleine Konflikt zwischen einzelnen Mitgliedern des Parlaments und dem Präsidenten wäre omit fattgestellt, und man könnte mit Der beruhigenden Geswißheit über alle diese Vorfälle zur Tagesordnung übergehen, wenn wir noch auf einer anderen Seite der Klaffende Konflikte zwischen der Unabhängigkeitspartei und der Bollspartei offen zutage läge. Dodd nur gemalt! Das liche Baterland kann ruhig sein! Die Koalition, die weiter regieren will, muß daher auch fortleben, und man wird mit geübter Hand rasch ,einen Notsteig aufrichten, in dessen ‚Mitte die fest noch in grimmiger Feindschaft einander ‘gegenseitige Bedrohung mit dem „Hinauswurf” gegenüberstehenden Brüder sich gerührt und verföhnt in die Arme finden werden. Der Präsident des Abgeordnetenhauses ist glückchersweise bereits aus dem Spiele. Die Koalition blieb noch aufrecht. Sie war heute abends in den unterschiedlichen Soubs und Safinos, der Parlament eher der einzige Gesprächsstoff. Man streifte — immer figürig genommen — noch die Hemdärmel empor, um für diese politisc-e gymhastische Webung gerüstet zu sein. Schaustellung .Dan kann aber mit Sicherheit darauf rechnen, der Muskulatur morgen einem „Mißverständnis“ finden und Bisbet zum nächsten Losbruch, für eine Weile wieder friedsam vertragen. Hier die Berichte über Die Vorfälle des Tages: Die Affäre Zufth vor dem Immunitätsausschuffe. Der des hielt heute in den Betragens, Angelegenheiten Abgeordnetender O Abgeordneten Desidver Boldnyi und Edmund Beniczty eine Gitung und faßte den folgenden Beschluß: „Der Ausschuß wurde angewiesen, zur Beurteilung des mund Benicsty ‚haufes an den Tag gelegt haben, einen Vorschlag zu erstatten. gegenüber dem Präsidenten des Abgeordneten Der Immunitätsausschuß hat die Abgeordneten Grafen Nifolaus Thoroslai, Boltán Szentfirályi, wie auch den freiwillig erschienenen Präsidenten Julius Yurth vernommen und aus ihren Aussagen folgendes festgestellt: An der am 13. b. M. stattgefundenen Sigung des Abgeordnetenhauses herrschte solcher Lärm, daß Neußerungen nur mit erhöhter Stimme gemacht werden konnten und daß der Präsident nur mit fortwährender und gesteigerter Anspanrung seiner Aufmerksamkeit imstande war, die Beratungsordnung aufrecht zu erhalten. Unter solchen Umständen konnte der Offident ben a tagi spertat egg fid) zur Rentfertigung staffenhaft auf der Präsidententribüne meldeten, nicht Nede stehen; so machte derselbe, ohne daß er ein irgendeinem Cimwand unterliegendes verlegendes Benehmen bekundet hätte, die Abgeordneten aufmerksam, sich bei einen anderen Gelegenheit zur Rechtfertigung zu melden. Die Abgeordneten Desider Boldonyi und Edmund Benticzey sprachen angesichts dieses Tatbestandes ihr Bedauern aus, daß sie infolge eines Mißverständnisse gegenüber dem Präsidenten aufgetreten sind und zogen die Angriffe gegen den Präsidenten zurückk. Zugleich gaben sie ihrer Achtung und Wertscätung für den Präsidenten Ausdruch. Der Ausschuß hält fonach ein weiteres Verfahren nicht für notwendig und beantragt achtungsvoll den Uebergang zur Tagevordnung. Da nach dem geschilderten Tatbestand an die Anmeldung des Abgeordneten Desider Bolónyi auf einem Serum beruht, beantragt der Ausschuß, dass Abgeordnetenhaus möge auch über diese Anmeldung zur Tagesordnung übergehen, 2 ® a finden wird. Immunitätsausfcuf das die Abgeordneten Desider Boldnyi aus und daß Man wird sich auch da der Ed: Diese oder übermorgen ? und seinen ein. CS würde den beiden die Aussage einem gelegenereneitpunkt erfolgen soll. Ein Zeit der Parteimitglieder gedachte im Morten der größten Erbitterung der unendlichen Schwierigkeiten, welche der Unabhängigkeitspartei infolge des Doppelspieles der Boltapartei in der Provinz erwachsen, wo die Wählermassen sich der Unabhängigkeitspartei entfremdet haben. Schon die Tatsache des Zusammenwirfens mit der Volkspartei, sagte man sich, habe Die Studenschaft in Das gegnerische ager geführt und auch das Vertrauen Der reformierten Mählerkreise, Dieser festesten Stuten der Unabhängigkeitspartei, stark erschüttet. Unter solchen Umständen steht folgende Alternative offen: entweder die Boltuspartei fliegt den Abgeordneten Beniczky aus ihrem Ver»bande aus, oder aber die Unabhängigkeitspartei scheidet aus der Koalition. Die Hinwendung, der Artikel des „Magyar prag“ trage an der ganzen Verwidlung Die Schule sei nicht stichhaltig, denn einerseits sei dieses Blatt nicht das offizielle Organ der Partei, andererseits aber werde „An ny“ vor allen Zeugnend von der Zentrale der Volkspartei erhalten, wie wenn auch die Beringlimpfungen, mit welchen das Wochenblatt „Neppart“ Die Unabhängigkeitspartei in in einem Blatte erscheinen, welches Vizepräsident Stefan Rakonsky als Chefredakteur zeichnet. Herner habe der stärkte Anspruch im „Mg“ bloß „politische Praktiken” der Volkspartei vorgeworfen, während der Artikel Benicziys im „R—ng“ der Unabhängigkeitspartei den Borswurf „niederträchtigen ehrlosen Vorgehens” ins Gesicht schleudert. Ein anderer Teil der Parteimitglieder bezeichnete den Ausfall der Volkspartei gleichfalls als ein starkes Stück, gab aber zu bedeuten, ob die Handlung eines politisch wenig bedeutenden Parteimitgliedes auch genügenden Anrat biete, die Koalition zu sprengen. Die Machenschaften der Volkspartei seien in der bisherigen Geschichte der Koalition häufig schon meit joe in die Erscheinung getreten, als Diesmal; die Angelegenheiten jedesmal sei es aber noch gelungen, die Gegenfäte zu schlichten. Ohnehin erkläre die Volkspartei, sie wäre zu den schärfsten Schritte gegen den Abgeordneten Benicziy geneigt gewesen, wer der Artikel des ,M—g" nicht erschienen wäre, aber auch bei diesem Sachverhalte sei sie bereit, den Abgeordneten Benicziy zu Desavouieren, wenn Die Unabhängigkeitspartei das gleiche Einsichtlic des „Mg“ täte, in dessen Verbande vier Abgeordnete der Unabhängigkeitspartei fid) befinden. In der morgigen Konferenz der Unabhängigkeitspartei wird c3 fidj entscheiden, welche dieser beiden Auffassungen siegen werde. Ersfahrene Mitglieder der Partei sagen eine glatte Erledgung auch dieser Affäre voraus. Soweit Der offizielle Bericht, den wir durch folgende Imformationen ergänzen: Der Ausigupfisung wohnten unter dem Borfide des Abgeordneten Gerry Malatingfy die Mitglieder Nikolaus Hboray, Johann Rosenhardt, Merander Weterle jun, Martin Kubingi, Ernst Bazsoghy, Árpád Beniczky und Referent Lehel Héberváthy an. Zunächst wurden die Abgeordneten Graf Nikolaus Thorosfai und Zoltán Szentfirályi, die in der Samstagsfigung als Christführer vom Tage fungierten, ein mehrerer Obergespane haben öfter zu großen Konfliken geführt, vernommen. Sie deponierten, daß Präsident v. Sufth die verlegenden Weußerungen, die Abgeordneter Desider Boslónyi und dann Abgeordneter Edmund Benicziy bemängelt hatten, nicht gemacht habe. Sodann erschien Präsident v. Sith freiwillig als Zeuge vor dem Ausschusse und machte folgende Aussage: Samstag habe es eine were Sibung gegeben, in der er mit der angestrengtester Aufmerksamkeit habe den Beratungen des Abgeordnetenhauses folgen müssen. Unter solchen Umständen habe er denjenigen Abgeordneten, die sich bei ihm wegen ihres Lernbleibens entchuldigen wollten, wohl mit erhobener Stimme, aber ohne jede verlegende Absicht zugerufen, sie mögen . Die Präsidenten es trade verlassen und sich auf ihre Pläche begeben. Darauf snd der Ausschuß die Abgeordneten Bolónyi und Benicz £y, die bis dahin in einem Nebensaale gewartet hatten, zum des Präsidenten bv. Yurth verfeien. Abgeordneter Desider Bolónyi erkläre, angesichts dieses Tatbestandes müsse offenbar ein Irrtum von seiner Seite obwalten. Er bedauere tief. Den Brief an den Präsidenten beschrieben zu haben, ziehe denselben zurück und füge hinzu, daß er die Persönlichkeit des Präsidenten verehre und hochschäse. Abgeordneter Edmund Beniczky, der sodann das Wort erhielt, erklärte, gleichwie er im Angriffe sich solidarisch mit Desider Bolónyi gefühlt habe, wisse er si ang in Be Augenbliche in allem solidarisch mit tiefem. Damit war die Angelegenheit erledigt. Neferent Héberbärhy wird in der morgigen Situng des Abgeordnetenhauses fi Yedialih auf die Unterbreitung des Beichlufses des Ausschusses beshränfen. Abgeordneter Desider Bolónyi wird nach ihm erklären, daß die persönliche Seite der Sache in der forzettesten Weise erledigt sei und daß er dem Ansehen des Präsidenten in seiner Weite habe nahetreten wollen. Auch Abgeordneter Beniczey wird eine kurzeklärung abgeben. Aus der Unabhängigkeitspartei am Klub der Unabhängigkeitspartei bildete heute abends unter den sehr zahlreich erschienenen Parteimitgliedern das Verhältnis zur spoltepartei das fast ausschließliche Gesprächsthene. Einmütig wurde der Auffassung Ausdruck gegeben, daß der im „Allotmany“ publizierte Angriff die Unmöglichkeit beweise, in einer politischen Gemeinschaft mit der Volkspartei zu leben. Eine Berschiedenheit der Ansichten trat nur bezüglich, der Frage zur Lage, ob die reinliche Scheidung gerade jeit, oder mit Rücksicht darauf, daß das Auftreten Beniczkys von mehreren Mitgliedern der Volkspartei wiederholt desavouiert wurde, erst später, in „ Die bosnische Verrasungsenquete, Telegramm des ‚Better Lloyd“) zeption erscheint. Die wilde und sinnliche Frrstin, Die Bevor ich von seinen späteren Werken spreche, möchte ich ein wenig auf jenes Gemälde „Elisabeth ButhorH4“ zurückkommen, welches, obwohl ar und verschieden von den lebten Ka des jungen Meisters, mir, Der ich weder auf die akademische Schule noch auf Die intransigenten Sünstlergemeinden fedjriöre, als ein Wert von großer dramatischer Schönheit und bedeutender Ton zum Vergnügen zusah, wie sich ihre sanften und schönen Opfer in Qualen auf dem weißen Boden wanden, den ihr Blut befleckt hatte, die Wahl des Architektonischen, der Sostüme, der Farben, — all dies verriet einen sehr bemerkenswerten Sinn für Geschichte und Lebenswahrheit zugleich. Es it wie eine feuchtende Symbolisation des Sadismus, selbstverständlich aber eine Symbolisation voller Empörung, denn SHE liebt vor allem das Leben, aber es it wie der erste Gang der langen Dichtung, die sein Lebenswert bedeutet, und die von Der grausamen Luft Elisabeth Bathorys zur ewigen und endenden Huhe jenes ‚Nirwana“ führt, welches vorläufig das lebte große Werk unseres Künstlers ist. " Im Jahre 1889 betrat CHE mit feinen vielbeachtetoffelshälern‘ Ländliches Gebiet. Dodd habe ich nicht eben gesagt, wie sehr diese Mischung und Ab: ‚ten und auf der Weltausstellung prämiierten „Earwechslung von Lyrismus und Liebe zu Natur und Scholle für das ungarische Temperament bezeichnend sei? So freut es mich denn, Diesem Bug bei Csór zu begegnen, so wie es mich nach ein paar schönen Albildern freuen würde, die Drscheimung einer ähnlichen Bäuerin im lebhaft gemusterten leide zu erbliden. Mit dem außerordentlich schönen Gemälde ‚Tut „bietes in meinem Namen“, das, nachdem es im Salon vom Jahre 1891 ebenso wie auf der Weltausstellung 1900 und dann in Antwerpen eine Medaille gewann, für das Museum von Budapest angekauft wurde, kührt CSHL wieder in das Meid des Traumes und der Geschichte zurück. "4... D0d idelle, um endlich zu den "Dingen zu kommen, die auf den Bariser Gemäldeausstellungen meine Aufmerksamkeit in noch viel höherem Maße fesselten. Wie etwas seher Geltsames und Kostbares zog mich ein sehr originelles, sehr kräftiges, seher aufregendes Bild: „Die Bamphore‘ an Kür mein Gefühl ist Dies eine Art moderner Allegorie der Liebe oder besser gesagt der Wollust mit all ihrem rodenden und gefährhen Dunkel, wie sie bisher durch sein Werk ähnlicher Art übertroffen oder auch nur erreicht wurde. Durch schöne Formen weiß Csót Unruhe zu suggerieren; dur leuchtende und tlare Töne erheht er Gedanken an den Berrat Heißer Nächte; durch Jugend und Schönheit erinnert er uns an den Tod. Cs ist eine seltsame und oleichjan unabsichtliche bildliche Darstellung einer ahnen Szene der Walpurgisnacht in Goethes „Fast“, und ich glaube — ich behaupte sogar, denn man darf eine mutmaßhliche Meinung eines Dichters, den man liebt, ruhig vertreten —, daß unser großer Baudelaire, der unerbittlichste Sänger aller Schrecen der Liebe, von diesem schönen Bildersets entzüdt gewesen wäre. Mittlerweile erinnere ich mich all der anderen Werke, die an Farbe ebenso reich, an Technik ebenso frei und start sind. Dabei aber heiterer, weniger geschaffen, um Halluzinationen jener Art zu ertwecken, wie z. B. „Eine Ehe im Atelier“, welche das kräftige, Durch die Folie einer frischen und reizvollen Attitudie bereicherte Selbstporträt des Stünftlers in äußerst glücklicher Beleuchtung zeigt; oder jene Bilder, die ich ‚Magdalene‘, T Shamar‘, ‚„Auf dem Lande“ umbetitel; oder endlich jenes schöne Frauenporträt auf der Ausstellung vom Jahre 1907, wo söE forett genug war, zeigen zu wollen, wie wunderbar er in Die Eleganz der Bartjerin eingedrungen war, worin er in nicht milder wunderbarer Weise von seinem Modell unterstüßt wurde, dessen Schönheit für bewwies, daß die echte Bartac mag sie Durch Zufall wo immer geboren sein, an Reiz alle anderen Frauen as Mag es nur altem Pariser denn gestattet sein, vom Werke Csótis ermutigt, jeder Schönen Frau der Welt den Namen „Bariferin“ zu verleihen, wohlverstanden, ohne fis ihrer ersten lieben Sarajevo, 15. Februar. An den heutigen Beratungen nahmen auch givet bäuerliche Vertreter teil. Bei der Tagesordnung sprach im Namen der Moslims Ademaga Mejics und gab seiner Anerkennung Yusdrud, daß Die Regierung allen Konfessionen, auch dem Islam, gleichen Shukam gedeihen ließ. Er verlangte aber dennoch, daß Die Anerkennung des Belama in einem Grundgehege erfolge, weil der Belam in der Monarchie nir zu den anerkannten Konfessionen gehöre. Ziviladlatus Baron Benko erwiderte, der Islam sei in der Monarchie deshalb nicht anerkangt, weil er bisher daselbst seine Anhänger hatte. Troßdem werden die Muslims dort für gleichberechtigt angesehen. Gleich nach der Annexion habe die Negierung bei beiden Heferungen der Monarchie die notwendigen Schritte in diesem Belange unternommen. Nachdem in der Verfassung Das Prinzip der Glaudenzfreiheit ausgesprochen ist, ser eine besondere Verfügung unnötig, sollte jedoch eine besondere Formel gewwünscht werden, so wird er dies selbe schriftlich vorlegen. Sektionschef Shek hebt hervor, daß es keine Staatsreligion gebe und seine S Konfession mit irgendwelchen Privilegien oder Nachteilen verbunden sei. Mandiis schließt sich den Forderungen der Mosim an und verlangt die geiegliche Festlegung der anerkannten Konfessionen. Die von ihm geführte Huldigungs- Heimat berauben zu wollen. Dies wäre für Paris noch ehrenvoller, als für sie! Go bliebe denn noch jenes Werk ersten Ranges, das ich vorhin erwähnt habe, Nirwana‘, das der Maler so poetisch erdacht und so liebevoll ausgeführt hat. Diese schönen Gruppen, Die sich von einem blauen und rosigen Himmel abheben, diese zarte und entrüdende Gestalt des jungen Kindes, das noch sein anderes Nirwana fennt als das der Unschuld, jo die anderen Figuren in das Nirwana bei Lesenschaften verbunten sind. — Dies alles bildet gleichsam ein fedje tendes Gegenstück der „‚Bampyre‘. Hier die Deligten, dort die Untast, dort die Dual, hier unendliche Heiterkeit. Diese beiden Werke — vielleicht ohne Daß der Maler es in diesem Maße wollte — ergänzen und vollwenden sich gegenseitig auf padende Weise. Csót hat im Diesem Werke eine große Breite der Technik, eine große harmonische Kraft der Farbe erreicht. Er hat sich als Maler und Dichter bewährt, und ich glaube, dieses Werk wird ihm in seiner Heimat einen Erfolg bringen, dessen schmeichelhafte und tobende Rotläufer ihn fon in Paris erreichten. Nachdem ic so ausführlich über diesen Triumph der Erbe berichtet habe, kann ich mich nicht mehr lange bei seinen Blumenstüden aufhalten, oder bei feinen schönen Porträts ungarischer Bäuerinnen, "die selbst großen Blumen gleichen, wilden Blumen, von lebhaften Farben; aber ich liebe diese Bilder, in welchen sie der Maler für Wugenblide von der Spannung seiner wichtigeren Entwürfe ausruht. Ich liebe sie, weil sie aufrichtig, glänzend und wahr sind, und weil sie harmonisch das Lebenswert C3H18 begleiten, das wie eine Hymne an Die glühende Entfaltung der Menschen und Dinge ist. Und um alles in einem Worte zu sagen, um alle diese Eindrücke der Hoffnung, Freude und des Gefallens an jenen reichen Farben und kraftvollen Formen zusammenzufassen, will ich mit dem Gabe ließen, daß Dies Die Malerei ist, wie ich sie verstehe und liebe. - .-