Pester Lloyd, April 1909 (Jahrgang 56, nr. 90-102)

1909-04-16 / 90. szám

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Da mein A Voglar, Aug Bun­ ukes, Haasenstein 4 er, „Rud. » « Hast-Uta- Im Auslande: Berlin: Rudolf Mosse, Daubs & Co.; Paris : John F. Jones. & 60, Einzeln : Morgenblatt in Budapest 12 Hel­ler, in der Provinz 14 Heller. Abendblatt 17 . Budapest 6 Heller, in der Provinz 8 Heller, Redaktion und Administration ; V., Mária Valsria-uteza 12. — Manuskripte werden ím keinem Falle zurü­t. — Unfran­kierte Briefe werden nicht angenommen. Az. 90. || Die Vorgänge in Konftantinopel: Bon Profeffor Armin VBambery, Budapeft, 15. April. Die metterten Vorgänge in der Türkei haben" aller­­bina8 überraschend gewirkt. Doch den mit­­ den inneren Verhältnissen der mohammedanischen Welt Vertrauten und insbesondere dem Kenner der inneren Angelegen­­heiten des Komitees der Jungtürfen sind sie nicht un­erwartet gekommen. Was die im Schoße des Jung­­türfentums berejchende Uneinigkeit anbelangt, müssen wir auf drei Jahre zurücgehen, nämlich auf die Zeit, ols aus dem in Paris zustande gekommenen Kongreß das sogenannte Comité d’Action geschaffen wurde und die a­rmenischen Emigranten mit ihren osmanischen Ge­sinnungsgenossen so verständigten. Der Zwist, der mit dem Auftreten Damad Mahmud Bajdjas, dem Schwager des Sultans, anhob und nach dem Tode des letteren von seinem­­ Sohne Sabaheddin genährt wurde, hat den ersten Stoß zur Zersplitterung der Kräfte der jungtürki­­schen Partei gegeben. Solange das gemeinsame Ziel einer Vernichtung des absolutistischen Regimes­ ihnen bor jchwebte, war die Divergenz ihrer politischen Ansichten nicht besonders­­ hervorgetreten, obwohl Die­ zeitweiligen Meuterungen der revolutionären Pressse von Paris und Staire­­ schon­­ Längst: eine feindselige Spaltung , vermuten ließen. Aber schon der erste Erfolg zeitigte den Ausbruch offener Feindseligkeit. Als Achmed­ Riza, noch vor seiner Reise na, Konstantinopel,­ mehrere Leitende Staatsmän­­ner in Europa besuchte und als ein Repräsentant des modernen­­ Türkentums , fi­­gerierte, den. damals hatten einzelne Türken, in­ englischen und französischen Zeitungen ‘Briefe veröffentlicht, in welchen­­ man dem Führer des­ Komitees in Paris den­ Vorwurf machte, er hätte sich als nunbefugter Delegierter aufgeworfen, er hätte sein­­ Recht als­ Diplomat aufzutreten, da. Die Türkei ohnehin durch ihre offizielle Diplomatie vertreten sei. Im Freudentaumel, über den Erfolg vom­ 24. Juli verstummte, einstweilen die Stimme­n des Umw­illens und des: Hades Man sie nach Herzensluft die Herren des­ Komitees­­ in Salonisi und in K­onstan­tinopel " schalten, und walten, sie ernannten Minister, sie gebürdeten sich als Herren der Situation, und, ohne das bescheidene Kleid uneigennübiger Batrioten abzulegen, begründeten sie auch­ ihre Herrschaft im eigentlichen Ci­me des Wortes. Natürlich nahmen die Mikgunit und Der Neid unter den, vom­­ Schauplab der Begebenheiten ich fernhaltenden P­atriotem ‚im­ selben Maße zur, in welchem das Ansehen und die Macht der Sungtürfen wuchsen und der Unterschied, zwischen der Partei der­ Einheit und des Fortschrittes und den sogenann­­ten Liberalen (Ahrar) trat immer mehr und mehr­ in den Vordergrund. Wieweit es­ sich hier um Prinzipien­ han­­delte, oder um V­erfechtung ger­isser Theorien. Darüber könnte man ‚fest noch seine Meinung wagen. Cs" genügt zu sagen, Daß Die beiden Parteien [den seit dem Beginn t­ronstitutionellen Aera für einander­ feindlic­h gegen­­überstehen und nichts ist selbstverständlicer,­­ als daß Die große Schar der­ Malfontenten und der in ihren auf das neue Regime gesetzen Hoffnungen Getäuschten sich der­­jenigen Partei anshloß, Die außerhalb des Aktionskreises geblieben, von Tatendurst und vom Verlangen nach Rang­­ und Remtern ‘gepeinigt tat. Nun muß hervorgehoben werden, daß die ‚Zahl der sogenannten Unbefriedigten viel größer ist als es dem Lernstehenden bekannt sein kann. Um in dem durch und doch verseuchten Staatsleben­­ der absolutistischen era die Ordnung nur einigermaßen herzustellen, war es­­ un­­umgänglich notwendig, eine starke­­ Reduktion­ des Beamtenpersonals vorzunehmen und in den einzelnen Bureau der verschiedenern Abteilungen mußten nicht Hunderte, sondern 7 Tausende entlassen­­ und brotlos­­ ge­­macht werden. Da die ganze Intelligenz der Türkei der Beamtenklasse angehört und " jedermann nur aus dem Brotkorbe des’ Staates sein Leben fristet, so kann man sie leicht vorstellen, welche Verheerungen diese Reduktion angerichtet hat und wie stark die Zahl der Unzufriedenen angewachsen­ war. Diese Entlasfenen hatten, im Bereice mit den in ihren Erwartungen getäuschten Mitgliedern der Gesellschaft , die Reihen der­ O­pposition­­ geschmwellt. Hiezu gesellte sie noch der Umstand, daß die drühende Armut, welche schwer auf der türkischen Bevölkerung Konstantinopels lastet, durch die hereingebrochene Freiheit nicht gebrochen, sondern noch vermehrt wurde. Im Säbel der Freiheit hatte man sich nicht füttigen­ können, und bitter enttäuscht , wandte man­ sich jener Partei zu, von der man eine Besserung der traurigen Verhältnisse­ er­­wartet, die aber den Erwartungen,­ wie vorauszusehen ist. keinesfalls entsprechen kann, weil vom­ leeren Staat?­­jädel der leere Magen Leine Nahrung bekommen kan. So viel über die Hauptursache der ‚ganzen Be­wegung. Was die Inszenierung und den Ausbruch der Revolte anbelangt, so müssen wir uns vor allen den Geist und die Ten­denz der­ türkischen­ Armee,namentlich­­ tra«gen des Heiligen Kessels«,als.«,reichen«zur Erhebung­­das Verhältnis­ des Öenternen zum Offizier vergegen­­­wärtigen, um über Die Meuterei­ der Soldaten ins Klare zu kommen. Der Streng patriarchalische Geist der ehemali­­gen Janitshare i­st aus den modernisierten­ Regimentern ist ganz gewichen. Wie ehedem das­ öffentliche SHerum­­galt, ebenso­­ ist heute ein Korenfas die Munde eines älteren F­eldiwebels oder auch, Gemeinen , hinreichend, die Mannschaft zum­ Ungehorsam zu verleiten. Dieser Koran­jab wird natürlich, durch einen Mollah oder durch­ irgend­­einen im Geruche der Heiligkeit stehenden Derwijd als Parole verkündet,­ und ‘das leicht fanatisierte Bolt , geht blindlings ins Feuer, namentlich, wenn man­ ihn: von­ Gefahren spricht, Die: den Glauben und die Heilige: Wer­­sen des­­ Badıldah bedrohen. Wie sich aus den bisher vorgefallenen Begebenheiten­ urteilen läßt, hat­­ die­ Id­e­­ale Partei von diesem von oft erprobten Zaubermittel reichlichen Gebrauch gemacht, und zwar, wie es ich zeigt, mit Erfolg. Schon vor vier Tagen Habe ich in den­ für- Hilden -Blättern scharfe Kritiken über das Benehmen des Er-Großpeziers Hilmi Bajda gelegentlich des Leichen­­begängnisses, des als Märtyrer verherrlichten Hassan Fehmi, des Redakteurs des „Serbejti“, gefunden. Auch an anderen Momenten hatte es nicht gefehlt, die ein Zufolgen der Verhältnisse voraussehen liefen. Der Aus­­bruch war wohl nicht länger zurückzuhalten. Wie die Verhältnisse sich in der nächsten Zukunft gestalten werden, das hängt Hauptsächlich von der Energie der neueingelösten Regierung, namentlich von jenen Mitteln ab, die zur Herstellung der Militärdisziplin im Anmendung " fommen werden. Der türkische Soldat ist ein gutmütiger, opferh­ilfigr Mensch von versöhnlicher Natur. Er­st natürlich streng konservativ, irte alle Orientalen, und Hat man ihn einmal überzeugt, daß dem Glauben und dem Sultan seine Gefahr droht, so ist­ er bald zu Gehorsam gebracht. Auch­ die Gefahr, die von feiten der mohammedanischen Geistlichkeit‘ Droht, wird bei uns überschäßt. Die , Sofias, die Jus denten der Theologie, sind blutarme, im­­ Zustande großer Dürftigkeit lebende . Menschen, die­­­ unsere europäische P­resse umgerechterweise zu Revolutionshelden gemacht, hat sie, um Bolitit sich nie getümmert­ haben. In Glaubenssachen vermögen sie wohl die untersten Boltsshhichten­­ zu fanatisieren. Doch nicht die Intelligenz, die fi ihrer nur­ als Werkzeug bedient. Bei der jebigen Bewegung ist ihnen blos eine sekundäre Rolle zugefallen, denn der Spiritus movens ist die Efendillaffe und die hat Einsicht genug, um zu begreifen, daß mit" der Gadis lage in" Europa nicht zu scherzen sei und daß das Wohl und Weh der Türkei in erster Reihe von den Türken abhängt. Ext vorgestern wies der Leitartikel des „dam“ darauf Hin, daß­ die Türkei von der guten Meinung Europas abhängt und hoffentlich werden die neuen Herren der Situation dessen eingehenf alles aufbieten, um den jüngst erlangten’ guten Ruf h­erzustellen und die Türkei vor ‘einer Katastrophe zu bewahren.­inen fritischeren Zeitpunkt als der jenige Hat es in der Geschichte der Türkei wohl kaum gegeben. " · 0 Die Bankfr­age... Budapest, 15. April Den bevorstehenden Verhandlungen über­ die Banta­frage wurde heute durch das nachfolgende von Der­ kora­terspondenz „Magyar Fudofitö“ veröffentlichte Commt­nique präludiert: ». .«. . . —ijdemsKampfe,we­lschen U­ngax-nitxdTer Bsmkd frage mit Oe­stern«eichfü­hrt,müssen nichts nursliche«­­Schwierigkeiten,sondern auch die künstlischexiachta österreichische,öffentliche Meinung nieder­gerungen­ werden, welche selbstverständlich auch im Ver­laufe der Verhandlungen fühlbar ist. Die offenbar­ in­spirierte österreichische , Wreise bezeichnet Die Stellung­­nahme der Unabhängigkeitspartei im "der: Bankfrage beider auf Grund Budapester Informationen konsequent und zielbewußt als­ ein auf­­ persünlichen Interessen beruhendes Streben einer reinen Gruppe der Partei, welches eben deshalb­ gar nicht ernst genommen werden muß. Das verbreiten die Hinter den Kulissen stehenden Lenker der österreichischen ‚öffentlichen Meinung, die si in diesen Ideenkreis derart Hineingelebt haben, daß sie von der ganzen ungarischen Bankbewegung mit der größten Seringshäsung‘ sprechen. Der voreingenommenen öster­reichischen Auffassung gegenüber kann es nit genug betont werden, daß Dieses Vorgehen nit nur im Ungarn Antipathien erh­edt, sondern daß jene auch dem König und der Monarchie schlechte Dienste­­ leisten, Die sich an den Mantel der Königlichen Macht Klammernd, ab -ovo - e3 . ala Unmöglichkeit‘ deklarieren, ‘Daß Die ver­­fassungsmäßige " Mehrheit­­ des ungarischen Parlaments Senilleton, Dur Psychologie des Chenterskandals. Bon Rudolf Lothar, Unter­ den vielen häßlichen, schredlichen­ und pein­­lichen Dingen, die ein Mensch auf Erden erleben kann, nimmt­ ein Durchfall im Theater eine ganz­e besonders grauenvolle Stellung ein. Da hat sich ein Autor’ Durch Monate, vielleicht durch Jahre, mut einen­ Werk geplagt, all sein Können daran gerebt, all­ seine Hoffnungen darauf gebaut und nun geht das Mißfallen des Publi­­kums wie ein. Schauer über seine Saat, zerstörend,a ber nichtend, erbarmungslos. Die, Leute, Die, da, draußen ziec­en und­ pfeifen, haben ja seine Ahnung, wie „barba­­zii­ sie als Henker ihres Amtes walten. Und man kann ihnen nicht einmal bösen Willen zumuten. Mindestens nicht in den "meisten Fällen. Das Theater Hat nun ein­­­mal die gute und die böse Eigenschaft, die Leidenschaften zur "erregen, das S Innerste im Menschen hervorzuführen. Und im Innersten des Menschen ficht, nun einmal die Bestie. Wie das Theater eine stumpfe Menge zur Ber­geisterung, zu.. flammendenm. Enthusiasmus mitteigen­ann, so: fann es auch. das Tierische im Zuschauter, ent­­fesselm, : feine­­ Zerstörungsrout, " feinen Haß. Das­­­ Bubli­­sm­ kann den Autor, der ihm­ eine heitere und schöne Stunde bereitet, plöblich mit wahrer Inbrunft leben und ihm mit übervollem Herzen zujaudigen. “Aber es kann den Autor, der Langiweilt oder­ an seinem Wollen Träg­ fi Strandet, auch grimmig Haften.. Ein Duchfall im Theater. ist oft in Wahrheit ein in Zilchen und Pfeifen um­gefegter Mordgedanke. »s« Ich hæbeim,Theaterschso«n«vielerlei·ers­zick,ich war WMYHTEMHLUQDAYGEWM «licher Feierstunden,die vom Applaus glei­chssant verklärt wurden. Ich sah auch Niederlagen, Turhfälle in allen Schattierungen. Aber solh einen Theaterskandal wie am Ostersonntag im Neuen Theater erinnere ich mich­ nicht, jemals erlebt zu haben. Und die ältesten Theaterchronisten Berlins, dieselben Leute, die dabei waren, als S Halbes „Amerikafahrer“ und Halbes „Eroberer“, höhnend zu Grabe getragen wurden, wissen sein­ Beispiel eines­­ ähn­­lichen Sturmes im­ Publikum. Die berüchtigten Hau­pt­­mann premieren in der schlimmisten Zeit des Kampfes­­ er­­scheinen harmlos dagegen. Gegeben wurde das englische Sensationsstüd „Eines Engländer Heim“. Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß dieses Stüd in London Sen­­sation macht. Es ist eine grelle Reklame für die allge­­meine Wehrpflicht. Der Verfasser schreit ins Publikum: „Da geht Her, ihr kümmert euch immer nur um Sport, um nichts ala um Sport und Spiel, und versäumt darüber die Heiligsten Pflichten gegen das Vaterland. Wenn ihr weiter so fortfährt, an nichts anderes zu den­ Ten als an Golf und Fußball, so wird eine Invasion fremder Truppen euch wehrlos und Hilflos finden und funzen P­rozeß mit euch machen!” Diese mit groteskem WE Ducc­ießte Predigt, die Durch die Greuel der Invasion blutig ilustriert wird, bildet den Inhalt des Grades. An England darf natürlich das Std nicht damit schlie­­ßen, daß Die Invasionstruppen siegreich bleiben. ES it ihnen zwar ein Sinderspiel, mit dem Lande fertig zu werden, aber im­ rechten Augenblick kommen Marine­soldaten und werfen die Eindringlinge hinaus. Natürliich tragen­ die fremden Soldaten phantastische Uniformen und, haben phantastische Namen, aber jedermann: weiß, daß die Deutschen damit gemeint sind, jedermann weiß, auch, daß das Stüd ein Appell an die englische Nation. ist, gegen Deutschland zu rüsten. Es ist daher eine unerhörte: Zartlosigkeit. Diesen Kriegsruf gegen Deutschland, auf einer deutschen Bühne ertönen zu Traffen, selbst wenn man, wie man hier die Absicht hatte, den rechten Chhluß wegläßt, und den Hinauswurf der­ Invasion nicht mehr­ zeigt. Ich spreche von der Absicht, Die­ man hatte, denn zu einer Verwirklichung kam es am res mierenabend nicht, wo der Vorhang fallen­ mußte, ehe die Schauspieler baz lette Wort gesprochen hatten. Auch darf man ja nicht glauben, daß der Skandal durch ‘das felcchte Stück entfesselt wurde. Das Glüd ist nämlich gar’ nicht so­ schlecht; in­ seiner Heimat erfüllt es feinen Zived­vollauf. Es wendet sich nicht an die gebildeten, nicht­ an seine­ Kulturmenschen, sondern an den­ Böbel; und für den­ Böbel spricht es eine klare, verständliche Sprache. Wie man aber dieses Ltück aus seiner Heimat in fremden Boden verpflanzt, erscheint es lächerlich,‘ fin dh, Yäppiih und man faßt sich an den’ Kopf und fragt sich verwundert, wie ein Mann auf­ den­ wahn­­sinnigen Gedanken kommen konnte, dieses Grad nag dem Kontinent­ zu exportieren. IT ’ Der erste Akt, der­ das Milieu des sportwütigen Phi­­sik­ers Schildert und den Beginn der Invasion — Mister Broton, der Hauseigentümer, der nicht fassen kann, was fremde Soldaten’ in jenem Garten tun, will bei der Polizei. Die Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstatten — verlief noch einigermaßen glimpflich. Am­­ Schluffe wurde geklatscht und gezischt, das Zischen übertrog freilich, aber alles hielt Fi im Nahmen eines gewö­hnlichen Durch­­falls. Im zweiten Akt tritt englische Landwehr‘ auf. Karikaturen, tvie wir sie aus den „fchiegenden Blättern‘ gem­ahnt sind, two die Miliz Heiner Staaten, seit­­ Fahr­zehnten verspottet wird; nur daß Dieter Mik der „splie­­genden Blätter“ hier, wo es wirklich um Tod und Les­ben geht, eine entgebliche Tragifomit beigemischt erhält. Und mit dem­ Augenblide, wo diese "ädjerchen "Soldaten auftraten, begann es im Bublikum unruhig zu werben .

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