Pester Lloyd, Juni 1910 (Jahrgang 57, nr. 129-141)

1910-06-01 / nr. 129

28 d Es Rt. Ei­nf Rn! der nationalen. Arbeit si nicht selbst­­ ateilen und aus­ eigenem ntschluffe­­ 1 werde, auch wenn sie in diesem jeder auf 9 mischt so] Die absolute oder eine namhafte. Majorität ie wird. weiter leben, wirken und kämpfen bis“ zum, " zweifellosen Siege. Und ein gleiches wird ‚die Regierung an ihrer Soige tun. Das mögen Fi -alle die im Lande, "gesägt sein Waffen, die an einer solchen­ Möglichkeit sic -.berauschen. » Nachbar jenseits-der-Leitha,«,die-spd.arüber—schorftief­. Und: auch die zudringlichen, publizistischen sinnigen Betrachtungen anstellen, ‘werden es sich gefallen lassen müssen, von den Tatsachen empfindlich Desanouiert "zu werden. Die moderne Naturwiffenschaft­­ sucht in der Energie den Urquell alles Werdens. In der Politik ist sie in der Paarun­g mit der­ Voraussicht von altersher das Constitu­­tive Clement des Erfolges, Wert mitan die gesamte in unserem: "Bolistum verborgene Energie den Wählern Ungarns mitteilen könnte, damit sie am­ morgigen Tage von ihr ‚den entsprechenden Gebrauch machen, wenn viele der besten und gesünderten Kräfte nicht immer noch durch ein schmachvolles Wahlgeseß gebunden, in der Entfaltung verhindert wären, könnte man dem morgigen Tage mit frohgemuter Sorglosigkeit entgegensehen. Die Hundert fälligen Differenzierungen der Wahlberechtigung duch dieses Geies führen immer zu Verkrümmungen der Wege, auf denen in Ungarn die Gelettion für "das Parlament Tim bewegt. Allein selbst das schlechtestes Geseh vermag nicht den wahren Wolfswillen, die wirkliche Meinung der Wähler in das Gegenteil zu verkehren. Ohne einmut, in Tühler Berechnung aller Wechselfälle eines Wahlganges grüßen wir den morgigen Tag als einen wichtigen Wende­­punkt in der’politischen Entwik­­ung unseres Staatswesens. Mögen denn die Gejege der Energetik "Frei walten­­ und uns ein Parlament liefern, das, auf der Höhe seiner Aufgabe sich beiwegend, diesem aus tausend politischen und gesellschaftlichen Wunden blutenden "Lande wieder eine eriode betriebsamer, F fruchtbringender Arbeit ge­währleistet. . Das it nur möglich, wenn in­ diesem Parlament eine große, zuverlässige Mehrheit zu finden seiit wird, die sich dem orgiastischen Sulte­ des­ Schlagtwortes entzieht und immer den realen Bedürfnissen zugewendet bleibt. Das erwarten iwit und das hoffen wir. E3­ wird nur möglich­­ werden,­­ wenn morgen und in den folgenden Zagen jeder Ungar:seine Pflicht tut» © 3 Wahlga halten sollte, , | Der König in Bosnien... "· ".I­ Telegramme« des­»P"ester Llol»(gdf.). Empfang von Deputationen. RE Der König empfing heute zahlreiche Deputationen. Die Vertreter der Konfessionen. 0 xzbifchos Dr. Stadler führte an der Epike­­ der „Katholischen Geistlichkeit in seiner an den König gerichteten Ans­ahe au ne. or rn, nn Er, Majestät! Mit der Ankunft Erw. Majestät'in diesen ‚Irvattischen Provinzen werden alle Wohltaten, die durch Jahr­hunderte, diesen Ländern sowohl von dem "Hause Habsburg­­. , als auch von der österreichisch-ungarischen Monarchie: erwiesen wurden, in Erinnering gebracht, Wohltaten, ‚ohne die Diele ‚Länder nicht, so hätten ‚bestehen können, wie­ sie bestanden­­ und Für die wir alle, namentlich aber wir Katholiken, dankbar sein müssen und, die’ wir nie vergefsen dürfen. Mit der Ankunft ‚Ein, Majestät treten vor unsere Augen in ihrer Gesamtheit alle ‚die Wohltaten, die Erw. Majestät durch die Ofsupation und die Annexion Bosniens und der Herzegowina erwies­­en haben. Denn nicht mit dem­ Schwert it. der Hand wurde „die Autorität in­ diesen Ländern­ gefertigt, sondern durch geistige ‚Bildung, duch Geziehung des Willens und des Herzens mit ‚Der­ Liebe, welche die Widersacher sänftigt, die nicht abwendet, jestät,der glorreichen Habsburger Dy­nastie und der esamten österreichisch-ungarischen Monarchie zu hegen und zu Ar: Der Erzbischof TloR. mit einem begeisterten dreimaligen Ho auf Se. Majestät, 7 « Auf diese Huldigungsansprache antiwortete Se, Mar­iestät: ".­­ .«­ jr Mit besonderer Freude und Genugtuung nehme Dir die Versicherung Ihrer Stets erprobten Treue und Ergebenheit entgegen und­ sehe in Ihrer H­uldigung einen Beweis dafü­r, daß auch Sie Mein und Meiner Regierung auf" den Chub und" die Interessen der Kirche und des Staates "ab­­ telendes­ Wirken dankbar anerkennen und durch ge­wissenhafte Pflege des Glaubens, der wahren Moral- und Der Nächstenliebe unterstübt werden. Gott der Allmächtige möge Sie in diesem Wirken leiten und ígüten. Ich danke Ihnen herzlich für die. Mir Dar gebrachte Huldigung und versichere Sie Meines dauernden Wohlwollens.­­ «· .Die Ansprache­ dess Metapolitetr Letica lautetex Ew.Ma­jestät!«Indem—wir in tiefster Ehrfurcht vor Ew. Majestät geheiligtes Antlitzs"tr«eten,erlauben wir uns als»die Ver­­treter und Funktionärs der­ Kirche den Gefühlen un­serer un­­begrenzte1­ Ergebenheit und­ unerschütterliche1­­ Anhänglichkeit und Treue zu der·erhabenen PersonEw.Majestät·unseres allergnädigsten Herrn und Herrschers,sowie zu dem gesamten durchlauchtigsten Habsburger Herrscherhaus Ausdruck zu ver­­leihen, unseren untertänigsten und herzh­aften Dant für die bis­­herige allergnädigste väterliche Fürsorge um die Fortentwicklung aller Interessen unserer heiligen serbisch-orthodoxen Kirche aus­­zudrücken,und Ew. Majestät alleruntertänigst zu bitten, auch in­­ Zukunft alle­­ Interessen unserer Kirche und der serbisch-ortho­­doxen Geistlichkeit allergnädigst zu beihüsen. Wir geben Em. Majestät die feste Versicherung, daß wir alle unsere geistlichen Funktionen im Volke im­­ Sinne und Geiste der verhabtenen Lehren unserer heiligen Kirche ausüben und das Bolt alle cristlichen Tugenden­ lehren werden, hauptsächlich die unent­­­­wegte Untertanentreue und Anhänglichkeit, an Em. Majestät, ‚unseren erhabenen­ ‚Herrjäter. ‚Indem wir zu Gott flehen, er möge Ew. Majestät oh viele Sahre bester, Gesundheit schenken zum Wohle, zum Troste und zur Freude des jüngsten staatlichen Kindes, unserer jüönen Länder Bosnien und Herzegovina, rufen "wir aus der Tiefe unserer Cw. Majestät treuergebenen ‚Herzen: Hoch Se. Majestät, unser allergnädigster Herr, Kaiser und König Franz: Sofer b Der König erichtet —— Ich nehne die‘ Versicherung Ihrer Treue und Anhängligter an Mich und Mein Haus dankbar entgegen und zweifle nicht, daß der serbisch-orthodoxe Klerus getreu seinem evangelischen Berufe ‚alles auf­­“bieten werde, damit d­ie christliche Moral, die Eintracht und Näcpstenliebe feste Wurzel in den Herzen Ihres Bottes fahren und hiedurch für Meine toten väterlichen Bestrebungen, welche auf­ den Schub und die gedeihliche ‚En­twicklung ihrer Kirche abzielen, «die Bedingung des Erfolges: Schaffen werde. Gott der­ Allmächtige, unter­­ dessen Schule wir alle stehen, segne Sie in diesen Bestrebungen und seien Sie Meiner unwandelbaren Gnade und Meines Wohlwollens verfächert, gastiert, verlangt man für einen Git im Parkett. 15 Mat­ . Ne 4 ul: de I :govinischen Muselmanen freuen­­ si vom en zuteil­ig mit’ Kindlicher Liebe an Gefühlen der Loyalität und homagialen­eliebten Herrscher in ihrer Mitte Mits aufrichtiger Freude nehme Ich die Verfäche­­rung Ihrer Treue­ und Ergebenheit entgegen. " 34 zweifle nicht, daß Sie Meine auf den egú und­ die Entwicklung des Slam ges r­äteten väterlichen Bestrebungen mit ‚jener Bereitwilligkeit unterjrügen werden, Die Mich der­ Ausdruch Ihren Ioyalen­ Gefühle e hoffen läßt. Seien Sie Meiner: steten Fürsorge und Schultes gewiß und empfangen ‘Sie Meinen Dant für Ihr Erscheinen und die Versicherung Meiner un­­wandelbaren Gnade und Meines Wohlwollens. Der Sprecher der sephardisgen israelitis­chen Ku­lt­usgemeinde Landtagsabgeordneter Salom hielt folgende Ansprache: Er, Majestät! An der unbeschreiblichen Freude, , die alle Schichten der Bevölkerung Bosniens und der Herzegovina ers füllt, ihren­ geliebten,allergnädigsten Kaiser und Königin ihrer Mitte zu sehen, nehmen mit der ganzen Glut dankbarer Liebe auch die sephardiscgen Juden dieser Kinder teil. Wir sind über» glücklich, daß, er, ung, den Vertretern unserer Kultusgemeinde, vergönnt ist, Ew, Majestät die Gefühle unbegrenzter kindlicher Liebe und unwandelbarer Untertanentreue zu unterbreiten. Indem wir zu dem allmächtigen Gott warme Gebete für das Glück und das Gedeihen unseres erhabenen Herrscherhauses und unserer Monarchie senden, rufen wir begeistert­ aus: Gott er­­halte Ew. Majestät 618 zu den äußersten Grenzen menschlichen Lebens ! Bfivio I Bfivio I Bfivio­­ Auf diese Ansprache antwortete der König u . a. Beh. danke Ihnen für den Mir gegebenen Beweis Ihrer Treue und Anhänglichkeit an Mich und Dtein­­ Haus und versichjere Sie Meiner fteten Gnade und Huld. Ich danke Ihnen für die zum Ausdruch gebrachten Gefühle und bin überzeugt, daß Ihre­ Gemeinde, die­­ soviel Treue und Anhänglichkeit für ihre angestammte Sitte erwiesen hat, auch für das Land und den Herrscher stets Treue und Liebe bewahren wird. Der Führer, der , Deputation der­ österreichisch- ungarischen Israeliten Oberrabbiner Dr. Wepel richtete an den König folgende Worte: : , « ««Ew.Maj­estät allergnädigster Kaiser uns König­!Mii stiefm»;D«an-k«.e«rxffxsll.t.iunsx die Gnade,.von rEw.Majestäts treten zu dürfen,um die Huldigung aller unserer Glaubensgmysfexxjx daz­­u bringen«..Wir«ha»bert,v­on unserem Pätem als.te«ue«res»Er’bstück ,««·ie··n·ig«ngkmd«e»Tigu,e.»Ynd Anhänglichkeitszu zu Karsgrund LMEr guttd die Liebe««zumeaterl,an·düberkommen.«"Wirver­­"wahren die·fes«Gæit un­d übergeben Jes ungeschmälertj unseren Kindern Wir-danken«-Ew.Majestät witfusrchtsvoll für dm väters lich anschutz und für die Gewährung-Idktsverfassungsmäßigen «Rechte,s deren wir-auch-in diesem Lande teilhaftig wurden.In allen­ unseren Gotteshäusern werden inbrünftige: Gebete für das Wohl und ‚das Heil.Ew. Majestät an den Allmächigen ges richtet, und aus der Tiefe unseres Herzens, stum­men, wir in den Ruf ein: Gott ,erhalte, unseren Kaiser und­ König.­ Hol So! »Der»K«ötti««g«erminderte:. ... s. Em­pfangen Sie Meinen Dank für Ihre Huldigung und seien Sie überzeugt, daß Ich auf Ihr Mitwirken an der Hebung des Wohlstandes dieser, Länder, zähle....Ahre, Dir ·" | " | Hristlichen Ulem­a erividerte Se. Majestät: |­­| | |. + - . ös > ,· . · Frühlingsabende nach so heißen ‚Tagen find wirnderihön att, den vielen Seen und in ‚den Stiefelnforsten ringsum Berlin. Die Gartenrestaurants sind überfüllt, alles­ drängt ins Freie! Die Theater machen böse Mienen. Sie über­­bieten einander an Records der Leere. Und man­ bewi­n­­‚dert den Mut der, Unternehmer,­­ die, es­­ troßdem­ wagen, Schauspielhäuser für den Som­mer zu pachten und mit Fragm­­idigen Programmen dem Grunewald, den Seen und Korsten unter dem Sternenhimm­el Konkurrenz zu machen. Weberhaupt ist Mut eine der­ hervorragendsten Eigenschaften der­ Berliner Theaterlenter. Sie haben um längst eine Bersammlung abgehalten und einstimmig be­­schlossen, das Unwesen der sogenannten Vereinsbillette­­ abzuschaffen. Ich habe Hier wiederholt von dieser Sonder­­barkeit Dieses Berliner­­ Theaterlebens gesprochen. " Erst waren es wirkliche Vereine, denen man bei einem Kollek­­tivbesuch Vorzugspreise einräumte. Dann aber bemächtig­­­­ten sich Unternehmer der Sage und das sogenannte Vereinsbillett war dann nichts anderes als ein­ Billett zu ermäßigten, oft sehr ermäßigtem Preise. Mit Anweisungen auf solide billige und billigste Billetts­­ wurde­ Berlin förmlich überschwenmt. Auf der Stage drücke an einem ‘einen Zettel in die­ Hand, auf dem zu lesen stand: „Bon für zwei­ Billetts zum ermäßigten­ Preise ant­i-Theater.“ Und für ein Parkettfautenil, das regulär acht oder zehn Mark tostet, zahlte man dann zwei Mark oder eine Mark fünfzig Pfennig, oder noch weniger. Die Unterhändler­­ überboten einander in der Hunt des Ramiden3. . Kein Wunder, daß, in Berlin sein Papier so Diskreditiert wu­rde, wie ein Theaterbillett. Nun soll diesem­ Unwesen mit einem Besenstrich ein Ende gemacht werden. Das ist ausgezeic­h­net. Dieses Berjchleudern der Theatertarten, Dieser Aus­­verkauf in Kunst war ein Skandal! Aber­ wie so oft, Blindheit und Mut zusammenwohnen, so auch hier Es war mutig, Die Unterhändler zum Tempel hinauszujagen. Es­ war­ mehr al­töricht, die hohen Streifen der„ Theater nicht zu ermäßigen. Das Publikum Berlins­ ist nun ein­mal an billigere Preise gewöhnt worden und­ w­ird einfach treffen. I· Man kann ihm das nicht einmal verargen! In den Sommerspielen, two, gegenwärtig die Wiener „Hölle“ all das nicht ungeheuerlich ! Die Zeitungen plädieren seit Jahr und Tag für­ Verbilligung der Theater. Man. kann von einem bürgerlichen Ehepaar nicht verlangen, daß es 40-50 Mark aufwendet, um sich ein T­heatervergnügen zu leisten. Und soviel foftet ein Abend, mit dem Wagen hin und zurück, mit. demt. Abendessen.­­ uf. Aber Die Theaterdirektoren. sind verstodt. . Sie behaupten, daß der Tagesetat gestiegen it, die Pachtsummen, die Schauspieler gagen ufso, im­mer weitersteigen, daß sie also an den hohen Breifen festhalten müssen. Man entgegnet ihnen, daß ein volles Haus bei mittleren oder­ kleinen Preisen jedenfalls so viel, wenn nicht mehr wert ist als ein leeres Haus bei hohen Breiten. Die bleiben hartnädig und behaupten, daß der Preis seine Rolle spielt, wenn ein Zugstüd Die Leute ins Theater Lot. Vielleicht­ haben sie ver? Fehlen nur die Zugstüde. Die Sache erinnnert bedenklich an das kurz­jährige­ Experiment in Paris, als die Theater eines schönen Tages die Freibillette, abschafften. Sie beriefen füg, wenn ich nicht: irre, genau “auf dasselbe Argument. Als aber die Theater anfingen, leerer und immer leerer zu werden, und die Schauspieler vor diesen schwach besuchten Sälen alle Luft am Spiel verloren, kehrte man fehleunigst zu den Freischaren zurück. Wenn die Berliner Theater­­direktoren nicht endlich­ einscehen, daß nur’ in der Ber­­ilfigung des Theaterbesuches die Rettung liegt, werden sie entweder wieder Homerische Kämpfe mit dem SPreitegeier auszufechten haben, ‘oder, sie werden zu dem dunklen Beat­ tifen der Vereinsbillets "in anderer Form­­ zurückgreifen.­­ Der Theaterbesuch kann als Bedürfnis "oder als Zuruf betrachtet werden. Die Volksbühnen, wie das Gyiller Theater, die die Kunst als Bedürfnis pflegen, machen glänzende Geschäfte. Ein­ Lurusartikel it das Theater in Berlin nicht, troß den der GSmpirismus mit alten Fingern danach­ greift. Ein Lurus it das Theater in London und zum Teil auch in Paris. Dazu gehören Toiletten, Logen, später Anfang, futzum eine Menge Dinge, die mit Kunst gar nichts zu Schaffen haben. Alle Versuche, aus dem Theater in Berlin eine Luxus­­anstalt zu machen, sind bisher gescheitert. Was von diesen Berjucen übrig geblieben it, sind nur die hohen Anreise. Daß die Spekulation auf den Snob,, denn man sagt, „das muß man gesehen haben“, mißrät, selbst wenn es sich wirklich um" Sehenswertes handelt, das bewies das Gastspiel­ des­ russischen Balletts im Theater des Westens, wo man s­chließlich Doch die unerhört hohen Streite. ermä­­„Bigen. miuhle,­­ ahlıue Hedert a Ti Ba des Westens gastieren auch Mitglieder des Petersburger und des Moskauer Hofballetts,­­ aber hier ist vor allem Massenwirkung erstrebt und erreicht. Seit­ einigen­ Jahren gibt es alljährlich in­ Berlin tuffische Ballettgastspiele, die­ rasch jede beliebt­­ geworden sind. Was an den Rufen entzüc­, it Die­ Verhihmelzung ‚von Haffischer Tanzkunst strengster Observanz mit dem,der Hlavischen ‚NRaffe, entquillenden --Temperam­ent. , National­tänze von­ wilder Urprünglichkeit, «mit einem jagenden, pochenden, , hinreißenden Rhythmus, mit tollen, Sprüngen und vulkanischen Ausbrüchen wechseln ab mit den funst vollsten Pas, mit der feinsten . Fußseisentechnik, mit der in der Tradition des­ Balletts gereiften Birtuosität. Mancha mal ist..die Verschmelzung dieser beiden Extreme von ganz wunderbaren, apartent, Reiz,­ insbesondere, dann, der eine, Frau, Kunst und Naffe vereinigt. So riß im vorigen Jahre die­­ Parploiona ganz Berlin zur Bewunderung hin. Heuer gastiert in der Komischen Oper die­ graziöse Elia Will und Schhirajeiw, dessen Matrosentang in Berlin­ jen fast populär geworden ist. ‚Die Russen in der Komischen­­ Oper (durchwegs Mitglieder des Petersburger Hofballetts) geben. Kleine Ballette­ („Das schlecht behütete Mädchen“, die „Rat der­ Kavallerie“) und hinterher ein buntes Diver­tissement. Sie suchen­ den Erfolg nur mit Einzelleistungen und sie bringen damit eine Kunst zu Ehren, die außer in Nußland:­ langsam, in Verfall zu­ geraten scheint. : Das ‚Ballett, spielt, in Berlin und­ in Wien nie mehr eine untergeordnete Rolle. Die Koryphäen­ sterben aus oder ziehen sie zurück, und leuchtende Sterne ersten Ranges tüden nicht­ mehr auf. Die modernen Musiker und Dram­a­tiker rümpfen, über­­ die Kunst der Beine verächtlich: «die Mate. Aber nun kommen die Auffen und zeigen, tvie viel Schönheit in­ der wundervollen Beherrschung des» mensch­­lichen N ge­rn a­ber aus Dieser Beherrschung ihre­ ästhetischen Werte zieht, -. |.

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