Pester Lloyd, September 1911 (Jahrgang 58, nr. 207-219)
1911-09-01 / nr. 207
te .. .. . BERN . Freitag, ből sln 2 vk ur 09 vét, , e ; KÁKEEKZSKESKAE . z« ’« «.».-a « x «· 3 . CI ra EN 2 § ..-..·. 3 or gs X- ..-.’s.'.-«.««.«—’-"—s..-7.«·T-Is a eeN N SER AN. PR 3 BE NEL EIN-Ist-"s:"k---.--s«-..«.-s:sf«---sx »s--A’horsakter«åsandersa werden die Wahrheit mit überrepreten Párás " 87 er EIBATHEMN N Wgeordneter Géza Antal (fortfahrend) fordert, Haj ein Bo " Jitifer nur ein reales Programm habe und ein ideales Programm " dem Poeten überlasse, (Großer Lärm , inte.) . «-.iÆgeoxdyetjeszgf Theodoe BatthtjanggWo,bleibt die AUfUUNÆIHSLYWUUASUD "-: ...-..’.Abgevichneter Geza Antali(fortfahrend):Wenn die Führer der Nation in einen Widerspruch zu ihren Prinzipien geraten, so Tamba8 ,die größten ethiischen Verwüstungen zur Folge haben. Wir sind zu arutag Staatsmännern, als daß wir sie der Gefahr ausjegen dürften, nur mit Verleugnung ihrer Prinzipien zur Regierung ‚gelangen zu können. (Lebhafte Zustimmung reits.) “Uns tut ein Kosjuth, ein Apponyi, ein Andrásfy not. (Großer Rurm und Heiterkeit Tinf3 und auf der äußersten Linken) Damit " solche Prinzipienverleugnungen nicht eintreten können, mögen die heute bestehenden SParteirahmen je eher auseinanderfallen und die wertvollen Stofte, die in der Opposition vorhanden sind, nicht auf eine völlig unfruchtbare Obstruktion verschwendet werden. (Zustimmung rechts.) Wir mühten vor allem nach der Harmonie zwischen Nation und König streben, (Applaus links.) «·J««:Abgeordneten Baron Andreas«Podmanic«z«ky:Nischtwahr, ·Stchabejr""n"och"iti1"me«tHoffnung?c Große Heiterkeit rechts.) "-JJ.«Abgeordneter Göza Antal(fortfahrend):Wenn diese Hannonie »bestand,wär«die Nation«immer stark.« «"" «"»«Abgeordneter Anrel Förster:Die Partei war stark!(Lärm.) «Abgeordneter Gaza Antal(fortfahrend)ist überzeugt,s daß die «Wehereformenvorlage,gegen die die Opposition kein einziges wirkliches Argument«hat vorbringen können(Lebafte Zustimmung rechts,Lärm "««»linke),geeignet ist,die internationale Position der ungarischen Nation «"zu’schätzen und die H"armonie«zwischen König und»Nation »zu sichern,.Des»haslb nimmt er den Gesetzentrmtkfan.,(Lebhafter Applaus ""und«Eljetimiere«cits·Lärnt auf’der äußersten Linken.Der Redner «»Mit drop«den Mitgliedern ders Majvsstät beglückwünscht.« neber seiner ganzen Nede beschäffigt Habe. Dazu war ich im «Gis6äftsothmaw. ...» DasÄWchUWNTngwskwmufe auf: der äußersterr ginten. tj gatak all si · . Die Debatte wird Hierauf abgebrochen und dieifung na 21, Uhr geschlosfen, Nächte Sigung morgen, vormittags 10 Uhr. Eine Namentliche Abstimmungen, Fortregung der Wehr-2... ÆgeordneterKakkasofevics ergreift auf Grund des§215 der Geschäftsordnung das thtnnd .bitketsum,die Erlaubnis,«auf jene Apostrophierungen antworten zu dürfen,denn Gegenstand er während der Rede des Abgeordneten Géza Antal war ű , präsidentt Geehrter Herr Abgeordneter, das ist nicht möglch! Der Herr Abgeordnete fahn auf Grund der Geschäftsordnung us, ins persönlicher Frage das Mort ergreifen, nicht’ aber polemisieren. Abgeordneter Kanut Mitojevics (fortfahrend) erklärt, der Abgeordnete Julius Horváth habe ihn zugerufen, er solle schweigen, weil’die Wähler ihm ihr Vertrauen entzogen haben; der Abgeordnete Martin Lovapy aber fragte ihn, was denn die Wähler von Zenta jagen ließen. 3 .·Abgeordneter Lehel«Hederväry:Jetzt wird er abdankenls»»;(«Heiterkeit links·)sp .. . ...«·· Ægeordneter Kanut Miko"sein«cs:Auch der Herr Abgeoedi ideete Hederväsy hat sein Mandat nicht von einerrlksversammlung ««erhalten...das Mandat erteilen die Wähler..(Zustimmung rechts.)An k jener«Volksversammlung haben mich die Abgeordneten Loväßy,Reöck ,"·und·,Pozsgay«teilgenimmen,Gehörerx denn die Hewenzsgay und Reö’ck zu"—jener»Partei,kwe1che das allgemeine,gleiche unds geheime .«;«Wahlrechtff,ordert,»daß sie an jener Volksversammlung teilnahmenk ...Lärsmund Rufelinsks;Daz ist keine persönliche Frageh Rednerein «,ksläxt,«daß es seine Ansichtern über die Weh wefohnt und über das Wohl recht offen und rückhaltlos dargelegt hat.Niemand hat das Re·ch«t,·ihm :»-.voerext,sdaß,-.ot s ein Verspätzchen nicht gehalten hyhusch erweist-« Hiolcie unqualifizierbare Insinuationemzukück"(Zustixigymt«g·re·chts,) ,·»,kj-«Wr,die.Behauptungen des Redners,als weifeklziehh behauptet ...mss»entleUnyahres,«(LebhafteZustimmunge echtzGroßer·Lärm .·1.iisks.);....» .-. ...—» AbgeordneterIiilvestthos will auf die Angriffe des Abgeordneten Anteil im Laufe der Debatte,antworten,wenn einst so die Reihe an ihn kommen wird,FBewegung xts.— en Abgeordneter Sufins Sufth, (fortfahrend): Die Geschäfts- . Eisgeordneter Baron Géza Manndorff: She Habt Zeit bis 19131 Abgeordneter B Zoltán DEIy: Uns ist die Sache nicht dringlich ! (Lärm) „ prdnung verbietet es bdirett, jet sofort meritorisch zu antworten. Der Medner will nur den wahren Sachverhalt Hinsichtlich jener Behauptung des Abgeordneten Antal ‘ richtigstellen, mit der dieser aus Couloir und ‚Rettungstrauch den Schluß ziehen wollte, daß die Haltung des Medners eine inkonsequente war. (Widerspruch und „Lärm rechts), da er sich früher gegen die Obstruktion erklärt und , diese verurteilt habe., » Abgeordneter Elemér Jakabffy: Nicht immer! „Abgeordneter .Zulius.Sufth (fortfahrend) staunt darüber nicht, ‚daß der Vorredner inmitten seiner wissenschaftlichen Arbeiten vergessen ‚hat, des Nedners politische Tätigkeit mit Aufmerksamkeit zu begleiten,sonst könnte er wissen, daß der Renner drei Obstruktionen veranstaltet (Lärm) und die Obstruktion in einem einzigen Falle mißbilligt hat. (Eine Stimme rechts: As Sie die Macht befaßen ! Heiterkeit rechts. Bewegung auf der äußerten Linken.) Nicht damals, sondern zur Zeit Koloman Szélls, als man gegen ein Budgetpropisorium obstruieren wollte Damals hat der Abgeordnete B Zoltán Lengyel in der Parteionferenz einen Antrag auf Obstruktion gestellt und Redner war es, der in der Parteikonferenz gegen die Obstruktion gesprochen hat, obgleich, er die Bewilligung des Budgetprovisoriums nicht billigte. Nedner verliert Die Nede, die er in der Martekonferenz der Unabhängigkeitspartei am 4. April 1903 gehalten hat. Er sagte damals, die Obstruktion sei der Indenmmitätsvorlage gegenüber nit am late, doch müsse gegen die militärischen Vorlagen selbst die technische Obstruktion angewendet werden, da die Partei nicht gestatten dürfe, daß die .Gejegestraft erlangen.Elsenrufe auf der äußersten Linien. Nufe rechts: Der Abgeordnete Antal Hat nicht diese Nede zitiert !) Auch heute ist dies sein Standpunkt, so daß man ihm seine Inkonsequenz . , verwerfen karnt. (Lebhafte Zustimmung auf der äußersten Linken.) Abgeordneter Géza Antalt «Geehrtes""AbgeordnetenhauslMeiner Ansicht nach,wäre die Erklärung des Seren 9. Zulth viel wirkungsvoller gewesen, wenn er gesagt hätte, daß er die Erklärungen, die ich aus seinen Neden ‚bem Jahre 1908 zitiert habe, nicht abgegeben hat. (Lebhafte “Zustimmung, Applaus und Heiterkeit rechts. Präsident läutet wiederholt.); «·Abgeordneter Julius Jusths MitVerlauf(Großer)Lärm.Präsidentlaut-Gerd Höriicks nich habe das,worauf der’Herr Vorredner anspielt, Methaupt nicht verstanden.(LärmrechtZ)Ich habe zu Beginn .Ineinek Nede gesagt,daß ich diesmal nur darauf reflektieren werde, wozu ich im Sinne des Geschäftsordnung berechtigeb im PRüfer rechts:Sie können vom Gegenstand abweichen!Das Haus erlaubt es ihnen.Causus kann das nicht tun,das ist ausgeschlossen. ’s(Lärm-)«A1xizalb’andemetagen,Angriffes Verdächtigungen und Jnfw nuchonen,mit denen seine Rede voll war,werde ich im Laufe der Debatte,wenn die Reihe an mich kommt,reflektieren.(Zustimmung zspfinkzdDaz«habe i"ch gesagt und»ichbin erstaunt,dasß ders Herr Ab- JenrdnckedgtgznstgnixgltchlagmwMdgß.ithiå-niåtmit »," e zZ .. . « a í . .»( VER EÜ Wi PeNS EOISTE i ci EUER -...7««PES.-skss.k-LGM. « « Frau Konferenz . Budapest,31«j.Mgust.s ««Die Achtundvierziger-U11-abhängigkeits-Kossuthpartei hielt heute abends eine Konferenz ab,an der die Parteimitglieder nahezu in vollestahl teilnahmen.Den Vorsitz führte Präsident Franz Kossuth, der, als er die Präsidententribüne betrat, mit lebhaften Elfenrufen empfangen wurde. Nachdem er die Konferenz eröffnet hatte, nahm Vizepräsident Julius Saghy das Wort, um den Parteiführer nach seiner Genesung und seiner Heimkehr im Namen der Partei zu begrüßen und ihn ihres Vertrauens und ihrer Anhänglichkeit zu versichern. Präsident Franz Koflruth dankte für diese Kundgebung. Er sei überzeugt, daß die Gefühle, deren Dolmetsch der Abgeordnete Gághy i war, alle Mitglieder beseelen. Eine der Hauptgarantien des Erfolges liege in der vollen Einheitlichkeit. It die vorhanden, so vermag selbst diesleinste Partei mehr zu leisten als eine nicht einheitliche große Partei. (Lebhafte Elfenrufe.) Der Präsident meldete sodann, daß die Partei zu der am 3. Exptember in Kaposvár stattfindenden Enthüllung des Denkmals Ludwig Koljuths und zur Protestversammlung, der Unabhängigkeits- und Achtundvierziger-Partei des Ksongráder Komitats gegen die Militärvorlagen geladen wurde. Den Franz der Partei werden am Ciodel des Kapozvárer Koljuth-Denkmals die Abgeordneten Eugena Kotsffy und Árpád Hegyi niederlegen. Präsident zur Tagesordnung übergehend, hielt Kofjruth folgende Rede: "ehrtes Freunde l(Hört!Hörtl)Es ist in dieser Partei nicht notwendig den Kmpf gegen die Wehrvorlagen zu erklären.Seitzerahren droht uns das Bestreben, der Nation auf dem Gebiete der Wehrkraft größere Opfer art Gut und Blut aufzuerlegen und seit mehr als zehn Jahren macht ein großer Zeil der Nation Die Annahme dieser größeren Lasten davon abhängig, daß in der Wehrmacht jene nationalen Wünsche zur Geltung kommen, durch die en werden soll, daß die Armee die ungarische Staatlichkeit verleugne, daß sie die Idee der ng ist, aus IA Sichoße die ‚nationalen Gefühle und: all das ausgeschlossen , seien, ‚was geeignet ist, in Verbindung mit den nationalen Gefühlen Begeisterung zu weden. (Wahr ist's ! Do ist’s!): Unsere Partei ist der Ansicht, es könne mit der bee der Staatlichkeit unmöglich in Einklang gebracht werden, daß es ein Gebiet des Staatslebens gebe, auf dem der nationale Wille nit zur Geltung kommen kann (Wahr ist’3! So ist3!), das im Entwicklungsgang ebens einen physisch und physiologisch toten Punkt bildet, weil er umbeweglich ist wie der Tod, nicht entwicklungsfähig ist wie ein framfer Körper, und der, da er sich doc im Körper der Nation befindet, zwischen der beiden großen Organen des nationalen Lebens, der Nation und dem König, fortwährende Reibungen verursacht. Damit aber wird entweder das Einvernehmen unmöglich gemacht, das zwischen dem König und der Nationalfezeit vorhanden sein muß, oder es erfordert eine Verzichtleistung von der Nation, die an Selbstmord grenzen würde. (So ist'3 Tebhafte Zustimmung.) -monarchievertrete undW,obgleichs sie ein Volksheer , Ammen während Tant der Beirut wahrgenommen werden, die allgemeine Aufmerksamkeit von dem gegen die Wehrreform geführten Kampf abzulenken und zwischen den Kämpfern eine Uneinigkeit zu stiften duch die Verdrängung von Fragen, die sich noch gar nicht auf dem Tijdje des Hauses befinden. (Zustimmung.) Diese Partei muß den Bestrebungen zarten Widerstand leiten, die darauf abzielen, zwischen die Mitglieder dieser Partei oder die in einer Kampflinie stehenden Parteien einen Keilgufhieben. Applaus. Jedt ist von der Wehrmacht die Rede, gegen die kämpfen wir, weil wir in das Heer das hineintragen wollen, was das Heer und die Nation zusammenschweißen und bewirken würde, daß die Armee — so wie in anderen glückcheren Ländern — auch bei uns das verhätschelte Kind der Nation wird. (Eljentufe.) Das ist eine Konsequenz der Staatsidee, das erste Requisit der Staatlichkeit und ein Recht jeder Nation, die als Staat leben wils, also auf das Recht Ungarns. (Zustimmung) Gegen die eingereichten Wehrvorlagen kämpfen wir aber auch deshalb, weil sie den steuerzahlenden Bürgern so immense Lasten‘ auferlegen würden, die zu ertragen sie nur unter sehr günstigen materiellen Umständen imstande wären. Diese Lasten werden unbedingt lange Zeit hindurch auf die Nation drühen, ohne daß irgend etwas ‚die Belastungsfähigkeit der Nation sichern würde. (Zustimmung.) Denn die Berechnungen, die eine kontinuierliche Steigerung der Einnahmen des Staatshaushaltes ausweisen, bauen sich auf Land auf. (Zustimmung.) Und diesen Land fant gerade damals ein hereinbrechender Sturm Hinwegfegen, wenn man der Bededung der Heeresfosten am meisten bedarf. (Zustimmung.) In diesem Kampfe, den wir gegen die Wehrvorlagen führen, stehen wir mit den anderen oppositionellen Parteien zusammen, ohne daß die Ver Einigung "mit diesen Parteien in den Vordergrund getreten wäre. Wohl ist es aber notwendig, daß wir uns jenes Erfordernis vor Augen halten, ohne das sein Kampf erfolgreich sein kann, daß nämlich in einer solchen Schlacht immer das in Betrat sTammen muß, was die kämpfenden Parteien einigt (Applaus), und nicht das, was die etwaigen Gegenjäbe verschärft. (Lebhafte Effenrufe.) Mach mache die Wahrnehmung, daß Hier und dort im Lande unser Kampf ,nicht jeder Billigung begegnet, die er vor Jahren gefunden hat. Das kommt nach meiner Mederzeugung; daher, daß man das Ziel, für das wir sümpfen, nicht überall tar sieht und er Stellen gibt, wo man den Verdbacht hegt,, der Kampf gegen die Wehrreform sei etwa die Rede und der Stoppunt für einen gewissen im Interesse einer Wahlrechtsreform geführten Kampf. Diese irrige Auffassung, die mit der Stellungnahme der Partei nicht übereinstimmt, muß unbedingt ausgemerzt werden und deshalb beantrage ich), die Partei möge an die Nation ein Manifest richten, in dem sie die Ursache und die Biele des gegenwärtigen Kampfes war und jedes + Das Manifest. Die Nation wird seit zehn Jahren von der Gefahr bes ‚droht, daß mit der Reformierung der Wehrkraft einerseits die Auffassung sich festlegt, wonach es im Verfassungsleben Ungarns ein Gebiet gebe, auf dem der nationale Wille überhaupt sein Faktor ist, sondern nur der unbekränzte Herrsscherwille zur Geltung kommt, andererseits aber ohne Ansicht auf die Leistungsfähigkeit der Nation die Schaffung einer Wehrmacht beabsichtigt wird, welche die Ziele der Selbstverteidigung übersteigt. Auf Grund des unrichtig erklärten Majestätsrechtes wurden, selbst dem Willen der im Wege freier Wahl gebildeten Mehrheit berechtigte Wünsche der Nation verweigert, die seine neue Rechtserwerbung bedeuten, sich auch nicht auf die die nationale Selbstständigkeit fremden Gefege frügen, sondern den Verfügungen und dem Geiste des &.W. XII. 1867 selbst entspringen. Gegen diese Bestrebungen hat ein sehr großer Teil der Nation konseqquent gekämpft und gegen sie kämpft die 1848er Unabhängigkeits-Rossuthpartei an Jett, indem sie unentswegt das Zurgeltungfommen der nationalen Rechte fordert. Die Partei ist entschlossen, dem bereits traditionell gewordenen Kampf mit allen ihren Gebote stehenden geieglichen Mitteln fortzufegen und die auf dem Gebiete der Vehlermacht zur Geltung zu bringenden nationalen Rechte auf seinem anderen Gebiete zum Gegenstande desTausces oder des Feilcens zu machen. Die 1848er Unabhängigkeits-Kosfuthpartei fordert ihren alten Traditionen getreu die Schaffung eines allgemeinen und gleichen Wahlrechtes, das den ungarischen nationalen Charakter des ungarischen Staates und seine fortwährende soziale Entwicklung in demokratischer Rchtung sichern soll. Die Partei hat seinerzeit den Srandpunkt eingenommen, den auf der König einnahm, daß sämtliche mit der Wehrsreform zusammenhängenden tagen hinausgeschoben werden, bis sich der nationale Wille auf weit breiterer Grundlage zu äußern vermag. Wenn wir in dieser Verschiebung Hinsichtlich der Geltendmachung der nationalen Rechte als Majorität eingewilligt haben, kann die Nation mit Recht von uns erwarten, daß W wir diesen bilatorischen Standpunkt auch feßt gegenüber der einseitigen Forderung von Opfern aufrechthalten, die für eine lange Reihe von Jahren die jewersten Opfer von der Nation fordern. ,« «·« JAUH aus diesem Grunde halten wir fest daran,dass dis Wehrvorlagen von der Tagesordmnngzu setzen seien. » « «. Wir können aber weder die Naslion north den König ins Zweifel darüber lassen,daß wir,selbst wenn die Wahlreform srühers geschaffen würde,sie eine Wehrreform annehmen werden, in der die berechtigten Forderungen der Nation nicht erfüllt werden und welche die Leistungsfähigkeit der Nation übersteigen, daß wir vielmehr mit allen gefeglichen Mitteln gegen sie kämpfen werden, ‚zumal wir die Wahlreform nicht bloß aus dem htspunfte der Geltendmachung des Boltsrechtes, sondern aus aus dem Grunde wünschen, weil wir darein vertrauen, daß ein die uns geriscten nationalen Gesichtspunkte streng zur Geltung bringen» bes neues Wahlgesäß die Rechte des ungarischen Staates stärken und die Wirksamkeit des nationalen Willens erhöhen wird. Wir sind der Ueberzeugung, daß der Kampf der übrigen SiHattierungen der Unabhängigkeitspartei von denselben Sichtspunften geleitet wird und hegen daher das Vertrauen, daß wir den begonnenen Kampf bis zum Edlujje mit vereinten Kräften führen werden. Die Debatte. Árpád Szentiványi nimmt den Antrag des Präsidenten an, erklärt aber, daß er seinerzeit, sobald die Schaffen der Wahlreform an die Reihe komme, mit Rüdsight ae die Nationalitätenverhältnisse eim allgemeines, gleiches und geheimes Wahlrecht nicht afgeptieren werde. Béla Barabás nimmt den Antrag des Präsidenten an, da dieser Antrag den Standpunkt seines einzigen Parteimitgliedes in der Frage des Wahlrechtes beeinflusse. Er begrüße den Antrag auf das wärmste,, besonders deshalb, weil dieser die Parteimitglieder zu vollkommenem Widerstande im der auf dem Tapet befindlichen militärischen Frage auffordere. Redner ersucht die Parteimitglieder, dur ihr Erscheinen im ge und durch ihre Teilnahme am Kampfe ihre Pflicht zu erfüllen. · »Zoltän Lengyel nimmt den Antrag des Präsidenten in seinem ganzen Umfange an und betont,daß er in der Frage des Wahlrechts mit der größten Kraft die nationalen Gesiggtpunkte zur Geltung zu bringen wünste,die diese glatte is nienmls aucher sagt lassen-Jüka Zoltán Dely: Als der Kampf einlebte, beschlossen wir, während des Sommers, wo das Landvoll, die arbeitende Klasse des Landes mit ihren Obliegenheiten beschäftigt ist, durch technische Obstruktion die gewaltsame Durchbringung dieser Vorlagen verhindern zu wollen. Später aber haben wir das Land mit allen Mitteln darüber aufgeklärt, weshalb der Kampf geführt werde. Diese Mittel sind: Parlamentsreden, Inanspruchnahme der Presse und Abhaltung von Volfsversammlungen. Nicht in bezug auf die leitenden Grundjäse muß man das Publikum des Landes aufklären, sondern wir müssen sie über uns ausgestreuten Verleumdungen desavouieren. Damit aber diese Arbeit erfolgreich sei, ist es notwendig, daß jedes einzelne Mitglied der Partei an der Arbeit, an dem Kämpfe teinehme, Redner beantragt, das Debattenarrangierungskomitee dur Ubul Kullay zu ergänzen. ch Kosjuth: Aus alldem, was ich der Warter unterbreitet habe, geht hervor, Daß ich die Destruktion im gegenwärtigen Salle nit nur für notwendig, sondern für eine Pflicht der Partei halte. Dadurch gerate ich nicht in Widerspruch mit mir selbst, der ich mehrmals Gelegenheit hatte, zu erklären, wir sollten uns davor hüten, daß das Obstruieren zu einer angenommenen Gewohnheit werde, weil dies dem Parlamentarismus das Grab schaufeln würde. Die Obstruktion muß eine vollständig ausnahmsweise parlamentarische Waffe bleiben, so daß auf sie mit Recht die Charakterisierung angewendet werden könne, haß sie eine parlamentarische Revolution se. Revolutionen sind die ultima ratio der Nationen, die Obstruktionen im parlamentarischen Leben die im der Äußersten Nor dträoguthparteix nge des nationalen Dißverständnis auszusiehend fesfele. (Eisenenfe md Upplans) Da ió feje, dab Me’ Sonfeenn meine Schaffung She billigt, werde ich mir erlauben, den Text zu verlesen, den ich hiemit der Partei zur Annahme empfehle. (Hört! Hört! Lieft:) EN -