Pester Lloyd, Dezember 1911 (Jahrgang 58, nr. 285-297)
1911-12-01 / nr. 285
»A.: k- EA 25 2 ei 3% vH ke -.«---..-««« -o«",«--.· Tene 7... ‚Maffe, die unten länger, oben, breiter ist; der Falke fitt fon auf einer abgefangenen Wildgans, schlägt mit den ‚ausgebreiteten Flügeln auf sie 103 und schleppt sie fort, ‚während der starkbeleibte Vogel nur ohnmächtig Flattert und zappelt. Inzwischen finten beide abwärts, aber so glüclich, daß der alte mit einem legten frastvollen Schwung sich und seine Beute über das Taffer hinweg auf das Ufer schleudert. Dort wird er mit seinem Opfer auf bald fertig., Hier in meiner Grube höre ich nur das immer schwächer werdende Geräusch des Todestampfes, die dunklen Formen der beiden Vögel verschwinden in dem Abenddämmer. ‚Bipifchen uns liegt der ganze Teich, ich, kann nicht zu ihnen gelangen. € 3 wäre auch vergebens, der alte würde mich sicherlich bald bemerken, und sich aus dem Staube machen. est habe ich hier wirklich nichts mehr zur erwarten. ‚Die Wildgänse‘ werden heute hieher nicht mehr zurückehren; das Erscheinen des Falken hat sie vielleicht für Tage aus dieser Gegend verscheucht. Ich mache mich denn auf den Heimweg und tausche der wieder eingetretenen tiefen Stille, die selbst sein Windhauch stört.But Sommmerzzeit hört man um diese Stunde das Birpen der Grille und den Schlag der Wachtel. Jebt ist die Geige der Grille verstummt, die Wachtel aber ist fortgezogen, unter ferne Himmelsstriche, wo ewiger Sommer it. Eine Sternschnuppe schießt am Himmelsgewölbe hinab; es ist so still, daß ich das Zischen vernehme.Das seltsame, reife Brummen und Pfeifen in meinem linienlaufe, das so sehr an das Echo des Alpenhornes erinnerte, hat ganz aufgehört. Ich sehe den Himmel noch, — die érde faum. Oben gibt er feine Sterne, hier unten Feine Hirtenfeuer. Mich umgibt die unmittliche Dede der Bukta. Und da ich auf Die Teiche zurücklide, scheinen auch Diefe ichon verschwunden. Es ist, als hätten die beiden matt blingenden Augen sich geschlossen. = b) Reiord ist da; — in den Bukta ist es völlig Till scH acht a zal s P ‘ «’ 3. % ya N Win ,-· . ««"«s.-'.—.s -.’-.---'8.«."»,.—«;».-skwwkz-’«-.,"·-·» CARL-; « k . « bittet um die volle Hätte von Großhändlern einlaufen müssen, nicht von den SProduzenten und dann wären die Preise nicht niedriger gewesen als bei dem Kleinen Kaufmann. Redner war deshalb entschieden gegen diesen uc. Die Beschuligung, die der Abgeordnete Georg Szmrecsányi gegen Bázsonyi erhob, daß Dieser ihn mit Invektiven überschüttet habe, muß der Redner energisch zurückweisen. Bázsonyi hat den Abgeordneten mit Glacehandschuhen behandelt (Bewegung), Tonji Hätte das, was er über den Fremdenführer gejagt hat, ganz anders kringen müssen. Bázsonyi hat bloß erklärt, daß Szmrecsányi in den Angelegenheiten der Hauptstadt ein Fremder ist und das ist etwas wesentlich anderes. (Zustimmung reits.) Die Kenntnis der Verwaltung der Hauptstadt fordert sehr eingehende Studien und man kann es dem Abgeordneten nicht verargen, daß er ohne solche... Abgeordneter Stefan Haller: Woher missen Sie, da er seine gemacht hat? (Lärm.) Abgeordneter Franz Heltai (fortfahrend): Das wird sich gleich zeigen. Ohne Studien ist er Verleumdungen und Einflüsterngen aufgesejfen. Er hat die im ‚Nepkava” vor zwei, drei Jahren erschienenen Artikel verlesen . . . , Abgeordneter Georg Szmrecsányi: Aus der Zeit der legten Repräsentantenwahler. Abgeordneter Franz Heltai (fortfahrend) = = = hat sich außerdem auf die Anzeige der Herren Sigmund Kunfi und Genoffen und auf die Informationen Dr. Marzell Kadojas berufen. Die Herren Kunfi und Kadoja sind sehr ehrenwerte Bürger der Hauptacht und Führer der sozialdemokratischen Partei. Seit wann akzeptiert aber der Abgeordnete Szmrecsanyi die in der ,Népkava" erschienenen Artikel als vollwertige Beweise? (Heiterkeit) Er wertet sie so Hoch, daß er andere, mindestens ebenso ehrenwerte Bürger der Hauptstadt wie Kunfi und adoja der Fälschung, des Betruges und anderer nach dem Ctrajgeséhbucje zu ahndenden Vergehen bezichtigt. Ipan Haves ist dem Artikel zufolge ein Schwindler und Fälscher, weil er nicht im achten Bezirk, sondern irgendwwo im festen Bezirk wohnt. Er wohnt seit vielen Jahren im Hause seines Vaters, Máróczi Straße 16, und hat wohl doc das Recht, si auch eine zweite Wohnung zu halten. Rufe: Das ist gebräuchlich ! Heiterkeit.) Abgeordneter Béla Egry: Eine Gargornwohnung. (Bewegung.) Abgeordneter Franz Heltai (fortfahrend): Sehr richtig, der Phantaste, kann man freien Lauf gewähren. Ex Hat ihn einen Schwindler und Urkundenfälscher genannt . .. Aitgeordneter Georg Szmrecsányi: Das Habe ig nicht gesagt.en Abgeordneter Franz Heltai: Aber das Dokument, über das gesprochen wurde . . . (Lärm.) Abgeordneter Georg Szmrecsányi: Alten und Dokumente sind verschiedene Dinge. (Heiterkeit.) Abgeordneter Baron Ernst Daniel: Ein Beweiskraft ! Abgeordneter Franz Heltai (fortfahrend) weiß nicht, welche Beweiskraft die in der „Nepkava“ erschienenen Dokumente oder Akten haben sollen. Nehmer will sich nun mit den Bemerkungen des Abgeordneten Szmrecsányi über den Mitauf der Aktien der Stadtbahır beschäftigen. Der Redner hatte von dem Ankauf dieser Aktien seine vorherige Kenntnis, er war während jener Transaktion im Ausland. Hätte er etwas zu sagen gehabt, so hätte er dem Ankauf nicht zugestimmt, aber nicht deshalb, weil hier irgendwelche In Torieftheiten oder Unregelnäfigkeiten begangen wurden, sondern weil nach seiner Weberzeugung das angestrebte Ziel durc den Anlauf der Hälfte der Aktien nicht erreicht werden kann. Der Abgeordnete Szmrecsányi irrt uch darin, daß diese Aktien von der "Siemens-Schubert-Gesellschaft getauft wurden, die seine einzige Aktie besah. Die Aktien waren vielmehr im Befig eines Konsortiums, an dessen Seite ein Graf Károlyi stand (Rufe: Graf Emerichárolyi !),der mit der Hauptstadt über den Verkauf der in seinem Befig befindlichen Aktien auch amtlich verhandelte. Die Firma Krauß u. Bettelheim spielte mir eine Vermittlerrolle. Was das Deskript des Ministers des Innern über das Gazstatut und die ganze Gebarung der Dirersion der Gaswerte betrifft, so müssen diese Fragen endlich einmal geklärt werden, um den Berächtigungen ein Ende zu machen. Abgeordneter Stefan Haller: Nicht von der Verwaltung, von der Uebernahme des Betriebes war die Rede ! Abgeordneter Franz Heltai (fortfahrend). Also sprechen wir von der Uebernahme der Fabrik. Diese erfolgte streng auf Grund des im Jahre 1879 abgeschlossenen Vertrages und der Redner hatte auf ‚die Uebernahme absolut gar seine Ingerenz. Die Stadt hat um seinen Leiter mehr tast als sie tagten mußte, und die strittige Frage der Grundíunde wurde dem Urteil des unabhängigen Grichtes zugewiesen. Ber in dieser Frage ohne Beweise Zweifel oder Verdacht erregen will, ist ein gewöhnlicher Verdächtiger. Der Abgeordnete Szmrecsányi hat auch der gestern herabgelangten Verordnung des Ministers des Innern hier Elogen gemacht. Der Redner kann sn diesen Lobsprüchen nicht anschließen. Die Hauptstadt hat das Gasstatut am 3. November 1910 geschaffen. Seither sind dreizehn Monate verflossen und der Minister des Innern teilte erst gestern der Hauptstadt seine Bemerkungen mit. Das war der Ausgangspunkt aller Weberstände. Geehrte Generalversammlung ! (Heiterfest.) Ich bitte um Entfuldigung, geehrtes Haus } Ich wollte das Haus nicht verlegen. Abgeordneter Desider Bolónyi: Aber doch ! Abgeordneter Franz Heltai: Ich glaube, ich habe damit niemanden verlegt. Aber der Herr Abgeordnete würde sich vergeblich bemühen, in den Saal der Generalversammlung zu gelangen. (Heiterfeit rechts. Lärm links.) 1 Abgeordneter Desider Bolönyi: Das Bitte in mir aus! Mir sagen Sie das nicht! Ich wollte nirgends Hinkommen, am allerwenigsten in eine solche Gesellsschaft!. (Lärm.) Abgeordneter Franz Heltai: Auf die Bemerkung, die der Herr Abgeordnete auf meinen lapsus linguae machte, konnte ich nichts anderes erwidern. Abgeordneter Desider Polónyi: Ich machte nur " einen scherzhaften Zwischenruf! " « Abgeordneter Franz HelYtai:Dann betrachten Sie meinen als solcchen.(Heiterkeit.)Die Verordnung des Ministers des Innern ist von Wohlwollen für die Weptstadt erfüllt,sie berechtigt aber den»geordneten«Szmrecsényi nicht,daraus ein Angriff gegen uns zu schmieden zwischen dem Ministerium und der Hauptstadt gibt es nur in gewissen Kompetenzfragen Differenzen,indem der Minister einzelne Fragen,deren Erledigung das Staut der Direktion zuweist,dem Magistrat übertragen will.Diese Fragen zwischen Ministerium und Hauptstreitz werden friedlich und loyal beigelegt werden. Der Abgeordnete Szmrecsányi hat behauptet, er wollte nicht verdächtigen. Er habe eben nur Tatsachen nebeneinander gestellt. Er erzählt, daß der Vertrag mit der Straßenbahngesellsschaft von Sofef Markus geschlossen und vom damaligen Handelsminister Exnit Daniel genehmigt wurde und daß diese beiden Herren, als sie aus ihren Aemtern schieden, in die Direktion der Straßenbahn gelangten. Darin liegt keine Berdüchtigung, "man überläßt es nur dem gutgesinnten Zuhörer, die Folgerungen abzuleiten. Der Redner betrachtet diese Art zu debattieren als einen Kampf mit vergifteten Waffen. Die Post nimmt der Redner an. Hierauf wird die Debatte geschlossen und die Post angenommen. Abgeordneter Paul Farlas will in persönlicher Frage auf eine Bemerkung des"geordneten Szmrecscinyi reflektieren,wonach nicht Géza Polónyi,sondern der Redner mit dem gewesenen Abgeordneten Desider Nagy in einer Loge "sei.Der Redner führt aus,daß vor einigen Jahren ein enge unter dem Namen»Nationale Loge'gegründet wurde,die im Dienste der nationalenneen steht,und es sei richtig,daß der Redner,sowie Desider Nagy dieser Loge eing eshör.Seine Frage ging aber vor«gestern dahin,ob nicht der Abgeordnete Gäza Polónyi mit Desider Nagy,der schon seit fünfunddreißig Jahren Fremaurer ist,früher in einer Loge zusammen war«. .Präsident ersucht den Redner,mit dem Titel der persönlichen Frage nicht zu debattieren. Abgeordneter Paul Farkas(fortfahrend)will den Abgeordneten Gäza Polonyi nuc aufmerksam machen,daß dort,wo man feststellen kann, ob jemand Freimaurer ist oder nicht, das Ehrenwort, gegeben werden muß, daß diese Kenntnis im gegebenen Falle nicht bewüst werden darf., Re ...« Die restlichen Posten des Möger dess Ministeriums de annem wurden so dmmn ohne Bemerkunng angenommen,womit das Budget erledigt erscheint. « « .Hierauf wird die Debatte abgebrochen.« Schluß der Sitzung um 1s 14 Uhr.Nächste Sitzungmorgen,Freitag,vormittag 5 10 Uhr.Tagesordnung:For Hetzung der Budgetsdebatte bei dem Handelsbudget. Umthage. Pudaspest,30.November. Audienzen bei dem König. 7 Aus Wien wird berichtet: Der König empfing Heute vormittags den mit der Führung des 11. Korpsfomman 908 betrauten FMEL. v. Kolozsváry, den Chef des Generalstabes &.d. I. Freiherrn v. Conrad-Högendorf, ferner den gemeinsamen Finanzminister Baron Burián und den Minister des Weißern Grafen Aehrenthal in besonderen Audienzen. Die Einführung der Zivilprozestordnung. Der Justizausschus des Abgeordnetenhauses lebte heute nachmittags unter dem Borsibe des Präsidenten Alexander ErdE £ ly fen. seine Beratungen über den Entwurf der Zivilrezeßordnung fort. Der Sikung wohnten Justizminister aus Szétely. Die Staatssekretäre Julius Rohonyi, Konrad Imling und Gustav Töry, ferner Ministerialrat Julius Terfy und Kuriarrichter Armin Fodor an. Bei § 78 wurden die Anträge des Abgeordneten Sigmund Bárady angenommen, wonach die Pensionierung von Richtern bis zum Inslebentreten der Prozeßordnung zugelassen und an das Gutachten samiliger Aufsichtsbehörden geknüpft, daß ferner in den Bericht aufgenommen wird, daß, Die Zahl solcher Pensionierungen 200 nicht übersteigen kann. .879 wurde auf die Anträge der Abgeordneten Mierander BIER, Philipp Darvai und Sigmund Varady Ddahlır abgeändert, daß dem transferierten Richter die normalen Uebersiedlungsfosten erjeßt werden, die Zeit der Berjegbarkeit nach dem Snölebentreten der Prozeßordnung von zwei Jahren auf ak Sahı herabgelegt wird und der Richter nur einmal verjegar lt. 885 murde ganz, § 90 jedoch mit Ausnahme des ersten Ahneas gestrichen. · Bei § 92 stellt Abgeordneter Géza Kenedi den Antrag, daß in Fällen von Erpresfung auch Die Veröffentlichung der Verhandlungen verboten werden soll; er hofft, daß dadurch die Zahl der Fälle von Erpressungen vermindert werden künne. Abgeordneter Bilipp Darvati schließt sich dem Antrag des Abgeordneten Kenedi an und stellt den Antrag, nach dem breiten Ahnen des Paragraphen die Bestimmung aufzunehmen, daß auf Grund des zweiten Punktes derjenige nicht bestraft werden kan, der irgendeiner Veröffentlichung zweifellos im öffentlichen Interesse, oder infolge eines berechtigten Privatinteresses vorgenommen hat, wenn die Veröffentlichung der Wahrheit entsprich. Abgeordneter Zoltan Zenghel nimmt die Anträge der Abgeordneten Kenedi und Darvai an und fügt diesen bloß hinzu, daß nur jene öffentliche Mitteilung geahndet werden sin, die zum Schaden des Beschuldigten dient. Dagegen sollen Mitteilungen zum Vorteil des Beschuldigten gestattet erden, igte Privatinteresse in vielen Fällen ge iüst, wenn die in dem bezeichneten Punkte angeführten baständige Eliminierung des zweiten Aline, denn nach seiner Ansicht sei das Gerehördlichen Schriften vor die Deffentlichkeit gelangen. Abgeordneter Béla Blanár bittet, den ganzen Baratgraphen zu eliminieren. Abgeordneter Elemér Jakabffy nimmt den Paragraphen mit den Anträgen der Abgeordneten Darvai und Kenedi an. Mad den vom Justizminister und vom Referenten Aerander PKR erteilten Aufklärungen wird der Paragraph im allgemeinen angenommen, der das Schuß will aber die Annahme einiger der beantragten Modifikationen in Erwägung ziehen und vertagte die endgültige Entscheidung bis zur Vorlage des neuen Tertes. Sodann wurden die SS 94—106 erledigt. Den endgültigen Text einiger in Sichtwebe belassenen Baragraphen wird der Ausschuß in einer morgen nachmittags um 5 Uhr stattfindenden Cigung feststellen. Die neuen Universitäten. Unterrichtsminister Graf Johann Zichy wird zu Beginn der morgigen Sittung des Abgeordnetenhauses den Gegebentwurf über die Errichtung der Universitäten in Pozfong und Debreczen mit einem Motivenbericht unterbreiten. Die Teuerungszulage für die staatlichen Angestellten. Der Finanzminister erließ heute eine Verordnung über die Teuerungszulage pro 1911 für die in Budapest wohnhaften staatlichen Angestellten. Es erhalten die Staatsbeamten der XI, X. und IX. Gehaltsflaffe, die Beamten der staatlichen Krisenwerke und Kohlenbergwerke der IX., VIII. und VII. Gehaltsflaffe des Staatsbahngehaltschemas und die Lehrer der staatlichen Elementarschulen eine Unterstüfung ein für allemal von 200 Kronen, die staatlichen Diurnisten, die in den Staatsämtern angesteiften Unterbeamten und Diener, die in Staatsämtern ständig angestellten Diener mit Taglohn, die Unterbeamten und Diener der Staatlichen Eisennwerfe und staatlichen Kohlenbergwerke, ferner die Mannschaft der Finanzwache erhaltet eine Unterftügung ein für allemal von 100 Kronen. Die Unterftügung erhält den Charakter einer Kamilienzulage dadurc, daß alle jene sie erhalten, die Kinder besigen, ohne Rücksicht an die Zahl der Kinder, ferner jene, die in Ermanglung von Kindern authentisch nachweisen, daß sie mindestens zwei Familiensmitglieder erhalten. Auch die weiblichen Angestellten erhalten die Zulage, wenn sie Kinder, jedoch keinen Gatten befiben. Die Zulage ist unbedingt bis 20. Dezember flüssig zu machen. Der Direktionsausschuß des Landesvereins der Staatsbeamten hielt heute abends unter dem Präsidium des Grafen Theodor Batthyány eine außerordentliche Sigung ab, um die Motion zur Erwirfung einer Teuerungs- und Familienzulage stefften vorzubereiten. . Nach des Präsidenten, der das in dieser Frage veröffentlichte. Communiqus des Finanzministers einer ‚eingehenden für die staatlichen Ange , einer längeren Gröfnung stede ‚Kritik ‘unterzog und Darauf hinwies, daß Die Vereins, edition des die. Schon seit langem die Shitemisierung solcher "Zulagen bezwect, durchaus noch nicht als beendet betrachtet Sekretär meldete ferner, daß die tendenziösen Gerichte über werden kann, erstattete der Dekretär Dr. Benedit Bird darüber Bericht, welche Körperschaften füch schon bisher gegen das Projekt des Finanzministers verwahrt haben. Der Massenaustritte aus dem Verein unbegründet sind, da auch in der jüngsten Zeit Austritte nur in normaler Zahlmeldet wurden. · .Nach längerer Debatte faßte der Ausschuss folgendemi Beschluß:Das offiziöse Communiquä erfüllt selbste im Memorandu Inders Generalversammlung«vomtA Novemis her unterbreitete minimale Ansuchen nicht. ES steht sogar mit den zwei Grundprinzipien des Mentorandums im Gegenzug, wonach allen Beamten und Angestellten, also, sowohl den hauptstädtischen, wie jenen in der Provinz, dem, ledigen und den verheirateten, ohne Rücksicht darauf, ob sie, Familie haben, oder nicht, wie auch den Pensionisten eine Teuerungszulage zu gewähren ist und alle Beamten um Angestellten, die Familie haben, also auch Die verheirateten, seine Kinder besigen, und die Familienerhalter eine Familienzulage bekommen sollen. Zum großen Teil widerspricht aber das Communiqué mit den Erklärungen, die einerseits der Herr Ministerpräsident der Deputation des Vereins, andererseits der Herr Finanzminister im Abgeordnetenhause abgegeben haben. Der Verein erwartet daher, mit Vertrauen, daß das Communiqqud binnen furzem dementiert werden oder Daß, die Regierung sich nicht in allem, mit ihmdentifizieren wird. Da jedoch bisher das Dementi nicht ersthjienen it, und. der Staatssekretär im Finanzministerum nac ‚der Meldung eines Blattes die » Authentizität Dieses, Communiques angeblich sogar bestätigt hat, muß der Ausschuß, den der Beschluß der Generalversammlung bindet, im Bewußtsein seiner Verantwortlichkeit dem Standpunkt der Beamten präzisieren und ihn sowohl den Kompetenten at foren, wie auch dur; die Presse der unbefangenen Öfferis hohen Meinung zur Kenntnis bringen. Der Ausschuß hält das von der Generalversammlung ausgenommene Memorandum, dessen minimale Ansprüche mit Rücksicht auf die mit großer Familie gesegneten Beamten und staatlichen Angestellten weit hinter den tatsächlichen Verhältnisesen der Teuerung zurücdbleiben, dem ganzen Umfange nach), aufrecht, jedoch mit der Abweichung, daß die geringe Differenz, die nach dem Kommuniqud, zwischen den Zulagen der mit zwei Sündern gesegneten Beamten der elften und der mit drei Kindern gesegneten Beamten der zehnten Gehaltsklasse und, der Diener besteht, unverändert aufrechterhalten werde. Damit jedoch die Gesamtheit der Mitglieder zu der neuen Lage Stellung nehmen könne, wird für den 10. Dezember, nachmittags um 1d Uhr eine außerordentliche Generalversammlung einberufen, an welchen Tage um 9 Uhr vormittags eine Vorkonferenz stattfinden wird. Zur Vorbereitung der Generalversammlung wurde ein aus sechs Mitgliedern bestehendes Komitee ‚entsendet. "Der Ausflug ‘wird der Generalversammlung vorschlagen, eine Deputation möge, wenn die Lage sich mittlerweile nicht wesentlich ändert, das Memorandum den Präsidenten der Reichstagsparteien überreichen und sie um ihre Unterfrügung bitten. Zugleich wird das Präsidium an aufgefordert, sie bis zur Generalversammlung über die Absichten der Regierung an kompetenter Stelle zu informieren. Schließlichpricht der Ausschuß die Hoffnung aus, daßs die Staatsbeamten in dieser schwierigen Zeit einmütig um den Berein scharen werden. Installation des Podestà von Fiume. Aus Fiume wird telegraphiert: An der, heutigen under dem Präsidium des ersten Vizebürgermeisters Donate Mohn . At Hat seine 7 Abgeordneter Sigmund VBarady ‚wenn sie . 7 fé a _ vá 4. er E 4 Da 4 gy OKA ER Be I