Pester Lloyd, Mai 1912 (Jahrgang 59, nr. 104-115)

1912-05-01 / nr. 104

— — . . x RETTET RE ET esel JEANNE SET E PR & En N 2 RE GBK 78 kára Rriegsministers zu reflektieren, sondern bloß dem gemeinsamen j Bolitit, welche dieses Bolt treibt, ganz entschied­en nicht, nach y Cálag Finanzminister Gelegenheit zu bieten, über seine Wirtschafts-­­ dem Auslande gravitiert, daß das Bolt nit an den Ziialis: | von we ,und"«­Gis­ eub«ahnpolitik·ixxVpsniexxJxxfpmatioxxginzus·biexpn. "De«legiert"er Graf T­heodor B­atthy«cinyx­..Auch spübe«rdie »füds1e»vis1,d­iePo­litik.» «--«.­­«Delegierter Julius Rosenberg..Däs ist.Ixmsonotwen­­" bDiger. Da b hierüber schon in der letten österreichi­schen Delega­­­­tionsfibung eine sehr eingehende Beratung gepflogen und ein Beschluß gefaßt wurde, der den gemeinsamen­­ Finanzminister anweist, gelegentlich der nächaften Sigung über­ die in Bosnien zu­ befolgende Ch­em­bahnyolitit einen erschöpfenden Bericht der österreichischen Delegation zu­ unterbreiten. Sm. den, heutigen , Tagesblättern. ist nun zu Iiefen, daß der gemeinsame : Finanz­­minister in. einer vertraulichen. Besprechung mit den. österreichi­­schen. Delegierten .diese über Die in Bosnien­­ zu befolgende Eisenbahnpolitik informiert hat. Der Redner gibt dem gemein­­samen Finanzminister die­­ Versicherung, daß D dieser 'Angelegen­­heit in Ungarn kein geringeres Interesse entgegengebracht wird als in Oesterreich (Lebhafte Zustimmung) und sie dort mit lebhafter Aufmerksam­eit verfolgt, damit die ungarischen, twirt­­s­chaftlichen Interessen (in Bosnien keinerlei Wihrud) erleiden. »­ (Lebhafter Beifall.) Nach­ dem Delegierten „Rosenberg Tprad­­, 0 ° . gemeinsamer. Finanzminister Ritter 9. Bilinski: Er wäre sehr­­ glücklich, wenn er sich bei seiner " ersten­­ Ansprache an Die ungarische­­ Delegation wenigstens" in einigen­ einleitenden Worten der­­ ungarischen Esprache be­dienen könnte, wie es der Minister des Aeußern getan. Da ihm jedoch­­ dies unmöglich sei,­­ bitte er um die Erlaubnis, dem Herrn Borredner in­ deutscher Sprache zu‘ antworten und “bei­ dieser Gelegenheit einige grundsäßlige Anschauungen in, bezug auf seine künftige bosnische Wolitit der Delegation zur­­ Kenntnis zu­­ bringen. Als er ‚sein Amt übernommen habe, sei er sich helfen voll bewußt gewesen, daß er es übernommen habe , nach hochbedeutenden Citaatsmännern, "welche dem ungarischen Diolke angehören. Er stehe noch recht unter dem Eindruck der ‚großen geschichhtlichen und verdienstvollen Wirkung­ des verstorbenen Miinisters v. Kállay . Aus dem " Nichts — sagt Der­ Minister ", hat der­­ verewigte Minister Kallay in Bosnien und der Herzegovina ein großes­ Kulturwerk geschaffen, allerdings ‚mit Hilfe­ unserer ausgegeräineten Armee, und wir alle, die wir mit der bosnischen Verwaltung zu tun haben, zehren sozusagen an den Gtfofgen b dieses genialen­­ Staatsmannes. Wir sind sozusagen nur die Epigonen, die wir, uns um den Weitergang der normalen Verwaltung zu kümmern haben. . Und von diesem Gesicht sphnfte aus will auch ich meines Amtes walten. Wenn ich von­ Prinzipien spreche, so möchte ich zunächst darauf hinweisen, daß ich dessen bewußt bin, daß­ ich als gemeinsamer ‚Minister Die Bit habe, das­ Prinzip der Gemeinsamkeit mit dem Prinzip der vollen Rarität beider Staaten auf allen Gebieten­ vor Augen zu­­ halten. (Allgemeine Zustimmung.) ... Ich habe bereits Gelegenheit gehabt, auf einem anderen Gebiete volle neun Jahre hindurch ein gemeinsames Institut zu leiten, ohne irgendwie ein besonderes Literesse jenes Staatsgebietes, welchem ihm durch meine Geburt angehörte, zum Nachteile der vollständigen Parität zur Geltung bringen zu­­ können. 63 hat sich während dieser Zeit nie­ ene­ Stimme da­­gegen erhoben, daß ich ein Umrecht gegen Ungarn zugunten des österreichischen Staatsgebietes hätte begehen wollen, aller­dings auch nicht nach der anderen , Richtung, hin. Ich werde auch­ stets Haflte. eintreten, daß man in jeder Beziehung, and in vwirtschaftlicher,...insofern est sich um­­ ein Interesse beider Staaten handelt, darauf bedacht sein muß, daß eben Bosnien und die Herzegovina der Gesamtmonarchie angehören, daß also die volle Rarität aufrechterhalten werden muß. s« Ich habe,führtdchin Ister wied­er aus,diesem Volk und ,die­se­n Länd­ern«zu dienen in politisch set und a­dministrativswirt­­«»schriftlicher.Bez­ieh­ung..Ichsage,in politischer B­eziehung,weil ·wir,es.dja«.1nist"ein­e in nationalen Gebilde zu»·t»uzu·.1)aben,das, w­ie«der·hoheri Delegation bekan­nt ist«,mb­üesischtquf seine nationale Einheitlichkeit und konfessionelle Verschiedenheit die größten Ssch­wierigskeiten in der Handhabung der Ver­waltung nach sechs zieht.Die Schwierigkeit«b­esteht darin,daß,das Volks" Bosnjesns und der Herzegovina der südslavischen"Völkergruppies angehört und daß wir einerseits in beide S­tolaker1 der­ Mon­ T­archie südflavische Bewohner haben,andererseits die­ Monarchie­­durch die Gesamtrichtung ihrer Politik auf die Pflege ihrer Ve­r­ziehungerp zu den Balkanstaaten,also auf eine ge­wissefo­olge der sü­dsl­avsis­ch­en» Idee Wert legt.Aus dieser fürsorgilich­e1­ Idee für das Volkstum in Bosnien darf aber durch««aus­ n­ischst ge­­folgert werden, daß, irgendwelche staats­­rechtliche Veränderungen‘in bezug­ auf die Struktur der Monarchie angestrebt werden. (Hört! Hört!) Der Hohe Ausfuß wird sich ja nicht darüber wundern, daß die Bewohner Bosniens und der Herzegovina si) ‘eine gewisse Etabilisierung ihrer fünftigen staatsrechtlichen Stellung wünschen. Das ist schon deshalb begreiflich, weil­­ im Lande aus dem ‚gegenwärtigen Zustande manche­ wirtschaftliche und­ politische Nachteile erwachsen. Aber das ist eine­ Angelegen­­heit, deren Lösung ich [chon mit Rücksicht auf mein­ Alter , mir nicht als Aufgabe stellen‘ kann. Ich versichere die verehrten Herren, daß ich mir die Aufgabe gestellt Habe, dasjenige Bott, das dort an Ort und Stelle lebt, zu fördern und zu heben. Dan spricht so viel — oder eigentlich, man schreibt so viel über­ Trialismus. (Hört! Hört!) Nun, hoher Ausschuß, mir­ müssen uns eigentlich erst darü­ber klar sein, was Z Trialis­­mus­ ist­ und dann wird­ man feststellen können, wie man in Bosnien vorzugehen hat. Ich verstehe ‚unter Trierismus, die polite Tendenz der süoflavischen Körperschaften, in allen drei Gebieten — entschuldigen sie das Wort drei, aber. Bosnien und die Herzegovina" sind ja auch ein Gebiet — zu einer staatsrechtlichen Einheit, das heißt aus dem jenigen Dualismus durch Schaffung eines dritten den Ziialismus zu schaffen. Nun, ‚meine verehrten Herzen, ich bin infolge meiner ganzen positi­­ven Schulung ein ‚Anhänger des­ Dualismus..­ (Lebhafte Zu­­stimmung.) IG stehe auf­ dem heutigen staatsrechtlichen Grand­­­punkte und es fällt mir natürlich ‚nicht ein, an diesem + staats- rechtlichen Zustand irgendwie zu ‚rütteln. (Zustimmung.) ‚Aber, hoher Ausfguß, selbst wenn ic; das wollte, würde ich, ganz abgesehen, Von vielen Schwierigkeiten, die mir in den Weg ge­­legt­ würden, [den deshalb nicht ‚darauf bestehen können, weil das­ größte Hindernis dagegen in Bosnien selbsít liegt. Das Bolt in­ Bosnien wünft eine gewisse politische Selbständigkeit, es wünscht sich politisch zu betätigen. Das kann diesem Bolte niemand übelnehmen.. Das ist ein Beweis’ seiner Lebenskraft. Aber­­­ieses Bolt denkt nicht am eine Vereinigung nach der einen oder der anderen Geste. Sch kann Ion nach der Kenntnis der Verhältnisse, welche Ad mir bisher amaseiariet haten , sagen, tech die Tonservative mus denkt und nur auf die ne­­ben en bedacht sei. Sch wieder turellen und wirtschaftlichen Untere hole also: Es ist meine Pflicht, das Bolt und das Land Bos­­nien und die Herzegovina zu heben. Dabei ist aber ir­­gendeine staatsrechtliche Tendenz, welche auf die Aenderung der staatsrechtlichen Struk­­tur der Monarchie ausgeht, total ausge­­schloffen. 3 will, daß das Wolf sich betätige in wirtschaftlichem­­ Sinne; ich will, daß im Boste das Gefühl der Zugehörigkeit zur Monarchie, das Bewußtsein, unter dem gemeinsamen Ezep­­ter­ des Monarchen­ mit uns allen zu stehen, erstarre, und wenn wir,auf diesem Wege immer mehr zu erreichen imstande, sein Weg werde­ ich „glücklich sein, meinte Intentionen erfüllt zu ehen. Was nun die kulturelle und wirtsgaftliche Entwicklung Bosniens und der Herzegovina anbelangt,­­ so weist der Weinister darauf hin, daß, wiewohl seine, Vorgänger sehr viel, für Bosnien, und die­ Herzegovina getan haben, das Bolt in kultureller Beziehung noch einer tolon­alen Pflege bedarf. Die Unterrichtsstätten seien noch­­ sehr spärlic.­­ Bisher habe man das Programm verfolgt, jährlich­ zwanzig Schulen zu­ errichten. Der Minister­ beabsichtigt, trobdem in dieser Beziehung ein tascheres­ Tempo eintreten zu lassen. Er will dieses­ Jahr 30 pi für die fünfzigen Jahre noch mehr Schulen errichten ossen. In wirtschaftlicher Beziehung ist bereits­­ Kofofsales ge­­schehen, wenn auch in mancher Beziehung mit einem ‚großen Uebereifer, ‘der mit dem­ Klima, und der Bodenbeschaffenhett nit regt im Einklange steht. Die Verwaltung ist bemüht, die Landwirtschaft duch Schaffung, beziehungsweise vollständige Ausgestaltung von Musteranstalten, Sahitulen usw. zu heben. Der Minister kommt nun auf die Wälder zu sprechen. Man wird sich noch daran erinnern, daß über gewisse Unregel­­­mäßigkeiten Sage­n geführt worden sei. = Graf Theodor Batthyány: Mit vollem Jug und echt ! Minister Bilinski: Nach der Sachlage, die ich kennen gelernt habe, kann ich nicht bestätigen, daß die Klagen, wenn sie geführt wu­rden, immer ‚alle berechtigt waren.­­ Man muß, nur eines bedenken: Al die großen Waldungen zum ersten Male verkauft wurden, war Bosnien­ noch ein wildes Land gewesen. Damals war es ein Opfer, fich mit einem­ großen Kapital in eine solche Unternehmung zu stürzen. Bei der Wald­­vergebung seien seinerzeit Verträge auf lange Jahre geschlossen worden, als die Holzpfeise noch sehr niedrig waren. Hieran könne heute nichts geändert werden, wohl aber wird der Bini­ster sein Haupteugenmert darauf richten, daß die Neuauf­­forstung gründlich und im raschem Tempo ins Werk geiet und ‚in­ ein­ gefundenes Verhältnis. zur Abstochung gebracht werde. Die Ametenablösungsfrage sei befam­tlic durch ‘das Landesgefech fakultativ organisiert worden und der fakultative­ Charakter der Ablösung habe sich vollauf bewährt. Er habe damit ein Element geschont, welches geschäßt und er­­halten werden soll: das mufelmanische Element. Ueberhaupt er­­achtet der Minister die im gleicher Weise gerechte und fürsorg­­liche Behandlung­: aller drei Volksgruppen: der Kroaten, der Serben, und der Minfelmanen für die Hauptaufgabe der­­­ Be­­hörden.­ Er­ legt: Gewicht. darauf, den Landesbeamten den Gtundtag eingeschlärft ‚zu­ sehen, daß sie Tag und Nacht dem Bolte treue, absolut objektive Berater zu sein­ haben. Der Beamte ‚habe für’das Land und das Bolt da zu sein, und ‚nicht das Land . und­ das Bolt Für die Beamten. Er habe dies betont, wier wohl­ den bosnischen Behörden gewiß nichts fehlechtes nach gesagt werden könne. Für die Kmetenablösung, welche das mijelmanische Element geieüigt habe, seien bisher 5 Millionen­­ Kronen ausgezahlt worden. Das Geieg sehe für Dielen 3med die Ausgabe von Obligationen vor, das aber leider der Markt für die Anlagepapiere sehr feht warh­ sei, war man genötigt, einen Borschuß aufzunehmen. Dieser Borschuk gehe nun zur Neige und man wird an einen weiteren Vorschuß denken müssen, da­­mit das Ablösungsgeschäft keine Unterbrechung erfahre. Der Minister gedenkt ferner des Weichstums Bosniens an Kohlen und Erzen und betont die Notwendigkeit der industriellen Exploitierung der dortigen Mineralien und überhaupt der För­derung neuer industrieller Unternehmungen, solange, bis sie sich in die dortigen Verhältnisse einzuleben und zur erwünschten Selbständigkeit zu gelangen vermögen. In diesem Zus­ammenhange­ kommt der Minister an) auf die Eisenbahnen zu sprechen und, bemerkt dem Vor­­redner, mit den österreichischen, Delegierten nur deshalb eine besondere Besprechung­­ über­ die Frage der bosnischen Eisen­­bahnen gehabt­ zu haben, weil es im­ der österreichischen Dele­­gation einen bosnischen Ausfuß gibt, der jet­ nicht zu­­sammentreten wird. Im Finanzausscur der österreichischen Delegation sei der­ Minister nicht in der Lage, diese Ange­­legenheit zur Sprache zu bringen. Er wolle übrigens nur einer Pflicht­ genügen, indem er nun auch hier im Ausschusse ver­­schriedenes über diese Frage mitzuteilen gedente. Das Eisenbahnwesen­ spiele in Bosnien­­ deshalb eine große Rolle, weil ja: Die Wirtschaft eines Landes überhaupt zunächst auf einen guten Verkehr angewiesen sei und namentlich­ Bos­­nien einen solchen mit der Monarchie erheilcht. Um einen Ueberbfs­ darüber zu­ erhalten, welche Eisenbahnverbindungen in­ Bosnien und der Herzegovina , dermalen notwendig sind, haben die­ gemeinsamen Ministerien schon im vorigen Jahre Beratungen mit den Regierungen der beiden Staaten gepflogen und man sei da zu der Ueberzeugung gekommen, daß von den verschiedenartigsten Gesichtspunkten eine Reihe von Eisen­­bahnen auszubauen sei. Nach der geographischen Lage gehören die annektierten , Länder mehr in die Sphäre Ungarns, allein der westliche Teil sei, da­ er Oesterreich näher liege, der Inter­essensphäre Oesterreichs mehr unterworfen. Es seien Bahnlinien besprochen worden, melche einesteils der österreichiichen, anderen­­teils der ungarischen Einflußsphäre zu entsprechen haben. Diese Bahnen sind zugleich teilweise auch aus strategischen Interessen notwendig. Die Eisenbahnen, welche der Interessensphäre des einen oder anderen Staates ’­ oder militärischen Interessen zu dienen haben, sollen­ von der Monarchie erbaut werden. Da­­neben gebe es einzelne­­ Linien, »welche mehr Totalen‘ Landes­­interessen­ zu dienen haben und daher auf Landeskosten zu er­bauen wären. Ohne sich. Daher auf die Details eingehender einzulraffen, möchte­ der Minister feststellen, daß zu­ den legteren,­­also unter die Landesbahnen gerechnet werden drei Linien: Novi— Bihac, Banjalula—Sajee und­ Brefa— Tuzla—Banjalula— Maca. Was die anderen Linien betrifft, deren Kosten sich quoten­­mäßig auf die beiden Staaten verteilen würden, so wäre Dies die Fertlegung von Sajce bis Mostar, wobei­ es sic teilweise um Neubau, teilweise um Umbau der Echtmalspur in Normal­ . Ueber den Inhalt des Erposes könne er mit und Befriedigung sprechen. Besonders nim­mt er dem Kesthalt an der Bolitit des Dreibundes und der nadjórüdlichen Spur Handelt. Diese Linie ist auch im Interesse der militärischen­­ tönung, unserer preundligen Beziehungen zu dem anderen RE­­ ‚Türken regieren wü­rden, hätten wir fon längst die­ser bei einer amtlichen Reise in Zare hören müssen, er sei tönlich gesagt worden: Ja, wenn drüben in Bosnien wo da aber die Monarchie die Sache in die Hand genomm­en, sind wir nit imstande, sie zu bekommen. Das sei « mung und der Minister habe sich verpflichtet,g­efühlt«,« Stimmung w wahrheitsgetreu­ zu berichten. Linie Samac—Doboj. " REN Auf der östlichen Seite, von Ungarn aus, sei in Aussicht genommen eine neue Verbindung Krajevo, nämlich von Samac nach Doboj. Das ist eine Linie, die einmal eine Nunktim war mit der Linie Yugojno— Xırzano und ein anderes Mal wieder mit dem Neu­bau der Linie Banjalufa—Fajce. Die königlic) ungarische Mer gierung ‚hat nun das Bestreben, daß als Sortlegung dieser Linie die schmalspurige Bahn von Doboj nach Sarajevo aus­­­gebaut­­ h­erde, ein Bestreben, das­ der Minister begreiflich findet, er habe aber vom Standpunkte — nicht der Technik, sondern des Verkehrs — die stärksten Bedenken dagegen, indem wäh­­rend des Umbaues Ungarn, gar Feine Verbindung nach Boss­­ien und der Herzegowina betet würde. Man sollte­ diesen Um­bau auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, was ja nu­n der ungarischen Regierung beabsichtigt is, indem dieser­­­mbau in zweiter Reihe steht. Das erste ist der Neubau der ’· «««:·­­Die im Interesse von Bosnien und der Herzegowina zu bauende Linie Brefa—Tuzlae und im ihrer weiteren Fort­­legung nach Karajevo wäre eine weitere Verbindung Ungarns mit Sarajevo. »­­Die königlisch-ung­arische Regierung,deren"»Waerendstzrs Minister nun anehr genau kennte,feisentschilossen,­­die,sj« okität, dem Ausbau und der Normalisierung der Linie von Samac nach Doboj und Chrajevo zuzusprechen, so daß also en Ausbau der vorerwähnten Linie Tusla— Sarajevo einer ferneren Zukunft vorbehalten bleibe. [»j Wenn ‚nun dieses Gesamtprogramm so aufgefaßt wird, daß der ‚Umbau Doboj— Sarajevo, oder der Ausbau Tuzla— Sarajevo als Alternativen einander gegenüberstehen, so­ er­fordert die Herstellung aller Arbeiten ein Kapital von rund 300 Millionen Kronen, und zwar 200 bis 220 Millionen “für die Durch die beiden Staaten der Monarchie zu ers bauenden Bahnen und rund 100 Millionen Kronen für Die Bahnen,­­ welche in erster Linie im I Interesse Bosniens und der Herzegovina gelegen­­ sind.­­ Der Minister habe sich bei Uebemahlene dieses IMD sofort dieser Sache gewidmet und bei den Sch­wierigkeiten einer normalen Behandlung der Angelegenheit im Sinne des­­ 8­3 des 1880er Gefebes daran gedacht,­­behufs feiner 0. rascheren Lösung dieses Problems etwa folgenden Weg einzu­lagen: a­bet S Bosnien hat schon früher in der absoluten­­ Zeit, teilweise auch jebt, eine ganze Menge Auslagen auf sich genommen voor besser gesagt, sie sind ihm aufgebü­rdet wurden, in welche den " rakter von gemeinsamen Auslagen haben. .F zunächst in politisch-kritischen Zeiten, in den Jahren " 1908: zwei "Eisenbahnen gebaut­­ worden: die fer bahn von Sarajevo bis Vardiste, und dann F bis zur Landesgrenze mit einem YAufwande lionen Kronen. 3 sind das Bahnen, un­mittelbaren wirtschaftlichen­ Zwec­haber strategischer Natur sind. Bosnien für die Amortisation dieser Badr Außerdem gebe es gewisse mir für die Aufrechterhaltung ? den Charakter eines Teiles beiden Staaten . der" Monarchie. Summe von zirka zwei Million dieser könnte wohl die Summe Kronen, welche für, die­ im Interemi­ Monarchie zu erbauende Linie ersp: ,­alt werden, regen, welche diese Länder als Amortisation für die vorgenann­ten Bahnen, und zwar Sarajevo Vardiste und­ Gabel Landesgrenze jährlich zu bezahlen haben. Davon kann dann Bosnien Bahnen etwa im Werte von 100 Millionen­­ Kronen ausbauen. Da aber der Landtag selbst zu Opfern im Diesem Beziehung entschlossen ist, so ser nun ein Vorschlag in Ver­handlung, laut dessen Bosnien 52 Millionen Kronen jähr­l fi­ dazuzahfern wü­rde, und, so mit einem Aufwande von­ jähr­­lich, rund 10 Millionen Kronen die Realisierung des Eisenbahnbaus­programms ermölicht würde, vorausgesegt natürlich die ehe erwünschte Baustimmung der beiden Regierungen, auf deren ehebaldige gegenseitige Verständigung der Minister umso größe­­res Gewicht legen würde, als im Falle einer solchen Verständi­­gung der gleichzeitige­­ Ausbau aller vorgenannten Linien im Angriff genommen werden könnte, während ein Stillstand zu einen Nachschritt bedeuten­ würde. ER Das Detailprojekt der Strecke Banjalufa—Sajce wird n ften Monat, jenes für Samac-Doboj gleichfalls in der nüch Zeit fertiggestellt sein­­en). Shließlich erklärt der Minister, dem Ausschusse alles mit­geteilt­ und nichts vorenthalten zu haben, was er den östere reichischen Delegierten zur Kenntnis gebracht hat, gegen­­ ‚Delegierter Graf Albert Apponyi De Be IA tr 030098 12 erhebt dagegen seinen Einspruch, daß der Minister des Weißern, der sich die ungarische Sprache erst in späteren Jahren aneignen konnte, sein Expose deutsch unterbreitete, wohl aber dagegen, daß bei seiner Ernennung, imt Hinblick “auf seine ungarische teren Verhandlungen Dokumentiere, und ist überzeug­tii­ister diesem Wunsche entsprechen wird. xs a B; 7 % a­s;

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