Pester Lloyd, November 1912 (Jahrgang 59, nr. 271-283)

1912-11-16 / nr. 271

Use­­ELITE TR­­­EEE Ese ER R kest ER SE Be ásta ei­ne i een En. ER es Seal RER En - > Fe er a A -"..N­.« Se­x + . A ob , . .­ ­­­. Diese Cession fallen zu lassen. Ger si zivei ei­st achtzig nationalistischen Hauptfádrig­er, das zum Zönnte, ohne die­­ Mitglieder, von denen seine­ Majorität im Unterhause abhängt, tödlich "zu beleidigen. —Biweifellos Út das Kabinett arg gescwährt toprden­er , die Unsicherheit­­ der internationalen Bustände nicht zu bez­­ükfichtigen, so würde das Ministerium, ich mir ih. gern aus allen Verlegenheiten durch Mei wahlen­­ befreien. Zweimal schon haben liberale Ministerien daduch Eihiffbruch erlitten, daß; sie versuchten, die Home­­­rule für SIeland au­s j­a­ufeten, und könnte er wohl sein, daß Mr. Asquith nicht mehr Erfolg bei diesem Unter­nehmen hätte, als seine Vorgänger. Denke, wie Die­ ­­ ­. .·i daß; Diese Forderung eine große Nolte spielen wird. Wie in Adrianopel und Sfutari befindet, und man sieht, sind die Friedensverhandlungen noch am An­fang des Anfanges, und erst in einigen Tagen wird man ‚Har darüber sehen, in welcher Richtung sie Sich bewegen werden. Sind doc bisher nicht einmal Die Bedingungen der Balkanstaaten anders als aus mehr oder weniger be­­glaubigten Zeitungsmitteilungen bekannt, etre Samstag, 16. Novémber 1912 1 O­sterreich im Falle eines Tarifkrieges mit Ungarn seine Industrieprodukte auf dem Seenwege und dem Balkan wird befördern können, während es ohne den serbischen Hafen auf die nach Ungarn führende Durchzugslinie aus­gewiesen bliebe. Wie schabe, daß es seinen Urheberschuß für politische Ideen gibt. Herr Dr. Kamat hätte sich auf diesen Fumindien Gedanken ein Patent nehmen können. Morgen wird die auswärtige Debatte im Plenum fortgesegt werden. Friedensverhandlungen. — Mitteilungen aus unterriteten Kreisen. — Budapest, 15. November. As die türkischen Botschafter im Auslande von ihrer Regierung den Auftrag erhielten, bei den Mächten "wegen einer Mediation zwischen der Türkei und den Balkan­­staaten vorstellig zu werden, ging noch die Auffassung ganz Europas dahin, daß die leßteren von einer solchen Mediation nichts woifen, sondern ihren siegreichen Feldzug bis zu dem Punkte fortießen wollen, wo sie der ihnen auf­­ Gnade und Ungnade ausgelieferten Türfei die Friedens­­bedingungen diktieren könnten. Trotz dieser Auffassung, die Damals, auch doch allerlei Erklärungen , leitender Balkanpolitiker und übereinstimmende Meuterung der offiziösen Presse des Balkans bestätigt wurde, ließen sich die Mächte nach vorhergegangenen Verhandlungen doch Dazu bestimmen, dem Erfukhen, der Türkei a gezugeben, und die Vertreter der Mächte in den tanhauptstädten erhielten Instruktionen, die dahin gingen, das­ türkische Mediationsansuchen den Balkan­­regierungen zu übermitteln und gleichzeitig wegen der Be­­dingungen anzufragen, unter welchen eine Vermittlung ‚Europas von den Verbündeten angenommen werden würde. .« " Während dieser diplomatischen Vorgänge sind aber in den Bewegungen auf dem Kriegsschau­­plaße gewisse Veränderungen eingetreten. Beim jüngsten DBejuhe Danews in BRAnEN tauchte Die seit­­her bestätigte Nachricht auf, daß­ Bulgarien nunmehr einer Mediation nicht vollständig abgeneigt sei.. Man mußte daraus fliegen, daß mich die übrigen Balkanstaaten in ihren ursprüglichen Dispositionen, eine Aenderung haben eintreten lassen. Inzwischen ist aber Scheinbar der Wunsch­ der Balkanregierungen, in der Friedensfrage direkt mit der Türkei zu verkehren, insofern in Erfüllung gelangen, dala die Pforte süh wegen Bekanntgabe der­­ g­eiebensbedingungen an Bulgarien gewendet hat. Die "Budapest, 15. November, im Heeresausschusse der ungarischen Delegation, der heute nachmittags den Boran- Schlag für das gemeinsame Heer in Beh­­andlung zog, bewegte sich die Diskussion, zweifellos mit üdsicht auf die internationale Lage, durchaus auf jadh­­lichem­ Gebiete. Man ging den militärpolitischen Fragen, die den beim kontroverser Anschauungen in sich tragen, gefliffentlich aus dem Wege und war bemüht, eine Friti- Ki Kleinarbeit zu vollbringen, die dem Lade zuträglich ein Fannı, ohne zu leidenschaftlicheren Auseinanderlegun­­gen Anlass zu geben. So gaben der Berichterstatter Roland Hegedüs, die Delegierten Heltai, Dioli­csäanyi, Itló8, Darvai, Chorin und Baron Bonnid durchaus nübliche Anregungen, wie die Er­­richtung eines Fortbildungsfurfes für Truppenhauptleute auch in Ungarn, die umfangreichere Transferierung ms gartier Offiziere zu den heimischen Truppenkördern, Die­inrichtung von Flugplägen und Pilotenschulen auch in Ungarn, Die Dezentralisation des Arsenals, die Errich­tung einer ungarischen Fabrik für Schiffspanzerplatten, die Lösung der mit dem neuen Militärstrafprogesie zu­­sammenhängenden Fragen. Wie man sieht, ein reiches Duettionnaire, dessen Beantwortung dem Kriegsminister Ritter v. Auffenberg reichlichen Stoff zu einer Rede lieferte, die länger als eine Stunde währte. Der Kriegs­­minister behandelte sehr eingehend die Unteroffiziersfrage und erteilte sodann auf alle an ihn gerichteten Anfragen eingehende Antwort, wobei er den Anregungen der heutigen Renner, sympathisches Verständnis und wohl­­wollendes Entgegenkommen bezeigte. Damit ging die all­gemeine Debatte harmonisch zu Ende. Die Elenarfichung der österreigischen Delegation hatte den Etat des gemeinsamen Ministeriums des Reufers auf der Tages­­ordnung. Der Berichterstatter Marquis v. Bacquehem hob in seinem Referat hervor, es seien im Laufe der Ausschußberatungen zwei Ideen angeregt w­orden: Die bei der Einrichtung unseres Interessenfonflitts mit Serbien Beachtung beanspru­chen künnen: ein eidiger Handels­­vertrag auf Grund der Meistbegünstigung und die Inter­nationalisierung nicht allein der Bahnlinien, sondern auch­ gewwhfler Hafenpläne. In einer feher interessanten Rede erörterte der Delegierte Graf Lübo­­w unsere Beziehun­­gen zu Italien, die seit dem libyischen Kriege von italieni­­­schen Seite weit­ herzlicher geworden seien. Italien erwachte allmählich zu dem Bewußtsein, das seine Interessen­­gemeinschaft mit unserer Monarchie nicht Bloß im Mittel­­meere, sondern ganz speziell auch in der Adria bestehe, wie denn überhaupt der Dreibund zu seiner vollständigen Situng des ungarischen Heeresausschusses. Der Heeresausschuß der ungarischen Des­legation hielt heute nachmittags eine Sagung ab, in der das Heeresbudget für 1913 zur Verhandlung gelangte. Als Präsident fungierte Baron Béla Tallian, als Bes­u­chterstatter Roland Hegedüs. Von den gemeinsamen Weinsterien waren an­wesend Kriegsminister Ritter v. Yuffenberg, die Sektionschefs Graf Bidenburg, Brobatin Günzl Berger, Szalay, Hohtat Graf Szapáry, Fregattenkapitän Lucid, von der ungarisen Regierung die Minister Baron Hazai, Teleftp. Präsident Baron Bela Talb­árt eröffnet die Lisung und gedenkt des Ausflugs nach Haymaster mit der Bemerkung, daß das dort Gesehene die größte Befriedi­­gung der Mitglieder des Heeresausschusses, wie auch der übrigen Delegierten hervorgerufen hat. Der Renner dankt im Namen der Delegierten Dem Kriegsminister, der sie in so sehr reicher Weise orientierte und sie überzeugte, Daß, das, was sie in Hajmaster gesehen, allen Anforderungen entspricht. Hierauf ging der Ausschuß im die Generaldebatte über das Heeresbudget ein. Berichterstatter Roland Hegedüs führt Die neuer Worten des Heeresbudgets am und fragt der Sriensminister, ob der geplante Lehrkurg zur Fortbildung der Truppenhauptleute in Ungarn errichtet werden wird. Der Redner fragt des weiteren, warum Die Berhältzniszahl der ungarischen Zöglinge in den Stadettenschufen in fetter Zeit­ abnehme, warum die Verlegung ungarischer Offiziere aus Oesterreich, zu den ungarischen Regimentern so sergsam vonstattern gehe, warum vor 18.000 Offizieren bloß 25 Prozent ungarische Offiziere seien und auf welche Weise der Kriegsmanister die Unteroffizierde­frage zu regeln wünsche. Delegierter Franz Heltai & hält die Zeit für unangemessen, das Heeresbudget zum Gegen­­stande einer eingehenden Debatte zu machen. Er weist auf die rapide Entwiclung der Aviatit hin und bittet um die Didjers­­tellung der quotenmäßigen Beteiligung Ungarns bei der Ein­­richtung der Flugpläge, Hangare usw. Er unterbreitet eine Reso­­lution, der zufolge der Heeresausschuß unbedingt ‚erwartet, daß "bei der Einrichtung der aviatischen Anlagen und der Bestel­­lung der F­lugmaschinen das quotenmäßige Verhältnis sicher gestellt werde. Bei entsprechenden Bestellungen kann jede unga­­rische Maschinenfabrik sich dafür einrichten, ist doch auch: ‚Die Entwicklung der österreichischen aviatischen Industrie­raum auf einige wenige Jahre zurüczuführen. Die Armee möge an­cn Ungarn eine Pilotenschule errichten. Das ungarische Clement ist infolge seiner Kühnheit und Kaltblütigkeit ein besonders wertvolles Pilotenmaterial. Demzufolge bittet er den Kriegs­­minister, auch die ungarischen Piloten dadurch zu unterstützen, daß er ihre Maschinen, die Aussicht auf Verwendbarkeit bieten, anlauft. Sollten in Ungarn Flugpläne errichtet werden, mögen dieselben nicht unter das Kommando der Wiener-Neustädter Flugabteilung, sondern unmittelbar dem Kriegsministerium als selbständige Abteilungen unterstellt werden. Delegierter Ladislaus v. Ofolicsányi schließt sich dem Wunsche des V Berichterstatters an, daß der für die Truppenhauptleute zu errichtende Orientierungslehrkurs in Budapest abgehalten werde, zumal die großen Institutionen und die Oberkommanden der Armee ohnehin alle auf öster­­reichischem Gebiete sind. Mit Befriedigung nahm er die gestern im Dislotationsausschuß abgegebene Erklärung des Vertreters des Kriegsministers auf, daß die nächsten zwei aviatischen Anlagen in Ungarn errichtet werden. Gr­­ilfigt vollkommen die Darlegungen des Delegierten Heltai über die Aviatif. Die Armeeleitung möge in diesem Belange mit ‚Die Delegationen, farbige Obstitüd von Paul Jávor, oder die liebliche Por­­table des Géza , Faragó Sieht, wogegen Árpád Nomel­­ die­ L­orbeeren Prentelei-Molnars zu­­ beneiden scheint. Das­ reizend farbige Blumenftnd der Frau Marie­tta Wildner ist eine Note für sich. An interessanten Landschaften fehlt es nicht in der Ausstellung. Ferdinand Katona hat einige­ frappante Seiten- und Gebirgsstudien geschidt, die in der strengen ‚Kehrlichkeit­ der Naturi­iedergabe an die besten Bietermeh­r­­landschaften erinnern würden, wenn­ sie der breite, Frische Auftrag nicht weit über deren Steril­keit hinausheben würde. Gustav Magyar Mannheimer gibt Nroben seiner reinen Stimmungsmalerei, in denen die P­hantasie mit den Naturmotiven ganz frei schaltet. Theodor Zemplényi zeigt den Süden in trauriger Regenstimmung, Andor v. Dobay- Szetely it mit einigen fein empfundenen und breit stili­­ierten Landschaften vertreten, von Edmund vw. Kazsany An wir seine bekannte Spezialität, phantastische Feuer­­und Mondbeleuchtungen, neben einem architektonisch prü­­ten Multinterieur. Lud­wig Szlany i­st mit einer ganzen Reihe einer treu beobachteten und­ sicher wiedergegebenen Naturausschnitte gekommen. Andor Dudits überrascht Durch die frische Im­pression 003. Lágymányos im­ Winter. Wer nicht mit überholt gespannten Forderungen in diese Räume tritt, wird auch sonft, ims Genre und über­­­haupt im Liguralen, in den Antennenra umd unter den­ Tierfuüchen viel Beachtenswertes finden. Trot auffallender Schwächen der Einzelheiten ist Stefan Métis Interieur mit den beiden alten Damen ein warnt empfundenes Bild; ein Bild, bei dem­­ man wieder einmal inne wird, daß die Malerei keine bloße Technik, sondern eine eigene Art von Moesie sei. Tsfar Ela; Gänsehüter erinnern an die Stihfe seiner prächtigen Jugendwerte; er hat auch einige Porträts in seinen beliebten kleinen­format beigesteuert, in Del oder in farbiger Seide, die ihn als einen unserer­besten P­orträtisten zeigen. Döme Skutecziy bringt wieder ein Eisenwerfinterieu­r; er betitelt es: Ehrliches Brot und kennzeichnet damit gleichsam feine bieder-ernste Auffassung. Nichts vom Polasschen Schwung oder von der Tragik der Arbeit; es it Der ruhige, tüchtige Brotenwerb. Hugo Rolls Bajtelt fällt durch ungewöhnliche Größe auf; doc erscheint er in kleineren Formaten fester und heimischer. Peter Kálmán erfor sich wohl Den Birtuosen Anders Horn zum Ideal; er hat das frische­ Drang losgehen, aber es fehlt ihm. Die treffende Sic­herheit. Jan Käthe ©. Kaltwodas Nachmittagstraum ist fein in der movellistischen Empfindung; Anton Sandor it tüchtig, wenn auf, ohne markante Persönlichkeit. Rudolf Miss ist mit virtuos ge­malten hollandiserten Snterieurszenen gefomm­en; die­ Leichtigkeit der Hand droht bei ihm Manier zu werden. Eugen Keményjfis Interieur, Das in dem legten Saal versteck it, ist viel besser als seine Arbeiten in den vorderen Galen. Mlerander Nyilafiy hat zarte Noten, doch grenzt er, wie fast immer, nahe an Senti­­mentalität. Aladár v. Edin-Jills’ Tierfuüce sind vollendete Proben englischer Naturelltechnik. € 3 erübrigt noch, einige auffallendere Arbeiten am jeder jüngeren Maler zu besprechen. Sie sind nicht sehr zahlreich erschienen; teils streifen sie, teils wurden sie wohl nicht zugelassen. Doch das Wenige, was da ist, interessiert doppelt: ‚ sie sind die Hoffnungen der Aus­­stellung. Paul. Savors großer weiblicher Akt zieht bei Laltem die Murmelfromfeit auf Sid; tok ewidenter Zedier­­­ung bieten. Die Abteilung der Skulpturen wirkt im ersten Moment günstiger als die Der Malerei. Es scheint eine­­ Ebbe in den offiziellen Aufgaben eingetreten zu sein, und das­ Fehlen der Marktplagskulptur macht sich im Arrange­­ment wohltuend bemerkbar. Die Bildhauer sind gezwun­­gen, aus Eigenem zu Schaffen und kommen so der Skulptur näher. Aber Bedeutende i it in der Ausstellung wohl kaum vorhanden. Eine Ausnahme bildet vielleicht nur die Porträtbüste 3301 Halmos von Eugen Körmendis« Frimm, ein Werk von feiner Charakteristis bhei­ einheitlich durchgeführter kräftiger Stilisierung. Die gelungene Büste des Fräuleins Marczak­ von Szentgyörgyi, zwei Statuetten­ desselben Künstlers, der David und Das Finale von Sigmund v. Kisfaludy z Strobl müssen noch genannt werden. Im den Statuetten und Reliefs dieser und einiger anderer jungen Künstler zeigt ich das Crivachen, wein statuarischer Tendenzen, wobei der Einfluß unnseres — hier fehlenden — Mart Vedres nicht zu verrennen it. Der Weg der Genesung unserer Skulptur ist endlich, eins geschlagen, und das ist das Entscheidende, Mr, % En "

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