Pester Lloyd, Februar 1913 (Jahrgang 60, nr. 41-49)
1913-02-16 / nr. 41
Br PESTER LLOYD 90 INTER EI ETENIRTERGETTETNNE Pet. 3 , T : · -.j"sOii.sisiig--16skEs-b«m.ii-r1913 Oberbürgermeister Dr. Franz Heltai. uußerordentliche Generalversammlung des hauptstädtischen Munizipalausschusses. — in Budapeft, 15. Februar. Der Hauptstädtische Repräsentant Reichstagsabgeordneter Dr. Franz Heltai f wurde in der heutigen außerordentlichen Generalversammlung des hauptstädtischen Muriginalausschusses auf Grund der an erster Stelle erfolgten königlichen Kandidation zum Oberbürgermeister der Hauptund Residenzstadt Budapest gewählt. Die Wahl erfolgte duch Ballotage. von den abgegebenen 251 Stimmen entfielen auf Dr. Franz Heltai 218 Stimmen. Der an zweiter Stelle kandidierte Stadtrepräsentant Hofrat Yohann Radocza erhielt 11 Stimmen, der am "dritter Stelle kandidierte Stadtrepräsentende Hofrat De. Lirdivig Kollmar erhielt 18 Stimmen. Bier der Abstimmenden hatten seine Kugel in die Urne geworfen. Das Stadthaus in der VBäczigaffe Hatte, zur Oberbürgermeistertwahl jene Leittoilette gemacht, die ed an seinen größten Tagen zur Schau trägt. Das Gebäude mit „sahnen in den städtischen Farben weich, beflaggt, der Bortier ‚in geoger Gala, der voll, Ddesgleichen die Generalverfommlungsjaal gedrängt Galerien, Die ein Kranz reizender ‚Damen zierte. Der Empfang, der dem neuen Oberbürgermeister zuteil wurde, war Herzlich,begeistert. Ein Empfang, der die großen Hoffnungen auf die Tätigkeit desberbürgermeisters in der Zukunft auf die verläßliche Grundlage seiner hervorragenden das Wohl der Hauptstadt und ihrer Bevölkerung in der Vergangenheit basierte. Dabei entbehrten die zwischen dem installierenden Bürgermeister und dem neuen Oberbürgermeister gewechselten "Reden Teineszweg" eines gewissen pilanten Netzes. Während Bürgermeister Dr. Stefan Bärczy in seiner Begrüßungsrede zwischen den Empfindungen der Bevölkerung der Hauptstadt für den neuen Oberbürgermeister und Deich über der Artonomie zusammenttrfen mit dem Bürgermeister, Munizipalausschuffen zweier Strömungen wird überaus dessen Respektierung der Autonomie der Hauptstadt ein gewisses Junktin Herstellte, das er doch Die Betonung des Umstandes, daß an der Unverleblichkeit der Autonomie mit einer Fein Hindernis Tenmenden, Entschlosfenheit festhalten“, noch unterstrich, erfrnderte Oberbürgermeister Dr. Franz Heltai in seiner Danksrede mit schlichter Einfachheit, und signalisieren, jo der Hauptstadt werde. Beide Neden wurden stürmisch bejubelt: die des Bürgermeisters ‚und die des Oberbürgermeisters. -Im Vertretungskörper der Hauptstadt Die dag er sein. Amt als ausüben Leistungen für „wir alle im innigsten ‚den Magistrat Sollte dies das ‚Zeichen loyale, einste und überlegene Amtsführung des neuenberbürgermeisters das harntoz ‚nische Zusammenwirken beider herbeiführen. Die Sympathie für den Bürgermeister schließt die für den Oberbürgermeister nicht aus. Die Haltung der Demokraten, die, woohl sie an der Abstimmung nicht teillnahmen und direkt die auffallend große Zahl der Enthaltungen dennoch der Installation anwohnten, läßt die Hoffnung auf friedliche Arbeit im Gemeininteresse berechtigt exskheinen. Oberbürgermeister Dr. Sean. Heltai war bei der Ablegung des Amtseides und den stürmischen Opationen, mit denen er überschlittet t wurde, tief besvegt. Seine dur die ungarische Galatracht gehobene Gestalt beherrschte von der Citrade aus den Saal. Von tiefer Erregung übermannt, hielt er seine Rede fitend, mit vor Bewegung oft zitternder Stimme. Die Instellationsfisung nahm den folgenden Verlauf: Der Wahlast. Der Präsident Bürgermeister Dr. Stefan Bürczyereröffnete die Sibung mit der Mitteilung, daß ihm von Ministerpräsidenten Ladislaus Lulacs eine Zuschrift zugegangen sei, in der er aufgefordert wird, zur Wahl des Oberbürgermeisters binnen, acht Tagen eine außerordentliche Generaversammlung des hauptstädtischen Mumnizivalausschlusseseinzuberufen.. (Wir haben den Wortlaut des Schreibens bereits migeteift.) Der Bürgermeister eröffnete man die zwei der Atschrifte des Ministerpräsidenten beigefügten versiegelten Schreiben. Das eine mat dem Munizipium Mitteilung von der durch den König vorgekommenen Dreierkandidation und richtet an das Munizipium die Aufforderung, sofort die Wahl des Oberbürgermeisters vorzunehmen, über deren Ergebnis Bericht zu erstatten und das an den Ministerpräsidenten gerichtete Königlice HSandschreiben zurückzusenden. Das zweite Kunert enthielt das Königliche Landschreiben. Dieses hat den folgenden Wortlaut: "Das Königliche Landschreibe Lieber v.. Lulacs! Entsprechend der Bestimmung des § 68 GM. KXXVI.1872 Tandidiere 30 für Die auf die Dauer von sechs Jahren zu belegende Stelle des Oberbürgermeisters der Haupt und Residenzstadt Budapest De Franz Heltai, Mitglied des Hauptstädtischen Munizipalausschusses, Generaldirektor der hauptstädtischen Gaswerte, Johann Nadocza, königlich ungarischer Hofrat Mitglied des hauptstädtischen Munizipalaus De Ludwig Kollár, königlich ungarischer Hofrat, Mitglied des Hauptstädtischen Munizipalaus: Rh. -..... Hievort verstimmt geJch Szehiernit wegen Vornahme der ferneren Verfügungen. Gegeben zu Wien, 9. Februar 1918, Stanz Josefmp, Ladislaus v..Lufacimp Die Verlesung des Namens des an erster Stelle kandidierten Dr. Stanz Heltai wurde mit stürmischen Elfenrufen aufgenommen.. Auch die beiden anderen Kandidaten erhielten herzlie Zurufepräsident. Infolge der königlichen Verfügung erdre ich die sofortige Abstimmung für die Stelle des Oberbürgermeisters an. Stimmen werden bis 50 Uhr entgegengenommen. Es wird mit Kugeln abgestimmt. Sodanır entsendete der Präsident ein CErutiniumskomitee. unter dem Präsidium des Stadtrepräsentanten Johann Grabe und suspendierte bis zur Beendigung der Abstimmung und des Skrutiniums die Sigung. —« « .Das«Wahlresultat. Um 53X 4 Uhr eröffnete der Pträsident wieder die Satzung und»verlas den Bericht des"Skrutiniumskomitees.Es rvnrden 251 gültige Stimmen abgegeben.sWorrdiesen entfielenles Stimmen auf.Dr.«F»-ranz Heltai(Sr"1"1rmische Elsenrufe und Applaus),aniss-Johann RadoczaU Stimmen,auf Dr.Ludsking Koller«18 Stimmen. Vier der Abstimmenden hatten keine Kugel in die Urne geworen. « Präs»ident:Skiwa1 1 trd des Ergebnisses der Abstimmungserkläreich Dr.Franz-Heltai als gesetzmäßigserwählter Oberbürgermeister der Haupt-und Residenzstadt Budapest.Nun werden wird err Herrir Oberbürgsemeister Dr.Franz Heltai erfrischen,den Amtseiderbzulegen und die Stelle des Oberbürgermeisters anzutreten.s Auch werden wir über die erfolgte WAIJI an den Herrn Ministerpräsidenten Bericht erstattert. Der Präsident entsendete sodann eine Deputation unter der Führung des Stadtrepräsentanten, ehemaligen Oberbürgermeisters Sosef Markus an den neugewählten Oberbürgermeister Dr. Franz Heltai um ihn vom der auf ihn gefallenen Wahl zu verständigen und ihn, in die Generalversammlung einzuholen. Die Deputation entledigte sich ihrer Aufgabe. Stadtrepräsentant Sole Maartus Sekte Dr. .Franz Heltai von seiner Wahl zum Oberbürgermeister in Kenntnis. Der Redner gedachte der hohen Verdienste, die Dr. Franz Heltai y während einer mehr als zwei Jahrzehnte umfassenden Tätigkeit um das Aufblühen der Hauptstadt, die Schaffung und das Geweihen ihrer öffentlien Einrichtungen, die Verbesserung ihrer Verwaltung sich erworben hat, und fuhr dann fort: Wir, Die wir Deine hervorragenden Fähigkeiten und Dein umfassendes Wissen, Dein Pflichtgefühl, Deine Energie, die warme Liebe rennen, die Dich an jede Eicholle dieser Stadt, an jeden Bürger Dieser Stadt knüpft, wir alle sind von dem beruhigenden Bewußtsein durchdrungen, daß Dur den Wirkungskreis, den das Gefek Dir zumeist, würdig ausfüllen wirft. Ich bin davom überzeugt, daß Dur nicht nur den Glanz Deiner Stellung tragen, sondern auch die mit ihr verbundenen Pflichten erfüllen wirst. Du wirst der strenge, aber gerechte Kontrollor unserer Verwaltung sein; der energische Bejcüter unserer autonomen Rechte und nicht der gleichgültige, teilmahnstose, strimme Beidhauer, sondern der " eifrige, tätige Zeitnehmer, ein wichtiger Faktor jener großen, edlen Arbeit, die die gewissenhafte Pflege, die Einnge, zielbewußte Befriedigung der von Tag zu Tag wachsenden Bedürfnisse unserer in großen Maßen sich entwickelnden Hauptstadt ung auferlegt. Zu Dieser Arbeit bieten wir Dir, bereitwillig unsere Mitrohrtung, unsere Unterfrügung an.Stürmischer Beifall.) ’--Der Amtseid. «·« 311 Tränen"gerührt dankte Oberbürgermeister»Dr.Franz Heltai für die Begrüßung. Hierauf wurde"Oberbürsgekmeistg»rDr.Franz«H«eltai nach dem Generalversammlungssaal geleitet.Oberbürgermeister Dr.Fraqueltai wurde bei seinem Erscheinen mit klangx «akfdauer1"1den’stürmischen N Ovationen empfangen.Der«Präsident richtete an ihn die folgenden Worte: Die Generalversammlung hat auf Grund der Königlichen Kandidation Ew. Hochgeboren zum Oberbürgermeister der Haupt und Residenzstadt gewählt. Ich ersuche Sie, den Amtseid abzulegen. a: Nach der Belegung des Amtseides wiederholten "sich die Ovationen. Wegrükungsrede des Bürgermeisters, DBürgermeister Dir. Stefan Baarczy richtete mun an den D Oberbürgermeister die folgende: Rede: MS der Munizipalausschuß der Haupt und Residenzstadt :Ew. Hochgeboren zum ‚Oberbürgermeister wählte, „machte er das die ungarische Legis por dem Priviegium Bebrand, sative ausschließlich dem Munizivium Budapest gewährte, nämlich, daß er bezügít des Vertreters der vollziehenden A awalt unter den vom König kandidierten drei Personen selbit die Wahl treffe. Diese Verfügung des Geldes befikt Hauptsächlich nach zwei Richtungen außerordentliche Bedeutung: sie bedeutet einerseits für das Munizipun der Hauptstedt “die Erweiterung ihres autonomen Rechtskreises, die Kräftigung ihrer Autonomie, andererseits hebt sie Die Winde Des Oberbürgermeisters. Hoch über die Reihe der Obergespansstellungen enmor. Das Gejeg umdschreibt Har den Nechtstreit Des Oberbürgermeisters: „Der Oberbürgermeister it Präsident der Generalversammlung des Minizipalausschusses und des’ Verwaltungsausschusses, und als Vertreter der vollziehenden Gewalt’ kontrolliert er die Autonomie der Hauptstadt und wacht über Die Interessen der vom Minizipiom geführten staatlichen Verwaltung.“ ; Im Namen des Mustizipiums begrüste ich mit vollem Vertrauen-Ew-Hochgebosren in derseftexi Ueberzeugung,daß Sie ein gerechter,weiser,billiger’Präsident der Generalversammlung des sLJiuuizipimms sein wmrden und,daßs Sie Ihre gesetzlich gencisreisteten Rechte Mit RespektierIrng des"autonomen RechLreises ders Hathstadtaussieben wser derh Seit mehr als zwei Jahrzehnte"11stjnd-EW."Hochgeboren Mitglied des Munizipimms««der Hauptstadt.Während dieser Zeit war er Sie stets einer der hervorragendens leitenden Geistes der Generalversammlung der Hauptstadt..Wielm«wir auf die vierzigjähriget Geschicht in der vereinigten H’auptstadt zurückblicken, scheint daß dies patriarchalisktje Epochse s der erste beider Jahrzehnte im dritten Dezennium inc Laufe der Nejnziger-jahresski-sachse 311 Verändern bcg im IL Juni erricht erkennt man die Notwendigkeit der modernenngerstaltung.Man beobachtet das Leben»,die«Vermarkung der rasch stich entwickelnden Städte des Wessteils.Man beginnt unsere Rückständigkeit zu bemerken, und zwar, daß es nicht mehr möglich it, die Anforderungen des rasch dahinstürzenden Lebens in der alten Wetse, mit der alten Mitteln zu befriedigen. Im dieser Zeit waren Ew.. Hochgeboren derjenige, der die Lage vielleicht am Klarsten erfanme und immer energischer Die Inaugurierung einer modernen, durchdachtem, programmatischen städtischen WVolitit betrieb. Gw. Hochgeboren unterstützen stets mit aufrichtigem Wohlwollen, mit gutem Rat, mit Wort und Tat alle jene, die an der Modernisierung der Stadtverwaltung mitwirkten. Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, wel beträchtlichen Teil Ihrer Treten Zeit Sie dem sorgfältigen Studium der städtischen Fragen zumwendeten. In den Testen Jahrzehnten gab es kaum eine wichtige Frage, an deren Vorbereitung, Verhandlung Em. Hocgeboren nicht teilgenommen hätten. Insbesondere muß ich die Tetten ’‚Sahre der Tätigkeit Em. Hochgeboren auf öffentlichen Gebiets hervorheben, als sie, die Leitung der hauptstädtischen Gas+werke ,übernehmend, binnen Burger Zeit so glänzende praktische Erfolge erzielten, daß diese Ihren Namen und Ihre Tätigken in den Annalen der Hauptstadt ewig , dentwürdig gestatten werden. Im der lechten Generalversammlung haben wir detailliert jene außerordentlichen Dienste festgestellt, die Ew. K Hochgeboren als Generaldirektor der Gaswerke dem Virmizistium der Hauptstadt leisteten, und ich will diesen feierlichen Anlaß nicht versäumen, um Em. Hocgeboren von Angesicht zu Angesicht den unvergänglichen Dank des Munizipiums der Haupt- und Residenzstadt zum Ausbruch zu bringen. (Lebhafter Beifall und Ehrenrufe.) Í . Mad alldem übergebe ic) diesen würdigen Blab Civ. Hoc» geboren, den ic. bestrebt immar, während Der Selt des Hinters regnums mehr als ein halbes Jahr redeit, auszufüllen, Uns alle durchdringt und vereint eine sehr schöne und große Empfindung: die immer mehr erstarkende schwärmerische Liebe, mit der wir die Hauptstadt dieses in vielen Prüfungen ausgelebten Landes nicht nur groß und schön machen, sondern in ihr eine gesündere, tapferere, an Geist, Körper und Wohlstand stärkere, kampfbereite und wenn möglich glücklichere Generation erziehen oder wenigstens deren Grundlagen schalfen wollen. (Lebhafter Beifall.) Ich bin davon überzeugt, daß wenn im Dieser großen Empfindung mit uns versgmolzen Ew.. Hochgeboren jene Autonomie in Chren halten, die die hauptäolichste Grundlage der Wohlfahrt der Hauptstadt bildet, unt an deren Uns verlegbarkeit wir alle mit einer sein Hindernis kennenden Entschlosfenheit uns Kammern, in ihrer hohen Stellung der starre Schild der Freiheit unserer Autonomie sein werden, so werden Die großen Kenntnisse, die glänzenden Fähigkeiten, die feste Willenskraft, der vielseitige Einzug und der erprobte begeisterte Eifer Cr. Hochgeboren wertvollste Srichte in reichen Maße der Hauptstadt bringen. Gegen wird Ihre Tätigkeit begleiten und Sie werden den schönsten Sohn, der Tätigkeit im öffentlichen Leben genießen: Den aufrüchtigen Dant, das immer mehr erstarrende Vertrauen, die stei, wärmere Anhänglichkeit und Liebe der Bürgerschaft und ihrer Vertretung. Mit diesen warmen Empfindungen begrüße id Ew. Hoch. geboren im Namen des gesamten Munizipiums. (BLanganhalse tende Eljenrufe und Applaus.) f Die Rede desürgermeisters wurde für misc akklamiert. Besonders die auf die Autonomie der Hauptstadt bezüglichen Steffen Töten lebhaften Beifall aus. Die Programmrede des Oberbürgermeisters, Oberbürgermeister Dr. Franz Heltai ‚hielt nun ‚die folgende, an zahlreichen ‚Stellen von stürmischem Beifall unterbrochene,am Schluffe von langandauernden Ovationen besgleitete. Rede: s « . Geehrte Generalversammlung ! Indem ich nach Ablegung meines Amtseides meine Stelle als Oberbürgermeister antrete, beherrscht mich tiefe Ergriffenheit. Verwunderungswert und unerjoridüd ist der Wille der göttlichen Beziehung, der mic; nach 22jähriger Hingebungsvoller und gewissenhafter Arbeit von Den dortigen Bänten hie ber führte, wohin ich nie gelangen wollte, Wer alle Winkel des Menschenherzens fermt, der weiß, daß ich nicht einen einezigen Schritt getan habe, um diese Stelle zu erreichen. Daß ich im Gegenteil alles, was in meinen Kräften stand, unternahm, damit Diese Prüfung an mir, vorbeigehe. Es geschah anders als ich gewünscht habe. Ich nehme daher diese Etelle ein, auf die mich die Gnade umseres Kern und Königs, für die ig den schuldigen Dank nie werde abtragen können, kamdidiert, das Vertrauen der Regierung und des Munizipiums berufen Hat. Ich trete sie mit dem feien, unerschütterlichen Entjehlufie an, würdig zu werden jorwohl der Gnade Seiner Diajestät, meines Herrn und Königs, und des Vertrauens der, Regierung (Leib«hafter Beifall1 und Elfenrufe..) Würdig««1v sillich cuirchfein meinerZ Bergsänge’r,die alle von der Beamtenlaufbahn und nicht vom politischtert- Kampfplatze um diese Stelle gelangt.sink.Der»erste,der schiefen Sitz einnah 311, sw war einmwergsledchlicher Meister im Präsidieren Obwohl Ich ein altes Mitglied desY Miunizipiums bin,sgsl esziich kfeir1tz1n»artante Gestalt denmod mur hinter einem bunden Rebelschleier, er führte mit uns, die wir Damuló jung waren, Fein, gesellschaftliches Zusammenleben und auch an der Arbeit des Multizivanns nahm er nur als Präsident teil. Mit Nofej Markus (Lebhafte Elsenrufe), der seinen Namen in die Geschichte der hauptstädtischen Verwaltung einschrieb, verbindet mich Das Band der während eines halben Menschenalters entfalteten gemeinsamen Arbeit und der hieraus entspingenden Freundschaft, welches Band, wie ig glaube und hoffe, nie reißen wird. Mein unmittelbarer Vorgänger Stolpman Klepp hat sein Amit unter den schwierigsten Verhältnissen übernommen und ausgefüllt: eine Loyalität, seine Zuvorkommenheit, feine Verläßlichkeit, fein Achtung gebietender Charakter gewannen ihm bald die Wertfrägung auc; jener, die ihn Fühl aufgenommen hatten, so daß sein Scheiden von uns allen aufrichtig bedauert wurde. (Zustimmung.) « ·Die Stellung,auf die ich heute berufen wurde steht in der Verwaltung der ganzen Weit Icon infolge der Art ihrer Begehung ohnegleichen da. Der Oberbürgermeister ist der Repräsentant der egetativem Gewalt, er muß aber auch das Bertrauen des Munizipalausschusses besagen. Die Weisheit, die ıunfere Vorfahren durch die Organisierung dieser Stellung befundet haben, zeigt nie den Weg, der ich hier zu befolgen habe; aber ihn weist mir auch die Tatsahhe, daß selbst Kollegen für mich stimmten, Die ich zweiner entgegengelegten politischen Auffassjung besennen Empfangen Sie alle meinen innigsten Dan, (stürmische Elfenrufe.) — ; » v« Ich trete daher meine Stelle an,kraft des Vertrauers,das ich,der,Regiert 111 g entgegenbringe,und kräft der sichjsn ärmerlichen Liebe, Die mich an die Hauptstadt knüpft. Ich Tiebe Diese Stadt mit allen ihren Schönheiten und Mängeln, mit ihren Vorzügen und Fehlern, als die größte Schöpfung des ungarischen Genius, die wir, was immer unsere Gegner auch jagen mögen, kühn den ersten Städten Westeuropas an die Seite stellen können. (Lebhafter Beifall.) Mus. dieser meiner Auffassung folgt, geehrte Generalversammlung, daß ich als wichtigste Aufgabe meines Wirkens Die Pflege der Liebensinteressen des Munizipiums betrachte. Das fordert von mir die Regierung und das erwartet der Munizipalausschuß. Indem ich ‚an der Spike ‚des Munizipiums stehe, betrachte ich mig al obersten Hüter seiner Autonomie, wobei id. mich nie von dem konsequenten Standpunkt entfernen werde, den Dieges dem und indirest don der Abstimmung verursachten, , obde « »·« Die Abstimmung. . 00, .", und des Munizipiums,