Pester Lloyd, Mai 1913 (Jahrgang 60, nr. 103-114)

1913-05-01 / nr. 103

­ Er ‚yonnerstag, 1. Mai 1913 . 8 AB e, PESTER LI 3YD feiner Geduld, und timmtheit, die österreichisch-ungarische Regierung werde sich , dem Borfifnge gi nahmen, mehr abspeisen lassen. Ebenso wenig kann jede frühere Anregung Dul­­­ ­igno oder Antivari internationale Truppentorps zu landen. Entschließt sich König Nikolaus nicht, noch im fetten Augenblick nachzugeben, so das Gedulbfpiel in gondon finden. Oesterreich-Ungarn hat lange Standpunkt in­kolaus, den Lächertisch gewordener Maß zurückgegriffen verbirgen werden, nicht muß am­ Freitag sein Ende aber wirklich fest entschlossen,­­ unabänderlich auf seinem der Skutarifrage zu verharten. So wäre es, tete sich eine offiziöse Stimme in der heutigen Abend­­ausgabe der „Münchener Neuesten Nachrichten“ vernehmen läßt, unverantwortlich, wo so lange anzusehen, mit jtarfer Stimme. gejprodjen, ders hervorzuheben. Dies jest befannt wird, bis König Truppen, Ejjad Baia, die gemeinsam operieren wollen, Zeit gegeben wird, , sich, militä­­tif zu einer heftigen Abwehr etwaiger scharfer Pressionsmaßregeln vorzuberei­ten. Und es ist gewiß; Fein bloßer Zufall, wenn gestern Brinzregent Ludwig nach der Abhaltung der großen Nühjahrsparade bei der an die­ P­arade sich anknüpfenden Letztafel seine Rede mit den bereits mitgeteilten, sehr be­­deutungsvollen Worten schloß. Wie von Teilnehmern des Banfetts verfächert wird, als winschte in auf die hat der Prinzregent diese Worte er fie nahestehenden Persönlichkeit vertrauliche beton­­it umso demerfensiverter, ist sich die Jroßelei Mi: und als dent Regenten Mittei­­Nons,30.April. Die,,Tribuna««veröffentlicht einen Artikel worin sie den Ernst der Lage hervorhebt,deren Ge­­fahren­ infolge des Handstreichs Essad­ Paschas gewachsen seien,und deanasch ausdrückt,daß die Botschafter­­reuniort,die morgen zusammentritt,endlich zu einer Einigung gelang. Die eine ‚einige Aktion Europas ermögliche, eine Aktion, zu der sich Europa durch­ die eingegangenen Verbindlichkeiten absolut­­ ver­­pflichtet fühlen sollte und die allein feine Würde reiten und einen Ausweg aus der­ gegenwärtigen Sadgasse mit möglichst geringer Gefahr und den geringsten Schaden gestatten künne. "Doch verhehlt sich die „Tribuna” nicht die Schtwierigkeiten, die darin bestehen, daß die von seiten einiger Mächte der Tripelentente befundeten Tendenzen derart seien, daß zwar nicht die Gefahr einer Unreinigkeit, wohl aber Lamgrantheit, Zaudern und Zögerungen zu befürchten seien, die während der ganzen Krife den Schwachen Bunst des euro­päischen Konzerts bildeten und in diesem Augen­ bh­n geradezu verhängnisvoll werden konnten. Das Blatt gibt der Befürchtung Ausdruck, daß jedes weitere Zögern Jungen aus Berlin zugefonmen, wonach die­­ oder Zurückhalten die Wirkung haben könnte, die um augenblickliche Situation außerordent­­lic ermit­tet Der Regent wollte nun in seinen ern­­sten Worten befinden, Deutschland fürchte seine Behand­­lungen, ‚die sich in der Skutarifrage ergeben könnten, ob sie aus dem Osten oder aus dem Westen formen, Die Haltung Italiens, Telegramm des Bester Lloyd“) A . Rom, 30. April. Die Entscheidung Italiens it dahin zu erwarten, daß es versuchen wird, England zur Teil­nahme­­ an der Aktion zur Durchführung­ des Londoner Beschlusses der Mächte zu bewegen. Gelingt das nicht, marschiert Oesterreich-Ungarn, was man sei befürchtet, so wird Italien ebenfalls Truppen landen, jedoch in strengster Bescränkung auf die Wahrnehmung seiner eigenen­nteressen­­ in Albanien. Strategisch präzisiert heißt das, Italien wird den Süden von Albanien, befeten, um bei einer etwaigen Auseinanderlegung etwas in der Hand zu haben. Für eine solche nüchterne­nteressenpolitik­­ ist die Stimmung im Lande, im äu­ßersten Falle zu haben. Eine direkte Aktion gegen Montenegro kann nach hiesiger Auf­fassung von Italien nicht erwartet werden, worüber sich auch­ Oesterreich-Ungarn seinerlei Illusionen hingibt. („Frankfurter Zeitung.­ Telegramm des ‚Reiter Lloyd“) Rom, 30. April. Im­ Auswärtigen Amt wird an der Inter­­nationalisierung der Nation gearbeitet, Italien würde sich an der Aktion Oesterreich Ungarns „beteiligen, wenn England wenigstens Durch eine Geheim­­aktion die Einigkeit des Mächtelunderts symbolisieren würde. Die Unterhandlungen zwischen Wien­ und Rom haben das torretteste Einvernehmen der beiden Kabinette ergeben. Der­ österreichisch-ungarische Botschafter­ hatte mit dem Zeiten betroffene Deacht, für die eine Fortdauer der gegenwärtigen Lage mit jeden Tage unerträglicher wird, zu bestimmen, allein zu Handeln. „Wir waren immer,” sagt das Blatt: „Dagegen und haben­ alles, was­ an­­ uns war, getan, um einer isolierten Vision Deiter­­weiherlngarns vorzubeugen, nicht aus Miß­­trauen, sondern­ weil wir stets der Ansicht waren, daß jede isolierte Aktion einer Nach Gefahren in sich birat, die für alle Welt augenscheinlich sind Wenn nun die Unsicherheiten, die­ Verzögerungen und das Dilatorische Verhalten des europäischen Konzerts Oesterreicher Ungarn "­chließlich bestimmen sollten, auf eigene Faust vorzugehen, was hätte, dann Italien angesichts seiner hohen Literetten an der Losung der Frage und angesichts der seit langem mit Oesterreich- Ungarn bezüglich Albaniens bestehenden Vereinbarungen zu tun? „Gegenüber dieser feier­­lichen Frage,” sagt die „tribuna”, „gibt es und kann es seinerlei Unsicherheit in der italienischen Nation und bei seiner Negierung " geben.­­Italien wird niemals gestatten k­önnen, daß die Lage an der gegen­­überliegenden Küste des Adriatischen Meeres ohne seine Mitwirkung gelöst werde. Italien kann in Diesem entscheidenden Diement nicht abseits bleiben. Wenn Italien sich nicht geneigt zeigen würde, seine Pflicht zu tun und den ihm zufallenden Teil D dieser Aufgabe zu übernehmen, hätte es in Zukunft nur das Recht, sich selbst anzufragen, wenn Die weitere Entwicklung der Situation auf dem Balkon zum Schaden seiner vitalsten Interessen ausfallen sollte." Die „Tribuna” beschränft sich darauf, die Notwendig­­keit zu betonen, daß Italien nicht untätig bleibe und die Aufmerksamkeit der Negierung auf diese Notwendigkeit zu lenken. Die Wahl der Mittel und die Form sei aus­ Tohl­eklih­ade der Regierung, die die volle­­ Verantwor­­tung zu tragen habe. „Nach den lebten Ereignissen byzan­­tinischen Charakters um Sfutari herum und in Albanien wie Flottendemonstration oder ‚Dlodade, es so Hofft man mit großer seien gezögert. Es gestern einer. Ber .» Rom,30.Apr­il· —Die"chifel si­ch der Entschlossenheitsgewichen Italien marschiert,t wenn Oesterreich-Ungarn marschiert Die italienische Regierung w­ird fü­r sich aus den Londoner Beschlüssen ein europäisches Mandat ableiten und ihre Aktion vor allem auf Valyna richten. Einimundgebung der,,Tribuna«üb­e die AufgabeJtalmte­­ it für uns,“ so­ sagt das Blatt, „ver Weg leichter. Wen es noch moralische und s­entimentale Gründe gegen eine­­ Zwangsaktion unsererseits gegenüber Montenegro geben sollte, die nur einen Teil einer europäischen Gesamtaktion.darstellen würde, so em­jtiert seine­­ Einwendung gegen­ unsere, Theil­nahme an einer Mition, die den Zweck verfolgt, in Albanien die Ordnung­­ und die Erfüllung der Beschhüsse Europas zu sichern Wenn wir Mangels einer vereinbarten europäischen Aktion an diesem, zur­ Rettung der internationalen Würde bestimmmten Werke teilnehmen, werden wir gleichzeitig unsere­n Interessen duch das einzige Mittel, das auf internationalen Gebiete Wirksamkeit besitz, switigen. Indem wir diesen Akt erfüllen,­­ der eine Pflicht gegen andere und uns selbst ist, werden wir unsere Aktion in jenen Grenzen hal­ten, die uns dur unsere­n Vereinbarungen vorgezeichnet sind. Wir werden demnach auch Grund haben, zu erwarten, dakauch Oesterreich:Ungarn, wenn es Mangels­­ der Einmütigkeit des europäischen K­onzerts Vorsorge trifft, seine Würde und seine Interessen zu verteidigen, ji auch seinerseits in dieten­d­urch alte, gegen­­seitige Vereinbarungen flar, vorgezeichne­ten Grenzen halte. Die Herzlichkeit und Loyalität, mit welcher diese­­ Vereinbarungen sich entwickelten und immer respeftiert wurden, lassen in uns feinen Zweifel in dieser Beziehung aufkommen. . .­ ? Italienische Stimmen gegen Montenegro. (Telegramme des ‚„Bester Lloyd“) Ron, 30. April. „Gorriere della Sera” wendet sich ganz entschieden gegen Montenegro. Die Antwort M­ontenegros auf die Aufforderung der‘ Mächte klinge unglaublich. Ein weiterer Widerstand wäre Wahnsinn. M­ontenegro werde doch nicht glauben, daß Europa von seinem Standpunkte abgehen­­ werde. Es sei klar, daß es nunmehr zu einer Wilion gegen das halsstarrige Königs­reich kommen müsse. ‘Das eventuelle Einverständnis des Königs Nikolaus mit Efjad Pajda könne an dem Beschluß der­ Mächte nichts ändern. Recht entschieden geht das Blatt , Bita" gegen dies­jenigen zu Felde, die für Montenegro sind. Sym­­pathiefundgebungen für Montenegro seien im gegenwärtigen Mugenbiid mehr als inopportun. Sie seien gegen alle Abmachungen und vor allem gegen die Interessen Italiens gerichtet. Demselben Blatt zufolge erhält Minister des Neufern San Giuliano von italienisch-albanischer Seite fortwährend Telegramme, worin­ er ersucht­ wird, Skutari für Albanien zu erhalten. Ein Schritt der Dreibundmächte. « . Paris,30.­April.· Das,,Jour­s­,aldes Débate«meldet:Die Botschafter der Dreibundmäch­te unternahmen gestern in Paris und bei den beid­t anderen Regierungen der Tripel­­ente n je einen S­ch­ritt,wobei sie mit Nachdruck auf den­ von Oesterreich-Un­garn betonten­ Wille jr hinwiesen, den Zwischenfall von Skutari,der für die Groß­mächte beleidigen­d sei,mög­­lichst rasch zu erledigen.Falls Kettig Nik­­olaus der Sonntag bekanntgegebenen Aufforderu­ng nicht Folge leiten sollte, müßte ihm ein regel­­rechtes Ultimatum übersandt werden, das nur eine ganz kurze Frist seiten twirde. Hierauf würde nichts anderes übrig bleiben, als zur Durchführung zu greifen. Oesterreich-Ungarn­­ würde, falls Die übrigen Mächte seinen Beistand leisten, d­ie die bewaffnete Demonstration allein unternehmen. (Telegramm des Vierten Lloyd) . Erich Schmidt wird in der Erinnerung an seine Kathedervorträge an Intensivsten weiterleben. Was er vor­brachte, dem konnte er in seiner vornehmen, ohne Wichtig­­tuerei kräftige Akzente aufjeßenden Art so viel Bedeus­­amkeit auf seinen Weg mitgeben, daß es diese Bedeut­­ant­eit in der Seele des Aufnehmenden nac­h Jahren noch beibehalten mußte. Ein echtes Philologenauge­ sah überall auf das Wesentliche, ‚Zentrale, auf den Kern der Erscheinungen, wollte sich jedoch nimmer mehr verjagen, wenigstens mit einem Blid die Lebendige Fülle zu streifeln, die er bewußt beiseite gelassen hatte. Die größten Philologen sahen nift anders, und eben Efmidts gebe Meister Wilhelm Scherer hatte gelehrt, im Seinen a3. Große zu sehen: eine Ansc­hauungsweise, die S­cherer auc ‚zu umdonst gewagten Schlüssen, i­ie dem von der Historischen Folge der germanischen Eigennam­en auf ent­­sprechende Wandlungen in der germanischen Boltsseele, verleitet hatte, die aber sowohl bei dem Meister als bei seinen an seinem Beispiel gef­ieigten Schülern die frust­­barste Anwendung finden­ sollte. Ein­ großes Denkmal solcher Philologenart hat Erich Schmidt Hinterlassen, es it das Werk seines Thönsten M­annesalters, ein Dokument am Sleißes und großer Kraft, seine Lessing-Biographie, hat es unternommen und duchgeführt, die unver­­aleigliche Gestalt Gotthold Ephraims aus dem NHinter­­€ridg Sschmidts geplangelegtes, Dieleibiges Merk Strifttun verbinden. Die Deutsche Literatur hat wenig Biographien, von ähnlichen Gewichte aufzuweisen; nach der Absicht und dem Grad der Vollendung wäre ihr am ehesten ,Justis Windelmann an die Seite zu stellen. Nicht daß sie die Korichung in Leffings Leben oder die Deutung seiner­ Schriften abgeschlossen hätte; sie hat nur eine Anzahl von Sindernissen aus dem Wege geräumt und auf der gesäuberten­ Bahn neue Anstöße in nei­e Richtungen gegeben. Anhängern einer anderen Richtung mag vielleicht Diltheys Lessing-Auflag mehr gelten als über: Lessing, ichetwohl die­­ beiden Schriften sich im den Haupt sachen ergänzen und daduch, daßs sie aneinandergehalten werden, nur gewinnen, Aber n­ie viel wäre gek­onnen, wenn wir über Goethe ein Werk wie Schmidts Leising besäßen ! Ein Leben Goethes war der lette Lieblings- Hlan Scherers geb­eten, den er um der Vollendung seiner Literaturgeschichte willen aufscholb, um ihn sich Fire immer entgleiten lassen zu müssen. Ein anderer Schererschüler hat dann die Goethe-Biographie geschrieben, geistreich, voller Anregungen, in mancher Hinsicht neuen, rich­­tigeren Anschauungen bahnbrechend, zum ersten Male im vollen Gerüst der deutschen Philologie an ihre größtes Problem, das weit über sie hinauswächst, herantretend, — aber unzulänglich nit nur an einem heute noch gar nicht möglichen Buche, dem Goethebuchy, sondern auch an dem nie geschriebenen Goethebuche Scherers gemessen. Shmidt mußte sich berufen fühlen, dieses Buch zu schreiben, obwohl es nicht unter den Plänen seiner festen­­ Jahre stand. Er war mit A­mtspflichten überhä­uft, die Universität, die Berliner Akademie und ihre Deutsche Kommission. Die Goethe-Gesellschaft und eine Un­zahl von Unternehmungen und Zeitschriften traten mit ihren Forderungen an den wunnermü­dlich Ge­­glaubten heran, der ein Muster von gewissenhafter Erfül­­lung­ eingegangener Verpflichtungen war. Wo mar “ihn brauchte, da war er zu finden, und es war ein Berlak auf ihn; er liebte nicht, zu enttäuschen. Doch sich selbst mochte er manchmal fragen, ob er seine Bahn auch­, „treu­ Dem Geseß, wonach er angetreten“ laufe, ob die Summe des vielen Tichtigen und nur durch ihn, zu­m Leis­enden, Die feine Wissenschaft und feine Nation von ihn­ empfangen hat, das ‚einzige große Werk aufmwöge, das­ die Zusam­­menfassung seines, gereiften Könnens, Die höchste A­nspan­­nung, seiner gestählten­­ Kraft,­ das bleibende Dokum­ent und den verdienten Nachruhm seiner Persönlichkeit bedeutet hätte. Sein Gelehrtenschidsal erinnert fast an das von Michael Bernays, den­. Germanisten, dem er in der unmittelbaren Wirkung des­­ Vortrages einzig zu vergleichen war, und der sein einziges Werk hinterließ, das sein ungeheueres Ansehen bei den Beitgenossen rechtfertigen könnte. Das klingt bitter und fast ehrfurchtlos. Aber wenn man über Erchd - Schmidt so speicht, tut man es nur im der festen­­ Weberzeugung, daß Der Mann un­­endlich mehr war, als das Wei, daß ihn uns nun erregen soll, und unwehtragend über die herbe Gewißheit, daß er nicht mehr da ist, ‚mit flarfen Geiste und starker Hand, die Nörgler Lügen zu strafen.­ AG, wir wollen uns bescheiden bei dem Reichtum helfen, was er ung. hinterläßt. Eine reiche und glänzende Reihe von ich­werwiegenden Arbeiten. Darunter, manche, die nur er­st wählen, nur er bewältigen konnte, und seine, die mit seiner Persönlichkeit nicht irgend zus­ammenhinge. Er tritt mit einem altdeutschen Thema auf, und daß er im ganzen Bereiche deutscher Geistesgeschichte zu­ Haufe üt, war auf jeden Blatte auf­ seiner späteren­ Arbeiten deutlich zu seien; mit­ Recht stellte er. an. jeden­ Germa­­nisten Die Forderung, daß er im Altdeutschen ‚beschlagen sei: eine ‘Forderung, die auf der Einsicht in die Einheit der deutschen Geistesgeschichte beruft. Ea­ stürzt er­ sich dann in die Flut der Literatur­ des flassischen Zeit­alters, das zeit seines Lebens seine unbestrittene­ Domäne blieb. Seine Schrift „Riardson, Rousseau, Goethe“, die den ‚Literarischen Stammbann Werther bringt, it eine Studie über ein Thema der Herder-Goetheischen Weltliteratur, an die Schmidt glaubte, obwohl ,oder vielleicht eben weil Die Hervorhebung der nationalen | . s

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