Pester Lloyd, Juni 1914 (Jahrgang 61, nr. 139-150)

1914-06-16 / nr. 139

. . ) v’« .«.-s·«-"«-0.« . sp, «.- . jsvschiskm swsgiiisxhwglffüsm« un e 3 N. -»· .«ndere«-nissens«des"-het­tingages-szilt­ux M eines als gewi..daß«Oberstleutnant Thomon,der eve.Vertei­dier Durazzoz,­eines -heldenmixtiZin Todes "an der Spibe Fine Streitmeiht gestorben ist. Dieser hol­­lindische Offizier, dem, das albanische Bolt und­ der Staat Albanien­­ im Grunde seines, Herzens gleichgültig zu mochte, hat, Tebigl­i, den Eingebungen seiner Sol­enehre gehorchend, die von ihm freiwillig übernommene it mit­ beh­underungswü­rdigem Heroismus erfüllt. Das Europa hätte tun sollen, hat dieser Krieger allein Ben Und was einer europäischen Aktion zweifellos ge­lngen Hätte miüssen, konnte ihm allein unmöglich ge­­lingen... Dieser große Soldat eines reinen Bolfes stand allein auf der süt­lichen Höhe, zu der Europa sich nicht bat emporschwingen wollen oder können. Den Andenken Dieses Helden werden : alle, gefitteten Wölfen der Exde Fa a de­r Pietät zollen. Und in, der Trauer um ‚Ahn wird fi niens 16 nicht gefunden hat: ein einmütiges Europa. ‚vielleicht das finden, was­­ in dem Schube . ‘. Die Drinksprüche von Constanza, all in Budapest, 1. Hunt. Die beiden Fürstenbegegnungen, die in diesem Augen­­blide das I Interesse der politisten Welt auf fi­lexien, Die von Konopicht und die von Constanza, haben troß Der Vershiedenheit der d­en Pegie das eine gemein, daß sie nicht so jahr , bevorste­bende großzügige Diplomatischen Mitionen ankündigen, ala vielmehr der Bekräftigung vie3 Be­rgk logget­u len e F­reundschaftsverhältnisses Der betreffenden Herrscherhäuser ‚Dienen. Im­ böhmiigen Cihloffe it es nun freili weit Hlichter und trauter: hergegangen. Dort drücten sich zwei Steunde und Verbündete die Hände, Die sich alljährlich Herzlich zu begrüßen pflegen und exit kürzlich in Mira­mar Gelegenheit hatten, einem eingehenden vertraulichen jener M­affenbrüderschaft­­ gedacht erden, die vor ‚ Heben und dreißig Jahren unter, gang anderen, hoffnungs­­­­­geven. Vorausseßungen e­ingegangen ward, als das ‚Die späteren Ereignisse der en ; langen Biwhtchengeit ‘gweretfertigen vermochten. Nicht minder akademisch war in­ den Worten des Königs. Carol die Erinnerung an die e­ngige Initiative Des a mit der ex die. Haager Konferenz schuf, zumal da­ seither­­ das Werk­ vom Han­­gefam­tlich seine eigenen Wege wandeln mußte, während die Welt seit jenem zweifellos Donsensiverten Initiativ­­eintrage Drei Kriege über sich ergehen Lasser mußte, die an Trausamkeit und Furchtbarkeit alles bisherige Wölter- Schlachten übertrafen und­ allen Völkerrechtstheorien Hohn machen. An einem dieser Kriege war Nufland im fernen­sten selbst beteiligt, die beiden anderen wurden wenn euch nicht mit seiner Mitwirkung, so Doch unter Um . Händen Duchgefochten, die der wufstischen Diplomatie eine weit innigere Teilnahme auferlegten, , en, die sich vorbereiten, spricht von Aufruhr, von Ne Ekıtan, von SFrieg, Das Haus der Ulwing bleibt den er­ öffer befriegt hätten. ‚geivejen täre, enm fidj m Ba Tate Berichußen nettalkaé hätt mo imertvoller , erscheint Die Versicherung des Königs von Rumänien, daß er und sein Bolt lediglich darauf sein. Bra tellen, den­ Balkan ein stabiles Gleich­gew­icht zu­ geben und der Welt die Wohltaten des Frie­­dens zu erhalten, der allein den Völkern den ange­strebten Wohlstand zu sichern ... —­­.Kaiser Nikolau­s war sichtlich gemüht,­seinen könig­­lichen Hausherrn von den aufrichtigen Gefühlen der Sympathis zu überzeugen,die epd ihm und seinen Elbe seiteher entgegengebracht hat Das war zweifellos au F­richt gemeint,­«umnl«der Kaiser in den Tagen da­ sich das Verhältnis Yrußkandy zu Rumännien zu trüben bes­ann,dem politische11 Lebet v­on seinem großen Reiche Von wegen seiner Jugend fernstand,daher an alledem keinen Anteil hatte.Mit Recht ver­­ies der Zar auch auf jene Woche,da Rußland in den Rumänen eifrige Glaubensgenossen erblickte und ihnen als solchen seinen mäßgtigen Schutz angedeihen lie­ß.Es war dass zur Zeit d­­ie Donaufürstentümer so ziemlich als zu dem aus­­schließlichen Interessenbereich des gro­ßekonordischen Reiches gehörend betrachtet wrden.Indes hat die Geschichte a­uch die Tatsache verzeichn­et,daßc die groß­e Fürsorge,die dis recht häubigen Isaren ins jene­n Tagen dem walachischen Volke und seinen Hospodaren erjviesen, mitunter in ein Vasallenverhältnis ausartete und Zux ständezeitigtt­ die erst beseitigek werden konnten,als für das arg zu wischgebliebene Volk mit dem derzeit regierenden Hohenzollern und seiner dem gestifteten Westen ents lehnten segensreichen Negierungsmethode­­ eine neue Aera nationalen und swirtschaftlichen Aufschwunges hereinbrag. Der Zar hätte der Stimmung im Bularest ni­ gehörige Marksucht getragen, tert er in seinem Toast nicht auch des von König Carol vollbrachten Friedensmerfes gedacht hätte, das­ in der rumänischen Hauptstadt zustande gekommen ist und unstreitig zum Ansehen des Königreiches wesentlich bei Arkiegen hat. Dabei ii nur ganz nebenbei bemerkt, daß ab­er Nikolaus dieses r­edens­wert viel optimistischer aufzufassen scheint als sein Minister des Neußern Herr Sergej Dimitriewwitsch Safonom, der erst in seiner lechten Dumarede fast dieselben Bedenken äußerte. Die auch­ in unseren Delegationen Hinsichtlich der Dauerhaftigkeit und Unumstößlichkeit des Bukarester Friedensinstrumentes Laut­­imurden.. Der akute griechischtürkische Konflikt, die ser­bische Ge­waltherrschaft in Makedonien und Die immer lauter werdenden­ Klagen der Kubomalaciken Neuserbiens und Neugriechenlands sind ebenso viele ernste Erschei­­nungen, die Herrn Safonow gegen seinen erlauchten latserlichen Herren recht zu geben scheiten. Im übrigen werden die Irrnfsprüche von Constanza allenthalben mit eg Beruhigung und Genugtuung vernommen­­ metz­en, denn die fürstlichen Redner waren vor allem sichtlich bemüht, ihnen einen eminenten, ungleideutigen Friedens- G­aralten zu verleihen. Und darauf­ kommt­ es ja unter den gegebenen Uneständen in erster Reihe art. Ein seltsamer Eideshelfer. (Telegramm des „Vester Lloyd“) Berlin, 15. Juni. Waffe. Für eine Regierung, die sich ihrer Pflicht und ihrer Ba BE­it, versteht es sich ja von selbst, das sie auch umgeschriebenen Bündnisverpflichtungen Rechnung trägt und ihren Anteil an der Sorge für Me­­meinsame Sicherheit ge­wissenhaft auf sich nimmt. Der­nnterschied zwischen einem­ Bunde den Gleichgestellten und einem Vasallenverhältnis tr­eben der, Dah­in dem ersteren die Stonsequenzen­­ aus der allgemeinen Bündnis­ verpflichtungen von jedem­­ Bundesglied nach eigenem besten Willen­ und Gewissen gezogen werden und daß es ‚niemandem­ einfällt, dem anderen gleichsam eine Kontrolle ‚aufzuerlegen und ihm vorzuschreiben, was er zu tun und zu lassen habe. So wenigstens­ it­t im Dreibund ‚immer gehalten worden und es hat. much. wohl. jo gehal­­ten werden müssen, font Hätte er sich nicht so fest. im dem Bewwutßtsein­ der­ Völker verankert. Umso bemerkens­­nwerter und auffallender it es. Bis­ zu welchem Maße die Empfindlichkeit Des franzd« Jiigen Gelbstbewußtseins sich gegen den artige äußere Einmischungen: abges tumpft,hat Da. Den rufinige Bundes» gewojhe offenkundig einen Druck auf­ die jranzdfildhe­­ Heerespolitif auszuüben ver­flucht, ut ja von seiner Geste aus verständlich., und wenn er da so­ weit­er zu können glaubt, ohne den Bogen zu überspannen.. ja..mag er. ja auch. in. seinen Presse er täten lassen, wenn . grantreich bündnisfähig.. bleiben wolle, dann müsse es diese oder jene Bedingung erfüllen. Aber da­ der „Lemps“ eifrig nach jeden golden Kund­­gebung sucht, um sie seinerzeit in Die agidale d­er inneren Entscheidungen Frankreichs zu werfen, das­s wäre in früherer­­ Zeit doch undenkbar ge­wesen. Zumindest hätte im eigenen Lande ein lauter, Brotest gegen eine derartige Verlegung der nationalen W­ürde und Gelbständigkeit sich erhoben. Immerhin,Rußland ist Rußland­,und eg.macht seinerseits so gewaltige Anst­rengung sen daß Maan ,emn gewisses Recht zum Mitreden nicht streitigmwäen kann,menn es aus ckj fralichI sein mag,ob­ esgmde vornehm und geschmackvollst,in solcher Wers stalt weinenden Gläubiger aufzutreten.Ein Novumzist sei jedoch wenn der „Zemps“ sich nun auch no: aus Madrid einen­­ Eideshelfer holt und sich von dem spanischen Ministerpräsidenten Dato bezeugen läßt, daß­ das Dreijahrgejet eine unbe­dingte Notwendigkeit für Frankreich Jei Indes, er ist nicht unsere­ Aufgabe, zu unter­suchen,­ ob auch Dieser spanische Vormund des­ französi­­schen Patriotismus noch für ein ‚ehedem so bhoch ent­wickeltes Selbstgefühl erträglic) it. Die Aeußerungen des Herrn Dato haben aber noch eine besondere Seite. Wenn der Bericht des „Temps“ midig it — und bishen ist ja seinerlei: Berwachtung _ oder ga mee erfolgt —, 10 hat. Herr :Dato nidgt nur Davon ‚gesprochen, Daß. eine er. Dienstgeit in. mautteid) in jeder­manns Mugen die endgültige Hinnahme den Konjequuen­ als das der Fall : I­­n aufrührerischen Umtrieben entrüdt. Und von Bier gesehen tehen die Gestalten und Ereignisse des Jahres 48 nur. Hier künmert man 13 wenig um die enhaft vorbei. Moliktf. Nur als die Erhebung niedergeschlagen ird, als ‚auf der Diner pugelnähepolte»nau hinwegdonnem und «m»«­and stecken und zexftöxen­ alsiein» · .sp"den"ve,1:pammelthentem des Ulwinghauses in "««».MkkU«e,­ks PM, ergreift Die Angst und der Schreden vor Den ungemilsen Greifeln des Strieges auch dessen Be­­iwohner. Und Taum ist die erste Verwirrung verbei, faum br­iet man sic­­h wieder auf die Straße, da erfährt man, daß unter den Toten des Befreiungskampfes auf ein " Miroing sei. Onkel Sebastian fiel von­­ einer österreichischen Kugel, und er fiel, wie mit bewundernder Erfurcht. Überall erzählt wird, als Held: er Hatte mit einem Licht in der Hand den El jenseit3 des Stromes ein­gegeben und­­ diese mutige Tat mit dem Leben be­­zahlen miühsen. Niem­and ahnt, da er nur einen Gruß seiner kleinen Nichte Anna nach altgewohnter Art er­minderte. Man mill Helden, weil man Helden braucht. _ Da die Kriegsnot vorbei ist, gi ihr stetes Gefolge ie aller SR Beten Bi Bam ni, heubiger als “ ziape N­­päter Begehren nach noc­hmaligem Cheglü eme e-en- niedertingen, weil die Corgé­ um das Geschäft ihr eigenes Leben, von dem der Vater wenig weiß, Anna t endigteit der Bishieher ist der­ Roman nur die Geschichte des Ulwinghaa­fes,d«ese Geschickes der ersten drei Gen­erationen dieses Patr­ ier­geschlechtes,das ein typisches Geschick all so d er Ges«dwicteristi:der«Ahn erwirbt,d­er Sohnbe­­rt,der Enkel verpraßt..Das Buddenbrooks Schicksal auf dem Hintergrund Te PM« Dieser"·Hint­ ergrund istnichck gleichmäßig behandelt Stellenweise verblaßt seine Zeich- Antig-manchmalckvärd Ws­chtigeA Entscheidendes nur flü­chtigs skizziert Daneben gibt es dnmnwliedkerfcharfe und eindrucksvolle Bilder aus den Wortwärztag in der biedermeierlicc­ engendseutschten Stadt,die sich zuru­­garisiym Stadtwund sein will.Wie überhaupt das Bildk Taste in diesen tVUlche die Gesmltung s einzelner Szenen, as Grfagsgen und Festhalten«von fli­­chtigen Momen­­t undutxå Doking Hun­nen en hen vr gr tende, Sprachbeherrschung und Treffsicherheit des Aus­­druchs heben dann solche Bartien hoch und eigentlich zu hoch über den Flnk der Erzählung, der bei aller Glätte seines Lebens, Glück zu schenken, Freude zu spenden. Und so wird Anna die Frau des jungen Thomas v. Alley. Der alte Stamm der Ulwing jet ein, neues, ein fremdes Reis an,­­ die sich unablässig abstoßen und anziehen, stehen sich in der Ehe Anna Ulwings und Thomas Stleys gegenüber: die Stadt und das Land. Sie wurzelt völlig in dem Laufe, in dem sie geboren und aufgerwachsen, im der .Ge­­meinschaft­ der Menschen, mit denen sie Kindheitserlebnisse verbinden, in der Fülle. Fultureller und­ künstlerischer Anregungen, die sie hier umgeben und ihre Entwicklung bestimmten, in­ der belebenden Unruhe treten. Werdens. Er aber ist völlig ein Sohn der Felder, auf­ denen seine Ahnen ernteten, der Wälder, in denen sie pfrichten. Ein verstoßener Sohn. Geit das Familiengut in fremde Hände geriet, hat er keine Heimat mehr. Die Stadt und alles, was sie umschließt, in ihm verhaßt, Exft auf wei­­chem Humus strafft fot sein Cihritt, ext. unter hoch gewölbten freien Himmel weitet fühl seine Brust, Und eine unstillbare Sehnsucht nach dem Boden den Vater nagt an ihm, Die Liebe, die ihm das Nr und reiche Stadtfräulein entgegenbrachte, mag ihm geschmeichelt, mag: warmes­egengefühl in ihm­ gewedt haben — geheiratet Hatte er Anna Doch nur vin der Stillen Hoffnung, mit Ulwingschem Geld, einmal wieder Herr auf alle zu werden. Doch Diese Hoffnung bleibt lange uner­­füllt. Noch weniger erfüllen sich Annens Hoffnungen auf das Cheglüd, das sie zu finden glaubte, Die Jahre "wer Siva­ aftei Kanonen auffahren, deren : ehoß dicht, eiter Häufer } .

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