Pester Lloyd, Juni 1914 (Jahrgang 61, nr. 139-150)

1914-06-16 / nr. 139

— . 5 - Ba, . . . . — —— AB — 0 SR Bi: E . — 4 Ri 8 Re + . ___ i s-«. H«:« -4.i BL; a al Shuffle. BA X A­be es teilzunehme seine Stelle Abgeordneter Ernst bis zum Berichterstatter gewählt. Mbgez — ordneter Lehel Hederväry erschien persönlich vor dem Aus: . Schuß und suchte um seine Einvernehmung an, was auch im. . Einne' der Geschäftsordnung erfolgte. .« . 00 Abgeordneter Lehel Hebervary gab vor dem Aus: — — schuffe folgende Erklärung ab: Die Parlamentsgarde wurde am 4. Juni vorigen Jahres in den Sigungsjaal beordert. Als die bewaffnete Truppe erschien und die Mitglieder der Partei der nationalen Arbeit unter den stürmischen Rufen der Opposi­­­­tion den Oitungssaal verließen, herrschte auf den Bänken der Opposition ein ziemlich großer Lärm. Ich sah in der Mitte der vierten Bankreihe­­ und rief wiederholt ,Blut!. Hauptmann &erö zog‘ hierauf in der Mitte des Saales: seinen Säbel und kam mit raschem Schritt auf mich zu. Ich merkte sofort, daß er mich attackieren will, erhob mich und harrte ruhig der Dinge, die da kommen sollten. Gerd flug mit erhobenem Säbel auf mich los. Den ersten Schlag habe ich mit meiner­ Linken ab­­gewehrt. Der Säbel durchchnitt meine Manschette und glitt von den­­ pfen ab. Der zweite Hieb­ traf mich am linken Oberarm 3 te verursachte eine Verlegung, Deren Heilung länger als amh Zage­ dauerte. Ich reste mich sodann zur Wehr, fiel jedoch im der engen Bankreihe zu Boden. Den dritten Sieb, der gegen­ meinen Kopf gerichtet war, konnte ich ausweichen, erlitt aber­­ auf der linken Schulter eine Verlehung. Meine Freunde halfen mir, mich zu erheben, idy wollte mich auf Geld stürzen, zwei Carbisten aber richteten ihre Frommerpistolen gegen meine Brust. Hauptmanıı Gerö befahl ihnen, mich zu verhaften. Ich entfernte . mich­ ohne jede Bemerkung, von den beiden­­ Gardisten begleitet. Beim Haupttor des Hauses forderten mich meine bewaffneten­­ Begleiter auf, das Abgeordnetenhaus zu verlassen. moka bilde, und daß das Haus die Aufhebung des militäri- JA hat, jest nicht mehr Mitglied der Parlamentsgarde ist, A sorge der Parlamentsgarde wünsche, damit ähnliche nie wieder ereignen können.. Kid, daß er am 24. Juni für längere Zeit aus Europa verreise Die Verhandlung wurde sodann unterbrochen. Die Partei der nationalen Arbeit hielt heute unter dem Vorste des Vizepräsidenten Barons Stefan Bojmwits eine­­ Konferenz, die stark besucht war. In der Konferenz teilte Nuftiz­­bigt wurde, habe diese Neutertierung aus Billigkeitsb­esichten empfohlen. Ihr erstatter­abgeordneter Sigmund Nemes teilt hier auf Fe Verfügungen des Entwurfes mit. Diese lauten: rüber die Ergänzung­ der Bestimmungen be­treffend die zur richterlichen und advofa­­liche Praxis und die advolatorische Ver­­­tretung vor Kollegiatgerichten. Eige nachträgliche Praxis oder Tätigkeit haben nicht nur iejenigen nicht nachzumeilen, die die erwähnten Paragraphen­­ davon­­ befreien, sondern auch diejenigen, die Durch eine dffent­­Ben Don­nacleht, daß sie ein Doktordiplom beiten. 83. Der, $ 1 tritt am Tage der Kundmachung Dieses — —— Gesebes, § 2 aber am Tage des Insiebentretens des 6.­A, « —»,».­.»qDex Imnkunitätsausschuß verschleppt die meritorische Ver­­handlung meiner Immunitätsangelegenheit seit dem 4. Juni .2 1913. an hat mich selbst zu­ der einzigen Sigung, die sich mit meiner Angelegenheit beschäftigte und die Beschaffung der Akten , einer fremden Behörde, des Militärgerichtes, beschloß, nicht vor­ . En Sch protestierte vom Gesichtspunkte der Souveränität des Abgeordnetenhauses dagegen, daß der Immuunitäts­­­ausschuß des Abgeordnetenhauses bei der Feststellung des Tat­­bestandes die Angaben der militärischen Untersuchung verwende, da­ss ein autonomes Mechr des­ Ausschusses und des Hauses bittet, den Tatbestand authentisch festzustellen und auf Grund desselben ihren Beschluß zu fallen. Ich kann den Umstand, daß derjenige, der mein I­mmunitätsrecht in flagranter Weise Genugtuung nicht annehmen. Die Verschleppung der An- Beegenhei bis zum heutigen Tage erweikt den Anschein, daß das Avancement und die Rücktransferierung des Hauptmanns Gerd zur Truppe mit dieser Verschleppung in unsächlichem Au­s­­­sammenhang stehe. Da ich nicht weiß, ob ich im Abgeordneten­­hause Gelegenheit haben werde, zum Bericht des Immunitäts­­— —— ausschusses Stellung nehmen zu können und ob ein Minoritäts­­­antrag begründet werden wird, da es allgemein bekannt ist, daß Der­ne der Minorität, Der gewesene Präsident des Aus: Merander Plötz inzwischen zum Mitglied des Magnatenhauses ernannt wurde, beantrage ich, der Ausschuß möge dem Abgeordnetenhause einen Antrag unterbreiten, dem­­gemäß das Haus erkläre, daß die Tat Wilhelm Gerös eine­­ Beziehung­ des Immunitätsrechtes des Abgeordneten: .­ »'sipe"nt'.Squaus Veöjhy bemerkt,,daxp·.s»demAbg«c-z ;.»,­»·-sykT5s.c·.n-sinurdas.jchkzukommegzukgutekkungs«desTat-­­«"»,.·—"beftcindes«»"das«W"ort zu ergreifen,erfkömnet jeido­ctheinens zu­­»Mistsllen.s.s - «--T«-"»-­­-.«Wgeordneter Lehel Hödervärg protestiert gegen diese «­;Wussasju­ry,d­er unter Verletzungs seines Immunitätsriechtes «­,die.««Berletzun­g­ der kom­munität des ganzen Abgeordnetenh auch erbliche, die das Haus­­ im Interesse des Friedens und der Ekdherheit der Abgeordneten ahnden müsse. Er erklärt schließ­­end den Ausschuß; ersuche, fir mit seiner Angelegenheit noch on diesem Termin zu beschäftigen, damit er dem ‚Auptschuß zur Verfügung stehen könne. 000 ° Konferenz der Partei der nationalen Arbeit,­ minister Eugen v. Balogh mit, hal der Entwurf eines Ge­­­ jeges über die Ergänzung der Bestimmungen betreffend die zur­­­ichterlichen und advofatorischen Befähigung, notwendige nach­­­tträgliche Prufis und die advotatorische Vertretung vor Kollegiat- 5 hten in neuer Tertierung vorgelegt­­ werde. Die bekannte Bewegung der Advotaturstandidaten, die von mehreren Advo­­katenkammern, besonders von der Budapester Kammer, gewür­­ Gejeken ttuirf­ torischen Befähigung notwendige nachträgi § 1. Die im &­U. VII:1912 88 1 und 2­ erforderte zwei­te Urkunde nachweisen, daß sie die zur praftlichen Nichter­­prüfung, zur Advofatenprüfung oder zur einheitlichen Nichter­­und Advofatenprüfung befähigende Nechtspraxis oder Pro­­fessorentätigkeit bei dem Insiebentreten des zitierten Gejeh­­tartitels. Das ist am 1. Mai 1912 oder früher, begonnen haben. 82. 6.A. LIV:1912 § 97 wird derart ergänzt, daß, bei den Verhandlungen, vor einem S Kollegiatgericht: (königliche ee­had Tafel, Schwurgerit, Löniglicher Gerichtshof, Löniglicer Verwaltungsgeritshof) nicht in Novd­aten oder Novokatensubstituten Stellvertreter der Advokaten (G.­U. VII:1912 $ E) sein können, sondern auch Advokaturs­­kandidaten, die d­urch eine öffentliche Urkunde nachweisen, daß sie die Rechtspraxis am 1. Mai 1912 oder früher begonnen­­: 1911 in Kraft. Dieses Gejet vollstrebt der Justizminister. Hierauf, dankte Abgeordneter Dr. Paul Karfas im Fender Mod­aturskandidaten , dem Ministerpräsidenten­­ Grofen Stefan Fia und dem Justiminister Eugen 9. Salogh,­­ worauf der Entwurf einstimmig angenommen wurde. Die Konferenz nahm Die Bokiaken bezüglich des Auf­­­­schubes des Inslebentretens der Bipilprogeßordnung, ferner­­ über die gegenseitige Reitshilfe, über den Schub­­ der Behörden, über die für Stromregulierungen zu gewähren­­den Subventionen, ferner den Bericht des Handelsministeriums­­ über den Arbeitsplan des Statistischen Amtes nach den Referaten der Abgeordneten Koloman Hajós, respektive Michael Niametsnyg, Merander Sipeiy und­­ Hovanpi einstimmig zur Kenntnis.­­Bei der Vorlage über den Sch­utz der Eh­r­e,die Referent Anton«­Heinrich erörterte,teilt er Justizminister Eugen B»alogh mit,da­ß beim§24»betreff­end die Kreditsch­ädigun­gj folgende Modifikation beantragt w­erden wirdst.,Diese Verfügung «bezieht sich­ auf die über direktes Ersuchen erteilte 11,i­n Geschäfts-­­’v­erkehrübli­chen Informationen nur dann,wenn der Infor­· mator gegen sein besseres Wissen·g­ehandelt hat« «.Die Konferenz nah­m die Vorlage mit diesem Amendement an. Die serbische Kirchenautonomie. 37 Minifterpräfident Graf Stefon Tißa pilog heute mittag mit mehreren Mitgliedern serbischer Nationalität der Partei der nationalen Arbeit eine längere Beratung über Die Regelung der­­ serbischen Kirchlichen Angelegenheiten. Wie "Rel. Ért." mel­det, wurde in der Beratung, die rein informativen Charakter trug, Die Einberufung des nächsten Kongresses sowie die Frage erörtert, auf Grund welcher Norm der nächste Kongreß berufen werden soll, da Die bisher in Geltung befindliche Norm bekanntlich außer Kraft gerecht wurde. Auch die einzelnen Ver­­fügungen der durch den nächsten Kongreß auszuarbeitenden neuen Autonomievorschriften wuiden besprochen. Aus Szclpvoi­os wird gemeldet:Vor vier Jahren kam zwischen­ den hiesigek­ Sachsen und u­ngarn ein«Pakt zustande,­­de­nzufolge die Sachsen bei der Reichstagswahl den ungarischen «Kandidate­n unterstützen-während die u­ngarn den sächsische­n Bür­­ger auf Lebensdauer wählen. Gegen den gegenwärtigen Bürgermeister Josef Andrae machte, sich jedoch unter den­­ Un­­garn eine erregte Stimmung geltend und man wollte nicht mehr in ihn stimmen. Die Sachsen protestierten gegen die­­ einseitige Erlegung des Battes. Die Ungarn hielten eine Versammlung,­­ in der Abgeordneter Raul Farkas es als Ehrenfahe der un­­garischen Partei bezeichnete, Die Vereinbarung einzuhalten und erklärte, sein Mandat niederlegen zu wollen, wenn Die Ungarn den Pakt verlegen. Die ungarische Partei änderte unter dem Eindruck dieser Erklärung ihren Entschluß, votierte dem Abge­­ordeten Paul Farfas Vertrauen und beschloß, Für Andrae zu stimmen, der am nächsten Tage, einstimmig, zum Bürgermeister wiedergewählt wurde. ·.. Bürgermeistern­ sahtin Szäfzvüros. eine, >­­ Rıontischer Landtag. Agram, 15. Juni. Der Landtag begann heute die Generaldebatte über die Seefostvorlage betreffend die Regulierung der Beamtenpensionen. :­ „Berichterstatter Kristopiczs tritt unter dem Beifall der Majorität für die Annahme der Vorlage ein und verweist auf die Verdienste der Beamtenschaft um das­ öffentliche Wohl, in­­dem sie in korrester, fleißiger Arbeit das größte Versständnis ‚für die nationalen ‚Bestrebungen des Landes: zeigen.­­ Redner ‚beleuchtet; die Vorlage in­ ‚ einer­ umfassenden, gründlichen Rede. Abgeordneter Berfics (Starcesevics-Partei, Tt gegen die­­ Borlage, treil die Beamtenschaft, wenn au­ch in ihren Heiden die „größte Korrektheit und musterhaftes Pfliichtgefühl herriche, oft gegen ihre eigenen und die Interessen der Nation solchen Syste­­men diene, die mich der Vertrebungen des Staatentums im Aidersprud. stünden. Abgeordneter Herboj falls die­ Vorlage ab. (Starcsevies-Bartei) Iehnt gleich­­, 2­­ ‚Sektionschef Kodroczky nimmt die Beamten gegen die Angriffe der beiden oppositionellen Vorredner in Schuß. ‚Ins­­besondere weist der Sektionschef die Beschuldigung zurück, als ob die­­ Verwaltungsbeamten die Wahlen beeinflußt hätten. Gerade bei den Wahlen unter­ Banus Baron Clerlecz, jagt Redner, haben sich die Beamten auf das strengste jeder Ein­­mischung in die Wahlen enthalten. Redner kündigt einen Gegeb­­entwurf betreffend die Regelung der dienstlichen Stellung der Kanzleibeamten an, der die Vorauslegung zur Erfüllung der Wünsche dieser Beamten leilte. Abgeordneter Servo spricht in persönlicher Sache und­­ ergeht sich neuerlich in den heftigsten Angriffen gegen die Be­amten. Da er vom Gegenstande abweicht, wird ihm schließlich­­ vom­ Borfigenden das Wort entzogen. 2 Borfigender Vizepräsident Lukinics teilt mit, daß, der 1. Desegentwurf betreffend die Regulierung der Lehrergehälter auf Grund eines Einvernehmens aller Parteien an den kombinierten Ausshur zurückgeleitet wird, weil ich den Entwurf die Besti­m­­mung aufz­unehmen it, daß die Durchführung desselben von der Burchführung des Geseßes betreffend die Gemeindeumlagen ab­­hänge. 5 und österreichti­-ungarischen Ma­ Sr Ausschuß wird morgen bereits seinen Bericht vorlesen, worauf die dritte Lesung des Gelegentwurfes erfolgt, Käcfte Eisung morgen vormittags. 1. sppxgzwww . . (4. Die Kämpfe in Durazzo. Telegramm des „Reiter Lloyd“) Rom, 15. Juni. Aus Durazzo liegen­ folgende Nagridten vor: Die Rebellen richteten gegen Diurrazzo ein heftiges Gewehr­­feuer. (Es entspann sich ein Gefecht, in dessen Verlauf un 6 Uhr morgens Oberstleutnant Thomson nach tapferer Gegenwehr inmitten des Dichterten Stugel­­tegens fiel Auch Die Italiener geben die große Tapfer­­keit Thomsons zu. Mehrere holländische Offiziere wurden verwundet. Die österreichisch-ungarischen und die italienischen Marinesoldaten beteiligen si an dem Kampfe­ selbst nicht, sonden nehmen nur die Gesandtschaf­ten unter ihren Schuss. Inwieweit sie bei einem neuen Sturm auf Durazzo in Tätigkeit treten werden,­­darüber verlautet noch nichts Bestimmtes. Es heißt, daß die Nationalisten die Verteidigung wirksam durchführen, immerhin it die Lage sehr ernst. Bestimmte Entschließun­­gen für die Sicherung des Fürsten sind non nit getroffen. Man behauptet, eine unmittelbare­­ Gefahr für die Sicherheit des Fürsten, sowie für die­­ Dukazzo,­15.Juni.­­(5 Uhr nachmittags.) Die Lage hat sich gebesserh eine Gejage besteht für den Augenblick nicht.­­ Dieses­ umng des Angriffs. (Telegramm de5,Pefter Lloyd­.) Bien, 15. Juni. Die Meldungen aus Durazzo bejagen, mag die ans­­änglich für die Stadt sehr kritische Situation schon in den ersten V­ormittagsstunden eine Wendung zum Befreien genommen habe. Der Kampf ist tags­­über fortgeseßt worden und in der Stadt­ war starkes, Artilleriefeuer zu vernehmen. Der Fürst leitet selbst Die­ Verteidigung der Stadt. Die Gerüchte über dem Tod des Oberstleutnants Thomson, die zuerst in den dem Hofe nahestehenden Streifen der Stadt­ surnierten, haben sich inzwischen bestätigt. Eine Ueberraschung hat der Angriff der Rebellen für die Regierung in Durazzo auf seinen Fall bilden Tün­­nen. Schon vor einigen­­ Tagen it gemeldet worden, daß die maßgebenden Kreise in Durazzo die Entscheidung durch die Waffen für Ende der Woche erwarteten. Ungefähr für denselben Zeitpunkt war eine Aufforderung­ zur Unter­werfung an die Aufständiigen und für den­ Fall den Erfolglosigkeit­­,dieses Ultimatum der V­ormarsch der Regierungstruppen ins Auge gejaht. Es scheint nun, daß die Rebellen, da sie entschlossen waren, sie dem Ultimatum nicht zu fügen und andererseits an der ersten Entschlossenheit des Fürsten, die Entscheidung um jeden Preis herbeizuführen, nicht mehr zweifeln konn­ten, dem Angriff der Regierungstruppen zubek­ommern wollten. Politisch it es für den Fürsten Wilhelm nur vorteilhaft, daß er der Angegriffene und sich verteidi­­gende Teil ist, während es, wenn er die Offensive zu ergreifen gez­wungen gew­esen wäre, schwerlich an Bersuchen gefehlt hätte, ihm — wie dies schon beim Sturze Eijad PBajdjaz geschehen it — eine antimohhammedanische B­os­til zuzuschreiben. Die Ankündigung des Ultimatums hat offenbar den Angriff der Insurgenten­ provoziert, &3 geht jan daraus hevor, daß man in Durazzo­ auf Dies­sen Angriff gefakt und vorbereitet war. Seltssame und auf den ersten Augenblick kaum glaubhafte Meldungen sind über das Treiben einiger italienischer Agenten in Ales­­io verbreitet, die dort unter den versammelten Mann haften Brent Bib Doda Bardjas agitieren sollen, um sie von dem­ Bormaridje gegen die Nebellen abzus­chalten. Eine Bestätigung dieser Meldungen liegt nicht vor. Sollten sie auf Wahrheit beruhen, so würde­­ Die italienische Regierung in ihrer hier gar nicht angez­­eifel­­ten Sorreftheit gewiß nicht zögern, e­ bdurch positive Mapßregeln außer Frage zu de len, daß sie an dem­, vom Marchese di San Giuliano erst vor einigen­ Tagen klar gekennzeichneten Einvernehmen mit Deiter«­­reich-Uncarn festhält und an Machenschaften dieser Art seinen Anteil haben will, . Ausländer liege jedoch nicht vor­handenen italienisten Die­­ vor­: Sub der Europäer füinengemehre würden zum H aus­ee Zahl der Toten und Verwundeten wird mich­t achtzig angegeben. („Lofalanzeiger.“) · Durazzo, 15. Juni,­­ Seit 4. Uhr früh, um welche Zeit die Infur­­genten Durazzo angegriffen haben, ist ununterbrochenes heftiges Gewehr und­ Geschoßfeuer ver­­nehmbar. Die Lage war anfangs ernst, aber bald zeigte ei eine Wendung zugunsten der Verteidi­­ger­ der Stadt. Der Fürst steht an der Spite der Verteidiger. Rom, 15. Juni. Die „Agenzia Stefani“ meldet aus Durazzo vom 1 Une 26 Minuten nachmittags: Der Kampf dauert fort, Oberst Thomson, der nin heute früh zu den Vorpostern begeben hatte, wurde von Gewehrfugeln ge­­troffen und fiel. (Telegramm bes ,Belter 21090.) er RR Nom, 15. Juni. „Stornale d'Italia’ meldet aus Durazzo:. Die Ereignisse in Albanien haben eine traurige Wendung genommen. Die Aufständi­gen Scheinen sich, bereits der Stadt bemächtigt zu­ haben. In dem Kampfe, der mit äußerster Orbit­­ierung geführt wurde, sind außer Oberstleutnant Thomson noch mehrere Holländische Offiziere gefallen. An einigen Punkten gelang es den Aufständischen, bis in die Stadt vorzudringen. Nach den Kämpfen zwischen Negierungstruppen und Yufe stündischen kam­es zu einem regelrechten Massaker. Nom, 15. Juni. Die „Argenzia Stefani“ meldet aus Durazzo vor 4 Uhr nachmittags:: Augenblick­s Herrigk Ruhe. Indessen sind zwei feindliche Massen auf Furze Entfernung in Sicht, die jeden Augen­­blick einen Einfall unternehmen kön­­nen, um die Stadt zu plündern. Man befürchtet einen näßtlichen Angriff. Die Zahl der Toten­ und Verwundeten ist sehr groß. Der Fürst hat von Alessie Märditenverstärkungen gerufen, a (Telegramm des „Beiter Lloyd“) Berlin, 15. Juni. Nach einer römischen Depesche der Piesgentrale aus Durazzo wurden die Regierung­truppen fast überall zurückgeworfen. Die Aufständischen drangen in die Stadt und nahmen von Durazzo Besit. Fort Wilhelm soll sich mit seiner Familie und dem gesamten Gefolge auf einem italienischen Kriegsschiff hin­­geschi­ift Haben. Die im Hafen liegenden östere reichisch-ungarischen und italienischen Kriegsschiffe haben in die Kämpfe z­wischen den Aufständischen und­­ den Re­gierungstruppen nicht eingegriffen. « Besserung der sage. Telegramm des ‚Reiter Lloyd) ; .­­Ha

Next