Pester Lloyd, Oktober 1914 (Jahrgang 61, nr. 257-271)
1914-10-16 / nr. 257
a x NT RÉGSÉLSEG AK JÉN ‚Freitag, I. Oktober 1917 1. »Y«kervx««Ojk ekusive gegm Mstweg Siegreichesi Vordringen anfallen«Linien.Die,«Budap"ester Korrespondenz'«meidet i «Amtlich wird verlautbart,15.Oktober mittags: Gestern eroberten unsere Truppen diebefestigten Höhen von Starafol. ‚Auch gegen Stary:Sambor gewann unter Angriff Raum. Nördlich von Strwiaz haben mir eine Reihe von Höhen bis zur Südostfront von Braemysl in Belt. Am Sanfluffe abwärts der L Festung wird gleichfalls Gesämpft. ··Unisere Verfolgung««des Feindes .über die Karpathen hat Wyszkow und Grole erreicht. « v « DerStelLvertreterdFsChefsdenghäralftabes: v.Höfcr,Gcnera-lmajor. . « · s « | MERMITHEOffensipeanfOst «pteuszengescheitert. Ein russischer Vorstosz über die Weichselblutig s«zurückgeschlagen. Das«Ung.Tel.-Korr.-Vureau««meldet augs Berlin:, »Amtliche Mitteilung des Großen Hauptquartiers vom 15. Oktober mittags: re Die Angriffe der Franzosen in der Gegend von Albert wurden unter erheblichen Verlusten für sie abgewiesen. Sonst im Westen seine Veränderungen. Im Osten ist der russische mit starren Kräften unternommene Borzstoß auf Ostpreußen als gescheitert anzusehen. ’ " sDer Ast griff unserer-111Polen Schulter an Schulter mit dem österreichischungarischen Heere kämpfenden Truppen" sz befindet sich isznthrtschreiten". Truppen stehen von Warschatk. Eisr-11 mit etwa acht Armeekorps auf ’der"Linie er1vatigorod—Warschau über die«We«i"chsel unternommener russischer Vorstoß wurde auf derxranzen Luxie unter schweren Verlusten der Nussen zurückgeworfen. ·« Die in den«"russischen Zchitungen verbreiteten Gerüchte über erbeutete deutsche Gesehüte — von unserem militärischen Mitarbeiter — Budapest, 15. Oktober. Die Meldungen des Großen Hauptquartiers und die des Generalmajors vd. Majors sich wechselseitig. und gehen eigentlich im organischen Zusammenhang ie einander, und das der Verbündeten entbehren, da aben denn die Armeen einer übereinstimmenden sie ja einen gemeinsamen Gegner .Die verbündeten Deutsch-österreichisch-ungarischen Armeen kämpfen zunächst in zei räumlich getrennten Gruppen. Der Schwächere im Norden hält dier ostpreußische Landes fegene zuffische Kräfte. Die bereits entiiidelten Kräften an der Weichsel und dem San von Barihau bis hinunter zu den Karpathen (ig Hauptkräfte der Verbündeten gehen 150-260 Silometer südlich und haben Benn eine Front von ewa 400 Kilometern Länge. Front von etwa 550 Kilometern, jener der Deutschen im Westen es arj it Teil eine jere Hauptkraft am nördlichen Flügel der Offensive mit etwa 130-155 Miometer Frontlänge der ostpreußischen Armee dazutrechnen. Dann ergibt die an Umfang somit Feststellung der Kräfteverteilung längs Dieser ‚Front von 469 Kilometern noch, niht möglich, doc wir uns im Naume jüda it. vermuten. Ucbkrdsie russischen Kräfte ist zunächst auch nicht .me«l»fest-stsellbasr«.alsTsaß sie längs dieser Front VerteiltsteHe11, jedsochspkwxmmcmbereits.zjv«eifellos mit einer Neugruppierungqdsex Rassenrecht1e11,die etwa von Ende Septembc-randurchgefükthworks-cuifo—, TieLage und die Erfolgedchetzbündeten sind sehr zufriedenstellendr;jvti warcncm xxestrigeI Taigelängsdserk ganzqustpktt-siep,:rd.ich.Zunächst s scheikxt die russische Ofspusive im Norden durch die zähe.HTrjlt11«11kIdccoft. preußiisch zuCIlsrme dahingelegtsj vor dOIZU sein,und von nuttan«"ka1111nm 11h0ffen,daß die starken«Kräfte der Teutschen bei Warsschau = viel Kräfte binden werden, das gegen die ostprengiische deutsche Armee einzufegen., Sträffe Die Saser waren gezrungen, gegen Die nach Markau vorrückende deutsche Armee mit acht Armeekorps einen Angriff zwischen Warschau und Imangorod über die M Weichsel zu unternehmen, um ihr Halt zu gebieten. > . S 4 · »IDieser Angriff wurde auf der ganzen Linie Unter enormeII.Verlusten der Russen zurückgeworfen Weiter sindl sich,als der Weichsel mit dem Sastx bis Pzzemysl,ist der Kampf im Gange zwir werden aber bald zu hören bekommen, daß unsere Truppen den San überschritten haben. Die ist umso sicheren zu erwarten, als am südlichen Flügel unter Angriff gegen die befestigte “Linie Medyfa-Stary-Sambor der Nuffen glänzend vorschreitet. Die drohende Umfassung dieser Linie der Nuffen rückt immer näher, denn unsere über die Starpathen vorrückenden Truppen haben bereits in der Verfolgung des Feindes Wyplom-Stkole erreicht und die über Tutta vorrücende Kolonne dürfte sich schon in unmittelbarer Nähe von Etary-Sambox befinden. « Die durch i diese Vorrückung entstehende Umfassung des linken russischen Flügelsjv sirkt natürlich weits nach Norden hinauf, denn nach der Räumung der Stellung Medyfa—Stary-Sambor, die den Starofjol bereits im Wanfen begriffen, und nördlich des Strmwiaz aufgegeben i, müssen die Auffen auch Die Linie am Son aufgeben, was wieder auf die an der Weitfel kämpfenden Kräfte der Auffen nicht ohnehin Wenn die Auffen zum Aufgeben der Linie Weichsel-San genötigt ‘werden, muß, ihre Rückzug zur Trennung ihren bisher zusammenhängenden Linie führen, anf ihrem Rüden stehen drohend die Mripiety- Simpfe. « Szu ergibt silh dann undcholge für die russische, Aufstellung eine südlische Gruppe,die auf das wolhyuische Festungsdreieck Luck—Duib'no-Romno und,einie nördsliwe,die auf dcke Festungean Kongsorod— Bresta—Litow—sk—Warfi»chjastr sich stützt.FallsIttk11 die Nuffen auch weiterhin auf ihren nördlichen Flügel, in der Defensive bleiben wollen, werden sie selbstverständlie es wohl versuchen meüssen, die Offensive auf ihrem nördlichen Flügel, etwa im Raume bei Warschau zu ergreifen, eine Offensive, deren MPraludium bereits gestern durch ihren Borstof zwischen Warschau und Iwangorod stattgefunden hat, belehren . Jeder wir die Matürke wir Begründung. a Höfer ergänzen gleich üt. ift ganz natürlich, ‚ Können nicht den Rufen grenze gegen wei überunmöglich sein wird, Unsere ‚ent: („Wolff-Bureau“.) in glauben._nicht fehlzugreifen, wenn sich mehr eine « fluß bleiben fan,« »| » es « ‚mag, ft aus der Tatsache ersichtlich, daß man in Antwerpen die vor drei Tagen erfolgte Aufforderung Befelerz, die Stadt zu übergeben, rundiweg abgelehnt hat. Der unglücklichen Stadt wäre manches erspart geblieben, wenn sie sich vor der Verhiefung des inneren Gürtels übergeben hätte. Die Engländer haben sih wieder einmal als sonderbare Bundesgenossen, gezeigt. Um die eigene Bejagung in Sicherheit zu bringen, zeagen sie , Antwerpen, eine dreitägige verheerende Beachiegung über si ergehen, zu Iaffen. Die englische Rede mung hat aber troß dieser Tat nicht gestimmt. Denn da wir in drei Tagen im Besit der Stadt sein werden, hat die vereinigte englisch-belgische Bejagungsarmee nicht ges glaubt. So kam es, daß Antwerpen der Beschießung preisgegeben wurde, ohne das die englische Armee ich gänzlich Hätte in Sicherheit bringen können Ein Teil der Befragungstruppen dürfte seinem Schidfal faum entgehen. : « Der Befik Antwerpens sichert uns von allem unsere Etappenlinien und die wichtigsten Eisenbahnknotenpunkte. Ehe wir Antwerpen in Befit hatten, lag die stete Befahe nahe, von den rücwärtigen Verbindungslinien abgeschnitten zu werden. Mit der Einnahme Antwerpens beginnt eine neue Phase des Krieges gegen England, eine Phase, ‚Deren Details unseren Gegnern noch manche Veberlangung bringen dürften. Vom weltlichen Kriegsschauplate. Die militärische Bedeutung des Falles von Antwerpen, (Telegramm des ‚Beite , , t £ 104yb".) Berlin,—10.thober., Die militärische Bedeutung des Falles von Artstwerpen würde eist 1 11 der Kriegsgeschichte späterer Zeite,11 erschöpfend«gewürdigt werden können.Jetzt läßt sich bloß die Wirkungs auf den augenblicklichen Entwicklungsgang der Ereignisse feststellen.Man darf den Verteidigern pou« «21111"1 werden vor allem die Anerkennung nicht versagen, daß sie mit Geschiclichkeit, Umsicht und Ausdauer zu Werke gegangen sind.Die Verteidigungsplätze waren auch gezeichetet,die Haltungs der Besatzung ging vielen Fället.... heroischk Die deutsche Artillerie konnte erst ntlich blutigen erbitterten Kämpfen in Position gebracht werden. Geruiß, 4 es mußte eben in diesem Belange»ganze Arbeit verrichtet werden. Der Kommandant der deutschen Belagerungsarmee Hatte an dem einzig richtigen Grundfall, den schweren deutschen Geldüten eine absolut sichere Position im Foutgelände zu schaffen, mit eiserner Zähigkeit " festgehalten.Diese Positionr mußte so»si·cherseits,daß jeder Putsch der Besatzungsstruppen von vornherein ausgetHloffen war. Um dies zu erreichen, mußten unnzählige Ausfälle der feindlichen Truppen zurückgeschlagen,werde die immer erneut austürmten,um die Aufstellung der deutschen Artillerie zu verhindern Erst als die Kampfkraft der«Etzsatzungsarmee gebrochen war,konnten unter Geschützeingscsicherte Positionen gebracht werden freilich als dies gelungen way nahmen die Dinge vermögen der bekannthc Ueberlegenheit unserer schweren Artillerie einen rascheren Verlauf Unseren Ziveix und vier«zigern und den österreichisch ungarisch·cu—Mörsern waren auch die Forts der zweitgrößten Festung der Erde nicht gewandten. Mit dem Fall Antwerpens bricht, der Plan des zweifellos tüchtigen Generals Soffre in sich selbst zusammen. Soffre hatte mit aller Sicherheit darauf gerechnet, Dasfid) Antwerpen fute unseres Zentrums heran. Ganze Armeetoıps wurden nach dem rechten Flügel geworfen, während unser naturgemäß verdünntes Zentrum durch forhoäpitende Offensivstöße den Feind über unsere wahren Absichten zu täuschen hatte. Wir haben unser Ziel vollständig erreicht und die Abfichren Die Beute der Deutschen in Antwerpen. „Ungarische Telegraphen-Sorrespondenz-Bureau meldet aus Berlin: Amtliche Mitteilung des Großen Hauptquartiers vom 15. Oktober mittags: Bei Antwerpen wurden im ganzen Vier- bis fünftausend Gefangene gemacht. Es ist anzunehmen, daß in nächster Zeit noch eine große Zahl belgischer Soldaten, welche Hivilklewung angeszogen haben, dingfest gemacht wird. Nach Mitteilung des Konfluls don Termeuzen etwa 20.000 belgische Soldaten und 2000 Engländer auf Holländisches Gebiet übergetreten, wo sie entwaffnet wurden. Ihre Zlucht muß in größter Haft vor sich gegangen sein. „Hierzu zeugen englischen Noyal-Naval-Division. “ Die Kriegsbeute in Antwerp, groß, Mindestens 500 Geschübe, Unmenge! Munition, Massens von Sätteln, viele Sorgmotiven Waggons, Sanitätsmaterial, zahlreiche Kraftwagen, vier Millionen Kilogramm Getreide, viel Mehl, Kohlen, Flads, berwerté, en jeher viel für zehn Millionen Markt Wolle, Kupfer- und Gil Manzeugeisenbahnzug,. . mehrere gefüllte Verpflegungszüge, große Biehbestände Belgische und englische Schiffe bestanden sich nicht mehr in Antwerpen Die im Hafen von Antwerpen befindlichen 34 deutscchen Dampfer und drei Segler waren mit einer vorhanden, jedoch waren Maschinen unbrauchbar gemacht. Angebohrt und versenkt , jenau“ des Norddeutschen Lloyd. Die große Hafenschleuse ist intakt,aber zun«ärch·si« durch mit Steinen bejehtwerte, versenkte Kähne nit benüßbar. Die Hafenanlagen sind unbeschädigt. Stadt besonders die Tage .« Antwerpen hat wenig gelitten. Die Bevölkerung verhält sich ruhig und scheint froh zu sein, daß da der Pöbel bereits zu plündern begonnen hatte. "" der belgifhen Armeen | | | '|jo lange werde halten können, bis der linke fram.ı|: söjijde Flügel das Umgehungsmanöver duch geführt haben werde. Der siegreiche linke Flügel sollte dazu dienen, , Antwerpen zu befreien. General Klud zog, indes beizeiten erheblich«e.«Truppesnmaissen zur Verstäer . "Berlin, 15. Oktober. Von der Bürgerschaft Antwerpens sind bei Kemt Bombardement nur zwölf Personen getötet worden. Die Verluste der belgischen und der englischen Truppen Dagegen sind erschrechend groß. Im den Ehjizengräben war es geradezu ent»ießlich. Die plagenden Granaten töteten oft vierzig bis fünfzig Dan auf einmal. In den englischen Häfen Deal N 1 § 3. Fin des französischen Generalstabes durc-| und Walmer trafen am Montag mehr als fünftausend Mann der englischen Marinebrigade aus Antwerpen ein. Sie wurden von den Frauen und Bräuten lebhaft begrüßt, kr«e«uz,tz ..Wik«·.ss überraschend " Det rooggat( Antwerpens „ für Die Montentearmee gekommen jen . 7 " Das sind Maffen toeggetroffener Truppen Gent Ausnahme Die zu Ende sind, nahme des Die Die Reste heben bei Ketderjüdte, besonders Regierung mit Annäherung belgische nach Havre begeben haben Die von der eine und die. wurde nur der „Öneis “ des Schredens unseren Shteunigit geräumt, ' Aus» Kriegsminifters, foll fi · Die feindlichen Verluste in Antwerpen. (Telegramm des „Besitz Lioyi‘,) ? .-.