Pester Lloyd, November 1914 (Jahrgang 61, nr. 273-287)

1914-11-01 / nr. 273

k. | Et Er Fan Hz or Be a­ he 4. arai KERN SEHR iS RT Pe RE» EÁ PAN Sz köetéétetls REN ER ‚einem Sen fi nicht cufffche Ariel. Die Tel ist die auch über ihr entscheiden wird, ihren W ö vi­­ de Be 5 ven und echt auf Mitbestimmung dur­ Aufbietung ihrer gesamten Lebenskraft geltend z­u machen. Vielleicht würde sie­ noch eine Weile in der passiven Rolle seiner ‚die Pflichten der Neutralität gewwissenhaft beohacj­­enden Macht ausgeharrt haben, wenn Rußland­ und England es nicht geradezu darauf angelegt hätten, ihr buch Fortwährende Neigungen das Lieken­‘ sauer zu m­unter hat es niemand den Staaten, die sich dem Kriege fernhalten­ wollen,, verdacht, aber das Osmanenreich das gleiche DR­ff­en machen. Von Schweden quer durch Europa bis nach . Bukarest und Sophia daß­ sie militärische Maßregeln ergriffen, um ihre Neutra­­lität allen Eventualitäten gegenüber zur Br­ee in An­­pud, nahm, fielen Rußland ‚und gland über die Orte her und wollten die Anstalten, die sie zum Behube ihrer Neutralität traf, hemmen.» Eine ungeschüste Türkei, Er die­ man si jeden Mugenblich werfen konnte, ohne bab fe über die Möglichkeit “einer Gegenwehr verfügte, ‚wi­e dem Harenzeiche und England besser, in den tanz gepabt haben. Die Türken aber begriffen, daß eine selche Neutralität, gleichbedeutend mit ihrer­ Vernichtung toäte, ‚and sie sehten: ihre militärischen Vorbereitungen. . fort auf “Die Gefahr hin, aus der Rolle eines Neutralen dar, die , Gewalt der, Kreigere in die Stellung einer Triegführen­­‚den Martei gei­ichelt zu werden, Sie hätten ‚den­ Frieden nur wahren können, wertn sie bereit gewesen wären, Jikh ‚auf Chade und Ungnade ihren Todfeinden auszufeiern. ‚Da zogen ie es bor, die Verfügung über ihr Schicsal ‚In­ die eigene Hand zu nehmen, einem Siege, nicht: weiter­­ auszutreib­en, der ihnen im günstigeren Falle ein­ RBieder­­‚aufleben ihrer einstigen Machtstellung, aber auch.im ime , günstigsten nichts Schlimmeres als den. beim Berharren ‚um einem faulen Frieden unnvermeidlichen.. Ruin ihres „Raterlandes zu bringen vermöcjte, .Wie»sklxsymdvch,daß diese«sonah«elieendeMög­­"««l»iykert«von«d«en·kRussen»und Engländer undxjn ReM nüng«ezogentror.Wenigstens deuten·di«e.verschiedensten­­ 37Anze1en·darau­fhin,da­ß man«f,in Petersburg«­Un­d Wonan signeinein solchanendung kein­eswegs vserschen :«hatte.Die«·ten«toben­«und«d­i«eRussens so stosßen ganz alberne Drohungen ‘aus: Von. ‚Kampfschiffe getilgt London dröhnt. die: ver­­­­zlichte megol nach­ dem Goldenen Horn, die Titefei werde „gleichzeitig mit dem­ pre­iiden Militarismus von­­ der ‚Erdoberfläche werden‘. Das ‚England, das , seine der eigenen­ Hütte unwegzubringen 'wagt und dem die deu­tsche Flotte das eigene Gestade mit Minenfeldern vollseiden konnte, das England, das in den zehn Millionen Soldaten geführten Striege mit armseligen hu­ndettfünfzigtausend Mann mittitt, "den preu­ßlichen­ Militärstaat serstechendster Charakterzug. . Aber : will das, nicht, es, darü­ber zu lahen? Die Türken sind gut untütige Leute, und ein schwerm­ütiger.­Ernst art­ige M­utmütigkeit und ihren sehryermütigen „Ernst nicht ‘Bord werfen und nicht. mit boshaften jos rák nad. . Hand hinüberrüfen, daß sie sich fein ‚tan .. ..b.cs·etess.k«-chicksal »waråen,«.al­s unzertrennbar mit Preuß jejjssLos,berknüpft­­·zu«fein;dann müßte«ihr asiatisches Ph­legma«·-schm1«von­ keiner ganz krankhaftkstt Sorte sein." , !-··Albernund-»soparadox­ es«’«a1y’ch,kkizi1"gt,äußer­­;kvrdenitli»ch«lehrrei«ch zugleich ist.u­ddie russifkchrewthungen. Woraus Klar -Hervorgeht, da sie verpflichtet sind, nicht weiter zu nuitzen und nicht weiter zu leben, wenn einma nen hier bisher ge­he. Baltanvölter­ haben­­ epicch Slave zu sein, und Slaventin bedeutet absolute hängigkeit von der Willkür Nuklands, das­ss das ‚Recht anmaßt, sich dieser Völker und dieser Staaten als blinder Werkzeuge zu bedienen. .»..«. ·­"Di­eser Wink mits dem Zaunpfahl, qus«sp-«Pe»tershur«g­ilt zunächst ausdr­ücklich den­ Bulgaren.Die»ollen jetzts das Schwert Ziehen und dem Kgacheitelee ‚Rettung­ aus den Nöten bringen. a wird­ ihnen zugerufen, Daß con, ihr weiteres Verhalten in der Neutralität eine Tod­­ünde wäre und als­ solche gesühnt würde, Und, vorge­­­ gaufelt, wird ihnen die reichbeseßte. Tafel, an der nach beendeten Kriege der Sieges ihmans­­ gefeiert "werden wird. BZugelassen werden ,natürlich , bloß, die Völker, die ‚ven Sieg miterkämpft haben. Denen­ werden Ruhm und Naben mit jatist Ark Händen , bemessen werden. Wer ‚aber nicht mitfäm­pft, wird von der’ Erdobprisüdie ber­­tilgt. Die Bulgaren werden­ sich wundern, pröhlig zu so ungeahnter Wichtigkeit gelangt zu sein. Als der Zar in ihren “Streite mit Serbien sich Si Alpe ‚PSlNHNE Bedeu­­tung und al. ihren militärischen Wert besinnen‘ sollte, an man, nichts von­ einer ähnlichen Wertung an der eva ‚gemerkt. Damals stand, der. man, falt und, unerbitt­­lich,­an­ der Seite, der Serben und Heß es gewähren, daß ‚Makedonien, die für Bulgarien ‚gereifte Frucht, von ser­bischer Hand gepflückt­ t wurde.. Fett oben sind die Bul­­­garen, eine Macht, wirdig, dem Yarenreiche­, aus der Klemme zu helfen, Schwerlich­t wird in Gophia solcher Ehrgeiz sich regen. Und schwerlich auch­­ in­­ Bukarest. Wenn Rumänien und Bulgarien 518. je­den zuffischen Lodungen und­­ dem zuffühen Drud widerstanden, so: wird die Tatsache, da Rußland er nunmehr au) noch mit dem Millionenheere und der Starken und geichteten Flotte der Türkei zu tun..hat, in ihren Augen das Tag­nis, fidh an. Rußland: Seite zu schlagen, nicht verführe­­­rsicher, gestalten. : "«""­­­: von Oo Bubapeh, Shrbflott. ‚De Masten müffen . ,­­TETIIHUTFEPMICi»«. a nicht, wie fehr es selbst dabei bier = ande 4 Lüfte er RAR Baltanvölter 9 in hufpefinnben, mint im einer Meirläg­e vernichten: It ,­­her wenn sie, jebt ihre , über Eng: Pe­ zu aachen, der einzig 5. bulgarischen Voltes, Tem­esiwegs t Befehlen ‚vorgeschrieben werden wird, da an Eu JA ‚ Bombardement im Schwarzen Mee: Telegramm des „Beiter Youd”.) + « Bd«r1in,"31­·L Zu dem Bombardement im Shn Meer meldet das „Tageblatt“ aus Konst­opel: Im Hafen von Nomoroffijst w 150 ° Betroleumreservieire in Brand­g­ren, 14 Militärtransportschiffe in den gebohrt, sowie mehrere Getreiden­ und die radiotelegraphische Station z. In Dodefja wurden ein rulfisder 7er in den Grund gebohrt, ein­en Ichwer beschädigt, wahrscheinlich ist dieser Kreuzer getunfen Fünf mm Transportschiffe wurden schmwer bend: Ein Schiff der russischen freiwilligen­ flotte ist gleichfalls gefunden. Yudin $ sind fünf Petroleumreservoire in & geschoffen worden. » Die Russen haben in Odessa un­d Sebastopol( Bomb)demmt­ mit Artilleriefeuergebnis Na­ch Aussagen gefangeneks Matrosen,sowie"«t«t1 »An­wesenheit eines in Gru­nd geschossenen Mi­legers bei der russischen Flotte vor Bosporus geht hervor, das ME ruffische. Flotte füchtigte, dem Eingang in den Bosp­our Minen zu sperrten und die für­ Flotte zu zersprengen, indem man Shwarzen Meer befindlichen türkischen Schiffe vor Flottenteilen im Marmaram­eer abtrennte. Gegı diesen unerwarteten­­ Angriffen, nach welchen anzim­mt, daß die Russen Feindseligkeiten , vorhergehende Kriegsar­fläufung­e hätten, nahm die türkische Flotte die Verfolgung rufffischen auf und zersprengte sie­­ G­­emeinschaft haben, der mit der tödlichen Demütigung eines LsEKrafts der großen Kulturschöpfungem die wir zustande ge­­bracht,de Schriftentring,der«Weltliter­atur,der­ Weltkre­ist, »ter-Weltsitte,ddielt verkehrsZ Wie ticr reicht dagau­cks Ha der Seele der Wölfer? Man wird irre an dem Lebenszweck, "dem Lebensgehalt der Menschheit. Wo nehmen wir die Begei­­­­sterung her, um an dem Werte weiter mitzutun? Wie sollen wir an diesen Häusern weiterbauen, die wir nicht in Ruhe und Sicherheit bewohnen können? Deutschland hat sicherlich­ewaltige Kulturarbeit getan, sein Bolt leistet heute mehr für die Wissenschaft, auf einzelnen Gebieten der Kunst über­­ragt diese Nation alle anderen, ihre sozialen Einrichtungen d­­ach Junggebietend, ihr Handel, ihre Industrien gedeihen, o­ft frei von Eroberungssucht, aber all dies bedeutet nichts, Deutschland ist den Englän­dern zu mächtig gewor­­­den, 5. muß verkleinert werden, es in der Eroberungs­­sacht Neußlands ein Hindernis, das aus dem Wege rigen werden muß. So sieht es also in der Welt aus! Niemand von uns Naiven , wollte an­­ die Möglichkeit dieses Weltkrieges glauben, aus Achtung , vor den Kulturgütern, denen Lebensgefahr droht; aber in den Kabinetten der Entente- Mächte schert man sich viel um die Gefahren der Kultur! Immer noch wurde vom Welt: "­frieden gesprochen, als der Krieg schon beschlossene Sache war. ‚Hat si­ , einer der verantwortlichen Staatsmänner der Entente die Frage vorgelegt, ob die Schäden, welche die gemeinsame Kulturarbeit der Nationen duch den Strieg erleiden wird, durch die erhofften Vorteile eines erfolgreichen Kampfes aufgewogen werden können? Daran reiht sich die noch härtere Frage: Lebt nicht im Untergrund der Seele der Völker c­ Anstinft des Hafses, der Zerstörungsmut, den alle Sortichritte der Kultur nicht ausrotten konnten, und der, über sich selber erstaunt, zu gräßlichem Leben erwacht ? — —­ Eind die Völker wirflich unschuldig an dem Stiege, den ihre Fürsten,­­ ihre Diplomaten, ihre Generale angezettelt ‚haben? Man want war nicht diese­ Gedanken­­ auszudenken. Dauer beschieden ist. . Der Krieg muß zu . Ende gehen, die Minden, Die‘ er geschlagen,. werden... 'verharschen, ‚Werden dann, die Wahrheiten der Wissenschaft weniger wahr, die Schöpfungen der m­it weniger erhebend, die Le­i­ungen der Religion weniger reinigend sein? An der fast bis zum Wahnsinn gesteigerten Erregung des Krieges kann der b­esinnige Glaube an eine alleinjeligm­achende französische oder englische Kultur, neben der seine andere Berechtigung hat, ein kurzes Fhaderdasein führen; nach dem Kriege wird es neue M­enschen geben, die nie gehabt, die nie­­ mit verwirrten Augen die Steuer des Strieges gesehen haben, junge, frische Augen, denen nur die Wahrheit wahr, nur das Necht recht erscheinen wird. In ihnen wird das Bemwuhtsein­­ der S Kulturgemeinschaft der Menschheit zu neuem Sein erwachen. Vielleicht werden auch die unsügbaren­­ Gromel dieses Krieges den Seelenvergiftern der Menschheit für eine Zeit das Handwerk legen, für so lange, bis die Kultur zur weltgebietenden Macht sich entwickelt. Vom Gtauben an das Necht und seinen Sieg aber wollen wir hier nicht weiter sprechen. Dieser Glaube ist mit unsere­m Sein verwachsen. Wenn der Friede nur durch­ uns gestört würde, dann wäre schon die utopistische Zeit“ des ewigen Friedens angebrochen. Das Bewußtsein hat jeder von uns. Aber auch ‚jenes andere, daß unsere Friedfertigkeit ihre Grenze hat an dem Hebermut des Nachbars. So wissen wir, daß wir einen­ heiligen Krieg­ führen, in­ dem wir unser Sein und Leben ganz der Erhaltung unseres, ‚nationalen Seins, unserer nationalen Kultur hingeben, das halten wir für Medt und daran glauben wir: dieses "Necht muß sich durchlegen. Sei es sich nicht doch, dann taugt auch unser Einzelleben nicht viel mehr. 7 ««" « ur —­ | . Bevorstehende Kriegserklärung Nurland 0 (Telegramm des „Reiter 41390) Frankfurt, 31. Dit Die „Frankfurter­­ Zeitung‘ meldet aus Sani­nopel: Die Kriegserklärung Ruslands die Türkei steht bevor, ««.. Der Untergang des russischsuszzsauch xfspbp »s"«k«« ,,Douez«.«"3««» esterhovd".s)«« "s" (Zelegramm des ‚B . Stansfurt, 31. Dite Die „frankfurter Zeitung‘, , meldete ans­on Nach­ einem bei Lloyds eingegangenen Telegramm: beim Untergange des Er­s­ten­kanar­bootes „Donez“ ein Teil der Bemann ertrunken, ein anderer wurde getötet­ oder wer­­det. Drei russische und ein französsifl Dampfboot wurden beschädigt, einige ‘wohner von Ddelja getötet oder verwundet... Erfolgreiche­ Beschiebung von Sebastopol (Telegramm des ‚Keller Lloyd*) « . Frankfur­t,sl.D-to Die»Frankfurter­­ Zeitung«meldet aus Konst nopelt Der türkissche Kreuzer»Sultan Janus Selim« erfolgreich beschoffen : die Stadt ins Brand gerecht, Sebastopoll Die Sicherung der Botschaftsarchive, (Telegramm des „Reiter “Lloyd”, Stansfurt, 31. Otto Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus Kon­st­tinopel: Die öfftsche Botschaft­ hat ihre Ar zur italienischen Botschaft gebracht, die sie und die französische zur amerikanischer Abreise der Ententebotschafter aus Konstantin, Konstantinopel, 31. Oft Den Botschaftern Rußlands­­­lands und Frankreichs wurden die­s zugestellt. Der ussische und der englische Roller weifen heute abend ab. Die Abreife des französischesor Schafters erfolgt morgen. Die Wirkung in Italien. (Zelegr­amm des „PBeiter Loy­d“,) . « ‚Berlin, 31. Dier. Der „Lokalanzeiger” meldet aus Mailand: Na dem „Secolo“ dürfte nunmehr nach den Balkanländern ald auch Italien in den Krieg­ vermielt werden, wenn auch, fügt das irredentistische Blatt hinzu, auf anderen Wegen, als manches hätte erwarten können. Be . “ Nach „La Gera" it die neueste Kreger­phase von enormer­ Bedeutung für Ita­­lien, das sie beglücwünschen könne, bisher sein Bulver troden gehalten zu haben Die Gefahr für Italien werde aber immer weiter mache und seine äußerste Pflicht sei, , alle Anstrengungen , af die Verstärkung. seiner:; Militärmale: 3% tidten, « » « --­­m

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