Pester Lloyd, Oktober 1915 (Jahrgang 62, nr. 273-287)

1915-10-01 / nr. 273

LE b zwei Stellen, an denen arm­ädig fest geführt worden Gegenden, wo bereits früher „und don Lille. und die Eham“ „eva ein reiner Zufall, sondern verhältnissen. Beide Teile der aigen, wo das Gelände für die,­er Truppenabteilungen und die Angriffes am günstigsten ist und wo natürlichen Hindernisse dem Vorgehen eilen. Bei dem Angriff auf der Front ‚ht auch noch der Umstand mit, daß französischen und­ englischen Linien zu: ‚Die Französische Bresse hat wiederholt seien, daß die englische Tätigkeit nicht den entsprochen habe, die man ursprünglich an­­itze. Die Engländer verständen er, wie in ügen, so auch jegt wieder, meisterhaft, sich n wm ihre Bundesgenossen die Haupt­­pfes tragen­ zu lassen. Zwar war nach der besten englischen Verstärkungen, die den bei Lord Kitchener etwa elf Dm­­- 4 150.000 Stöpfe betragen haben sollen, ront um einige Kilometer verbreitert und Entlastung der Franzosen herbeigeführt stand­ aber, in gar seinem richtigen Ver­ weit ausgedehnten Kampfesfront, die den el. Die französische Heeresleitung mochte , meh Die­jebige Offensive wieder lediglich den Truppen durchgeführt werden müßte, vo die Engländer daran in entsprechender igen würden, und sie entschloß sich aus­en, die Angriffe dort mit anzuseßen, wo die­se Engländer als unmittelbare Nachbarn atten,­­ dadurch die Möglichkeit befa­hi , zum Angriffe zu veranlassen. Für die er Champagne war es vorteilhaft, daß fid­­ge : Branzofen das große Meinungslager von Cha­­nd, wo genügende Unterkunftsräume­­ für die­ngung all größerer Truppenmassen vorhanden ud wo die Entwicklung der großen Heeresver­­b­­­leicht ausführen lief. Der Vorstoß im Westen fi gegen die Stadt Lille, und es war einlend­­­aß ihre Befugnahme eine ‚große moralische und de­ Bedeutung haben wü­rde; die Mitte der deut- Beitfront wäre durchbrochen, und­ zahlreiche Hilfs» in die Hände der Franzosen " gebracht. Der Bor­­n­ der Champagne hatte zwar­ seine derartige große sze. als Operationsziel, führte aber zwischen Reims den Argorinen, in nördlicher Richtung, gegen ‚die hauptrühfihrten Verbindungslinien des deutschen Heeres. ..s »Wenn man den Verlauf der Kmnpsen with beurtei­­l­len will, so muß dabei stets die verschiedene strategische Es Lage berücksichtigt werden, in der­ sich einerseits die West­­mächte, andererseits die Deutschen befinden. Erstere bie­ Den mit ihrer ganzen Operation die Vertreibung der eutschen aus dem eroberten feindlichen Gebiet, aus Bel­­­gien und Nordfrankreich Dies kann nur durch eine groß­ angelegte Offensive erreicht werden, die die Deutschen jeder über die Landesgrenzen bis an den Rhein zurückk Mmm­­t. Kleine örtliche Erfolge, die im Laufe des Kampfes erzielt werden, bleiben gänzlich bedeutungslos, wenn u, der große srategische Duchbruch gelingt und die Deutschen gänzlich­­ vertrieben und zurückgejagt werden, m­ er den Restmächten lediglich glüht, die deutschen den Sur Hedeberlü die A­die­re und Engländer wohl einzelne örtliche Vorteile errungen, dabei aber so schwere Verluste erlitten, daß ihre Widerstands­­kraft erheblich zusammengebrochen war Und daß sie für Monate lang unfähig geworden waren, eine größere Sm Ddiefem alle DOffensivunternehmung auszuführen. " konnte man mit Zug und Neht von einen, Pyrrhussiege reden. Die Deut­ LASS gal haben zunächst nur eine defensive Aufgabe. Für sie kommt er darauf an, das er­oberte feindliche Gebiet zu behaupten, die feindlichen Angriffsversuce abzufschlagen und jeden strategischen Durchbruch ihrer Linien zu verhindern. Die Westmächte wollen den Durchbruchsversuch erzwingen, ehe die Deut­­schen beträchtliche Teile vom östlichen Kriegsschauplag herangeführt haben. Beurteilt man von diesem Gesichts­­punkte aus den jenigen Verlauf der Kämpfe im Westen, so haben die Franzosen und Engländer zwar einzelne ört­­liche Erfolge erzielt, deren Bedeutung sicher nicht unter­­schäßt werden soll, vorläufig sind aber nur die vor­­dersten, deutschen Linien an den­ Stellen südwestlich Lille und bei Perthes in der Champagne erobert und die Deutschen zur Zurücknahme ihrer Truppen in die um drei bis vier Kilometer dahinter liegende zweite Vertei­­digungslinie veranlagt worden. Ein Durchbruch ist den Westmächten bisher noch an­­ sei­­ner Stelle geglüht, die deutsche Front zeigt nur einige­ Einbuchtungen ha aber überall ihren Zusammenhang in ihre Seschlossenheit behauptet. Ueber den weiteren Verlauf der Kämpfe lassen sich augenblicklic­­ho seine bestimmten Urteile abgeben, man kann aber die Hoffnung haben, daß auch an denjenigen a­­o­rüber­­gehenden Erfolg erzielt haben, ihr Angriff Ich bald zum­­­­ Stehen gebernt werden wird. Auf dem örtlichen Artenaisenplad haben die Ruffen in einer vielfach nicht erwarteten Weile den Widerstand gegen 908 Vordringen der Verbündeten von neuem aufgenommen,­­sie haben anscheinend wieder frische Sträfte aus dem Innern des Landes herausgezogen, es sind dazu auch Tru­ppenverbände verwendet worden, die ursprünglich ihren Rückzug Ion angetreten und sich den Verbündeten entzogen hatten. Man erkennt daraus deutlich, daß es sich bei den sebigen Kämpfen nicht mehr lediglich um die Fortlegung des Rüdzuges der wuiftichen Hauptkräfte, nicht mehr um Gefechte mit ruffiichen Mad­­huten und Ceitendedungen handelt, die eben diesen Rüd­­zug ermöglichen sollen, sondern um Kämpfe mit der ruffiichen Hauptmacht Als charakteristisches daß die Ruffen mit ihren nen di <eigeschafften Truppen vielfach zur Gegen­­offensive VOT­ungen sind. Man fangı nun nicht annehm nehmen, das die russische­ Heeresleitung glaubt, dadurch einen gänzlichen Umschwung der Lage herbeiführen zu können; sie wird si jcdwerlich der Hoffnung hingeben, die Verbündeten auf der weiten Front von der Ostsee bis an den Dnjestro entscheidend schlagen und zurüczumerfen und auf diese Weise iit leicht wieder in den Besith des ganzen verloren gegangenen Gebiets, einschließlich West­polens, Kurlands und Galiziens zu gelangen. So weit dürften sich die Hoffnungen und Träume auch der größten Optimisten nicht versteigen. Der neue russische Widerstand " Meervitat'ist Japner hervorzuheben, er­­ nur erklären und begründen, wenn man ihn m­­it den Greignissen im ‚Ruffen wollen dadurch zum größten ste der Verbündeten fesseln, fi­ne ppehverjehiebungen verhindern u­nd größere j­­­. Den Jenellen mi­t in der Lage sein, starkere ftt nach dem Westen zu entsenden, die bei der Abwehr der französische englischen Offensive dann tätig eingreifen können. A­uf Diese Weise er die Ausfen ihren Verbün­­deten im Westen eine wirksame Hilfe und Unterstüsung bringen. Die Kämpfe, die sich von neuem Im Osten ent­­wickelt haben, sind für die Verbündeten bisher erfolgreich verlaufen. An der Düna wurden die russ­ischen Vorstöße abgewiesen und der Angriff gegen Dünaburg macht gute Fortschritte. Zwisschen Wilna und dem Nordrande der Rofitnosümpfe dringen die Verbündeten auf der ganzen Front siegreich vor und werfen die Rusen immer weiter nach Dosten zurück. Allerdings hat der ruffische, mit starren Sträften ausgeführte Gegenangriff den am weitesten nach Südosten vorgeschobenen Teil der Armee Eichhorn zum Stehen gebracht und sogar etwas nach Norden zurück­­gedrängt, aber bei Wilejfa ist der russische Vorsteg zum Stehen gekommen und der deutsche Angriff schreitet auch dort günstig weiter fort. Auf dem südöstlichen Kriegsschau­­plan haben die Verbündeten ihre Stellungen um einige Kilometer zurückgenommen, alsdann aber sämtliche feind­­ichen Angriffe abgeschlagen, und auch die lebten Befunce der Rusen, die Front der österreichisch-ungarischen Trup­­pen in der Gegend von Nowo­leksiniec zu durchbrechen, sind gescheitert. Auf dem Balkan ist noch seine volle Klärung der Rage eingetreten. V­orläufig hat man es bei Bulgarien und Griechenland mit der Mobilmachung der gesamten Streitkräfte zu tun. Was sich daraus entwickeln wird, läßt sich vorläufig noch nicht mit Sicherh "­ eikennen. In ausländischen Blättern ist aber vielfach von einer Landung englischer und franz­ösischer Truppen in Saloniki die Rede, um entweder mit Zustimmung und Hilfe Griechenlands, oder unter Bei­­legung der­­ griechischen Neutralität den Serben unmittel­­bare Hilfe zu bringen. Wie sie Griechenland zu einen solchen Vorgang stellen wird, ist noch nicht rar. An den Dardanellen scheinen die Westmächte erneute Vorberei­­tungen zu einem allgemeinen Angriff auf die türkischen Befestigungen in Gallipoli gemacht zu haben. Wenigstens sollen nach ausländischen Berichten starre Truppenmassen auf den der türkischen Küste vorgelagerten Inseln ver­­sammelt sein. An welcher Stelle sie eingefeßt werden, ist noch unklar. Jedenfalls scheinen sich aber neue größere Unternehmungen vorzubereiten, wiederum ein Zeichen der gei­altigen Anstrengungen, die unsere Gegner an den ver­­chiedensten Stellen machen, um einen Erfolg zu­ erzielen. Völlig im Dunkeln liegt noch die Rolle, die Italien dabei spielen wird. Es ist bekannt, dass die Westmächte einen starren Druck auf diesen Staat ausgeübt haben, um ihn zur Teilnahme an einer der erwähnten Unternehmungen zu bes­egen­. Bisher ist aber noch sein positiver Erfolg bekannt gewworden. Ueberblicht man diese ganze Kriegslage, wie sie sich aus den verschiedensten Kriegsschauplägen herausgebildet hat, so erkennt man Far und deutlich, daß die Verhält­­n­is­ immer mehr zugespibt haben und einer Ents­cheidung entgegeneilen. Man ist daher wohl berechtigt, augenblicisch von einer Höchstspannung der fliegerischen Lage zu sprechen. Die neuen großen Gefechte, die durc diese gewaltigen Ab­strengungen unserer Gegner auf den berschiedensten Teilen entstanden sind, sind überall noch in der­ Entwicklung begriffen und­ haben noch nirgends zu einer Entscheidung geführt. Erst fü­hle der sie Tage werden a , leshetr­affen, ‚die Franzosen und Engländer zunächt einen ganzen­­ a Broom ging und­­ bald­­ darauf traten Jean and­ere i­­­m Ohe ein. „Ihr seid, brave Jungens,“ empfing sie nur, „sehr brave Jungens. Ich will für Eud­ sorgen, denn ich bin ein Wohltäter, ein Dienschenfreund. Ich kann nichts habe es im Blut, Jeder von Eud soll 500 haben. Nicht wahr, da folgt Ihr? Jeder 500 Pfund. Mn konnt Ihr in Eure Heimat ziehen, und End jeder ein Häuschen bauen und darin vergnügt mit Meib und Kindern leben. Dafür verlange ich eine Steinigkeit von End: Ihr rennt doch den , William, den Hunger leider ? "Lauert ihm heute “abend auf. Am besten, wenn er aus ‚der Fabrik kommt. Und’ je klagt ihn ‘ohne weiteres ung­innt Streit mit ihm und wenn et falt­el, Tagt, k­en. Habt he verstantent Pv. Mr. $nor is fid die Hände. Buchiege is FFRERG ." dendlich Ruhe«Zufriedenfuhrer heimlegte Mck Mky emchxetemfwmmer Andacht semtlich "gebet und "speifte. ‚mit­ seiner Familie. Ma er am nächsten Morgen im Kontor erschien, ers­tartete ihn Mr. Brown mit trauriger Miene: „Mr. Knox, eine schlechte Nachricht. Jean und Alerei sind tot. Sie haben Dir. William angefallen, er schlug jedoch beiden die Schädel ein. Sie sind endgültig tot.“ .­­s7x,llow«sagte Mr Knox,­was nun?«" „Es wird Euch nichts anderes übrig bleiben, Sir, als úré­­vit Mr. William zu vertaf­fen, ihm das ganze Geschäft, zu übergeben. “ mDas­ gange Geschäft ihm. übergeben ? gun... ange dann bei ihm als Faktor eingutreten. % Er ih, damit Du, es vertrinfst 9% »,«. man Awanowitsch, Du bist [chon wieder betrunfen: " „Schweige, Weib, oder ich komm Dir mit der Knute.": tr­open und man wird uns samt unseren Kindern von „Ivan Ivanomitich, Du vertri­fft Deine legten Haus und­ Hof jagen.” „Mütterchen,, Täubchen, was bist Du, um Geld ,wie. Sp: SAN. a KERET sg immer: "von Has « "Sich, Du Dumme, er gibt das Geld, damit ich die Wege, ausbessere, unseren Freunden neue Flinten Faufe und ihre Genien Schärfen lasse, Dann sollen wir über die zwei Nachbarn herfallen, sie totschlagen und ihre Felder unter ung pern Gebe. ich das Geld den Freunden, so werden sie seine Flinten Taufen und seine Genen schärfen, sondern das Geld vertrinfen, Da ist es doch­hesser, ich vertrinfe es selbst. Ha?“ „Und unser eigenes Feld läßt Du Brad und die Kinder hungern und kommen nicht zur Schule, weil sein Lehrer da­st, und sie bleiben dumm und­ wachen heran wie­­­­ die Heinen Wölfe.“ 7 „Werde ich doc­­h mein ı Stüd gelb nicht bearbeiten/ wo ich mich vorbereite, die großen Felder unserer Nachbarn zu­ nehmen! Dann geht das "Bearbeiten, in die Kinder sind Heine Wölfe! Das ist gut, werden sie wild und stark.“ 7 „Du wirst es noch bereuen, Jan wanom with­­. « Und er trank weiter. Eines Tages fehrte er Humpelnd und schwankend und blutüberströmt nach, Hause und warf ich halbtot auf die Ofenbanf, „Iwan Iwanowitsch, mein BR was fehlt Dir? Wer hat Dich blitig geschlagen ?" ; „Die Nachbar, Die Barbaren. Haben Slinten getauft und Sensen, geschärft und Wege geebnet. Und wie wir so am Abend über sie herfallen, um sie ein bißchen totzu­­schlagen, ihre Häuser­­ anzuzünden und ihre Felder unter uns aufzuteilen, da Schießen sie mit allen ihren Scnechten mitten in uns hinein, als ob wir Wildschweine wären. Die Hälfte von uns ist tot, die anderen blutig geschlagen wie ich. D, mein Täubchen, wie da tut mein Naden und meine­­ Brust und mein Kopf! OD , diese Barbaren, , diese wilden Barbaren!! „Swan, Swanowitich, hört Du den­kan? Sie kommen in unsern Garten, Gie nehmen unser Beld, sie jagen uns vom Hofe’ wa, Mütterchen, das turn sie, öle, jagen ung.” “Und, was­ soller wir?“ « «­­„Ihnen untertänig die Hände laffen,­­ wenn he uns am Leben laffen.” „Und dann 2“ « er „Und­­ dann weitertrinsen, denn so ist es Gottes Wille.“ Giovanni Riccoto. Giovanni war ein Heines Kerlchen; Hlein, doch frech, das heißt, wenn er nichts zu fürchten hatte. Fühlte er sich bedroht, so war er feig und der froch ft. Sein großmütiger Nachbar kannte ihn, rannte ihn genau, doch er wollte Ruhe haben und tat ihm darum manches zuliebe, schenkte ihm gutwillig eine hübsche Kleinigkeit, ja, eines Tages. Schloß er sogar Urfehde mit ihm, nur damit er sich um sein eigenes Haus kümmere und nicht immer zu ihm herüberschiele. Da er durchaus haben will, ich Toll Frieder halten, sagte fi Giovanni, so muß er­ Neipelt vor mir haben. Wie wäre es also, wenn ich verlangen würde,­­ er soll mir den Vorgarten seines Hauses schennen ? Nein, er würde es nicht tun. Er­ ist stärker als ich, und wenn ich ihm mit einem solchen­ Ansinnen komme, haut er mich dur. Und dann haben wir ja Urfehde geschworen! Ein Schuft, der seinen Schwur nicht hält, wenn er dur den Bruch­ des­­selben seinen Gewinn erzielt, sondern nur Prügel erhält. Nun kam eines Tages eine bunte Gesellschhaft daher und bedrohte das Anwesen des friedlichen Nachbars vorn zwei Seiten. „Hilf mir, sagte der Nachbar zu Giovanni, denn wir haben uns Treue geschworen, Di Tollit als meinen Dant den­­ Ayıganien haben, nach welchem er Die­­son lange gelüftet,“ „Den Vorgarten, Nachbar? Jch will nicht nur den Vorgarten, ich will auch Dein Haus, Deine Felder und Wiesen, Deine Mägde und Knechte,” „Und unser Bertrag 2" , Der besaß nur so lange Gültigkeit, als Du stärker warst als ich. Nun, da Du Di nach allen Seiten wehren mußt und seine Hand frei hast, will ich mein altes Helden­­tum hervorholen und Dir zeigen, was ich kann.” Und er bewaffnete sein ganzes Gesinde und zog zuerst gegen den Vorgarten des Nachbars. Der aber hatte seine anderen­­ Angreifer schon halb an Boden nestreckt, machte­ en eine e­­ur , er ! Jwateranowitsch [/ einem. Und denn dan­­­n " -

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