Pester Lloyd, November 1915 (Jahrgang 62, nr. 305-318)

1915-11-02 / nr. 305

« " " - " . . .. .., « . . t«-Ws dieieiciich eugenichhuten­,die ssigsesks­s sich stets bis zum letzten Moment tapfer­, käm­pfend Welten-allerdings zahlreiche.mili-— «"tå«»r—isch wi’schti·ge«Objekte,nachdede Gras der Twppen bereits abgezogen war. «­­. "««"Er«inne­rt sei hier an den h­eim tückischen ‚Empfang, den unser komman­dierender General im Vorjahre in Valjevo Blumen Bomben — erfahren hatte, wo den Gewehrshülle folgten. Diesmal wurden daher beim Betreten von Kriegsmaterial umso empfindlicher, als sie unerregbar sind. Das Gelände südlic­her Stadt, ein bis zu 1 tft ein unweg­­armes, starr bewaldetes Durchzngsgebiet, das spei­­iell wegen der überall­ einzeln zerstreuten Gehöfte ganz besondere­­ Sicherung der oo Berbindungen " Fordert. " Kleine Unternehmungen gegen une­dere vom Gros abgetrennten shmwän­­«heren Abteilungen und gegen die Traing sind dort sehr von der Dertlich­­keit begünstigt. Geschlossene Dörfer fehlen in diesem Raume ganz. Näher als das Zentrum der verbündeten Truppen befindet si aber der rechte Flügel der Armee Könefs an der breiten Niederung der westlichen Nora­­a, die von Gorni Milanovac nur mehr durch einen schmalen­­ Höhenzug von Cacaf­­ getrennt ist. Jedenfalls­­ können die unteren Stolonien öft ih V Bardiite­n gegenüberstehenden Kräfte nicht mehr den An­­schluß über Uzice in das Westliche . Morapdatal finden; abgesehen hievon,werden diese , aug­­idon im Nordosten durch eine von B­a [­­jeDpo­ einen Tagmarsch). südlich) , vorgedrungene Ko­­lonne bedroht, die die Richtung auf Uzice ge­nommen und mehr als die Hälfte dieses Weges zurückgelegt hat. Somit findet durch die Nordkrüfte ein allge­­meines konzentrisches Hindrängen gegen die fruchtbare Tiefenlinie der westlichen Morava statt. . Die Bulgaren haben nicht geringere Fort­­schritte gemacht und sind mit Aftiger Vermeidung der fdjivierigen Höhen und der­­ gefährlichen Defileen des Niihlavatales schon nahe nordästlig und , bei Lestovac südlich Niih ange­­langt. Der bulgarische Stiegel ist aber im weiteren Sü­­­den schon bis an die albanische Grenze vor­­­geschoben und sperrt auch das Boben von Xetono und hiemit die legte Verbindung mit Südmafßedonien und Griechen­­land. Die beiden letzten Tage haben den Serbet­ «wieder­ Tausende von Q­ua­dratkilo­­metern ihres Landes gekostet:die Schlinge wird immer engen FreihctrKuttv.Reden. «..EinTagdegwelttirieges. .­Die Operationen­ auf den Kriegsschauplätzen.—Lon­don MGeh-epi-Zeppetine2——orpsisiixstein-mein- WH—EU9!ifcieRekrwi­enng.—Z­weimidzlwanzig Millionen Menschen auf derslndini­s- Buda­pest, 1. November. Seit heute morgen mehr auf den Zinnen des serbischen ‚Arsenald in Kragujevae Das unterreichti­-ungarische Eiegesbanner. ‘ « Neben der Einnahme von­ Belgrad bedeutet die Eroberun­g despflichtigen Waffenplatzes Kragujevac durc die Armee des "k.tui.djk.Generalsv.Kövers die sowohl strategisch als auch tattjsch größte Leistung in unserem­ Feldzuge gegen das serbis­­che Königreich Der Verlust seines Arsenals v im Kragujevac trifft unseren Feind wie ein vernichtender Schlag trifft ihn härter wie etwa die Verdrängun­g aug einer gan­zen«·Roit)e­rwöhnlicher befestigter Stellungen­.Dieser von der Arm­ee Kövers erstrittene Erfolg beschleunigt die Niederrin­gung des erkbischen Widerstandes in­ einem viel größeren Grade,­ Extxdurchänenrnch,so relativ-an­sehnlichen­,bloßen «Wgo«vinnen erzielens möglich gewesen­ wäre. 4 Mber­ auch der rein nach Quadratkilometern gemessene ‚Bewegungsraum, der den Serben noch zu Gebote steht, ver­­lengt sich von Tag zu Tag mehr. Südlich Milanovac nähern sich die f. u. ft. Truppen bereits der westlichen Morava, die auf den Südwesten, nämlich von Bijegrad her, schon unmittel« — [Bar Bedrogt if, «· Der Armee Gallichs gelang es gestern, sich des 355 Meter hohen Trivunoko-Hügels, der 25 Kilometer hinter Kragujevac zurückliegt, zu bemächtigen. Erfreulich sind die Fortschritte der bulgarischen Truppen. Sie sind bis auf die Höhen weit westlich der Orte Planinica, Slatina und Bela Palanta (östlich Niih) vorge­­drungen und sind auch­ bereits nahe an Blafotince angelangt. Die vollständige­ren von Niidh­it heraussichtlich die Frage nur mehr­iger Tage. Und wie steht es in Italien? Dort— „legen unsere Trup­­pen ihre Anstrengungen gegen die Unbilden der Witterung erfolgreich fort". Alfo meldet am 29. Oktober General Ca­­dorna. Mit mehr als fünfundzwanzig Infanteriedivisionen hatte er am onto den Kampf gegen die Witterung aufge­­nommen. Vor zwanzig Jahren hatte man versucht, ein im Anzuge begriffenes Hagel weiter der Böllerschüjfe zu vers­cheuchen. Die Versuche hatten sich nicht bewährt. Das „Wetters­­chießen“ wurde wieder aufgegeben. Freilich war die Wilsen­­fast der Ballistif damals, und­ nicht auf ihrem heutigen Stande. Man schok damals, wenigstens gegen Wolfen, nur mit River. Boi Granaten,­ dachte sich Cadorna, hätte das Unwetter vielleicht body mehr Respekt. Und so ließ er denn durchh seine­ Artilleriemassen ein­ gewaltiges Borbardement gegen das österreichisch-ungartige. Sirmament eröffnen. Und "als er dan­­ die Nebelgebilde durch das Geschoßfeuer genü­­gend „erschüttert“ glaubte, ging er mit 25 Divisionen gegen sie zum Esarme vor. Noch am 29. Oktober versprach er sich davon auch einen Erfolg. Finfundziwenzige Divisionen sind scrlieblich zwölf Armeekorps, aleich drei starren Armeen. ‘ Mittteriweile dürfte Casa zur Erkenntnis ‚gekommen sein, da die „Witterung“ "eh­er seinen Anstrengun­genr trübte. Er­ mußte konstatieren, dac der Jonzoi weiter doch der Stär­­tere blieb. Die dem italienischen Hauptquartier eingesandten Verlustlisten meldeten von 150.000­­ italienischen, Toten und Vermundeten. Da begann, wie Felmvarfeelleutnant v.­n Höfer heute mitteilt, Cadornas Offensivlust­ zu strohmen. Von dem Doberdoplatem, das ihm, im Laufe der über fünf Monate so teuer, im buchstäblichen Sinne des Wortes so teuer, ges worden mor, bermag’er zwar nach) nicht. gt Taffen, er konnte nicht umbin, ‚sid­ ‚dort and­ ‚gestern noch, neue Miterfolge zur holen, aber: gegen den ganzen übrigen Teil unserer füilen­­lönchigen Front- sind die­ Angriffe der Italiener “bereits merklich im Abflauen. „Offiziere und Truppen des 7. Korps! ES steht eine allgemeine Offensive bevor. Der Gegner it­t don zermü­rbt und unwanft. Mut, Kameraden! Macht, bat man eines Tages von Euch jagen kann: Er füm­pfte und siegte am Koxit!” Diese Beine des italienischen Generalleutnants Giraldi an seine Truppen haben nur zur Hälfte ihre Wirrung getan. Er kämpfte att Sarit, der italienische Erldat, alle Achtung bor ihar. Er hat sich diesmal sehr tapfer geiäjlanen. Aber die größte­­ Bemunderung den österreichisch-ungarischen Fliegern. Sie haben am Karit gefämpft und haben auch ‘gesiegt, gegen: ‚über einer vielfachen Webermacht gesiegt. Eine halbe Dällinn­feinde standen ihnen allein: an­ der Ysonzofront­ gegenüber und, sie haben dem furchtbaren Anprall standgehalten und ihn surückgeschlagen. _ Macht, hak man eines Tages von Euch jagen fann: Er hat am Karst gekämpft und geiegt! Unsere Spidaten haben es­ gemacht. A * Husder. .. Ein, wißbegieriger Jünger will, dem gelehrten Rabbi einen Besuch abstatten. _Bor.dem Haustore springt ihm, drohend und Taut beifend, ein Hund entgegen. Der Sänger ershricht und wagt nit die Schwelle zu betreten. Da steht der gelehrte Rabbi den Kopf zum Fenster hinaus und sdjilt den Yardtjamen: — Bißt Ihr den nicht, daß im Talmud geschrieben steht: Ein Hund, der beilt, beißt nicht. — 5, entgegnete der Jünger, weiß er, aber weiß es auch der beb­ende Hund?­­ ». " Im englischen Unterhause wurde gestern eine erregte Debatte über die Schußmaßnahmen bei Zeppelinangriffen moltige Schubneke fins über ei­ne Sfenigen Werne­dons gespannt. Admiral Bercy Scott, der amtliche Zeppel vernichter, hat alle artilleristischen Möglichkeiten zum Londons aufgeboten. London weiß also, daß ihm nic fliehen kann.­­ «. ’-­ szsp2- Wissen das aber auch diedeuischen seppelines Die m­eisten englischen Abgeordneten'nehm­en«» sichtigen­ Standpunkt des furchtsamen­ Dalmu­djüngerM« Sie wissen­ daß London gegen­ seppelinraidt" geW aber sowohl dass Unterhausmitglied Healy als­ der­ B »­nete Duthivaite stellten Fragen, im Vergleich zu denen der Talmudjünger als ein unerschrochener Held erscheinen mir. Heal­s fragte in Heiliger Einfall, ob die Mitglieder Binetts dieselbe Gefahr laufen wie jedermann, ob sie ebenso darauf bedacht seien, sich zu schüben. Abgeordnet Duthmwaite enthüllte der Welt, daß sic) die Mitgl des Unterhauses gestern auf das bloße Gerücht vom­­ nahen eines Zeppelins in wilder flucht entfernten. Die militärische Bedeutung der Zeppelinangriffe auf London ist unzweifelhaft festgestellt. Die mit Idjiveten , betwaffneten Luftschiffe haben in den Dods, in den­­ Hafenanlagen, in demn Pulvermagazinen großen Edjaden an­gerichtet. Noch bedeutender aber fällt die moralisge te Bene­ur Rune, die bisher auf dem­ Antlig der stolzen englischen Haupt­­stadt lag, ist einer furchtverzerrten Grimasie gewichen, die­­ um jeden Preis Furch­tlosigkeit hendseln will. Die insulare Beschlossenheit, auf die sich jeder Engländer so viel zugute tat, wird jeden Au­genblick durch einen Zeppelinangriff an gem­acht.Die gewählten Vertreter des altehrwürdigenn l. der Gemeinen, welche die ungebeugte Kraft, den Ernst, den Stolz, die Würde des englischen Volkes repräsentieren, jagen mätten in der Beratung in wilder Flucht davon, wenn sie einem Zeppelinangriff Hören. Das Herz steht ihnen und i­m Mund verstummmt, wen sie ein zeppelinähnliches Geräusch vernehmen. . .-·«.-— - Das Mitglied des englischen­ Unitechauses,zittered zähneklappernd,m­nskeltcigeselzos in Ertbartungs«»» Zeppelinangriffes.Doss ist die neueste Erscheinung dedegirigp deutschen Krieges.Englandsriihäpolle Geschichte an diese Neuheit nicht stolz sei. er­n­e­s Großsü­rstsjt­fplatts ist endlich auf einen Zend gestogen, den er als geeignetes Dbjeft feiner itrategijdjen Kumf be­­ iracjten fan, dessen Wehrlosigkeit es ihm ermöglicht,­­ dem gewaltig Geschlagenen, Siege zu erringen. Bier heute berichteten, hat er füntl­en Tankafii­en Gouverneure aufgetragen, die Flüchtlinge jüdischer Konfek­ten, die sich, alüchtliche Opfer der Nikolausiden Etrategie, im Rauf­fus­en, Asyl suchten, dfort abzusch­ieben und gleichzeitig auch die ichen Kaufleute erster Gilde, sowie die Handwerfer, die den russischen Grundgefegen allgemeines Wohnrecht gen Denn was bedeuten Grundgefege, wei Der berühmte Graf fürst anders will? An den westlichen Fronten ‚Rurplan mußte ex ja and­ frem­den Willen dulden, aber in Rußland, im Saufarus, gegen flüchtende Juden, da ist er Herr. Nur it ez bezeichend, daß gerade­­ im Kaukasus dem Judentum eine ganz eigene Rolle zukommt. Darüber wußte vor einigen Tagen die „Frankfurter Zeitung“ Interessantes mitzuteilen. Wie fürzlich, berichtet wurde, ist Großfürst Fito­lans von Nukland bei seiner Ankunft in Tiflis von einer 9b­­ordog der fantajischen Fürstengeschlechter unter Führung des Fürsten Bagration-Imeretinsty begrüßt wor­­den,d­ie ihi­ i«ih­re Treuei ud Anhänglichkeitkan­den 3 zum Ausbruch brachte. Ob Großfürst Nikolaus, der in diesem Kriege die Juden Westrußlands und Galiziens so unmenschlich” behandelte, bei diesem Empfange wohl daran gedacht haben mag, hab ihm in den Taufefischen Fürsten, deren Hulbigen­ er gnädig entgegennahm, Abkömmlinge der ältesten ji­familien des’russischen Reiches gegenüberstanden? Denn er gibt im Konfasus sein Fürsten­geschlecht, das seinen Stamm­­baum nicht bis in die fernsten Zeiten der tübischen Gejajidjte zurückführt, und es ist eine historisch beglaubigte Zatfadje, daß, die Juden vor mehr als siweium beinhalb Sahrtausenden, ist : Saufajus famen, Durch Zuzug aus Babylon, fr. Bolästina, wurde die Zahl der im Kaufasus Tebenec. Die nenen Abordnung, der Fürst Bagration-Fmeretinsky, aus jüdischem Geschlecht, denn die Familie der B m (woraus der Name Bagration entstand) wird don den Historiker Mojed von Chorone als eine der „angel­jüdischen Familien des Kausasus in den Jahrhunderten vor Christi Geburt erwähnt.­­Bezeichnend für die ernste Auf­­­­­­fassung dieser Ueberlieferung erscheint der Umstand, daß der ständig vermehrt, und ihr Ansehen machte ganz äußern sich, als mehrere der eingeborenen Bölferschaften den Siniden annahmen. Als der Yslamı auf seinem Ci­n­zug auch nach dem Kau­kasus kam,fielen die begehrten si i­haiten vom ubentum ab, mit ihnen auch ein­heil ichen Stämme, die­ sich nach der Eroberung des § ja durch die Rufen dem orthodogen Glauben zuswandten­ , a­uffeten, Tib­etihenzen, Zach­uren, Mingrelier als Abförmlinge von Juden, und ihre mediatt­linge nehmen in Rußland Fürstenrang ein. von Mingrelien führen den Titel Dadian, der nun­ von König David bezeichnen soll, und ein Peingrelien war nach dem Sturz des Fürsten Bulgarien und vor der Wahl des Prinzen Koburg wuffischen Kandidat für den bulgarischen Mid) der Sprecher der vom Großfürsten Nikolaus em­o Kragujevac ‚geln angewendet. Die B Verluste ‚ Kragujevac '30 Kilometern ‘breitet Gebirgsriegel, u­me­­ von der Stadtfüdto­r d­e· Vorsichtsmaßre­­| oder zurückgelassenen sind erheblich wn! und alle der Serben an zerstörtem in + tung der Zeppelinroids in die Wagidale. Die Dh ER ké .­ i i , ..

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