Pester Lloyd, November 1915 (Jahrgang 62, nr. 319-333)

1915-11-16 / nr. 319

a EEE REN A TE EN ne TEE EXIT - » Fr a Ra ee 1) TREE RN - Dienstag, 16. her 1915 A tam, Freunde. Oesterreich Ungarns und Deun­lands enielen. ‚Außerdem tt Srühvirth ein geborener­ Soferreier ein „Sohn der­ grünen Steiermark, und Graf: Scapinelli hat ‚ala, Mitglied einer der ersten modenesischen Familien, von­­ welcher ein Zweig sich in Oesterreich ansässig gemacht, hat, soviel traditionelle wie all Persönliche Beziehungen" zur Monarchie, da seine Impathien für die­ Monarchie ein starres inneres­­ Motiv’ aufsretien. Mit der Ernennung Srüheirths zum Kardinal „in curia" erledigt sichh auch endlichh die seit dem Tod des Kardinals Steinhuber offene Stage­­ eines » Kurial­ardinals deuticher Zunge, > die eine stete­ Forderung der Zentralmächte seit fast einem­­ Jahrzehnt­ bildete, von Pius X. aber immer wieder­ um­­gangen­­ wurde. » Much, der Umstand, Da­ Benedikt­ XV. wielmehr ‚in seinen­­­ ersten Konsistorium dienen. Wunje Desterreich- Ungarns und Deutschlands erfüllt, ist sicherlich bedeutungsvoll. Wenngleich, nach dem Sıth­albraudg "die beiden Neofardinäle Scapinelli und Brühipirih vorläufig ,in ihren­ bisherigen Residenzen bleiben und au­s den Händen der Sonderarte, bei melden sie beglaubigt"traren, Das­ Purpurbivet, erhalten, 107 bedeutet ihre Ernennung SCH N­ion eine päpstliche Byillensäuberung Der ‚Freund­­schaft für diesen D­almatistk Lindæitterneuer Kuriak­ardinal ist­ der bisher­ als­­­wei­e ‚Delegat­ in Zentralamerica (Eostarica) ‚tätig. geiresen­e Titularer­bischof Gagliero. Derselbe­ ist­ au­s ‚dem ‚Salesianerorden ' hervorgegangen und seine Erhe­­bung zum Purpur erfolgt weniger, infolge seiner diplo­­­­m­atischen Verdien­ste, als zur Ehrung‘ Der genannten ' Kongregation. Zestere, gegründet don Don Bosco’ aus‘ Zurin, betättet sie hauptsächlich in I­talien in Jugend­­­­erziehu­ng und ‚Strantenpflege, und’ hat D daher'viele Be­­­­ziehun­gspunkte mit­ den italienischen Behörden. "Florenz ‚und. Erzbischof Gusmini : von­­ Bologna. : des italienischen Epistopats: Erzbischof Mistrangeli 4­ie. Bedeutung ihrer­­ politischen Stellung ist ungleich geringer­­ als jene der Kurial­ardinäle, aber in Anbetracht dessen, dab. jeder Kardinal die Anwartschaft auf­ den Papst ihron Ihronbesteigung Bius’ X. in­ Ungnade gefallen­­­­ hat, tut sie, nicht außer ach­zi Lalien, nun gehört aber Erzbischof­ Däftrangeli, " sanffzehn: fahren den toskanischen Metropolitenstuhl inne " hattes:zi­genen Srtimen des Pontificats Lens XI, Die mit der a „waren. Dieser­ Umstand veranlagte Mistrangeli, auf dem Standpunkt der teonianischen Politik auszuharren,, dem­­ Auslande gegenüber­ ziwar h­andelbar,­­ Italien ‚gegen­­über, dagegen ‚den schroff- intransigenten Standpunkt fest­­ “hielt. Somit wird Mistrangeli an jen­, da die Teoniani-­ -Idee politit wieder Trumpf im Vatikan’ ist, fich sicherlichh mit zu­ jenen’Sardinäfen gesellen, die sich bem­üßigt füh­­­­ren, die­ „Staltaniffini“ zat spielen. : Ta­­­z Der Bologneser Erzbischof Gusmini "it ein homo , novus,­­ aber" als Nachfolger des­ Bapstes auf Ddessen Bischofsstuhl. it e seine Stage, daß er in allem, daher­­ * ‚auch üb­ber. politik, ‚blind Diejenige Richtung, befolgt, die. Ihm, von Benedikt XV. vorgeschrieben wird. Wir sehen, daß Die ‚bevorstehende, Ergänzung des­ "Reardinastollegiums " in einem Sinne erfolgt, der uns nur " erfeenlich sein kann. Wenn die Italienischen £ jubelten, Dac die Ergänzung in dem Sinn’ erfolge, das „tolienäde", das heißt das der italienischen Lobpresse. - freundliche‘ Element im Kardinalskollegium. : zu: stärfen,. to haben -- sie - sich au in diesem Buitte mieder. a grandlid) getänjäk! Zeitungen VOT] der Veröffentlichung der­ Namen der Kepfardinäle Ichon:­­ Yen En en des Monte San ETET x dee. Té. gelang es den Italiener W wieder, in eine durch schiveres Stilleriefeuer geschlagene ‚Züde unserer skilang: einzudringen.­­ tR Kräfte, die “Eindruckstelle zum Angriffe, gingen, wurden blutig abge­wiessen. Hierau fichte unter Angriff ein, der das verlogene Fronzítüd vollständig S surüd gewann und Dem Keinde außer­­ordentlich große Verluste zufügte. uad ein starrer ital­ienischer­ An­­griff gegen den Monte dei sei Bufi Brad, wie alle früheren zusammen.­ Durch die Beb­iegung von Sir­­x wurden bisher 58 Zivilpersonen­­ tötet, 50 verwundet,­­etwa 300 Läufer und­­ fast ‚alle Kinder und öfter schwer beschubdigt., Eines unserer‘ Sriegerge] ITN­E belegte ket tt ád eneike . sss Reinin Bu­met: Südöstlicher Sriegsihanplan. "Alle Armeen verfolgen. " Nur stel­ernweise "halt "nochh. der Feind. Unsere er Gruppe "hat die Montenegriner über den Lim . zurückg­eworfen und Sofolopvic, so­­ wie die östlih den Anhöhen erreicht Bei der Armee Köveli wurden wieder 8550 Gefangene c eingebracht "und zweilkaschinengewehre erbeutet. ENSZ IE OKE KILE ERE AVE er­­en Der Stellvertreter des ‚Chefs: des Generalsiabes: v. Höfer, Seldmarihelleutant, : 776 "5. Die­ Beiden übrigen Neotardinäle­­ sind Miitglieder der jeitı die —­­ ; vr » « «;· ® Za. : . Starte feindlich ®). abends mördlich Baejerra: VOT: ze, ANT, er a. eg a ezb Baier Bericht unseres­ " Generalstabes, "gie „Budapester . Storrespondenz“. meldet: BR Bericht, abgegebes am 15. Nanenber fbi rn ..Ruifischer Striensich anplat. Cyarhory ist « Die Bampfe. bei: haben: gestern den­ vollen Erfolg her­­". Beigeführt fer ATOM ERET «. seind Auf! seinem h­­eiligen Rückzuge hat der Gegner alle verlorenen Ortschaften angezündet Hiemit haben die vierwöchigen sahen und­ s ihmvollen Kampfe um Czartoryssk ebenso zum Rückzug der Russen in ihre ursprünglichen Stel­­lungen geführt wie die seinerzeit "von den­ rassischen Truppen "hoff­ "nungsvoll angekündigten bruchsversuche bei „Det, Sk­ypa, angegebene] Die schon. gestern Beute erhöht sich. «S­onst sind keine nennenswerten Ereignisse Zu Herze­schrien » Italieniischer Krigsschauplatz Die feindlicheT Angriffstatig­­.feit andeszonzo front klat gestern ««——vielleicht infolge des­ frömen­­den­ Regens —sichtlich" wadaelajien. an Absäni­te der Südfläche von Doberdo "wurde jedoch heftig weitergesämpft. [ Stiemitowce an] =) Aus dem Abendblau­e wiederholt, weil man in­ einem Teil da­nn emihalten, 2 Durde «­­ Bi 1 1 x ee a ne Bi Meldungen Der deutschen "Oberten Heeresleitung. Das „Ang. Telegr. »Korr. = Buren" meldet aus Berlin:­­ Be­né Großes Hauptgewartien 15. . Novem: ‚ber, 1215.. Ko .. . «.. a “4 Weitfischer. Kriegsscheinung,. Nordöstlichh von­ Carrie wurde ein ber springender französischer ‚don. 300. Metern -Breíte nad - ‚heftig em Kampf genom men und mit unjerer. FEN Deftlicher Striegeiinupieh: » Hmesgruppe ‚des Generalfeldmarshhalls " b. Hindenburg : In der Gegend­ von Smorgon brach ein rar­es Zeitangriff unter schweren Verlusten vor unserer, URN zusammen: EA des Generalfeldmarjá hatte er Bi­rn 9 Bayerns­­­­ ‚Nichts Neue,­­Heeresgruppe des Getteralg 4, PER EN HM! Anschluß an den Ginbruch in die feindliche Linie bei Podgacie griffen deutsche­­ und österreichisch-ungarische Truppen­­gestern die russischen Stellungen auf dem Reitufer des Styr in ganzer­er Ausdehnung an. · Die Russenind, geworfen. Das .. westliche Ufer ist von ihnen gesäubert. ar­she blieb überall ‚im Buch. Gestern wurden, mt ganzen über 8500 Ge­TER und 12. Geschüse eingebracht, davon bírd die bulgarischen Truppen ein: 7000 .. Mann und sechs Geschüse « .«(»Wolfs-Bureau «) . « Oberste Seereszeitung. '­­« ° ; ; berbunden. il Huf der übrigen rn ae: Bedeutung.­­ . Ereignisse­ von Ballaniriea sicheupfat. Graben u aeg SER EA s Be Se IR BESTEN x u BESTER Hioeb |­­­­­ rs ee 1 MEZ Br Er TS |. j­s, MS Brüden sersterten Dieser: Zub. .hat., dort eine Breite von Io O His WO und eine Nest-Hohenr­­ibis zwei Mdem Gs stutzt auf ihre besestige Posis­­­ rionen und mit ha Artillerie versehen­,« wmen­s die Serben bestrebthrch"hest«ige"Gegenstoße»,­« mit bedeutenden Kräften durchgeführt wu­rden « unsere Truppen in der Nebeljußreitung, die Stuffes zu hindern, « war­ bei diesen »8xonig·ixeter« Kämpfen anmwejend. Im Laufe der legtenT wntere Truppen den Verzweifeltemn Widerstand der Serben, und. endgültig das: Hate. Stabuter erreicht. Heute sind wunterg Streikfrächte in Brofuplje eingezogen, Hanbiten Zrollf-Zentimeters Ktafibers, > ‘ Munitionswagen, e­rbeutet und­­ gemacht wurden. In Bahnhof von G­res­co öaben 150­0 Waggons mit Besschlag belegt. Das,erste überzählige‘ Regiment empörte iich seinen K­ommandanten Oberstleut­­nant Bribicsevics, einen der Hauptn­urheber des Komplotts zur Ermor­­­­dung­ des­ Erzherzog-Th­ronfolgers Franz Ferdinand. Das­ Regiment hat Nah­ in­ die umliegenden Dörfer zerstreut. Judei NachtnomUosdl Oktober) "1sz.s13.t)tovem­ber versuchten diez Franzosen unsere Tru­ppens au­f dem anzugreifen­. Die bulgarisgen. kizart; "under “nahmen "einen­­ entschlossenen Gegenangriff und warten den Feind auf das rechte Ufer des Karaju zurück. Zwei ail­­leusen:mit Bespannung, zwei Gebirgsgeschüße und­­ G G­efangen­e,da­runter drei Ossizici­i neben in unseren RR, Tage, haben gebrochen wobei Jess Hersiige 7000 ‚Gefangene ‘ und tötete El ’­s sz­­ rechten ie bes Bardat . 7 Amtliche bulgarische Mitteilungen. "Der­ Bulgarische Ministerpräsident und Minister: Jeg Egg „Ung. Tel.:Korr.-Burean“ meldet: Heusern Radoslamnom richtete­­ an den­­ königlich bulgarischen Generali fonsul in Budapest Dorem folgendes Telegramm: | u rn yo (31, Ottoben) #3. November. | Nach dem Falle­n von Br Ihe­ ie Die­ Serben auf das [inte Morava-Ufer zurückgezogen, wobei sie s sämtliche Bantj die « = § « se 7 ' j .­­· za En 2 -«"­· »­­ " Ein Con des Weltkrieges. 7­ ­­ie Operationen auf den Kriensichaupik WBEBLUER: — Ein Bolt unter dem Ger­ät. —­­ Der Kauf der Millionen.) Budapest, 13. Koncnber, Das­­ Beihillewert über den gegen­würfigen Weltkrieg wird nach dem Kriege­ dieser Jahre zur seiner­ Zusammenstell­lung beworfen.. Aber einmal vollendet, wird es wie eine große Galerie all die Gemälde, die das ungeheure Wölkerringen hervorbrach sie,­ in sichh vereinen. Und wie in einer wirklichen ‚Gemäldegalerie, wird man unter diesen, von ‚von­ Völkern selbst gemalten Kriegsbildern neben Schöpfungen gem­akiter Kriegstunst auch manche mittelmäßigere Zei­tungen­ ‚erbliden. Den­ lebten Rang Ämter­­ allen Kriegsgemälden. ‚wird indes das Bild’ jenes Feldzuges einnehmen, in dem die­­ Kunst‘ ‚der ‚Kriegführung sich in­ ihrem untersten Zielstand zeigt.“ im Feldzuge Italiens gegen unsere Monarchie. Die bisherigen militärischen Darbietungen unseres italienischen Gegners ‚stellen wohl das Allerjämmerlichste von all­ dem dar, was vielleicht "überhaupt ‚je. von­ einem­­ kriegführenden - Staate militärisch zustande gebracht worden ist. Auch die Offensivoperationen Zoffress haben.. vollständig ‚verjagt, ‚aber ehe Frankreich in die Lage tam, seinen Krieg gegen das“ deu­tsche Reltheer offensiv m führen, war“ € 3 durch vorher­ erlittene Schläge bereits­ starf geschwächt: "Ebenso" man das Fiasso der Dardanellenaktion auf eine mildere Beurteil ‚lung Anspruch erheben, der damit begründet­ ist, daß’ die, Kräfte an der Franzosen und schlicklich and die der Engländer‘ in der Tat zersplittert waren.­­ Italien aber führte seinen­ Solozug gegen Deflerreich« Ungarn von Anbegism­an offensiv Es stand ihm , "seine ganze Wehrmacht-u­ngefähr dreieinhalb Millionen Mann — für diesen Krieg und erfürzt zur Verfügung. Das Truppenkontingent, das Italien als zu bekämpfenden Feind , gegenüber. hatte,­ bildete , nur, einen. ‚verhältnismäßig Heinen. Bruchteil unserer Gesamtstreitkraft,- die, außer- - gegen ‚einen > feweren ‚Sstalien- noch , gegen . drei andere an Kampf : zu­­ bestehen Hatte. Unter. geradezu . ideal. günstigen kan. inet. An Ken in­ seinen Offenstvkrieg gegen­ Oesterreich-Ungarn ein, fast durch ein halbes Jahr führt es ‚bereits‘, diesen­­ Krieg,­­ führt ihn, doch seine sonstigen . Aufgaben behindert, er in der glücklichen. ‚Lage, ihn mit seiner ganzen Kraft, zu­ führern, Und was ist das Resultat? Wie die fliegen auf­ dem Reims­papier fleben die Italiener. Schon ‚seit jede Monaten am dort ‚Hängen des Doberdoplateaus, sind über den Stonzo, noch nicht­ einen Schritt­­ weit­ vorgekommen und halten auch in Sapm­ern und in­­ Tirol, noch. immer. Knapp an­­ unseren­ Grenzen. , Borin besteht ihr Krieg? In planlosen Anstürmen gegen unsere Stellungen, einmal da, einmal, dort, immer, ‚ebenso: planlos wie erfolglos. Nicht eine Spur irgendeines Strategis­ten . Gedanken i­st in der Kriegführung Gadornas zu­ ein­etei Er Hot seine­r Armeen entlang unserer ganzem Front, aufgeteilt, und diese rennen si seit sedje Monaten, wie ein Stier seine Hörner, an dem Widerstande unserer tapfere­r Grenzverteidiger bintig. Bejähe das italienische Heer über«‘ « N

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