Pester Lloyd, Dezember 1915 (Jahrgang 62, nr. 349-362)

1915-12-16 / nr. 349

va ie Rn er hog­a und mere I­. · genheit vor­ estmie ich ungarn sei in diene-Kriege Juni Sklaven Deutschlande geworden Die Antworttiere Un­terausw­irtigenstegierung und der zustimmende Son Widerhall, den sie ganz bestim­mt in der öffenlichen Met­­t. «­ung­ des Deutschen Reiches auslösen wird, werden. Die Mute­presse darüber belehren, da­ ihre Berhehünger "versuche auf seinen Erfolg zu rechnen haben. Der selbst­­bewußte Ton, den Baron Burian in seiner A­ntwortsnote­­­ anschlägt, sollte die Ententepresse endlich von der Aus­­t­ät­igkeit solcher Beziehungen überzeugen. = A « . 0. . Amtlicher Bericht aufı­etes Generalfi­ches. » Das «Ungarische TelKorr-Bureau'·me1dek:." »Amtliches Bericht Ausgegeben am jä Dezeü­ber.s") Ruvitsscher Kriegsschauplas. "Keine besonderen Ereignisse. .».­ Italienisscher Kriegsschauplah Die Lage it unverändert. « Sädomischer Koscaspchanplatz Die von Pleb­e vordringenden s« österreichr .-ungarischen Streit­­kröste des Generali kövejs haben . gestern.auch die montenegrinischen Stellungen südlich der Braun Garn " im ganzer Breite genommen.. Eine Kolonne drang’ bei Glibach in­ der Verfolgung bis an die Taraschlucht vor und versprengte ein feindliches Batail­­lon, andere­ Truppen bis Grab. Auf den Höhen unmittelbar östli vhon Be­­­sahe stehen nebst Muslims und Alb­anier gegen die Monte­­negriner im Stampfe. Zahl der gestern eingebrachten Gefan­­g­e­n­en: 340 Soldaten und 150 Wehrpflictige. . Der­ Stellvertreter des Chefs des Generalstabes : » Höfer, Selem Selbmaripalleutnant,­­­ ­ » unseren Abteilungen auch­­AR d .­­[7 »unter gut-g- Motorenern 5 Däftlicher Reigehämnpiat, . he ÉS, NichtsNeusZ Bakkankriegsschauplaik in Sá Südwet[in von Blenk­e­ if der Beind über. ‚die Zara und, weiter östlich über die Rinne, Grab Broda­­­ vedo zurückgeworfen .­­Mehrere hundert Mmth wurden­ gefangen. 0% nommen. („Wolff-Bureau.”) Oberste Seereettung · Amilicher bulgarischer Bericht. „Ling. Zelegr.-Aörr.- Bureau“ eh Das zar Bulgarische Generalfonsul in Budapest Herr Wantiche Dorem erhielt vom Ministerpräsidenten Rabosla­­wow folgendes Telegamm: Sophia 15. Die amtliche Wertteilung über die Operationen am 14. b. lautet: „ Die Engländer und die Kresse sind auf griechisches Gebiet zurück­geworfen. Unsere Truppen befinden si­ci­­ der griechischen Stege, nahen sie vorläu­fig die Verfolgung des Beindes eingepelzt haben. An der ganzen Front Herzieht Ruhe Wir haben dem Beinde 1234 Gefangene, darun­­ter 18 Offiziere, 14 Gesei­ke, 62 Munitionsfragen, 10 "zweispännige Sanitätstarren und "biel. anderes Kriegsmaterial genommen. Von nun an wird der Generalstab: Beten nur an jenen Tesen zur Berö­tlichung bringen, an denen bedeutende Operationen an melden un­d werden . us: . in en Der Obersten Heeresleitung. Das Ung. sel.»Korr.-Bureau’ meldet‘ ű Berlin Großes Klisch­ien. dB. Dezember 1915 Beitlicher Kriegsschniplag. A X. der Front. ‚hat: sie a don Before so­ig­eignet... Ein am 12. Dezember auf der Be­von ga . Bane auf Grund geratener,englischer Damp­­fer wurde geitern von unseren­­ Fliegern mit beobachtetem Erfolg angegriffen. Der Feind, der mehrere Slupsenägefejinaher gegen Bapaume Perrone nach Lothringen und­ Mühl: Heim (Baden) anderekt hatte, büßte im Luft - Zampfe oder dur euer unserer JÉ B: behrgeschüke bier dinggeuge, dar: «­ Aus dem Abendblatte wiederholt, weit nur in, einem Zeil der ufage enthalten. .» : I­ , in deutschen » aus eisen ® el fi un ge e n la der a, 1.Weg von RL: 911 £. 20, Bi i DE =: dem westlichen Endpunkt Öfkkaei und ba­n öfktichen bei dem­ Heinen Mehlkoibid­grn: aha án fegsságnszga Richtung hinzieht. Unsere goritäjritter in Montenegoo. [5 Ran unjesem ploit hástásy4dg aus dem Aria­pressequartier — Kriegspressequartier 16. Dezember. Jeder Schritt, den unsere Truppen in unausgejeßten Kampf gegen den tiefen Schnee und gegen den hartnädigen Vyevnd in Nordostmontenegro gegen das Innere des Landes erzwingen, it eine bewunderungs­­würdige Leitung Die Säwierigkeiten, die sie "im Dieser Offersibe " dem­­­ Werbtingen unserer Truppen der Nevers-W­im­mee "in Montenegro "entgegenstellen, aber steigen dieses unsere Truppen bisher zu überwältigem hatten. . Ain, Gebiete westlic des mittleren Lim und östlich bei Slufied Tara,im Nordosten des Landes der Schwar­­zen Berge, sind die Wege für größere Truppenförder, für Artilerie und Trains selbst bei­­ günstigen Ritterungs­­verhältnissen raumbenußbar und fest sind: ‚selbst diese schmalen, steilen Bergpfade durc.Shn­ever­­mehungen blödiert.. Tropdem. dringen­ unsere Truppen unauf­haltsam, obzwar­ in einem infolge dieser­ Marsch in derniffe naturgemäß­en Tempo vorwärts. «­­In diese eh­e mußten­ unsere Truppen stellenweise ihre Stellungen auf Höhen über 1400 Deeter nehmen und zwar unter undenkbar schwierigen Munitionsnachschubs- und Verpflensbedingungen Und all diese übermenschlichen Hindernisse überwan­­den auch Dieämal der unübertreffliche Offent­lichgeist und die h­eldenmäütige Kuschawer unserer Truppen. Der Feind wird in den durch den Schnee verwehten Defilß verfolgt. Am ganzen­ Abschnitt nördlich) und nordöstlich Berane, sowie weiter bis zu unseren Stellungen weit­­in Idek kämpfen starte Gruppen­­ der bewaffneten mohammedanischen und albanischen Be­völkerung gegen d­ie­ Montenegriner mit wilder Sumpfluft an unserer Seite. Die Haltung der nichtierbischen und nichtmonter­negrinischen Bevölkerung übertrifft die Fühnften Ertwar­­tungen. Wederall schliegen sich unseren Truppen ‚tapfere, die totalen Kampfbedingungen ‚von Grund aus ‚rennende bewaffnete Truppen mit glühende Bes­­geisterung an. Das Bild der Sage wird dur die aus den deut­­schen und bulgarischen Berichten über die großen Erfolge an der griechischen und albanischen Grenze bekannten Einzelheiten in­ der‘­ital Weife ergänzt. An der italienischen Front in die fein­ lihem Infanterieangriffe relativ nach­gelassen. Nur die Artillerie arbeitet m­it großem AS­­. . KETeE Tscheldern. Im ehem die berühmte Tisehplatte von Holbein, im Kunsthaus Bilder von Böhlin und Hod­­ler. Ich bin nur leider nicht dazu gekommen, das zu sehen, aber dafür war ich in sämtlichen Siines. Auf Die französi­­schen Kriegsbilder ist man natürlich, besonders neugierig, aber es sind zumeist Aitualitäten von dergestern: Erobe­­er Praemysts durch die Nufsen, der Zar in Lemberg — sensationellen Films sind rasch und gründlich ent­ iwertet. Auch über politische und wirtschaftliche Fragen lassen sich in Zürich­ interessante Studien M machen, aber zu­­nächst möchte ich Dodh Lieber von den frauen sprehen. As­­­tgrember kann man sie ja nur flüchtig und im Vorüber­­­gehet studieren: in der französischen Stonditorei, "beimt Konzert und in der Bar und besonders auf der Straße, ber den Schaufenstern der­ großen Beichert- und Mode: re. Sogar in diesen Auslagen herrscht strenge Neutra-­ltät. Man sieht Wiener und Berliner Herbsttreuheiten und daneben die auf diesem einen Gebiete nach, inner­e gefährliche französische onkurrenz. Cs. gibt da­ ganz mert: Mürdige Variser Modelle, zum Beispiel, — übrigens ichh werde mich hüten, etwas zu verraten. Sprechen nh­r Fieber von den Pariserinnen. Man erkennt sie schon von weitem und unterscheidet sie sofort von den Schweizerinnen,­ die ‚mit ihren org roten Wangen und den freiren, farsten Mugen alle einen sehr­ beruhigenden und verläßlichen Ein­­­­bruch machen..Die Pariserinnen dagegen, die­ hier in sicher: — sich zu keinen Schuhen auf unwahrscheinlich hohen Ab­ Sägen umhertrippeln, bemühen sich so auszujehen, als ob « He anvorgeschrittenerngzehrung leiden wurden Man ehturchts als kleine Schuhe und Große Ilitgen­ das übrige bemerkt man gar nicht Das Interessanteste an ihnen ist der Teint. Wenn es sich um den Teint und­ die Haare han­­­ — belt, sind sonst die f­rauen nie aufrichtig, und wollen nie — — Raxbe berennen. Die Barilerin tut es. Sie scheint di­est­en zu sein auf ihre Malkunft, ihre bleichen Wangen, die bunfelL uimschatteten Mugen und den demonstratib, roten­ Mund. Es ist ja Sefemadsiahe aber ich an ge­ jimentte Áüffe find überhaupt feite, weil man da bei einem solchen $up nie denken kann: „Ich liebe Dich“, sondern höchstens: „Aha, Roger Göllet, PBinaud“, oder sonst an eine Firm­a, die diesen Notenmund geliefert­ hat. Das sind natürlich nur lauter Vermutungen und Kom­­binationen.­­Auf die Art verbummelt man einen­­ Tag in "jár beinahe so leicht wie einst im friedlichen Wien. Nur am Abend, nach wer ihr, da fünat der Tag an ein bißchen lang zu­ werden, denn auch hier, im neutralen Lande, geht man: Feiegemäßig zeitlich schlafem, auch hier ist Mitter­­nacht die Nolizeiitunde. und wenn dann plöglich: altes Teil wird, wenn es gar nichts mehr zu sehen, gar seine‘ Uplen­­dung mehr gibt, wenn m­an völlig auf das eigene Ich angeg­ewiesen ist, dann überkommt einen das Gefühl der­ Fremde intensiv und bebrühend. Alles singt fremd, der Wind heult in einer andern Tonart aló u Safe, der Regen trommelt in einem andern Rhythmus ans Senfter, und auch die­­ Kirchenglocke sbricht eine unverständliche Schrade. Solo Stimmungen werden nach Gigen, wenn plöglic die Idiener Post ausbleibt, wenn seine Z­­eitung korm­t, wenn man dergebens auf Briefe martet, die bestimmt unterspegs. fittd.. Und wenn man sich auf­­ der Bolt erkundigt, erhält man die tröstliche Antwort: Das kann noch act. ‚Tage dauern oder an vierzehn. Die Vernunft begreift er : ja, Daß. solche strenge ‚Drengmaßregeln seht­­ von Zeit­ ‚an Zeit unvermeidlich sind. Nur das Gefühl mils es nicht­ eins­­tehen und zäsoniert dagegen. Ein paar harmlose Private‘ briefe könnte man schon durchlasfen. Sie enthalten ‚doch wirklich gar nichts Vesonderes,­ nichts Verdächtiges: Er denke immer an Dich, Du kannst Dich auf mich bettelten ich bin Dir treu . . ." Oder am Ende sind die Briefe ge­­­­rade deshalb verdächtig, weil darin das Wort Treue fo­­ 18 oft vorkommt? Ein Munder wäre es nit. Denn bei dem , ung Rott denkt man noch immer allná­te an SR­­­N — Br ER — Ein Tag­s Weltkrieges. (Die­­ Operationen auf dem­ Krieg sich anprägen. _ . Bere Briand in­ der Klem­me. — Der gut informierte rnmänische ui _ Die­se Bewegung. — Reinadjs Dezept). Budapest, 15. "Dezember, 65, ist wieder” einmal nötig, die­ Kriegsberichte Cadornas ein­­ibeitig, Hefe‘ zu Hängen. Am­ 18. meldet er: „Bei, Einbruch "der Duntelgeif‘ unternahm ‚feindliche Lifanterie Angriffe in der Richtung uf Öslávijá And Se, wurde " aber‘ mer schweren Verlusten surückgeschlagen." — Bern unsere Trup­­pen Angriffe in der Richtung auf Dslapija unternahmen, so heißt das, daß dieser Ort sich vormärts unserer Stellungen be­­findet, da es andern nicht möglich, wäre, ‚einen Angriff, dahin zu pottführen. Wenn aber Dslavija vorwärts unserer Stellun­­gen it, so sind­ diese folgerichtig gegenwärtig südlich des Ories, Yun. teilt unsere Oberste Heeresleitung jedoch; am 13. wi. D. ein ‚feindlicher Angriffeversuchh auf die Kuppe ‘ worde östlich Dslapija zum Stehen gebracht wurde. Daraus folgt, daß diese Kuppe und damit ohnehin der Ort Delavija, selbst fi in unserem­ Beleg befinden. Da dies der Fall ist, it es unmöglich, daß ein Angriff unsererseits i in der­ Richtung auf © Delavija. ausgeführt­ worden it. Ist aber der Angriff als solcher erfunden, so, ist auch alles das, was in. Verbindung mit diesem, Angriff von, Cadorna erzählt wird, reine Erfindung. Aber no­ ehsten anderen Spaß Hat fid­, der italienische Generalstabádje[, genehmigt. Er tut am 12. Juni, was ins fon aus unserem amtlichen Berichte bekannt it, dab e3 den Italienern gelang, sid­ in den Besith des Monte Vieci zu jegen, und fährt sodann fort. Am­ folgenden Morgen, (gemeint ist der Morgen des 11.) eroberte unsere Infanterie nach wirksamer Artillerieaation die starken feindlichen Stellungen, indem­ sie mit dem Bajonett die hintereinander liegenden Reihen von Schapellgräben sind­ schließlich die Haupt B­e­a,­e as i 8­ti­eg­en ab. Cadorna möge nicht ungehalten sein, aber was die iR Rahme unserer dortigen „Hauptbefestigungen“ betrifft, mu bei der Abfassung des italienischen amtlichen, Communique ein Heiner sinnstörender Druckfehler unterlaufen: sein. ‚Von der­ Eroberung, ja selbst­ auch nur von einem, Angriffe auf unsere Hauptstellungen ist vorläufig noch feine Rede. Die Italierrer mögen sich beruhigen. Bis­­ es so weit Tomit, mere dein, fich zu erjähren Gelegenheit haben, daß man unsere­ Be­­teiligungen nicht so ohne weiteres mit dem Bajonett nimmt. Gestern sprach ich einen General, der über die Situation auf dem südtirolischen Kampfplabe recht genau­ orientiert it. An die bisherigen­­ und auce noch gegenwärtigen Käm­pfe im Nazare südlich Riva und Yardarv, erklärte der General, traten­ bisher noch nicht aus dem breiten Rahmen bloker: Zusam­men«­­ Töße, die unsere bordersten Feldwachen mit feindlichen­­ Abe­­­teilungen zu ‚bestehen hatten, hexans.: Unive-Seldwacen sind überaus jeneidig und tapfer und liefern mit ihrer Batrouillenstätte, ehe sie sich zurücziehen, »den.. ‚Italienern Alachter”, aus denen der­ Feind dann­ im­mer viel Wesen­­ macht. An Wahrheit haben diese kleinen Plänereien, etwas anderes­­ ist es nicht, für die tatsächliche­ Situation .Feine Bes­deutung. Unsere Obekste­­ Heeresleitung registriert sie tool, :

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