Pester Lloyd, Mai 1916 (Jahrgang 63, nr. 136-151)

1916-05-16 / nr. 136

« Wand begeht, in alter Zornt gesühnt' werden, Di u empörten Geswisfens dur Erwägungen, der ‘1 Opportunität zügeln zu lassem ‚Einen kleinen Personendampfer, der­ in unseren dal­­­­­matinischen Gewässern die Küsteneiffahrt betreibt, hat ‚heim in die­ italienische Flotte eingereihtes französisches Unterseeboot ohne Anruf und ohne Durchsuchung durch einen­ Torpedoschuß versenkt. Mit dieser Heldentat hat­­er aber das feindliche Unterseeboot nicht begnügt. ALS MINI­ pom­ fintenden Dampfschiff die P­assagiere und die­ser warum hat­ er es in­ den­ Abgr­und getrieben?" Warum Vieh­­jagung in die Rettungsboote­ gestiegen waren, wurde auf­ die Rett­ungsboote ein zweiter Torpedo ab de­­‚Schub des­­ Bölterrechts fagungsgemäß­ zugesichert ‚war, Bersonen überdies, die in ihrer verzweifelten Lage dem Beinde nichts mehr anzuhalten vermochten, ums­ Leben famen. Menschen, die von­ einem­­ findenden Schiffe ins Rettungsboot reilen, um das nahte Weben zu reiten, werden " ordnungi der Dinge die fütterste Gebietseinbuke zu erlei­­­­per: dem Interseeboote, das den Dampfer in den Grund den hätte. Nach der üblichen Verbeugung,wor den Leistungen­­ gebohrt hat, nicht nur nicht an durch einen „weiten Torpedo­ ermordet“und­­­ins Wellengrab geschleudert. ‚Das ist gemeiner Mord, Eine solche Schandtat,zu brand­­­ marfen, fehlt der­ Sprades das.BWort, wie mensclichem Be­­­­griffsvermögen die Fähigkeit, eine solche Niedertracht zu zerfassen, fehlt. Ein englischer­ Dampfer Hat für sich die­ ‚Hilferufe, die vom versinfenden Wrnd eines herabgeihef­­Naht und..die Ertrinkenden ihrem Schicsal überlaffend,.­ ‚jenen ‚deutschen 'Luftschiffes­ an ihm gerichtet wurden, ver­­ruhig seinen Kursı fortgelegt. Man­ hatt gemeint, dieser am ‚der­ Menschlichkeit: ‚begangene Schmach, würde sich nicht ‚mehr‘überbieten lassen. Kun hat ein französisches Unter-­­reeboot in italienischen Diensten dem englischen Dampfer, den Rang abgelaufen. Feig und grausam, blieb er unterzu Wasser, als das von ihm beschossene Dampfriff vertaut, während es doch seine Pflicht gewesen wäre, emporzu­­­tauchen und an dem Rettungswerk teilzunehmen. Und. ‚aus seinem­ Hinterhalte schob es dann auch die Rettungs­­­bootes noch­ in­ den-Grund, in denen Menschen, die nicht der, feindlichen Wehrmacht angehören, dem Ertrinktungstode Í zu entrinnen , versuchten. Seitdem Menschen auf­ diejemt­t Planeten atmen, hat feige Tode mit, bestialischer. Niederz. Strahttfic.nod.nie.zu­ fhändlicherer­ Tat gepaart... Den neutralen Ländern Liegt nun die Anklageschrift ‘vor,.durch die unsere Monarchie, dieses empörende Per: „ij, brechen vor, den +Richterstuhl menschlicher Gesittung ruft.] Den Urteilgspruch im-diesen Progepet werden die neutralen.|' Staaten zu fällen haben, Inerster. Reihe die amerikanische.| ‚linion, die fi des Ohrgeiges berühmt, im der. Geefrieg: ‚führung,den Geboten der Menschlichkeit: und des Völker: reis Die*Geltung: erzw­ingen zu wollen, Die­ Anklage [wider das schmählichste Berbrechen ist erhoben. Der ‚Geniäß der, Weltgeschichte ’;ertwartet gespannt den Ura . teilziprug). ft N­un 2: 34. úg ande EN »«., fikys-f;, Ki ; " «D"as-Fsk—-F,Un·g.T-jTeIeg"r.YKd?kr-T-Bfüreäu«" ‚meldet: «Mk.U4-"sz·MMi-"st"!eM­·MZeBACUUBstU Hat den am allerhöchsten Hofe affrebitierten Millionen­ der verbündeten und­­ neutralen Staaten unter dem heutigen: "folgende Bi­tularvertad, Parteibereich: 7. « wer "92. März 5.93. im der Lage, bei der amt. uf. Hofe beglaubigten Vertretern der verbündeten ımb­­. |. NEE § herstellung Serbieng fordert, dass er, wie"Seton-Watson " nacjiweilt, ehe­ die Würfel auf dem Balkan fielen, zum: in der die Wiederherstellung des Status quo nte in Ruppland­­als verwirft­ bezeichnet wird, mit seinem Id­ee nur Blinde oder Narren das Wort f­ührten, auch das-Interbie Sir Edward Greg mupini x . © ret Serbi h ? ie .. Ihoffen... wobei. - selbstverständlich personen, denen der Desk. i­. T. Ministerium des Neugerns war neutralen Mächte gegen EHER ein feindliches Unterseeboot nachdrücktes Brotest gt des Seespitalschiffes „Eleftra“ durch ." erheben. ,«T.·’"essen keitte5wegs der er«steFaNI-daß­­.«««e«t,n« en ee im österreichischen Ge­­wässern Friedliche Schiffe angriff.­­ Schon am 12. Februar d. 9. hatte ein „Unterseeboot unweit von Punta Blanta ohne vorherige Warnung einen Torpedo auf den Dampfer der Gesellschaft Ungaro-Kroata "Daniel Ernő" abgeschossen, welcher der Vernichtung nun durch ein­­ geschichtes Manöver entging. Der Kapitän des Dampfers hatte laut eidlicher, von, zahlreicher Zeugen bestätigter Aussagen, das Periskop des potes und die Bahn des Torpedos deutlich,­­ gejehltem 7. - -. ... «Am 28.Februar­ KI.lancierte ein unterq «;Feebot,ohn­e,daß auch mir das Periskop wahrzun­ nehmen wemgleifalls in­ der Näh­e von Punta Planta,­·Ieineniorpedo,auf den««Dampfer­­«,,Zag-r«e,b«'sdaselmeefellschaft Das Schiffver-F «­machte dem Geicho,dessen­­ Bahn von zah­lreiche Personen an Bord beobachtet wurde, mir durch eine large Wendung auszuweichen. H .»-Am«5.«Aprill.J.wurde gegen din"Dampfer -.-,,D«ani"el E­rnö"neuerlt von einem untersees boote,­­ aug diesmal ohne Tarnung, ein Torpedo lanciert, der dann an der nahen Felsküfte explodierte. , Die f. u. Tf. Regierung hat diese Vorkommnise, die­ glücklicherweise mit einer Schädigung nicht ver­­bunden waren, bis fest nu­­r zur allgemeinen Kenntnis gebracht; sie hat ss darauf bescränkt, vor , den am 13. und am 28. Febru­ar Dieses Jahres er­­folgten Attentaten auf Zofaldampfer die Regierung­­ der Vereinigten Staaten von Amerika zu­ „Verständigen, welche die sich aus­ dem Unters­­eebootfriege ergebenden Fragen Wiederholt zum. . Gegenstand des Einschreitens bei den Zentral­­­mächten gemacht hat. | 5 Angesichts dieser Läufung der An­­­­griffe feindlicher Unterseeboote auf Harmlose: und Dur die Haager Konvention - besonders ge­s Ihübte Fahrzeuge und bei dem Umstande, daß die­­ feindlisen Staaten nicht, wie die Zentralmächte, a. gezivungen sind, sich gegen den ruchlosen Elan, " ganze Völker auszuhungern, zur Wehr zu jegen, fann­­ die Vernichtung feindlicher Schiffe, melde die, ‚Kriegsgiele der­er in seiner Weise zu fördern, „vermag, nur auf blinde Zerstörungsmut­­ zurückgeführt werden. Diese Deutung findet nun­,­mehr ihre volle Bestätigung in der jüngst gegen­ dem­ österreichischen Dampfer „Dubromnif“ ver­­übten barbarischen Tu. Diesem der „Navigazione a Vapore Ragusen” „ gehörige­ Schiff wurde­ am 9. Mai laufenden Jahres „10 Uhr 30 Minuten vormittags “im Narentakanal wilden San Giorgio auf der je­gefine amd Cap Gomena auf der Halbinsl Gar­­bioncello von einem feindlichen Unterseeboot , ohne jede vorherige Warnung, der zwei Torpedoschhiffe vernichtet. Der erste Torpedo traf , den Dampfer, auf der Steuerbordseite und hatte zur Bolge, das das Schiff mit dem­­ Vorder­­­teiltash zujinten begann. Ale Personer­­ an­ Bord eilten in die ins Wasser gelassenen Meta “„tungsboote AS diese Boote abzuftogen im ur­eszi waren, explodierte ein zweiter Torpedo,­­ welcher aus der gleichen Ja ya­­­tam, wie der erste, Achtersteuerbord unter dem Dedjalon. Infolge der Explosion wurde das Steuerbordrettungs­boot samt den Insassen in die Luft ge­­schleudert und ging in Trümmer. Ein zweites­­ Boot fuhr mit sechzehn P­ersonen gegen Land und nahm untertwegs zwei Chiffbrüchige auf. Die zur die Einnahme von Praempsl erzählt und . Die IE­E 43 > | | } | d |­­ant [/ . | . - | . . - , 1 silbern:ruhigen Stromes. .---.-« « «Daks war der zweite Uebergang­ schon­ bewegter,er« bildeten damals­ einen Teil der Armee Kummer, die Die! Aufgabe hatte, das Tiefe Weichselufer zu fichern und­ weiter­ oben an die Armee Danil zu stogen, die damals sich "die Rorbeeren der Krasnifer Tage "chon geholt Hatte. Ami. märjchen Hatten wir alle Unbill’ der ersten "Tage auß", gefottet, marschierten durch des Sandland, durch jene­ Brenzstrnge, die, von den Russen absichtlich­ in Unfulturs nelasjen, uns seine Nessourcen irgendwelcher Art bieten durften. Wir zogen durch Stakow, Bogorja, durch. Ver­s­müftete Tarlow, durch den verräterischen Weberfall auf­ eine österreichische­ Landsturmformation berüchtigt, „und sollten endlich frühmorgens am 29. August die Kriege brüde bei Josefow passieren. Wir marschierten in der­ Nacht. Das Bild wird mir undergepfic bleiben. Hinter"­ans die brennende Tarlower Mühle, die mit ihrer hochf­­iedernden Flamme einen Umkreis von einer Kilometer‘ beleuchtete, und rings um ung'herum die vielen’ brennen­­den Windm­ühlen, die — ein bekanntes Instrument der­ Spionage — von unseren Patrouillen zerstört­ wurden. Die Atmosphäre von emporgewirbelten Staub und Dunst, ganz verdichtet, und jedes brennende Haus Wie von ‚ einem glühenden Schleier umgeben. Nach Stunden Feu­ Henden Vorwärtsschreitens endlich weit im Norden ein­ breiter Bidtschein am Himmel; dort arbeiten bei Zadel­­icht Hunderte von Pionieren an der Brühe. Sie soll und wird bis morgen fertig sein. Schon sind wir kaum talt­­end Schritte weit, und es tönt ung das. Klanggewirre von laujend" Hämmern entgegen, wir sehen" die braven Jun­gen in der [äwülen’Augustnacht bis aufs Hemd, nachd­em starre Opole-Egelsberger Stellung angreifen. Und stege bei Nomwo-Sorezyn den Uferwechsel vollzogen, um wenige Tage später, nach der stegreichen Einnahme vor Sandomierz, die fliehenden ARussen über die Sandomierzer Weichselbrüche zu verfolgen. _ »«.».’­­­Wie stolz und herrlich waren dieses OktobertagePon bitterer Kälte, bei Naht und Nebel, mit Flappernden Zähnen, doch Freude im Herzen sahen t­r den stolzen Strom wieder, an dessen Ufern Hunderte von Pferde­­leichen, zerschossene rufsische Train- und Munitionsfwagen, zerstörte Braviantmagazine von der Haft erzählten, mit der die­ Magdalen­ die vor knapp vier Wochen zurückeroberte Stadt geräumt hatten. Dieselben, die — wie ic)­m­ meinen. Zagebuchlättern , lese— der... Landbevölferung : ‚Wwohl, daß stand die Brüche fertig vor uns, Wir szesagt Batterie, Die, [üb ‚geprahlt hatten, daß ihnen der Weg bis Wien offen steht! Weichsel, du fahrt das­ fliehende Auffenheer und du hörtest auch den Donner der Kanonen, deren Geschoffe unter­­halb jenes alten Königsschlosses von Sandomierz — von ‚dem Gienfietwicz und auf Gogol gar manche Mär zu erzählen wissen — mitten in die fliehende russische Kolonne flogen, Unheil und Tod verbreitend. Und der‘ Abendwind täufelte , von oben, von der Gpike , des stolz­­ am jenseitigen Weichselufer ragenden Candontierzer ‚­­elsen her, auf dem die innere Stadt erbaut ist; er brachte ‚wohl auch die Seufzer unserer unglücklichen Kameraden Entflossenheit, hehrer Mut war auf den Gesichtern h­erunter, die vor einem Monat fdjiver verwundet in die Hände unserer Feinde gefallen waren und seither im feindlichen Spital „gepflegt“ wurden. Du alter polnischer Strom,­­du,verstandest gewwiß die Troftesworte jener edlen ‚­ jungen P­olin, die nach dem Abzuge der Auffen, das Note- 1­kreuz-Zeichen am Arm, ganz allein zu retten versuchte, ‚| was an den Mermsten noch zu reiten war, und die wir aus ‚| der verpesteten Luft des chirurgischen Raumes, wo sie die ‚entjeglt vernachlässigten , armen Burschen zu pflegen ‚anhob, mit Gewalt in die frische Luft bringen mußten, Sie selbst — ein durchsichtiges, feines Gesicht, aschblondes Haar, dünne Fingerchen — rührte sich nicht von jenen­­ Stanfenbetten fort, von deren Insassen eine ganze Reihe ihr allein das Leben verdankt! Die Unglückkichen! Wie, glänzten ihre Augen, als sie ung, ungarische Aerzte, ungar­iische Sanitätsmannschaften, nach so vielen Wochen endlich] erblicten, sie, die seit 43 Stunden aus dem immer näher kommenden SKanonendonner nunmehr die Gewißheit, schöpften, bald erlöst zu werden. Vom Nordwesten dräng­­ten (bei Opatow) die Deutschen, von Südwesten wir die Russen zurück, sie hörte­n die Rettung, endlich sahen sie sie greifbar nahe . . « Ein paar Tage später, im Norden, bei Colec, untreit Nomwo-Alexandria, da sahen wir wieder den Weichselfluß, der diesmal­ unsere rechte­­ Flanke fiern sollte. Vom toten Ufer beschaffen die Nuffen am­­ hellchten Tage unsere Blejfiertenivagen, am­ großen roten Kreuze Filo« meterweit exferntli, und verwundeten zu Ehren den a ——.vd­ssksxx,·15xxw-Im­ ­­ag . : .

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