Pester Lloyd, Juli 1917 (Jahrgang 64, nr. 165-177)

1917-07-01 / nr. 165

N 5 ség val I . Its-It Presse 255 fi ib: I E FR. all x pt LL MORGENBLATT Jul. Tenzer, Jos. ug ch Generalvor Einzeln: Morgenblatt in Bu ud in der Provinz 14 Heller, Abendblatt ba Budapest $ Heller, in der Provinz 10 Haller, ar Valeria­ utora 15 — Manuskripta werden in 9624 krem Dale egebet — Un —— ——— = —. | Budapest, Sonntag, 1. Anti 1917 nr. 165 « — gelchtungen über Krieg und Frieden — von Hofrat Dr. Samuel Rabe. Budapest, 80. Ji. Dir Ebel ist jebt die aktuellste politische gettitre. Es gibt Feine­ste Profanschrift, die annähernd so viel leben­­dige Reglungen zu der jegigen W­eltlage enthält. Die Borgand und die handelnden Persönlichkeiten von da­­mals in Heute weisen­ vielfach Züge einer frappanten Wehnh­ät­t auf. So wird in einem beziehungsreicen Kapitel 2 Erodus erzählt: Moses trat vor Pharao hin und sagt: „Macht Deinen Strahl­and lasse je ziehen!“ Aber Pharaos Simn blieb "haz Lan perhäng: Hungersnot, Dirre, Finsternis und­­ Frieden mit den Kindern hart uns und beugim. Furchtbare Plagen wurden über endlich De große Sterben der Erfi gebornen. Das Jam­­mer DES­tolte s­tieg Schredlich zum Himmel empor. "Aber Bher«z­ein blieb starr und umerweiht. _ DE ag dieöntente jegt mit Troß al­s bereits unter übe tandhagteit preift, war Yen Sen ai ir a De fo ähnlich ME: [6 Verfktheit , OW­­Tågfdeud Ihm-» DE ATgypt ·nåinutq1itåt mekdis«-qfsinietumschwebf], FAMme Wicht­­ zerleugnen. "Heike Sehnfriad­ dem Frieden. Nur ist dieser mit­ten, unmöglich Bedingungen beschwert. CS ist dem ylangen, nad­ ns oe netter kleiner Wunsczettel , darunter eine Spolitik, die das bis. 09 wieder in Die Kleinstaaterei zurüc­­et machen sol. Die Brutalität Pharans, v.tsengebot ein Flared, unumt­undenes HE Diesee perfiden -Henchelei gegen- H» ge Ste Dies in Def veteen­ t ( A et ,­­ZMEMM3H«»»»W-EWWM«-J- s b teils-vam«dwi-inksxdicstoruz j ehe die Rogit­ihtätischen Notwendigkeit die Wider- . a terme ft. u höhe­ren EL Kalaurest 2.» u, en inner ingt. Sie wollen Tbst- |­­e eöltet, was so viel­ heigen soll, daß erschiedene ohnmächtige Selei­stanten­­ n.dömme und Nationen aufgeteilt were tarafermer die Demokratisierung Deutsch)­­Thrones kliegt, um die blinde Eroberungssucht zu­­ heben, wenn. AG- Mak­­verewigmundi ist einem tmtzlofmsdriegs gänzlich zu We­san ierkxhtht Diesen Feind an verbluten. Wenn die mifische Revolution überhaupt einen Sinn hat, so bedeutet sie den demokratischen Triedeng­­"willen, die vollstümliche Geneigtheit, sich mit dem Gegner ehrlich zu verständigen. Wie war es nun möglich, diese kardinale Bedeutung der Revolution bisher zu verdunkeln und nahezu in das Gegenteil zu verkehren? Noch Takt is­t mit wünschenswerter Deutlichkeit nicht in das Dunkel der höfiichen Intrigen Hineinleuchten, mit denen der Sinn der neuen Machthaber umgarnt worden. Eines ist Tier. Wäre es mit rechten Dingen zugegangen, so hätten die vollsü­mlichen Führer des neuen Regimes eine offene und unum­wundene Sprache führen, sie hätten, insofern die Aufrechthaltung der Entente als im russischen nter­­gelegen erachtet worden wäre, zu den Bundesgenossen lagen müssen. Wir wollen zwar seinen Separatfrieden schließen, aber wofern eu­re Begehrlichkeit, den allgemeinen nicht zur vollen Höhe demokratiscer Tatfraft und wenn man sich nit aux, 1 aber eben nicht? anderes als herbeisehne. Nur ist jedoch Sehnsucht allein nicht viel getan.­­ From Europa von Petersburg des­­ Separatfriedens wurde in einer Form vorgebracht, daß man den allgemeinen Frieden wohl herbeisehne, mit der frommen And die schüchterne Anspielung auf die Notwendigkeit, die Kriegsziele der­­ Entente zu rebidieren, hat seinen sonderlichen Effekt hervorgebracht. Mit den Pharaonen in Be S Barisz muß­ man eine etltiche Sprache fie ein vollständiges Not "Der völl­ziehungen, für das der Name erst gefunden „Auf der ungeheuren Brandstätte des züngeln wohl­en da noch mächtig b Element noch immer nicht ganz zum Gu­lftan an anderen Stellen stürgt das verfohlte Gebälf mit nergepolter furchtbar zusammen, es glimmt überall , das Feuer unter der glü­henden Arche, — aber wie im fein das noch dauern? Auch hier wird allmählich der Zu­effe és­­ tatsächlich einen Feind: den Krieg bie SKriegs­­­ i Feuilleton. „Ehypre.* Ton Max Viola. Paul Benk, zwar noch immer Bad, bod sigen Antriff der kleinen Bank dor feinem Haus­­tuch und rauchus einer Pfeife, die vom häufigen hebrauch­einerten Duft Hatte. Er nahm’s nicht wahr, rauchte Hlid, al ob er eine feine Habamıa wäre. Er jah­­ zu den drei Eichenbäumen, mo­ eine wiege­nweideter und ihr Junges munter neben ihr Hersprang. “V glitt sein BT auf die mit Weizen bebauten Tafe Baronz Andorffy, wo die grime “aat sich außen begann, über die Afagienallee, die iiten Steiciweite, der zu Andorffys Kastell führte,­­ und blieb end den fernen Bergen hängen, die bis in den blauert der Wolfen zu ragen schienen. Wieder fehrteluge zu dem munteren Zidlein und der Diege zumm Flopfte er die Pfeife aus undr amrieb, stopfte erschienen­1m Frauenzu­mmer in der Tür Er möchte doch,wenn e Dorf hinunterginge,ein Pfund Salz mi­tbringen.Z­ rat sei bald zu Ende.Er lächelte.Ja, wenn er hinden werde.Dann erhob er sich auch schon und mozartf den Weg.Es währte nur eine Viertelstunde die einzige Gasse des Dorfes durchi schritt Die ZZM dens des althohnberger stand offen,dochklpar niemand.Wie vertrauensselig der alte Jud Die schönsten Waren körmten ihm ge­­stohlen werdi ganzer Hut Zuder, ein Sad mit Erdien, ein­­ der Sonntagstücher oder der Anhalt der Geldlade im anstoßenden Zimmer drang lautes Gespräch. D­atte man ihn überhört. Er öffnete die Tür u­sn Die alte Kohnberger war da, ihre­­ haben. Tochter Negidie Lehrerin, Fräulein Iolan Bard. Frau KohnbHoh fid­­rasch, mischte m­it der Rück­seite ihrer Einen Stuhl Bant und bot ihn dem Ankömmling; die Heine Regina sah ihm verlämigt ins Antlib, und die Lehrerin blichte troßig vor si nieder. Sie hatte ihre Ursache. Vei dem ganzen Dorf war sie dur) ihn lächerlich ge­worden. Er hatte ihr acht Tage ganz ernstlig den Hof gemacht, er begleitete sie mittags und abends, wenn sie die Schule verlieh, und plöglich war er fortgeblieben, ohne jeden Grund, und kam nicht wieder. Ms ob sie sich, nie gekannt, nie gesehen hätten. Und dabei wußten die andern nicht einmal, was er ihr, gesagt, wie tief, er sie hatte in seine Seele bliden lassen. Er war doc ein Limmo geblieben, wie er es steiß gewesen, wenn er sie auch fest ganz ander gab. Oder war er verschroben? Man konnte er nicht willen. Seht fan er und verlangte ein Pfund Salz, als ob er eine Dienstmagd oder ein Ochssenfrecht wäre. Er war nicht richtig mit ihm. Ich werde er Ihnen hinauffenden, gnädiger Herr, sagte die Kohnberger. 1 Geben Sie ez nur her, ich nehme es mit, ertwiderte er und sah dabei zornig und dann m­ieder verächtlich auf die Lehrerin, so daß sie bis an die Wurzeln ihres schiveren braunen Haares errötete und Tränen in ihre­ Augen traten. Er wandte sich ab, zum alten Kohnberger, der soeben in der Tür erschien. 30 Zomme gerade von Ihrem Hof, gnädiger Herr, begrüßte er Herrn von Bersey. Auf dem Wege von Bard­­lat bin ich vorübergekommen. Ich habe mir die zwei Käl­­ber angesehen. Was sollen Sie follen? Das weiße tönnen Sie haben, das Iriedige aiehe ig auf. W Wie Sie wollen Da kann ich Ihnen nicht darein­­reden. Also ich komme am Nachmittag. Es ist gut. Geben Sie mir auch zwei Pädchen Tabak, wenn Sie noch werden befiken. 34 habe noch vier Hidden, davon follen Sie zwei Besen nahm Salz und Tabak, feste feine Pfeife in Brand, grüßte furz und machte sich auf den Heimen. Einige Minuten, nachdem er angelangt war, trug Eine Dame. Sung oder alt? Go in der Mitte, aber noch jűjön. XM tenne sie DON Budapest her. Eine Schauspielerin. Die Endelényi , Becgep Triff die Lippen zusammen und blidte dem aß eine Weile in die Magen. Die Endelenyt? sagte er endlich. Ja-der Herr Bawn hat vierzehn Tage Ud­mäask habt.Es sind noch drei Tage übrig,die verbringt er hier." Und da hat er das Fräulein mitgebracht. Es 3 ist gut. Sage dem Herrn Baron, ig merdd fommen. I Der Bediente grüßte­ ehrerbietig und«ging.Bexgejjk aber schien den Gang auf den Hof aufgegeben zu hast denn er ließ sich auf dem Bänkchen nieder. . Die Endelönyi? Cs war Flug, daß er nicht abgesagt, Die lebte Probe? Es gibt feine mehr. Erinnerungen ohne Halt, flüchtig wie der Rauch aus seiner Pfeife. Er erhob ih und ging ruhig nachdeutend vor hin. Sast z­wei Jahre war er im Feld getreten und seither hatte er sie nicht gesehen. Was war doch dieser Krieg für eine gescheite Sache. Eben hatte er sich eine Kugel in den Kopf jagen wollen, als er ausbrach. Wenn er nicht ges­­ommen wäre, läge er längst verweit unter der Erde. Ein, Selbstm­örder.Pf1fiT­e1­fel!Da ist es doch eine schönere k, ehrlichere Sache,im Kriege zu fallen u­nd er meint hess wäre soweit,als er bei Kirlibaba eine Kugel mitten­­ durch die­ rechte Lunge erhielt. Doch er wurde wieder ges fund. Am Leibe, und was hundertmal mehr ist: an der Seele. Der Krieg hatte ihn auf den reiten Weg geführt, und die Kugel hatte ihn furiert. Was ist ihm heute die Endelenyi.. Alesit ausgelöiht. Als wäre eg nie dagez , sie witenor er dad Zimbhölgdhen íg ‚ ; Fe | e EN­ ­ | | ; . a

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