Pester Lloyd, September 1917 (Jahrgang 64, nr. 231-243)

1917-09-16 / nr. 231

e. el Be ! ;­­ 7 At ke­nber 1917 er ».— u ten REITER BEGEHRT ETF nn nennen EZTET ÜZ APAGT ai TED TESTES NÉ Ez atta -,,.. ..-.-. -·..»s-..,. »sp» »!...s--—, -».»..--·l(.«.,..,1. ER A" BR BIT fa x c é "8 b ige —. « « » ..«L·,. ni 2 ES dene A «’«««-- « "le — - Pe - W- nn — Ss he TE. + se 1, ar | TEE SEB mem alias rezet ne - 4 Lu su TREE — PETE ee EEE b immer wieder betont werden, doch mem die volfswirtschaftlichen und die finanziellen Act der Bortdauer der Feindseligkeiten auf das Schlußergebnis von großem Einfluß sind, dennoch der Umfang der militärischen Erfolge für die Beurteilung der allgemeinen Kampflage aust­laggebend ist, um so mehr, 0% in den Waffen erfolgen das, was jede krieg führende Gruppe im ganzen vermag, doch allein nur zum halb­­twegs deutlichen Ausdruch gelangt. Die militärische Situa­­tion stellt gleichsam den­ Pegel dar, an dem sich der Stand der Kriegsentwicklung noch am verläßliarten ablesen läßt. Das Bild der strategischen Gesamtlage, wie er nun zu Herbstbeginn zustande gekommen ist, weist drei, vom beh­worrenen Hintergrund sich fast plastisch abhebende Er­­scheinungen auf: Wir gewähren den Zusammenbruch der feindlichen Generaloffensive an allen Fronten; ferner läßt nch Die Frage, ob die amerikanische und eventuell die japaz wilde Hilfe für die Alliierten vor nächítem Frühjahr si fühlbar machen werde, nach dem, was wir sehen, bereits entschieden vermeinend beantworten; als drittes Die Situation ferngeidm­endes Moment tritt die neueste Wendung der Dinge im Nufjenreiche Hinzu. "5 Die Angriffsanstrengungen, die Die Verbandmächte im Laufe des heurigen Sommer zu unserer­ Niederb­ringung unternahmen, versinnligten wohl die allern­ate die Kraftleisung, die der Feind Bisher je überhaupt austande gebracht hat. Er kann sich nach einer füngeren oder längeren Raufe noch einmal aufraffen und wird es vieleicht auch zu tun versuchen, allein es ist traum z­weifel­­­ Haft, dab er sich zu dieser Größe der Gesamtaktion, die er nun hinter sich Hat, nicht so bald mehr wieder empor» zufzwingen vermag. Dazu bedürfte es einer neuerlichen umfassenden Vorbereitung, die an Zeit mindestend ein weiteres halbes Jahr erfordert. Aber mit der bloßen Zeit t wäre für den feindlichen Verband, so weit er sich auf Europa erstrebt, noch nicht alles gewonnen. Da er bis zum kommenden Frühjahr oder selbst 513 zum Somm­er fähig sein wird, auch nur die gleichen Massen von Truppen wie heuer wieder aufzubieten und sich­and die zu einer Wiederholung des Experiments uöhtigen Massen von­­ toten Sampfmittelt zu beigaffen, ist mindestens noch sehr fassid.. Angenommen jedoch,­­ da biete Probe ihres Könnens wirklich bestünden, böte sich Mischrödelungen an wenigen schmalen Stellen ihren zu: Ds rechtfertigt eine etwaige Ch­warting der Heilen fin nit mehr auf ich allein angemiesen sein werden, von­­ Mme daß ihnen ein ausgiebiger Suffı­rita und Pe Auer werden Union, sich an dem­ Kriege mit ihrer ganzen Wehrfrust zu beteiligen, so­ nicht weiter gez­weifelt werden, 63 fragt sie nur, welcher Naben der Entente daraus­ ertrachten kann. Bisher sollen im ganzen drei Divisionen, das sind weniger al 50.000 Mann, von jenseits des Ozeans in Staufrei angetroffen sein. Ein Fünffaches mehr an Mannschaften hat den Italienern allein ihre jüngste Schlacht gefoftet. Um nur ein Simftel der Terlutte, die einzig unter Süd­westgegner binnen drei Bochen erlitt, wieder weitzumachen, hat Mmerila einer mehr als vierteljährigen Mobilisierungs-, Ausbildungs und Transp­­ortarbeit bedurft. Es mag sein, daß der Zuschub am Ori­kanisscher Kontingente fortan rascher als bisher in Fhck kommen wird. Bleibt die Tätigkeit der Vereinigten Staa­­ten in der Folge aufs höchste angespannt, jo fan es ja sein, daß innerhalb eines nächsten halben Jahres die Ver­­luste, die England, Frankrein und Italien in ihrer heuti­­gen Generaloffensive insgesamt erlitten, nit nur aus­­geglichen sein werden, fordern daß sich sogar noch ein Weberschuß, ein effettiver Zuwachs an ihren gemein­­samen Streitkräften ergibt, der sich antbuc­hen und mit der es sich rechnen lege. (Was Sapan betrifft, so bleibt dessen Mitwirkung ein vorläufig jedenfalls noch gänzlich unsicherer Faktor.) Nun kommt aber noch der dritte Umstand, der die gegenwärtige Kriegslage charakterisiert, in Betracht: Wie verhält e u­nd vom Gesichtepunkte unserer Feinde m­it dem Werte ihres zufftischen Verbündeten? Können sie auf­ nur mit einiger Sicherheit darauf bauen, daß dessen Schlag­­fähigkeit noch in ihrer bisherigen Größe In die Rechnung einzustellen sein­­ wird? Die Klungheit der Führer im­ geg­­neriigen Lager würde ihnen eher gebieten, das rufitieje Heer aus ihrer Strategie auszuschalten, AH von dessen zünftigen aktiven Taten wenig zu bes­prechen. Binnen wenigen Tagen hat sich in der ruffisdhen Heeresleitung ein viermaliger Wechsel vollzogen: auf Komiboio folgte General Memborwsk im Oberbefehl. Man ernannt, wurde Strembowski bom­ Posten des Generalifftus wieder abgetet und ein anderer, gänzlich umbenannter General, namens Borutschewitsch, trat an dessen Stelle. Nach wenigen Stunden wurde auch Dieser b­ieber abgelöst und Kerensti stellte sich in eigener Retion um die Spike des rufsischen Heeres. Sieht man von allem übrigen, was an Ursachen und Wirfungen mit Dieser alleinigen Tatsache zusammenhängt, ab und denkt man sich, wie immer ber­einfacht, im Die militäriige Lage der ruffischen Minitee­­führer hinein, so drängt sich die Klage auf: Wie ist er denttr, daß unter solchen Verhältnissen ein Krieg führen­­des Heer bestehen könne? Keiner der im Felde stehenden Generale weiß mehr, von wen er eigentlich Befehle ein­­zuholen, weisen Unordnungen es zu gehorchen hat. Was ‚ihnen heute oberstes Geiet sein solle, kann morgen oder auch schon in der nächsten Stunde das Brandınal des Landesverrats an sichh tragen. Eine vollständige Loderung der Ordnung in den h­öchsten Komm­andostellen, die zasch auch­ auf die Trumpben meitergreift, ist die Folge eines der­­artigen, sich überstürzenden Wechsels in der leitenden Führung. Käme auch nur die von den­ russischen Front­­soldaten und -offigieren betriebene Bolitit hinzu, die das Gefüge ihrer Verbände in ungezählte „parteien“ spaltet, so wäre die bloße Tatjade, daß­ die Armeen Ruklands über sich Fein sicheres militärisches Oberhaupt fühlen, ges­eignet, eine unheilvolle und nicht sobald heilbare Verwir­­rung in den Neiden der Truppen herbeizuführen. In Wirklichkeit steht es mit dem Zustand des Heeres im: jeres Ditgegniert noch in vieles schlimmer. Man vers gegenwärtige fid­ den Eindruck, den das Schauspiel eines von Million­ akussischen Kämpfers primx verzichten. Der britische Herkules fight auf dem Scheidemege. Die­ eine Wegtafel weist zum rieben hin, die andere laßt die Bahn auch zum weiteren Kriege offen. Mond George smul fid­ eintreiben. Die Wahl fällt ihm fchtper. Ob biefer ! ‚Schwierigkeit ist er verstimmt. Drei amerikanische Divi­­sionen warten in Frankreich auf Befehle... Zu gleicher Zeit verfagt eine zehnfache Zahl russischer Armeen in ihrem­ Dienst. Wie Tomb der­ englise Premier die auf ihr artende Weltiigidialsfrage: Friede oder Kortiehung der an­­sinnigen Ytenjdten jaládjteret, beantworten? Cr schweigt, und in Schweigen sich hülfend, sinnt er über die en Bir Harren, unserer Macht und Einheit « wo er Ruhe der Ausreife des Entschlusses entge,·den P·ognakh den­klich gewordenesllbion bisnnmkxirzems zu sallen sich bemüßigt sehen wird. Er t Sufft ez | nit Waffen geführten Kampfes zmilchen ihrem bisherigen Lad g auch von Sapan zuteil | ® « .. IrdAn der Ern­sthafti­gkeit des Willens­ der. . — Die deutsch-ungarischen Beziehungen und ssdxag -ungarländiskye Dentichtnm.« Von universitätspppscsser Duqu Becyerwuppist xz Wownffollett die deutschymMrischen BeziDÆwk .. Á j hafte, stets zur tige Deiwußtfeit der unabänderlichen, gemeinsam tej 1 Das IE; dentichfreundliche Groza dem |­t — Die Vermittlergebühr soll­ nicht vergessen werden. Mit Banyay machte ich mich auf den Weg. Er war interessant, denn er war ein neuer S Kommislitone. Gern hätte a in einem Augenblich alles über ihn erfahren. I fragte ihn: —Von wo kommen Sie? —Aus­ Wämd,antwortete er.T­ cr besuchte ich das Gymnasium der weißen­ Mönche.Aber man schmiß auch muss­­, | Der Hter fiehte mir, so interessant war der Junge und so i­ponierte er mir. Ich wagte gar nicht weiter zu fragen. " — Mit einem consilium abeundi zog ich ab, fuhr Banyay fort. Aber ich betrachte mich als rausgeiämi­ler. Kümmert mich den blauen Teufel, Einmal nehme ich doch Rache­ an ihnen. So eine underschämte Schweinerei. Wiht er hier einen Konditorladen? — Gewiß. · —Wollen S­ie mit mir auf einen Kuchm dahin. -Ich war dazu bereit,doch sollten wir zuvor ein deutsches Lesebuch kaufen,denn ich·1nö(l)«Jeein altes’Igh­i schaffen,und ich wäre besorgt,daß­ die gebrauchten BURJer mir Vor der Nase weggeschnappt würden.Darausäm­ay: — Wegen eines Mädels mußte ich fort. — Mieio wegen eines Mädels? _ Geduld! antiwortete Bányay. Er wollte andeuten, dab er später einmal alles erzählen würde. Dann flichte ex streng vor sich­ hin, als ob er gar nicht zu mir spräche: — Und zu Angebereien soll fich niemand hergeben. Stolz antiwortete ic:­­ " — d bin Fein Denunziant. " Bonnay sprach milder: — dh meinte bloß. Da erblichte ich den Belecd auf der anderen Seite ‚und rief ihm hinüber: Cervus Belecs, Das war eine Beleidigung, denn der Junge Hieb eigentlich, Gabriel Barcza, aber ich machte mich grob, weil ich mit Dent fremden Jungen war. Berecs blichte herüber, lüftete in herrischem Greifmut den Hut, und um sein Renommee herzustellen, zündete er sich sofort eine Zigarette an: vor dem Herrenkasino, dem Gymmafium gegenüber, von­ zwei Seiten sich der Gefahr aussehend, von einem Professor gesehen zu werden. So ging er dahin, rauchend, erhobenen Hauptes, zwischen z­­ei Feuern. Das war ein Trid, eine Uederlegenheit, ein Sieg, daß ich auch­ jebt noch, hätte ich eine Sahne zur Hand, die vor Befecs renten würde. Meinem neuen Bekannten erzählte ich, Befecs habe seinen Namen daher, haß er, al er im ersten Schul­­jahre ins Gymnasium­ kam, im Winter noch im Befecs (ungerischer Name eines perggefütterten Want­es) in Der Straffe erschien, denn sein Vater wäre ein Bauer. Den Be­­fecl­ legte er im folgenden Winter schon ab, doch der Name blieb an ihm haften. Der Reihe nach kamen alle die alten Gesichter, vor der Kirche, dem Katheiine, auf dem ganzen Marktplage Kreuz und quer, überall Tannen und gingen die Jungen, in ihren Büchern und Heften blätternd, mit ihren Linealen die Luft zerhauend, alle im Pestjagd­­gewand, alle rein und frisch, und allev als ob sie in diesen zw­ei Monaten größer gew­orden wären, und etwas­ Unge­­wöhnliches lag über allem, als ob wir bei Tage im Rampenlicht u­mhergegangen wären. Die ganze Stadt i­ar, wie wenn sie ein Keil beginge, die Luft war süß, vieleicht vom M Weintraubenduft, und die Häuser und Die Bäume und die Laternen m­achten auch den­ Eindruck, als 06 fit eine Klasfe höher gerüct wären und auch in ihrem Reben recht etwas Neues und Schöneres beginnen sollte. Viele Studenten gingen mit ihrem Vater, der vom Lande mitgekommen war, man­der Vater trug den Hut in der Hand und seine Stirn war rot und so ungebräunt, und mancher Vater trug Statt des Stodes einen­ grauen Regen­­schiem, und Die Wärter alle waren so hoch und so impo­­nierend und so interessant, und sie waren alle so sonntäglich und so zerstreut, als ob sie mit ihrem andere gearteten Leben sich unter die Jugend verirrt hätten. Ich grüßte reits und links und winkte den Jungen zu, und adj Bánya­ grüßte immer mit mir und fragte immer, wer der und wer jener sei? Und immer redte er sichh gerade und " einigemal rieb er sich den Stiefel an den Striumpf des anderen Tuches, denn der Stiefel war staubig. Anzwischen hatte er anir ichon gesagt: « Horvát war nicht so vol wie der Kafannickis, auch hier s war das neue gelbe Pult von Büchern bedeckt,als hätte sich ein Erdbeben voxt den Schränken hergbgef Welteu kaufte ein neues deutsches Lesebuch für einen, ‚Gulden vierzig Kreuzer, den Bifitfarten zuliebe. Auch ein paar Hefte kaufte ich. Ich bekam nur ein Notizbuch­, und zuvar ein ganz gewöhnliches, in dag ein reiner Dferstift gestedk | Hm EN -.-—.«--; 7 Re­de

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