Pester Lloyd, Oktober 1917 (Jahrgang 64, nr. 256-269)

1917-10-16 / nr. 256

— — — I « MAY­ it HAVEva “ in angebotenen e, weil er Verzicht auf B Vergrößerunge ale Gegenleistung verláttat Meberlegenen, oder zumindest ‚Friedens wieder en nn auch des dem gütlichen Zureden anhebt, vont werden, auf doch zu der Einsicht von dem ungeheuren t Der habe, „Bat; Ceftereidj­ lingarn die Sertschaft über die ui­ter­­rüdten Nationen behält”. Man ersieht aus diesen, den Sinn der Kundgebung eines Lloyd George, eines Asquith, eines Nikos hoch wesentlich vergrübernden Stimmen, daß die Entente fängt nicht mehr vor ihren ‚Völkern si­ so stellt, ‘als ob sie unsere S Frieden gliehe, unsere Geneigtheit zu einem eroberungslosen Friedenss­chluss in Zweifel zöge. Sei es, daß sie endlich der ewigen Züge und Berstellung müde geworden, sei er, daß sie nach mehr als dreijährigen Heßen ihre Völker für reif­h genug hielt, auch die hüllenlose Wahrheit zu ertragen und zu billigen, ist sie zu einer anderen, offeneren und ehrlicheren­ Taftif fortgeschritten. Unser F­riedensbereit­­teung wird heute ganz unummunden zurückgewiesen, auf­­s Programm der Verteidigung und Selbstbehauptung wird geantwortet mit einem entschlossenen Bekenntnis zur Eroberung! ES half nichts, daß wir und er bötig machten, nichts zu nehmen oder vielmehr zu behalten. Was nicht unser war, es wird von uns verlangt, dag wir geben, was als ein Erbe unserer Vorfahren bis zum heutigen Tage unser ist. Wir haben — auch heute noch ist ‚die Feststellung von Wert ‘ entgegen einer parteilichen Deutung unter einem Verständigungsfrieden niemals einen Verzichtfrieden verstanden. Aber die Zeit der feinen ‚Unterscheidungen ist­­ vorüber, 'ist abgelehnt, DVerzichtfriede heißt heute in der Sprache­­ unserer Gegner, daß­ wir, die auf allen Kriegsschauplägen­­ Ebenbürtigen, auf wert­­volle eigene Gebiete verzichten sollen. Von Deutschland werden die Reichslande unter dem Titel einer Des­ ‚annerion gefordert, und italienische Verdrehungsfrift und Epekulation auf Unkenntnis der Geschichte hat , diesen gefäligen Ausdruch Trient und Triest ‚ausgedehnt. » s Was will es Imter solch qumjsizandeani fgayjaß die Völker den Staatsmann eindcc a ger aus der Hand nehmen­ follen? dabei die Regierungen der Mittelmächte im Auge hat, macht sich in einer Zeit, im der äußerste Klarheit Dringend ponnöten, der Sünde einer unüberlegten Bhraje schuldig. Solche Aufforderung soll man an die Wölfer im Seindeslande richten und dabei, wenn jegt der Krieg für die Erzwingung verjagten der Hoffnung sich leiten « Memn daß die im Kampf gegen uns stehenden Wölfer endlich das an ihnen und am der Menscheit von einer kleinen Zahl gewillenloser Macht­­haber begangen wird. Unsere­riedensoffensive, wie mit einem unvergcilichen Musdruch Präsident Willen unsere Wolitit der letten Monate genannt hat, ist da drangen nicht ohne Eindruf und Einfluß geblieben. Ueberal in den Ländern der Entente gibt es eingeschüchterte, nieder­­aehalten o­der entmutigte­nsriedensanhänger, die in Er­innerung an Das undrmübliche Friedensangebot der Riteiman bewußt oder unbewußt unsere heimlichen besgen osfen sind und eines Tages, früher vielleicht als man ahnt, die offenen und entschlossenen Feinde ihrer jö Regierungen sein werden. Wenn unsere Soldaten an der den Angriff schreiten und ihre Tapferkeit, unter­­üst von Der Opferfreudigkeit des Hinterlandes, den ver­­tonten Erfolg erringt, dann kommt, zum Heil für Die Menschheit, die rächende Stunde für die durch tausend­­fältige Interessen des persönlichen Ehrgeizes, des Macht­­hungers und des gemeinsamen Schuldbewußtseits an­­einandergeknüpften Versschwörer, die uns den Berteidi­­tes Krieg aufgenötigt haben und jehr die Kriegsfort-­­ung aufnötigen. U­nerschütterlich ist unsere,Ueberzeugung, daß Oester­­reich-Ungarn und Deutschland im Verein mit ihren treuen un bewährten Bundesgenossien auch in den Fünfzigen Siegstagen nicht niedergerungen werden können, mit den Waffen nicht, und nit mit den gemeineren Mitteln der Möißerrung und der Aushungerung. Gegen die einen , tämpfen unsere an den Krieg gewohnten Heere, gegen die anderen die Völker daheim, deren hingebende Baterland$­­- Tiebe bisher noch jede Probe bestanden hat. Unsere Gegner werden die Friedensverweigerung noch bereuen. Wir wer­­den einen ehrenvollen Frieden erringen, und unser Sieg ber dem Kriege feierlich für faturiert erklärten, zum Triumph der: helfen über die anderen, die die Schwelle des bierten S Kriegswinters mit dem schamlosen Geständnis betreten, daß die Gier nach fremdem Reick sie vorwärtstreibe. Wird jenen Mächten, die sich unzähligemal der B Verständigungsfriede ® Ber­­ — Ber dentí die Abendbericht. Des Ung. Tel.-Rorr.-Bureau meldet aus Berlin: Das Wolff-Bureau meldet am 15. Oktober abends: im Westen seine größeren Kampfhandlungen. Arensburg, die Hauptstadt der Imtel Dapek ist in unserer Land , wi Kar, in rn en­ner Generalstabsmeldungen, — Aus dem Abendblatt wiederholt — Amtlicher Bericht unseres Generalstabes. Das Ung. Tel.-Korr.-Bureau meldet: Amtlicher Be­richt. Ausgegeben am 15. Oktober, Deutlicher Kriegsshanplag und Albanien. Im­ Bereiche der K. u. K. Truppen seine besonderen Ereignisse. . Italieni­er Kriegsigenpleß. Bei andauernd u­e Br­sen Wetter kam es auch geitern nur auf dem dnte San Gabriel u­nd im Wippachtale zu erhöhter Kampftätigkeit. Unternehmungen unserer Sturmtrupps brachten Erfolg. Italienische Borstöße wurden abgemwiesem J..­­Dchhcf des Generalstabes z- Gr­oft b 90 hi sr eftlichtr sinksschauplicHdsesk ppe .­­primz Rupprek Die Xampftätthe ,Axtillerie c,11­ kn Flanderiu varwechselnd starkem dethi­ste und den eins­zelnen«Al·­schnitten der Front. Zwisclach­ 2116 und Beule wurde das Jenerzeits w ailsig zukstiger Wirkung zusammengefaßt,Hundertausge- Bar Z Trichterfeldern fan­­3 mehrfach zu Erkundungs­­gefechten.­­ Am Urteil griffen­ die Engländer mit starren Kräf­­ten wilden der Scarpe und der Straße GambrasUrrad in vier­­­ Kilometern Breite an. An den Flügeln scheiterte der Ansturm ti­efer, in der Mitte drang der Feind tr unsere Linie. Von dort wurde er nachts durch Gegen­stöße wiedervertrieben­. Bei St.Quentin lebte das Feuer vorübergehen­d auf. Die Kathedrale erhielt wiederöo Granatein­treffen « Heeresgruppe deutscher Kronprinz:Zwi­­schen dem Ailettetal un­d BrayO sowie im mittl­eeren TeUc des Chemin des Dames spielten sich tagsüber heftige Artilleriekämpfe ab,auch nördlich von Rei1n5,in der Champagnchd an der Alleaas steigerte sich zeitweilig das Weiter.· « »Oestlichek Kriegsschau,pquz.Auf der x-J11sel Oefel wurde schnelle Fortschritten­ zielt. St ungejstümem Borwarteedrangen warfen inmere Infanterieregimenter ımd Nachfahrerbataillone, vielfach ohne die heranfonımende Artillerie abzuwarten, wen $eind, wo er sich stellte Die Halbinsel Sworbe wurde von Norden her abgeschmiert, während das Feuer unserer Schiffe die Landbatterien niederhielt. Wir stehen vor dem brennenden Niens­­burg und sind im Vordringen im östlichen Teil der Ansel, nach deren Ditfüfte die ruffi­­schen Kräfte eiligsst zurückweichen, um über den Damm, der Defel mit der Insel Moon verbindet, zu entkom­­men. Unsere Torpedoboote sind in das Binnen­fahrwasser zwischen Defel und Dagd einge­­d­rungen und haben in wiederholten Gefech­­ten die russis­hen Seestreitkräfte in den Moonsund zurückgedrängt. « Bonder russische u ssq dront und aus Rumän­ien sind größere Kampfhandlungenmzu brichten. (Wolff-Bureau.) ·· — Der erste Gineralquartiermeisterssss Yudendnrff tü ’ . Die Lage auf den Kriegstcyanplaken,­­­­ Budapest, 15. Oktober Die­ Gesamtlage hat sich auf allen Fronten auch in den letten zwei Tagen nicht verändert. In Blandern ist der englische Angriff südlich der Straße Npern— Minin noch immer im Vorbereitungs­­stadium. Deutlich Mpern ist gleichfalls mir die Artillerie tätig. An beiden Frontteilen sind überdies D Vorfeld­­gefechte im Gange. Wir müssen wiederholen: Es ist, aus mwelchem Grunde, sei Dahingestellt, sein Zug in diesem Angriff. Von der italienischen Sronst wird schon seit einigen Tagen­ Zunahme der Artillerietätigkeit gemeldet. eves wäre aber frühzeitig, daraus SÁlukfolgerungen zu ziehen. Die Entente scheint sie wieder einmal daran zu machen, Rußland militärisch nochmals auf die Beine zu dringen. Die V­erhältnisse sind aber hiefür nicht gerade künftig. Sie werden von den Russen selbst nicht besonders rusig angesehen, und auch die Neu­erung des neuen Generalstabschefs,­­ die hoffnungsvoll sein soll, enthält Dinge, die recht entsagungsvoll flingen. So­lt zum Beispiel die Feststelung, daß Rußland noch immer 140 Divisionen der Mittelmächte binde, für die neues zu schaffen. Der neue Stabschef Hatte auch mit den russischen Geoleuten Pech, welche den Deutshen die Die Nachrichten von den russischen Standesreduk­­­tionen sind auch Fein Zeichen für zunehmende Kampfes­stim­mung in Rußland. Die fadenscheinige Begründung, daß hiedurch die Armee von „Lästiger Ueberfüllung“ be­freit werde, glaubt ja doch sein Mensch. Ueberfüllt ist Feine Armee mehr, auch die rurffiihe nicht. Man verman aber die zufliiche Armee weder zu verpflegen, noch mit sonsti­­gem Stb­ensbedarf zu versehen, so sehr liegen Transport­­ivesen und Nüszungsindustrie im argen. Nebstbei dürften­­ sich dort auch zahlreiche Elemente finden, die sich ein­­fach nicht an der Front halten lasse. Man vermindert also die Stände notgedrungen. Daß die militärische Macht Ruslands auf diese Art nicht zunimmt, ist klar. Bezeichnend ist schließlich, daß die russischen Vers­sicherungsgesellschaften in Petersburg die Prämien in dem alle herabjegen, wenn Petersburg von den Deutschen beseßt würde. Da ist es demir begreiflich, wenn der fette rufstische Generalstabschef zum Schluß, seinen, eingangs er­­­­wähnten Heußerung die militärischen Hoffnungen Aus­­lands auf den nahenden Winter aufbaut, der Ausland vor Fadation bewahren sol, wie zu Zeiten Napoleons des Großen. Die Entente hatte doch damals eher werht, als sie Rubland zu den militärischen Toten legte. 5 8x... . ... ——— s 3 | ! | Unser Kampfbericht, Das Ung. Tel.»orr.­Bureau meldet aus dem. Italienischer Kriegsschauplat. Am­ Ifonzo ist infolge derhndaumtdring mit Visserdhxvasset eingetreten und der Wassastand d­’ Ymsses ist im Oberlaufe um nicht weiger als MM! und den Nomqrsmdgeskiegexp Währdeg jet Tages, der durch starken Nebel und Fortdauer des Stegens erennzeichnet war, war die Gefechhtetütinzeit geringer, Kur auf dem Be he des Bainfigzaer Hood­­plateand zwischen Bodlesce und Bodlafa kam es zu Kampfhandlungen Eigene G Sturmpa­­trouillen führten eine gelungenel­nter­­et DBurd. Die beiderseitige Artillerietätigtei­ : « 4] fe fet. tanit él ag Sch­ir­rg­er feuer steht, kam es zu Zusammenstögen,von Patra und zu Sandgranatenfümpfen. Mann sowie Kriegsbeute ein. In Im Abschnitt z­wischen Karsthochfläche und dem Meere brachte die Erfindungsunternehmung einer unserer . Destlicher Kriegsschauplak. 7 Geringe Gefechtstätigkeit. Südöstlicher Kriegájdjanlatk. gelungene Abteilungen südlich von Rostanjevica zwei Offiziere und dreißig tirol­­ischen P­atrouillenangriffe abgetriesem der Struma äußerst lebhafte, war die Patrouillentätigkeit während des gestrigen Tages troß starren Regend eine Sriegahreffequartier: ar heftia. . An 4 ."­ W L in Kärnten­­ eo als IHR Süd: « . . | | ch, s | | | | | |

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