Pester Lloyd - esti kiadás, 1918. május (65. évfolyam, 103-128. szám)

1918-05-02 / 103. szám

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B e r l i n. 1. Mai. (Wolff.) Amtlich Wird gemeldet: In der letzten Zeit. ' machte sich inKiew eine starkeAgitation bemerk­­oar, die sich anscheinend auch gegenden deutschen Einfluß in derNkrâina richtete. Unsere Be­­mühui'.gein Ordnung zu schaffen, erfuhren von der Regterung eine völlig ungenügende U nter st ü h u n g. die außerdem keinerlei Maß­­r ege' n n - s, um die F r ü h j a h r s a u s s a at ünd die daduQ! bi^dingte Erfüllung ihrer vertrag-« lichen Vcrpslichtungen zu- sichern. Feldmarschall > L. Eichhorn sah sich deshalb nach Einvernehmen mit - dem tai'erlicken Botschafter Freihernn v. Mumm ge­­nötigr. ei'''N E r l a ß ü b er d i e A u s fü h r u n g d e r F r ü Y s e' t, rsbestellungen zu veröffentlichen, der vvndcr utrainischenP re s j een tstelltwie -- Leraegeven wurde, was Aufr.egung im Lande und einer. P r o t est i n d e r R a d a hervorrief. Es er­gaben sich sogar Anzeichen, dnß Mitglieder der; Re.gik-'ung selbst stch a n d er A g i t at io n I e g e n u r: s b e t e i l i g t e n. ' ' Unter diesen Verhältnissen gewinnt die willkür­liche Verhaftung des Direktors der Rus­sischen Bank für auswärtigen Handel D o b r y eine besondere Bedeutung. Dieser wurde ohne nähere . Erklärung im Namen des Bundes zur Besreulng der Ukraina in seinem Quartier überfal­len und weggeschleppt. Zu Hilfe gerufene Soldaten d e r R e g i e r u n g L m i l i z w e i g er ° ten sich, ihn zu schützen. Sein Aufenthalt ' istzurzeit noch unbekannt. Dobry war als ukrainischer Finanzsachverständiger mit den deutschen Mit­gliedern der Wirtschaftskommission in enge Fühlung ge­­treren und haue s i ch gro ße V erd i en st e um d as > sachgemäße Zusammenarbeiten mit der­­deutschenund österreichisch-ungarischen D e! egation erworben. Außerdem liefen Nachrichten ein, daß weitere Verhaftungen folgen sollten. Zugleich mehrten sich die Anzeichen für den Verdacht, daß die Verhaftung von Mitgliedern der Re­gi er u n g selbst ausgegangLn war. Dieser Emwicklung der Dinge konnte das deutsche Oberiomnmndo nicht ruhig zusehen. Der Gewaltakt be­­deure e den Wiederbeginn der Anarchie und die blc. et'ung hatte sich als zu schwach erwiesen, die Rechtssicherheit iit Kiew zu sichern. Feldmarschall v. Eichhorn verfügte daher im Ein­verständnisse tnit dem kaiserlichen Botschafter Freiherrit! v. bi u.m ut zur Sicherung der Sto Kiew, besondere Maßna h m e n, die im weit r>en auf! insetzung von M i l i t ä rg e r i ch t e n, st r e n g e B e - st r a f u ng aller geineinen Verbrechen und A n d r o li u n g s ch w e r st e r S t r a f e n g e g e nft e d e S t ö r u il g d er Or d n ung a b z t e I t eru Jnzivischen war die Untersuchung des Falles Dobry bereits dem deut­schen Militärgericht übertragen. Sie führte unter anderem zur Verhaftung des Kriegsmintsters, S!)utowsky, des Abteilungschefs-im Mi-j niste räum des Innern Dajewsky. der Frau des Ministers des Innern Tkat­­schenko, des Kommandanten der Stadt­miliz Bogazki und des Abteilungschefs des Ministcrsdes r erißern Ljubinski. Die > gerichtliche Untersuchung u '' fortgesetzt. Tc' q >, amm unseres Korrespondenten.— Wien, 2. Mai. 2" 'nr r natischen Kreisen wird davor gewarnt, den von de ' è 'nen Militärbehörden in Kiew getroffenen Maßnai ''0, - e übermäßige politische Bedeutung bei­­.znmessen. ' " e auch vorher schon bekannt und in den ukrainisch ' : ' .öten selbst zugegeben, daß in dem neu­gegründete' -wesen vielfach noch gänzlich ungeord­­nete Zuftäl: ,' ben. Schon beim Friedensabschluß mit den seinerze, ue- ü^-rtretern der Kiewer Zentralrada stellte es sich eiauâ, daß es eine der wichtigsten Aufgaben der Mpttelmä.-i: ? .mübèr der neuen Republik .sein würde, ihr bei er : -^eren Konsolidierung, durch Bereit­stellung entsprechend starker, gut instruierter militärischen Kräfte zu helfen. EL geschah im Verfolge dieser Mission, daß die deutschen Militärbehörden anläßlich der unter stillschweig^ender Duldung oder gar sträflicher Beihilfe von l Kegierungsorganen vorgenömmenen willkürlichen Verhaf­tungen zu Abwehrmaßnahmen im Jnteresfe der Auftecht­­erhaltung de^ öffentlichen Ordnung schritten. Dadurch ollte dem weiteren jUmstchgreifen geradezu anarchischer Zustände ein Riegel vorgeschoben werden. Das Vorgehen des Marschalls Eichhorn stellt sich somit als polizeiliche. Maßnahme dar, mit deren Durchführung um so weniger gezögert, wurde, als s ;um Teil die Unruhestifter, offensichtlich von deutschfeind­lichen Motiven geleitet waren. Es wird betont, daß durch Die jetzigen Vorkommnisse das große Programm, das die Mittelmächte in die Ukraina geft'ihrt hat und dessen Hauptziel die Aufbringung und der Ab­transport einer möglich st großen Menge aer ,im Lande vorhandenen und bereits iestgestellten Lebensmittel ist, in keiner, Weise beeinträchtigt werden kann. Die im Friedeirsver­­trage von Brest-Litowsk niedergelegten Verpflichtungen »er Ukraina haben selbstverständlich nicht nur die dama-! lige und die gegenwärtige Regierung gebunden, sondern! j e d et künftige ukrainische .Regierung wird in dieser Be­ziehung Rechtsnachfolgerin jener ukrainischen Vertreter lein, die bei dem Friedens.abschlusie mit den Mittelmäch­ten tätig waren. Es ist selbstverständlich, daß die Mittel­mächte ihre ukrainische Politik nicht in eine ausschließ­liche Beziehung, zu diesen, oder jenen ukrainischen Per­sönlichkeiten gebracht haben oder bringen werden. Es liegt ihnen fern, in der' Ukraina durch Bevorzugung einzelner Personen oder Parteien eine Prononcierte politische Stel­lung einzunehmen. Uebrigens war gerade der Einfluß der jetzigen ukrainischen Regierung' ein ziemlich beschrärckter. Er erstreckte sich kaum über Kiow. hinaus, und die Ver­haftung von Mitgliedem der Regierung hat nicht einmal in der Stadt selbst Unruhe hervorgemfen. Man darf eher annehmen, daß eine kommende ukftimische Regierung ihre Pflichten besser erkennm Wörde, im Lande Ordnung zu machen und mit den Organen der Mittelrnächte,jene Be­ziehungen zu pflegen, die mit dem Geiste der Brest- Litowsker Verträge und der späteren Abmachungen im Einklänge, stehen. Die gestrigen amtlichen Kerichle. Bericht »nleres Geueralstades. Das Ung. Tel.-Korr.-Bureau meldet: A m t l i ch e r B e r i ch t. Ausgegeben am 1. Mai. Die rege Kanrpftätigkeit an der Südwestfront hielt auch gestern tagsüber an. An vielen Stellen wurden italienische Erkundungen vereitelt. Der Chef des Generalstabes, öertcht des deutschen Hauptquartiers. Das Ung. Tel.-Korr.-Bureau meldet aus Berlin: Großes Hauptquartier, 1. Mai. Westlicher Kriegsschauplatz. ' Fn Flandern lebte der Feuerkampf in den Ab­schnitten von Loker und Dranoutre zu größerer Heftigkeit auf. Frische in den Kampf gewor­fene französische K r ä f t e versuchten vergeblich aegen Dranoutre vorzudringen. Ihr mehrfacher Ansturm brach in unserem Feuerzusam­­m e n. Auf dem Schlachtfelde beiderseits der Somme führten wir erfolgreiche Erkundungen durch. Vorstöße in die feindlichen Linien süd­westlich von Noyon und über den Oise— Aisne-Kanal bei Veresnes brachten mehr als 50 Gefangene ein. An der übrigen Front nichts von Bedeutung. Osten. Ziunlaud. ' , Zn verzweifelten Kämpfen versuchte der Feind unsere Linien nordöstlich von Tavastehus und bei Lenti zu durchbrechen. Unter schwersten Verlusten wurde er zurückgeschlagen. Finnländische Truppen haben die Festung Wiborg genommen. Ukraina. Inder Krim haben wir Feodosia kampflos besetzt. Der erste Generalquartiermeister Ludendorff. Ler deutsche Ubendbericht. Berlin, 1. Mai. Das Wolff-Bureau veröffentlicht folgenden Abend­­ber-icht des Großen Hauptquartiers: Von den Kriegsschaustkätzen nichts Neues. Die heuttge« HMchte. Unser Bericht. Magyar Tudösitö meldet: Amtli ch e r Bericht. Ausgegeben «m 2. Mm. ' Nichts Neues. Der Chef des Generalstabes. Bericht des deutschen Hauptquartiers. Das Ung. Tel.-Korr.-Bureau meldet aus Berlins Großes Hauptquartier, L Mai. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Ruprecht und deutscher Kronprinz: An den Schlachffronten ist die L a g^ unver­ändert. Der Artilleriekampf war im Abschnitt des Kemmelberges gesteigert. Auch zwischen Somme und Lucebach, bei Montdidier, Lassignh und Noyon lebte er viAfach/auf. Im übrigen blieb die Gefechtstätigkeit auj^ Mckun­­dungen beschränkt. » Heeresgruppe Herzog Albrecht: / An der lothringischen Front blieb die / ftanzösische Arnllerie in den NachmittagsstuÄ>en / rege. Kleinere Vorstöße des Feindes wurden abge­wiesen. Osten. - , Ukraina. Bor Seba st opol brachen wir der»; f-eindlichen Wide.rstand. Die Stadt wurde am 1. Mai kampflos von uns besetzt. Der erste Generalquartiermeister Ludendorff. Das Vossier Clemrnceaus. Prinz Sixtus bei König Alfons von Spanien. ^Telegramm des Pest er Lloyd.) Nottcrdam, 2. Mai, Die Times schreiben aus London: Prinz Sixtus von Bourbon besuchte Montag nach dem Mad­rider Blatt Pol in Begleitung seines Bruders Lader denKönig von Spanien. Das spanische Blatt er­fährt, daß er den König Alfons über seine Korre­spondenz mit der Familie Habsburg auf­klärte. Der Prinz fuhr aus der spanischen Hauptstadt nach ' derbelgischen Front. Die Großschlacht im Weste«. Französisch« Friedensklänge. — Telegramm unseres Korrespondenten. — Haag, 2. Mai. In der Humanitè vom Sonntag schreibt Mar­­cel Sembat: i Wenn die deutsche Offensive scheitert, waS i für die Alliierten noch immer einen schönen Sieg-bedeuten würde auch ohne ihre siegreiche Gegenoffensive, dann ist der ' psychologische Augenblick gekommen,-um in Friedensverhandlungen einzutreten. Es wür­den ohne Zweifel die von Deutschland dann ins Auge gefaß- , . ten Angebote deic französischen Ansprüchen nicht ganz "ge­­nügen. Falls aber die Grundlage für einenFrie - , den nur einiger maßen annehmbar wäre: so darf man jedenfalls die früheren Fehler nicht mehr wiederholen. Es könnten die Verhandlungen sofort aufge« ! nommen werden. Diese Hoffnung belebt und stützt dib Soldatett. Die beste Belohnung für ihre Tapferkeit wirb ' darin bestehen, daß man die Gelegenheit nicht versäumt, zu einem Frieden zu kommen. ö Dieser Standpunkt Sembats wird im Organ der - sozialistischen Minderheit Populaire als ErgebuiZt einer gewissen Weiterentwicklung im Gedankeugange der ' Minderheitssozialisten über die Friedensfrage dankbar verinehrt und unterstützt. Paul Faure schreibt: > Tie 'großen Blätter aller Schattierungen bringen die Wünsche und Hoffnungen des Volkes nicht zum Ausdruck, i denn wenn man nur ein wenig die Seele unserer Arbeiter und Bauern sondiert, so entdeckt man einen tiiefen Ab­­scheu vor der kriegerischen F-ormèl der Ver­nichtungstheorie. Nur noch einige Wochen und die allgemeine Kriegspolitik sieht in allen Ländern ein ganz verändertes Gesicht: Man erkennt jetzt, wenn leider auch sehr spät, daß wir nicht so schlecht beraten waren, als wir an den gesund è n M e n - sch env er stand unserer Mä t b ü r g e r appellierten.

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