Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1918. június (65. évfolyam, 129-150. szám)

1918-06-01 / 129. szám

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Gchrrihsrshssen (t'erlii». Berlin. 2g. Mai. Die große Spannung, die wochenlang an der West' front herrkchte. ha: sich entladen; der Schleier, der über Len deutschen Absichten und Bewegungen lag, ist gehoben; das große âiätsel, das die letzte Zeit über die gesamte Entente beschäftigte, ist gelöst worden: der lang erwartete .».eue Hindenburgschlag ist gefallen. Die deutschen Trup­pom haben die feindlichen Stellungen am Aisne-Abschnitt llngegriffen und damit ist die „Große Offensive in Frankreich" in ein neues Stadium getreten. Schon bei Beginn der ^fenflve am 21. März ist erklärt worden, daß es bei dem Wesen des modernen Volkskrieges uit­­moglich wäre, den Endsieg mit einem einzigen großen Schlag herbeizuführen, sondern daß die Offensive aus einer Reihe von einzelnen Unternehmungen und Schlach­ten beftehen würde, die weder zeitlich noch örtlich un­mittelbar zusammenzuhängen brauchten, sondern die nur in ihrem Endzweck: dem Niederringen der feindlichen Heeres- und Volkskräfte, übereinstimmten. Aber jede dieser, vielleicht getrennten, Operationen würde sich logisch aus der vorhergehenden entwickeln und bilde einen unentbehrlichen Schritt auf dem langen Wege zum Endziele und zum Endsiege. . In dieser Weise sind auch die Operationen bisher verlaufen. Zunächst die Offensive an der Somme, dann der Vorstoß an der Lys mit den Kämpfen bei Armentieres und am Kemmelmassiv, dann die wochenlange Operations­pause mit den Gegenangriffen der Engländer und Fran­zosen; Die Entente hatte zwar behauptet, dw Angriffs­kraft der Deutschen sei erlahmt, die deutsche Offensive in ihren Endzielen gescheitert, die Heeresleitung der West­mächte sei über die weiteren deutschen Pläne vollkommen im klaren und der Genera! Foch habe seine Reserven dort . versammelt, wo er sie brauche und mit Erfolg einsetzen we^Äe — soviel Worte, soviel Irrtümer und falsche Uuffasiungen. Die Operationspause war nicht infolge «iner Ernrattung und Erschöpfung der deutfchen Truppen cingeletzt, .sondern ledig.ich weil, die deutsche Offensive ihre ersten, selbstgesteckten Ziele restlos erreicht hatte, und die -Zeit für neue Anqriffsvorbereitungen gebmucht wurde. Es muß immer wieder betont werden, daß die Operationsziele nicht in der Besetzung eines bestimmten Geländeabschnittes, oder in der Ervberung irgendeiner Ortschaft oder eines Stützpunktes bestehen, wie dies die Entente immer noch fälschlicherweise annimmt, sondern lediglich in der Vernichtung der feindlichen Sttèitkräfte und Streitmittel. Das war erreicht worden, deNu der Gegner hatte sehr schwere blutige und unblutige Verluste er.itten und eir.en großen Teil seines Kriegs­gerätes eittgebüßt. Außerdem hatte General Foch seine Opcraüonsfreiheit verwren und hatte seine Reserven an der Stelle zufammcnziehen müssen, die die deutsche Füh­rung bestimmt hatte. Er lmtte seine Hauptkräfie, zum 'T-'il uniec Schwächung der anderen Fronten und Ab­schnitte, irn Raume iwrUim von Amiens versammAt. In dieser Tatsacke müssen wir einen Haupterfolg der ersten Offensive erblicken, der noch dadurch gesteigert wird, daß ein Teil der llielcrr-en m nutzlosen Gegenangriffen ein­gesetzt wurde und sich vergeblich verblutete. Ilntev die'en Umständen lag firr die deutsche Heeresleitung kein zwin­gender Grund vor, ore Offensive überhaupt oder an den bisherigen Angrlffsfronten fortzusetzen. Sie war voll­­kommen frei, den beabsichtigten neuen Schlag an irgend­einer anderen Stelle auszuführen. Dieser bedurfte aber einer längeren Vorbereitungs­zeit, die für Truppenverschiebungen, Heranholen und Jnstellungbringen der schweren Artillerie und der Mun'­­twn und zur besonderen Ausbildung der Angriffs­truppen benützt wurde, wobei auch die Erfahrungen der letzten Kämpfe verwertet wurden, die sich namentlich auf die Verwendung der Maschinengewehre bezogen. D-irauf ist die Operationspause zurückzuffrhcen und nicht etwa auf eine Erschöpfung der deutschen Truppen. Die En­tente wird sich durch die letzten Ereignisie inzwischen wohl selbst überzeugt haben, daß die Angrifsskrast der deutschen Truppen noch vollkommen ungebrochen und daß ihre gegenteilige Llnsicht salsch und fehlerhaft gewesen ist. Die feindliche Heeresleitung mit General Foch an der Spitze ist über die deutschen Absichtm nicht unter­richtet gewesen, denn der deutsche Vorstoß am Aisne­­abschnitt hat sie vollkommen überrascht. Der französische Generalissimus war so fest davon überzeugt, daß die Fortseüunq der deutschen Offensive auf den bisberiaen Kampfplätzen mit der Richtung auf Amiens und Calais erfolgen wi'rde. daß er sogar von den anderen Abschnit­ten die frischen Verbände herausnahm, sie nach Amiens zog und ne durch die niederaekämpkten eng­lischen Divisionen ersetzte, die sich dort erholen und wieder­­auffüllen sollten. Daraufhin ist es zurückwführen, daß der Aisneabschnitt zum Teil von englischen Truppen besetzt w-ir. Als dies fest'^estellt war. w-'r ein weiterer Grund für die deutsche Führung gegeben, ihren neuen Schlag gegen einen von Engländern besetzten Abschnitt zu führen, weil dort die Widerstandskraft des Verteidi­gers v^'rhällni'smäßig geringer sein mußte. Der deutsch-" Ang'-iÄ wurde von den '^ur -faeeres­­qruv"e des d-'ut^ch-'n Kronprinzen a-s'^ör'"'d?n U'-n-^n v. Böbn und v. Below ausgeführt. Erstere griff die feindsichen St-'^'^ungen ap d-m Höbenzugs des Damen­weges an, der sich in etwti .D Kilometern Ausdehnung aus der Gegend nördlich Soisions bis-Berrh-au-Bar erftr''ckt, lekt-ere wendete sich qeaen den Ab'chnitt von B^rrh-au-Bac bis einschließlich des Brimontmassivs und stieß gegen die feindlichen Stellungen am A'Znekanal vor. Erstere hatte die Angriffsrichtung von Norden nach Süden, lehtere von Osten nach Westen, wodurch zualeich dis Möglichi^sit und Grundlage für einen konzentrischen Angriff gegeben war. Beide Armeen batten einen vollen und ganzen Erfolg, sie erkämpften einen alänzenden Sieg und fügten dem Gegner eine schwere Niederlage bei. Es wurde nicht nur die ganze feindliche Löhenstellung in einem Zuae erobert und trotz aller örtlichen Schwierigkeiten durchstoßen, es wurde in Fortsetzung des Sie-a^szuges und in tatkräftiger Ausnützung nicht nur am ersten Schlachttage der Aisne­aWnitt überschritten und die Höhen des Südufers er­stürmt, sondern es wurde am zweiten Tage auch der südlich da^on gelegene Vesleabschnitt überschritten. Der Feind erlitt sehr schwere blutige und unblutige Verluste, die sich ! schon in der Hohen Zapl von 15.000 Gefangenen zeigen. ! Er hat außerdem aber auch noch sehr starke Einbuße an Kriegsmaterial aller Art erlitten, denn in den wenigen Stunden wird es ihm schwerlich möglich-estwesen .sein, die > fest eingebaute schwere Artillerie in Sicherheit zu bringen, Utn so weniger, als der Rückziig über die wenigen slber die Aisne geschlagenen Brücken erfolgen mußte und unter de-n wirkunosvsllen Feuer der deutschen Verfolger ausgefuyrt wurde. Die beabsichtigte Vernichtung der feindlichen Streitkräfte und Streitmittel ist' wieder rreicht und damit ein wichtiger Schritt auf der längen Bahn zum Endsieg getan worden. Aber vielleicht noch wichtiger ist die Einwirkung des deutschen Sieges auf die Gesamtlage geworden. General Foch steht jetzt vor der schweren Frage, wie er die noch in seiner Hand befindlichen Reserven verwenden will. Er ist an zwei verschiedenen Stellen bedroht, die für ihn gleich bedeutungsvoll sind. Er muß seine Kräfte bei Amiens Zu­sammenhalten, weil er immer mit der Möglichkeit rechnen muß, daß entweder an der Somme oder an der Flandern­front ein neuer deutscher Vorstoß erfolgt. Er kann deshalb die Nordfront nicht gänzlich von Reserven entblößen, hat doch der deutsche Heeresbericht gemeldet, daß die Arrillerie­­schlacht wieder in vollem Gange ist. Andererseits müß er Verstärkungen nach dem neuen Kampfplatz entsenden, um das weitere VorgèheN der Deutschen aufzuhalten. Was soll » er tun, wohin soll er sich zuerst wenden? Es kommt hinzu, daß große Truppenverschiebungen sehr schwer auszuführcn sind, weil die wichtigsten und leistungsfähigsten Bahnen lm Wirkungsbereich der deuischen Artillerie liegen, und weil die wenigen rückwärts befindlichen Bahnen durch die erfolgreiche Tätigkeit der deutschen Flieger und ihrer Bombengeschwader zum Teil zerstört sind. Die Reserven werden deshalb hauptsächlich auf Fußmarsch und die Be­nützung von Kraftwagenkolonnen angewiesen sein. Ihre Bewegungen erfordern also viel Zeit. General Foch har feineLperationsfreiheit mehr denn je verloren und befii dst sich in einer üblen Zwickmühle. Es wird ihm sehr schwer > werden, unter diesen Umständen einen richtigen und zweck­­mäßigen Entschluß zu fassen. Gerade darin liegt die geniale i Anlage und Durchführung der deutschen Operationen und ! darin besteht der innere Zusammenhang der getrennt aus-! geführten Vorstöße. Es führt naturgemäß zu einer ver-1 zettelten und voraussichtlich auch verspäteten Verwendung ! der französisch-englischen Reserven, die außerdem durch! das Hin- und Herschieben in ihrem inneren Halte und in ' ihrer Widerstandskraft bedenklich Schaden leiden werden, - dmn erfahrungsgemäß schadet einer Truppe nichts mehr, l als zweckloses häufiges Hin- und Hermarschieren. Die! deutschen Operationen zeigen das Bild eines geschickten > strategischen Schachspieles, .wobei der deutsck-e Spieler die i entscheidenden Figuren besitzt und sie nach Belieben be» > wegen kann. ! lin.ter diesen Umstünden bleibt es auch gleichgültig, i wie weit die deutsche Offensive in der bisherigen Angriffs- FeiiMo». Mr find dkr GM I Don Lskar Mariens Fontana. Las is?die Proklamation der heutigen Jugend, diese Beschwörung „Wir ,lnd der Geist!" oder diese Anrufung „Ihr seid der Geist!". In programmatischen Aufsätzen, Gedichten, Polemiken, ja in jeder Aeußerung der jungen Menschen begegnet man diesem Bekenntnis zum Geilt. Er ist Richtung, Weg und Ziel. »r . r ? Wer aber ist dieser Geist, von welcyer Art, Färbung? könnte man l^cht versucht sein, zu fragen, und ist da be­reits dem Versucher erregen und hat schon gegen den Geisr gesündigt. Denn für diese Jugend, bedingungslos fordernd, gibt es nicht irgendeinen Geist, etwa den Zeit­geist oder den Geist des Jahrhunderts, sondern nur den Geist. Ja, das scheint chr schon Sünde und Verbrechen, diese beaueme Spaltung und Teilung des einen wirken­den Gtzist?è in Spezialgeister. Von hier aus schein: ihj^ das Verhängnis der sich selber verlierenden Menschheit M kommen, und ihre Aufgabe ist. den zerstückelten, miß­handelten, in Fächer zerlegten Geist wieder ganz zu machen und ihm den Platz M geben, der ihm gebührt, den Platz des Herrschers dieser Welt. Schon vor dem Krieg war es die ohnmächtige Qual einiger Jugend, statt des Geistes die Genußsucht Wd den Gelderwerb herrschen zu sehen. Aber erst im Kriege, in der Katastrophe der herrschenden Kräfte wurde die Ohnmacht und Qua! so groß, daß sie das Schweigen zerriß und sich in einen gewâgen Sch'n der Sehnsuchr sammeue. Und da waren «M auf errunr- überall, im Norden und Süden, fllngü Merrschw da, bâen sich dunkel znsammen und haben als Gruß und Schwur: Wir sind der Geist! Gegen die Materie, gegen ihre UeberschweMMung steht wieder einmÄ der ^ist auf, , UeSerzeugunK und Glaube dieser entflammten Jugend ist: Im Anfang war der Geist. Er schuf die Welt, aber er wurde verraten, nicht nur von den Satten und Bequemen, sondern auch von seinen Söhnen, den Geistigen. Sie waren käuflich, weil sie arm waren, Proletarier, aber zugleich besessen von Herrschsucht, von Fieber nach Macht. Da spannten sie den Geist nach den Wünschen der Oberen zurecht, heute ver­breiterten, morgen verlängerten sie ihn, immer wie es gerade den Politikern des Staates nützlich war, und waren dann oben, Arrivierte, mit Ehren und Aemtern und Prunk Ueberschüttete und ahnten nur in den wenigen, nicht betäubten Stunden, daß sie, die anscheinend Herr­schenden, beherrscht, benützt, daß sie Knechte seien der wirklich' Herrschenden, derer, deneh das goldene Kalb alles ist, die von Materie kommen, den sinnlosen Stoff anbeten und die Unvernunft zur Geltung brachten, um ungestört besitzen, schrankenlos genießen zu können. Jahrtausende verraten und verkaufen so die Geistigen den Geist, von den Schreibern der Pharaonen angefangen bis zu den russischen Revolutionären. Wir sind der Geist — das aber heißt, daß hier Menschen sutd, dem Geiste zu dienen, den entthronten Herrn wieder einzusetzen; Menschen, die nicht unterkriechen wollen, nicht um goldener Kleider und Automobile willen den Geist zurechtschneiden und bar­bieren wollen. Wollen, und hier ist die Tragik dieser ganzen Bewegung. Es werden keine zwanzig Jahre um sein, und viels von den jungen Menschen, die heute einander zuraunen: „Wir sind der Geist", werden wiederimi den Wist verkaust, vergasen habm, werden glauben. Mächtige zu sein und werden nichts weiter-sejn, als die alten Schreiber der Pharaonm. Sklaven in bunten Kostümeru Keine zwanzig Jahre, und so heiß und so innig und so pochend lebt heute dieses Bekenntnis: Wir sind der Geist. Dennoch. Kerne zwanzig Jahre. Wer micht den Geistigen, das ist festzuhalten, giL die Hoffnung, nicht ihnen, sondern einzig und allein dem Geist. Er ist nicht SN zwanzig Jahre gebunden, auch nicht an hundert, auch nicht an tausend. Aber einruas wird komrnen der Tag. einmal, an irgendeinem Morgen, da wird dre Welt sein, wie sie schon heute der Geist jreht. Was heute Vision - ist, wird morgen Wirklichkeit sein. Schärfstes Mißtrauen den Geistigen, aber inbrünstiger Glaube an den Geist; keine andere Hilfe kommt den Menschen auf dem langen I Weg bis zum Ziel. ! Der Geist, schöpferisch vom ersten Tage an, alles s Träge bewegeUd und bas Ehaos ordnend, ist heute ein ! Enterbtet, ein um sein Werk Betrogener, ist ein Empörer, > ein Umstürzler. Schärfer schneidet keine Ironie als diese: Der Baumeister von einst will heute das Haus Umstürzen. Ja, man hat seine Pläne gestohlen, sie mißbraucht, sie ver­­stümpert, und das Haus, das fertig wurde, in dem wir wohnen, ist nicht sein Werk, ist eine Karikatur, ist der Hohn auf seine Idee von diesem Hause. Der Geist, aus­gesandt, gekommen in die Welt, um zu bauen, muß zer­stören. Giftiger schmeckt kein Lachen, als das über diesen Widersinn. Aber nicht nur das geschah, daß man sein Werk zum Zerrbild machte, schon war es gelungen, ihn einzuschläfern, ihn zu betäuben, ihn im Schlaf zu binden j und ihm den Mund zu verstopfen. Nun aber ist er wieder­­erwacht, — ein Ruck, und die Fesseln waren gesprengt. Wie­der ist er unter uns, drängend wie schon länge nicht, und begierig nach Tat. > Darum rufen alle diese jungen Menschen heute, die dem Geiste dienen wollen, so seh:*nach der Tat. Sie spüren, der Geist hat lange geruht, nu will er wieder schaffen. Welche diese Tat ist, wissen sie vorläufig selber nicht. Sie wissen nur: Der Geist will wieder tun. darum heißt es, selber iätig zu sein. Wege zu b'-uen. politisch zu sein. Ja. , der Poliliker als der am klarsten und ins Nächste Wir­­kerlde, scheint 'bnen das eigentliche Ideal, der ^^egriff oller guten'te, Urspmng alles Geistigen. In dieser These ist Wt aergeffen, was der Politiker eigentlich ist. daß er, èingsspannL in eine Partei, in das realpolitische > Getriebe, das Msolute, dies untrügliche und unverlierbare s

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