Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1918. július (65. évfolyam, 151-176. szám)

1918-07-02 / 151. szám

r.r ovv ________ 2 s__________' visn-ts-, 2. isi wirtschaftliches Leben eingestellt hat. Da der Neberfall auf Deutschland mißglückte, die Gewalt der Waffen ver­sagte, die Seetyrannei stumpf geworden ist, gewinnen in England die Lobredner dts Hochschutzzolles- und der Absperrung .an Boden. Die Regierung und die füh­renden Wirtschaftkreisr suchen den deutschen Mitbewer­ber, den sie im Krieg nicht zu überwinden ver­mochten, auf anderem Wege loszuwerden. Nacheinander -veröffentlichen die Wirtschaftskominissionen, die das mgilsche Handclsamt mit der Aufgabe betraut hat, unter dem Titel ciner Prüfung der künftigen HandeDpolitik­­den Wirtschaftskrieg gegen die Mittelmächte borzubereiten, ihre Berichte. Ein sinnreiches Programm, in dem die ver­­schic;denartigstcn Wirtschaftszweige, wie ein klug kon­struiertes Ätädcrwerk, Hand in Hand arbeiten sollen» will oem deutschen und österreichisch-ungarischen Geweroefwiß den Zutritt zu den freien Weltmärktei; verwehren, die Schiffahrt des britischen Reiches uttd seiner Verbündeten i -dem Handelskriege dienstbar machen, die Rohstoffe der - s Welt monopolisieren. Die Vertreter der britischen Äomi- ! - nien, die jetzt zur Kriegskonferenz in London versammelt - sind, haben sich für den Rohstosfboykott, den England ! plant, ausgös-prochen. Der Handelskrieg gegen Deutschland ! ünd Oesterreich-Ungarn will aber auch die VsrbüNLeten Eiiglsnds in den Kreis des neum britischen WirtschastZ- j syst'èMs ziehen, Die Alliierten sollen den Handelsverkehr z Mit-Deutschland sperren und ihre- Rohstoffe-vom Welt- s - Markte fernh.alten. Der Haß, der das ftanzösischo Volk , vetblendet, hat wohl wirksam für die englischen Absichten ' - geworben. Allein die einsichti.let; Männer werden nicht ; Müdè, auf die Unsinnigkeit eines WirtschaftskZeges Frank-! Mchs gegen Deutschland hinzuweifen. Auch-die großen! ; tztohstosfproduzenten der Vereinigten Staaten wer- < den ihren englischen Vettern Wohl kaum den Ge- i fallen tun, in eine Verengerung des Rohstoffmtt'ktès j zu willigen und auf die lohnende Preisgestaltung zu ver- z zichten, die der Wettbewerb aller Abnehmer mit sich bringt. , Selbst die englischen Kolonien werden, wem; es zunr Erirst - kommen sollte, die Statistik befragen, die ihnen zeigt, daß - die deutsche Industrie einer der stärksten Abnehmer ihrer j, Rohprodllkte ist. Ohne den deutschen Wettbewerb N'ürden ; sie dem Belieben des Londoner Marktes ausgcliefert sein, s der ihnen den Uebcrschuß ihrer Erzeugnisse zu gedrückten < Preisen abnehmen würde. Die dicken Blaubücher des eng- s tischen Handeisamtcs, die deck Verbündeten Englands ken < llkutzen des Wirtschaftskr-ieges nahczulegen. suchen, haben in Wirklichkeit leisten anderen Zweck, als England zum ülleinigcn Händler der Rohprodukte der Erde zu machen. ; Doch selbst diese lockende Aussicht vermag in Englatid die - Stimmen der wirtschastlichen Vernunft nicht zum Schwei- - gen zu -bpingen,- die en dsè alte ökonomische Wahrtseit 'erinnern, daß die dauernde Blüte des heimischen Hm-dels i von dem Wohlergehen der Nachbarn und Käufer abhängig ! ist und daß jede Störung im wirtschaftlichen Kreisläufe zuM Schaden aller ausschlägt. Die Mittelmächte können - gelüsten äbwarten, wie die Drohung mit der Rohstoffsperrs , aussehen wird, wenn es eimual zu ernsten Friedcnsvcr- s hastd'lüNgcn kommt. Das Spiel Nlit dem Wir.tschastâkLiege' s i ist allzu deutlich eines der Auskunftsmittel» um über die Ungünstige mititärische Lage Hinwegzukommen. Vielleicht ! hat das RèUtèr-KoMmnniquè einen doppelten Boden. - vielleicht soll in der Hülle knurrenden Widerspruchs gegen i Herrn v. KühlNmrust den Mittelrnüchten nur igezeiIt tver­­den. Welche Fragen England als Tauschgegenstände zur - Verhandlung miizubringen gedenkt, welche Pfänder es i gegen die militärischen Faustpfänder der Mittelmächte i ausspielen will. s diese Welt der „Erscheinung". Ahnt Ihr, Warum Nikolaus , Lenau sèin unvergängliches Gedichi an die Nacht schrieb, ' warum ihr Novalis seine von schauernder Ahnung erfüll- , ien Hymnen sang? Sie wtiHten beide von Alters her um ! per-Nacht Geheimnis... ! In. einer der mondhellen Funinächte dieses Jahres stiegen sieben aus dem Kreise, Len ich hier geschildert . habe, die Hänge des Kahlenberges hinan zu geheimms­­oollem „Picknick": drei Engel in Fraüengestalt, zwei Krieger der lärmerfüllten Welt,' der Deuter der Apokalypse und ich, der dieses Feuilletons sanfte Erinne­­rungsmstsik um das Erlebnis webt. Der Himmel funkelte von Millionen Sternen und die alte Donaustadt im Tale von Tausenden von Lichtern, die des Wienerwaldcs Berg­landschaft umglänzten. Zwiefacher Helligkeit, der irdischen i und Lct himmlischen, genoß so der trunkene Blick, und von den Höhen trug ein kühler Hauch die zärtliche, ström­­häft verrinnende Melodie der Nacht am wachsamen Ohre vorbei. Zeit und Raum werden eins bei solcher Wander- i schäft. Die Stadt im Lale verschwand, es gab keine . Plätze und Gasien und Häuser und Gärten mehr da unten, nur leise im Dunkel traumhaft aufrauschenLe Wälder vor uns, und keiner Turmuhr eherne, an die Flüchtigkeit des Augenblicks gemahnende Stimme rief die alten Worte zu unstrer Einsamkeit ei Por: „0- stcânmo, 0 Lv6, vita somnium drovs!" Und mit einem Male, gleich ciner blutroten Hostie aus schim nerndem Wolken­­-ke-lch stieg der volle Mond aus rätselhafftn Tiefen herauf, - eine abgestorbene Welt,-ein melancholisch Gleichnis der Erdenzukunft, Sitz eines alten Gottes; der entsagte, u>ch der nun des Grats Geheimnis in sy'mbol'ischer Himniels­­schrift bcivglnst für alle Geschöpfe der Welt, so heute im Zeichen Lcr -Fische versammelt sind. Die Sonne, rief der ..wei'.^eude" Her.atlit, ist täglich neu, und in gleicher Art durfte cr s?gm: der Mond ist täglich alt. Sehnsucht strahlt von seiner verödeten Scheibe mit erborgtem Licht hinab in den Raum. Darum liebt ihn die Liebe, darum fühlt sie sich ihm verwmck-t, darum vertraut sie ihm ihren Kun'mcr. darum w.ard cr zum Symbol verlangender Kräfte, die zwischen den Geschlechtern geheimnisvoll walten E. â Die Wiener Ber-gwelt ist geheimnisvolles Land. Da unten im Tale wandeltei; Beethovei; mld Schubert, da wirkte und schuf Jöhannes Lruhins setiie unsterblichen Lieder mid Sinfonien. Ein unsichtbarer Zauber lockte sie nach Wien und alle guten Geister standen ilmen bei; auf dein Kobenzl aber, der aus dunklen Hüiigen, mond­­umflosscii herâi'rglänZlc, stand das Haus Les Zauberers Freiherrn v« Reichenbach,- dessen Wisicil m'-d Ahinul von höherer Einsicht einpfaugen war. In wirrein Geifrerfiiige huschten Eriniier-Uttgen au Miferern Blick vorbei. Die Ein­samkeit förderte Gesichte aus Sternenlicht, dunkler Ferne und kühlem Nnchthauch, und es war. als stiege von rätsel­hafter Tiefe -die Äantilene Lieser ewig anmutigen SstadL zu uns-empor-, als erwachlen ihre Genien zu lieblichstem Tanz und grüßten verwandtes Volk mir gespcuft-.ger Grazie. Man hat kein Ziel in so weihevoller -Stunde, uran fühlt sich im .Herzen, eins mit dieser unergründlichen Natur, deren Schweigen voll ist von tausendfältigen' Stimmen und klagenden Seufzern geliebter Toten. Das Leben wird zum Gleichnis, sein heimlicher Sinn gaukklt in dedeutrlngèvollen Schatten um die stumnum Wanderer, Fwagen pochen an das Tor der Seele, und, fiel)?, es wird ilMn aufgetan. Eine Grille zirpte ihr Lied im hrpcn Grase, ein Käuzchen schrie im Wald, und wir wandect-m­­den Wegen zu, die zum Leopoldsberg hinüöersühreu. auf breiter Waldftraße durch dichter Baum-roncn p''-ant2stisch ragendes Gezweig, darin des Mondes Antlitz hing. Ein Märcheüwald erschloß sich mit'Schluchten über don! ver­­lasstnen Geröll eines Bachbetts, dahin zu steigen nicht geheuer sein mag zur Zeit der Walpurgisnacht. Tüese Tiefen locken, Sylphen und Undinen schlir:gen dort ihren Reigen im bläulichen Licht, und sehnsuchtsvoll aus weilen Beständen nwgen hier in klärest Sommer'ufchten Humpcr-i dlncks Melodien aus „Hänsel und Gretel" zu hören sein, Auf den Wegen zugi Kahlenbergerdorf und dann wieder gucr über Höhen und Wiesen zum EWHelhof hinauf, kam uns der Morgen entgegen. Hinter dunkler Wolken» w.'^nd, dem blèichgewordenen Dtond d.^s letzte sanfte Licht entwindend, harrte die Sorme ihres sieghaften Aufstieges. Die Sterne erloschen, ein -Wühler frühtauschw.°rer Wind stieg aus der Donautiefe. und im Zwielicht des stonlmen­­den Tages w.-mderten wir am kleinen Friedhof- vorbei, den Hängen zu, die wir zur Nachtzeit emporgekiettert. Die ersten Häuserspitzen erglänzten uird über den zarten Flocken des Himmels strahlte die Venus mit ihrein, röt­lichen Licht. Der Friede der Toten und die Hoffnung des grauenden Morgens haben gcheimni-svolle Berw.mtdlschaft. Es ist, als spräche- die Natur die tieferrchten Gottesworte zur erwachenden Seele: „Ich bin die Auferstehung und das Leben." Nacht und Morgen sind nur ein Spies des Lichtes, Zwei Formen der Andacht, zwei Schwingungen der einen Weltenfeele. Wir kchrten heim, die Sonne schim in die Fenster, di: Stadt erwachte, und ilber dem Häuser>­­mecr lag- der pslorreich: Glanz des Fronleich.uamstages. den die Töne einer sanften Geige arüßtcn mit dankbarer ZärtlichkeiL. , Warum ich Liese Skizze einer -nächtliche-n Wander--, schast niedersckirieb, vom dem kleinen Kreise erzählte, der sihre Offenbarung als Erlchnis empfaN'd? Ich weiß cs nicht. Die drangvolle Zeit suckst erlösend: Worte; - ich lege dtefeNâ mischembarcn Jmmortellenkranz/ aus llose gepflückt-èn-Worten auf das frische Grab einer Erinnerüng. Ein liebendes Her,; wand dieses Angebinde für alle, die kummervoll des Lebens Leidensftaiionen wandeln. Ihr schwarzes Kreuz, des sie. Gute und Böse, auf Erden - tra­gen, sei mit stcben Rosen umwunden, vier dunkewoten und drei Hellen, Symbolen einer ringenden Menschheit, die langsam heimkehrt .zuin Vater, der sie schuf, zur Heim-'t, die" sie verlor. Wir alle wandern durch eine rätselvolle Welt, ins Dunkel des Tages geboren, ins Licht der Todes­nacht entlassen.-Geschöpfe Gottes, seines Wesens Teil und Ebenbild... " Die âMWe Animoxt auf die Knhimannrede. Aus Wien wird uns tele­­graphiert: Die englische Regierung hat die Antwort auf die Rede des Herrn v. Küh.mann durch das Reuter-Bureau ertoiwn ia^^en. Jedenfalls ist dieje vcrnünjtiger und im Tone- gempener arw-gefallen, a-s wenn w.-ed:r irgendein Kriegspockerer es unternonnnen Hane, z'eine orulorische Atrovaiik bei Hellem Tagssüchte der staunendef; Emente­­weü vorzusühren. Das will abtr lUcht sagen, daß die breutcr-AnNvort an pch vernünftig ist. Die Stimme nt die der wkäßigung, aber den Text zu l er diplomatischen Nluiik hat die r.'.uhe Hand ei'ncs britlichen Ministers geschriebcu. Wir twren nia-ls von der Fortsetzu'.'.g des Kumpjes zur Zertrümmerung des deutschen Mi.itarismns, ülierhaupt teilte grogéit Phraser; meht, urw man kann sozusagen den Versuch cincs sachlichen Eingehens in hie -Friede.'ämög­­lichkeiteir merken. Andererseits aber ist die Stellungnahme dern Friedensprob.em gegenüber eii.c, bewußt oder un­bewusst, so verworrene, daß cs nur nach Berltnntwcrdetr der Kommentare der eng-ischen Blätter mö,^tich sein wird. sich darüber klar zu werden, welche 8Ibsiü)te'N-eigentlich dieser Erwlderung z'ilgrunde .agen,. In hie^.gen di-p.oMa-ti­­schelt Kreisen befleißt: man sich denn auch efncr wohlweis­­lichen Zurückhaltung- in der Beurteilung der Bedeutung und Tr.tglveite des Reuter-Kommuniguès. JedenfallLüvird, darauf hingcwiesen, daß Herr v. Kühlmarrn ausdrücklich' erklärt hat, kein neues Fried-ensöngèbct zu machen, und die CharaÄerisierung der Rede des Staatssekretärs als ein FriedenZ-angebot, des wesentlich für England gedacht sei, steht im offenbaren Widcrspmch mit den Tatsacherr. Falsch ist auch die Behauptung, als ob die Aeußerung des Herrn v. Kühlmann hinsichtlich der geschichtlichen Grenzen unklar wäre; hatte er doch ausdrücklich erklärt, daß das deutsche Volk und seine Verbündeten innerhalb der Grenzen, die ihnen die Geschichte gezogen hat, sicher, frei, stark und un­abhängig leben wollen. Des bedeutet eine unbedingte Ab­lehnung von Aend:rungen in den territorialen Verhältnis­­stn der Mittelmächte und ihrer Verbündeten und spricht ganz besonders Frakkreich und Italien gegenüber eine nicht mißzuverstehende deutliche Sprache, die nicht allein an England, sondern mit allem Nachdrucke auch an seine euro­päischen Verbündeten gerichtet war. ' . -Bemerkenswert i-n der Rcuierschen Kundgebung ist die vorsichtige Bchandlunq der deutschen Kolonialfragen, die Konstaticrung dessen, daß Herr v. Kühlmann- in seiner Rede nickst ausdrücklich die Zurückgabe aller Kolonien verlangt, sondern bloß erklärt habe, daß DeNsch^and über­seeische Bcsitzungcn haben müsse, dië für feme kolonral­­politischen Zwecke notwendig sind. Daraus folgt nicht eine Negierung fcdweden deutschen Anspruches auf -kolonialen Besitz. Wenn man daran glauben könnte, daß der ge­mäßigtere Ton der Nèuter-Antwört die schüchternen, An-­­fängc -einer Polemi-k bedeute, die sich bereits zu einer Analyse des berechtigten deutschen Standpunktes bequemt, so wäre man beinahe versucht, in dem Umstande,,daß die ftierliche Pro-klamierung der Notwendigkeit des übcrieci­­scher; Besitzes fiir Deutschland, der seiner Größe, s-ei-nem. Reichtum und scincN bewi-esentn kolonialen Fähigkeiten, entspricht, hier mit Stillsckstveigen überganficn wird, eine offen gehaltene Tür zu entdecken, die einer späteren Lösung dieser schwierigsten aller Fricdensfragcn den Weg nicht verlegen möchte. Andererseits steht es mit der allbekannten deutschen Auffassung über die Freii)èii der Meere irr offenem Wider­spruch, werrn Zkeuter behauptet, Herr v. Kühlmann habe als Erinnerimg an verlorene Einheit... Des roten Mondes matter Glanz erfüllte die Landschaft um uns mit neuem Zauber, sein Schiumier lag über der Wiese, die zu nächtlicher Jiast lud. und feine einsame Schönheit wandelte stumm zwischen deir Sternen, deren jeder seine eigene Lebensgeschichte hat. unier ocr ^re.ycit oer Liceere vw;; oas Ä^ea)r, «ue iwi wendigen Ziohstvsfe zu verschilssen, Lcrftetzcn wollen. Hä cr doch mit unzweideutigen Worten dem festen Kiüei Deutschlands Ausdruck gegeben, sich die Möglichkeit uni Freiheit zu ergingen, auf freier See seinen Handel'uni scineu Kerlehr in alle Wèttteile zu tragen. Welchem ^wecki damit gedient werden soll, das; den Deutschen eme i» engere Grenzen gezogene Auffassung über die Freiheit-dcH Meere zugemutei» wird, ist eben eines jMr Rätsel del Neutererwiderung, deren Lösinrg einem späteren- Zeit­punkte dorbchalten werden muß. Jedenfalls ist diese An.Ä wort ein neuerlicher Verweis dafür, das: die England« aus politi'ch-taktischen Gründen nicht anstehen, umi wiU kürlichen Voraussetzungen auZzugehen und Dentschlano angedichtete Absichten zuzumuten. Di:se Absicht tritt noÄ klarer in der Behauptung zutage, daß Deutschla.nd Nord^ rußlar.d und Gebiete im Süden a.nncktieren wolle. gegenüber genügt es auf die bloße Tatsache hinzuweis.ni daß im Barden Völker den Wunsch aüsgedrücht haben' an Deutschland angcschlossen zu werden, daß aber im Süden richt-einmal so viel aeschchen ist. Jesterreich-Ungarn wird von Reuter sehr unhöflich behandelt. Die sogenannte „österreichische Niederlage" wird zu dem Range eine: .Kat''strLp-ge erhoben -und de:Ä Dèut'chen Reiche mit k^euHlerifchem Veileid iüggerierr, d.'^ß Desterreich-Ungarn schon in den leütm Zügen liege .und die.Doppelmonarchie in diesem Kriege fiir'Dmt'ch­­sland nur einö schwere, unerträgliche Last bedeuten würde. Das Rèuter-Buveau und diesruiaen. die es inspirieren, scheinen vergessen zu haben, das; die Italiener am Jlonzo schwere Niederlagen erlitten haben. Niederlagen, die ihnen rund cinè Million Mensihen kosteten und sie Tauiende von Geschützen sowie unübersehbares Material und riesige Mengen an Vorräten verlieren ließen. Trotz alledem wird aber Italien als'der heroische, starke und schätzenswerte Verbündete gefeiert, der der S'^che der Alliierten große Dienste geleistet hat. Ueber die Ereignisie in Italien und das Zurücknehmen unserer Front auf das Lstufer des Piave hat sich der ungarische Ministerpräsident mit einer Offenheit geäußert, die einer selbstbewußten Nation würdig ist. Er konnte dies um so eher tun, als er in .der Lage war, darauf hinzuweisen, daß das Zurückgehen unserer Truppen den nicht vorauszusehenden Einwirkun­gen der Elemente zuzuschreibcn ist, und klipp und klar z'u erklären, daß wir unsere strategischen Ziele trotz alledem erreicht haben. Die Tendenz, die Lage Oesterreich-Ungarns als hoffnungslos darzustellen, steht im Einklänge mit der inr Versailler Kriegsrat festgestellten Ententepolitik. Mani will die-eigenen Völker glauben machen. 1)aß man hier! die Bresche schlagen werde,'die notwendigerweise zur Zer-s trümmerung de'c Mittelmächte und zu dem endlichen Siege der Verbündeten führen müsie. Diese Selbsttäuschung­­wird unseren Feinden aber nicht viel nützen, und die un-- j gcschumlerte Stoßkraft der österreichi sch-ungarisch-m Armeen, sowie das feste, loyale und unerschütterliche Bündnis zwischen Ds'-itschland und der Doppelmonarchie . wird sie bald eines Besièren belehren. > Wie eiNSM Wsilerr Weltkriege »yrxrt-j keuKerr «rärs. Toa Dr. t'art Wolff. Budapesi, 1, t>uli. England hat sich seine Gefolgschaft für den Welt. krieg durch Reizung der Raubgier zusammengetrieben und hält seine Bundcsgenosien, soweit sie, wie Rußland urck» Rumänien, nicht abgefalleu sind, außerdem durch die mit ihren aus himmlischen Höhen herabschweöenden silber- Hellen Geigen, die selig über Hörnerklängen herabgleiten. Mitglied des Magnaten Hause Z.

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