Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1918. szeptember (65. évfolyam, 204-228. szám)

1918-09-01 / 204. szám

.. vutttWtevEnsLMs- 7?-^,^èr-e-'<w7L^r2Uwü. 0â^^ 8WW8k>/^MMM ââ SWMMWM WMW. WM VW8'-''^»-,M^WM LNWMSU r^klL-°2a js äL° M- t sISNSL«, -LürzsL- MÄ LL-LL-UL« - ZMs'HS 2-.'-«--: j. Slâs,^. L Lvlr,8!n, Sm.'i L «^^LLszLdÄlL rä LrüLSv, LLLvI. LS Rr-as«tz Ws AW W ssM^ W » 8 MW W 8W LA Kl M» «sL â «U «W ?rM,^-Uvs L6L., ltzrs.zsopLi-1,Lnt.NsrLi, v^Lrèä^'. Ls Lr-orrsv, Lv^âtL. LfSLss. WK DW M» 8W kuävif IDosrs, ^ui. T'siSLk', l.uä«rg 2r«.r:F«e«-'-!,^.:Sr-^;L>-irLL L-ov«>. W^M MW W ZWK, DWM^ W W W W HM W! W 5°» ^2-dzL-r« 2S LiMSK, vLöNiP. IS Lro-W^ KW^ W? W WW <' W8 W> LLc^i^stllcü 4.56 LrvNSL. 8Io,säbvuädlLtt 7 8^4 «SÄ «« Sr I8M «W k^E-^vslLsSr Lvv^vL!t-s!ikalgsrA.-ü., LW.âlz M Lmlis-!. ÜLldj. 12 Lrsss-. Wj 888 KM W W! W W8 W? 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Der Istmstiirzg-sisr in Rußlaiid, organisiert und -ge­' .stütt i'-urch die EntentereaierunFrn, HÄL zu immer dreisre- > rsn S-chläzen aus. mir dem Ziels, durch eins gegsnrevolu- : tionâre llmwäl^nz Las ruiüschs Volk wieder m Len Krieg ' z:.. treiben. 'Nach brr Errnordung des Grafen Mirbach und- ! AZ Gsneaalfeldmarschalls Eichhorn ist heute-Lenin, das -^sapr der- Lowjcireaisrung, rm Kreml zu Moskau.'das Opfer eines tchntichen Anschlages gewordSir. Offensichrlich ist es die Zererünimerung Les Friedens von Lrust- Litowsk, auf die t.Z die geZeiirevolutionäre Bewegung ab­' gesehen har. Ursprünglich -hatte sie versruht, durch" die Er- ' tnordung amtlicher Vertreter des Deutscheu Reiches Ver­­wickliingen zwischen diesem und dem Lolscheüsistischen Ru'ß­­!.2nL herbs'iziifiihren. AfZ, p-x Mordanschlag a'uf den di-p-.o- . MLtiichen Vertreter -üteuiichlandZ Liess an ihn getuäpfts i Erwartung nichr -wstAts, ward ein deutscher GenaralfÄL- marschuL zum Opfer, erkorene offenbar waltete dabei der ! G.Oauts, das an'f fein r:n.litärischeL Prestige.einpsindlicho f Deurschland wetds dar-auf doch schon mit drastischeren Mit­­ieln rLagiei'-LN.. Auch diese Rechmi-ng sollte sich jedoch als i falsch erweisen. Die Absicht wa:: leicht zu durchsl^hllUM, und sowohl die Sowjet'regisuiUg lote das Deutsches Reich.hüteten, sich, Lurch Liest -Zp-'ischLufällL sich von der fest vorgezeich- Nsten Bah'n ihrer Politik abdrängen-zu lassen. Die Ant­­worr. auf die Llustaten war der Abschluß der deirrsch­­rursischsii Zuscchvertt'Lge, durch Liedas Friedenâwerk von ' Brest-Liiowsk vervollständigt worden ist. Nackidem es nicht gelungen war. Deutschland - vovr Vrest-Litowsker j FviedLN durch M'M'l LeS Te-wrors aLzuiprengen, wand- j neu sich, utui die -Träger der Gsgentsvylurigu"gegen Len Vtann. der mii Recht als dis fimeste Stütze.der das Frie­­.äenswerk fchirawndsn So-wjerhürrschafr.gilst Nach Wir-, Lach u','.d Eichhorn, mußte mir Maler Folg-richtigreir f- ÄLNiu au die Reihe konitnen. - Auf dem Heimwege von.: einer 2!Tbeitetrerstunulu?.g ' wurde Lenin' gesreM in , Bwskau von zwei FrauLii auf offenei: - Straße Lurch , Pi'toleAchüs's. -LE'ihn. in, Brust und L-uua.e tr^sisi:-, zu Boden -' ' - w ) si N niSN aus dem Boltd waten es, die qM-ltche : sifèaahti u' st. MaZkau bezeichnet ^is. guOTicklich als i /"Damst ' weiß, dntz ch'n Lagxr- der SochalrebolUtio-) ' -zfeirchr der' Bolschäwikep, die Frauen aus i,-.nd n-eine große.Icholle ivielen. Sie süld vorn - em . ä nridowa erfüllt, Lsren fanatischsr Uebsr- , ä'- >nn. der .Z'!:ait-eins:: außerordeiitlich starkei-' si-n'- :.i.-,:r Umgebung Llitzuteileii versteht. Dieser reraun nadren Partei bedien: sich die Entente durch A'.nnn ->ss des üLeigneisten Sprengmittels, um R m.r . iruch der Sowjetregiening zu bewirken.! . -.r 'lichsn Volle Nußlands die Schreâisie f -. - -.gsL um jeden Preis erjvm'm will. Wenn , E am'erstshèn und ansehnliche StreiOräf:.:! ä "'. ' 'niede/b-äa toll, so muß zuvor die ,'ari'.' .. 'a-l.m, die Lishet den. Mur gchoor hat, der --Üän" e genährten Kriegsireibereien ihre st- '-Zbuchr der russischen Masten geschöpfte 'S-.:.-'- ---nigegenZusetzeri. Lersin ist der Such. - Psaierung: und die LoZialrevoliUioiiäre, > .- - -.e.-. Emissären die Agenisn der Entente die ! . r-.e -Hand gedrüstr haben, u-Lhmeu an, daß s­­.r uiS' - ch . .Pfeiler auch dar Kau. den e'r trogt, nieoer- ' -chen 'N T-ödlich verwunLe: liegt Lemin auf seinem! -IN- - . mr. Die kargeii NacluiHten über scinsii ' t iau'-m düstL't gsnua. mn dis Hoffnung güf seins wi--':-! n chr anfáommsn. zu lasieii. So wirft sich Lson - v. T -st euf, ob die Rechnung der Euisme u:w ihrer! WsUZw-oe dieLvi'-l stimme::, ob die ^owjsrpolsti?, die, uvi deui BrestLitowsler -Frieden fußt, ihren Führer!. 'üLm.stbL'tt werde? 2)ie Sowjethstrschasr-uiid Le-r Friede von Brsst-Litowst -sind mit der Niedsrftreckuug Lenins auf den Gipstlpttnk!: ihrsp schon seir Moiiaten sich lu'u­­schlsichendeu K-ste geraisu. Sie NM'beu j-stzt ihre Be­­lastuntstchrübe zu b.ntrhen haben. --Inzw'scheit mag eni Blick aui Lenins LeLsnÄLU-f Älufschüstß ü'.t's ser: nierstsürdigen' Aufstieg dieses Mannes gäben uiid die gsb-nmnisvollen Kräfte Läuchtlli. d's ihm die Führung ssL rustischer. Volkes in einer Komtellarion, sie rhrLssteisten. in str Weltgeichimts 'uchit in die Hände gespielt habs'n. ' A . Wladimir Ilitsch Uljanow, genannt Lenin, ist tussi-! scher Edelmann., aiweblich von tatarische't WstaMNlun.g. Als RevÄurionär gehört der aStMiLvierzigjährige > iNcmn zur Grupps der Deklassierteii. 'Sie werden-russisch tRasnost-chinzi gs'-iannt. Die Ledcutendsten Eorkämpfet der Revol'uiiLN gingen aus dieser Grirdye he-tv-vr. Einerlei, .!)ö fis wie Fürst Krapüitin, Barmiin uiw andere ihr reiches väterliches Erbs verich-.'othtsn und haßerfüllt -in die .-?ctne zo.gen, oder, wie Wlademir Lenin, arm zur Welt stmsu. -Der Vater war Tiretror des O'ymnasiMis in S''.ii.b:'sk. Seins Leiden Sohne stießen schon früh zu Le:i - Umstürzlern. Der ältere wut.de 1839 zum Tode verurteilt - 'n'd hingerichtet, Wladimir- bald darauf von der Umver- siiät in Kasan relegiert urid nach Sibirien verbannt. Doâ wählte er Iwn Namen Lenin, nach jenen berühmten GoM Wâscherewn an der Lena, die an die furchtbarsten Lei«n des russischen Arbeiterproletariats erinnern. Enüâer neunziger Jahre gelang es ihm, zu entkommen. Jn^rich ließ er sich nieder und lebte fortan ausschlieÄ^ vom Ertrag seiirer Feder. Unter den vörschiedensti^^èamen gab er russische revollstionLre Blätter herarE schrieb Bücher und Flugschriften. Anfangs orthodoxer Marxist, wandte er sich allmählich von dieser Bahn ab. Letzten Ende:s farcki .er sie auch wissenschaftlich reaktionär. Von allem Llnfang an kämvfte er aocr gegen die „Jiarodniki" (BolrLrümlLr) denannien Sozialrevolutionäre, die von einer J.uteruationale einstweilen nichts wissen wollten. Ihr Ibeal war ein kommunistisches Rußland, das auf den seit einem Jahrtausend LsstchenLen rratiormlen volkstüm­lichen Grundlagen der heimischen bäuerlichen FeldgLnein­­schafr, des.klLÍngLverbl'i.chen genostenschafrlichen „Artel" und der alten .HausinLusrrie, oes Kustar, Zu einer neuen, Len urodaruen Ansprüchen enstprechenbLN großzügigen Völker- uird WirtschaftsfödLralion ausgebildet werden sollte. EL- war. .das L as Programm der ft-mheren Umsturz­­gebilde „Semlja i Wolja" (Land und Freiheit) und „Äaroduaja Wolja" (Volksfreiheit, auch' Volkswille). Dem stellte Lenin, dcunals noch im Bereine mit Plechä­­nowrStruwe, Axèlrod, Wera SafiusttsK und Marrow, das Programm der-marxistischen Sozialdemmkrarie mit ihren intsr'ualionalen Arveitsrorganisatlonen entgege-n.­Diesc Gesellschaft stob gar bald auseinander. Lenin schweerkte, wenigstens was dis Takrik anbelangt, immer beürliHer Von Acarr Zu Bakunin hinüber. Daraufhin gründete Peter Sstm>'oe in Stuttgart ein neues Blarr, L.swoöo-schdenn (Befreiung), in dem er sich den bürger­lichen Nationalisten näherte, wälwend die Anhänger.des I-kra (Funke) 19,03 auf Lern zweiten Kongreßen Lon­don aneinLndergeriLren. Dis 'Mehrheit ging mit Lenin, die- Mstiderheit mit Marww und Plechanow. Die Bol­­schewiki waren anfangs jene ,.Maj2:uâLlLr".' die Men­schewiki diese „Mnoruärler". Bald darauf wurden diese Lenemeungen auf die beiderseitigen Proaramms in dem Sirme überrragen, Laß die Bolichewitt auch mehr ver­langten, wthrend sich L'^ Menschewiji mit we.n-! ge r ^u­­ftiedeu gaben. Die um Lenin glaubten fortarr an die Lmgüchrr-st einest soforngeu Hâistischan Umgestaltung RutzlanLLHurch eine siHèjtn.'-PrPletarie'st- urd Bauern­­revolurion, die mn PiarstO- und Plechanow wollren da­gegen diese Istnwälzung der ohnehin in Fluß geratenen Evolution, nach dem Beispiele der Lemschen Sozial- Lèmokrarie, überlasten. Lenin forderte jetzr die stramme Tiktarur, des Prolerariats bei völliger Jo.trorieru'ug alle: biirrgerlichc-n FreiheitLrendenzen. ^s^lechcmow und Marrow glaubwn. die radikale Bourgeoisie und den libsralen Semstwoadel nicht mutwillig von 'sich weisen und 'mit ihnen i.nr Verenre zunâcl-st sün die Umgestaltung Ruß­lands str einen steiheirlichen konstitutionellen Staat ein­­.-'reren zu sollen. Mit Len extremen ^ozialrevolmioomrM verpönte Lenin jedweden Var,iame.''âismuL, während L'ie Menschewiii em aus dem allaeuteinen Wahilrechr her­­vorgegLnzeneä Parlamen- als den geeignetsten Behelf für die A^'Ea.hrlurrg oes neuen erlösei'.ven stiurses Lerrach­­t-e!LN. Dis Bolschewikt Lenins waren, gleich zu Beginn -„Lts.-swisten", parlamsntari'äste llfbitinenzlsr. Die Me:'/:­­slbewiki schlostâ schon in jenen Tagen mir Len konsti­­turionLlle.n Demokraten Dfiljuckows und denr von 'Ke­renski geführten rleineu Flügel der Sozialrevolutionäre, den sogenannten „Trudowiki" (bäuerliche ArLeirspwüei), einen -regelrechten PM für dis schon dM.na.^s i'a Sicht LetretsnL'.c ersten russischen. -Dumawalflsn. Da rau: die e'sste RcLolui.;.o:r u.innittelbor nach dern unglücklichen japa.nischLtt Kriege oaZwiscken: Man schrieb 160ö. Nun eilten alle heim. Eme Weile ichieu.es, als ob sich die verschiedenen revolutionären Parteien Ruß­lands einigen törmten. Dis gemeinsame Agitarion während iener LsulwürLigsn Ereignisse Hütte sie in oM Tat genähert. Wladiinir Letstn gab citte Weilc^ seinen 'NidstitLno gsgen die Dun'a a;st. Für die -weste-Duma landidtLtte er sogar, fiel mler bei de:: Wahl durch. Der schöne Traum hatte indes nicht lange gewährt. Die Gege.nrevtluriün machte'ihm ein jähes Ende. Bolschewiki und Menschewiki war-n cLerr-ai', von des Zwiea Henkern tecrolr. Wer nicht-na/d Swir'-a wollte, mußte silenLL ins Ausland flüchten. WEdimir Ler-n mm wieder nach seiner fr'^iLU SchwLN Anet.:n.lZ liejZ er sich rn Zürich nieder. Wieder widmete er -sei:t ganzes Wissen und Könn-M der thecrârschen Begründung der marimalisti­­scken Hellslchre. Wee sehr er sich. ^Oec auch beinühte, das Gch-lZe urutete noch immer wie eine nicht sorcherlich glückliche Mischung von doktrinärem Marrisuius und prakrischenr 'Bakuninismus, kvnzweg Anarchisnrus an. Zwischen dein einen mrd dem aiidererr schwankend, sah er endlich in der rücksichtslosen Diktatur erue'r Art proleta­rischer AristoLralie den alleinigen Llusweg. Ep protestierte gegen die „Verschwörer" ebenso wie gegen Las beioußte „sreundli-chc Töten" '(Uli 'n.'iilr lÈ-ckitSLö) der Mensche­wiken, idtdewe aber iVnwr deutlicher, ein strammes ZenrralkomitLs aus Laa Besten der Partei, Las mit den gleichaearteten. über ganz Rutzlarid verzweigten Lokal-! üimètteâ m ständiger Verbindung Llâen soLe. Da die ^iter der Partei auf diese Art fast ausschließlich Intellektuelle waren, erhielt die ganze maximalistische i sozialdemokratische Organisation den <Uarakter eines mchenrokratischen, eher aristokratisch-oligarchischen Ge« heimLinidA. Allmählich verwarf Lenin auch Hegels Werdeprozeß saim der Lerühmten dialektischen Mâhode. Hier lehnte er sich an Lalvrow und Michailowski, dieses urwüchsrgen russischen Soziologen, die Marxens Lchre, als einL „gläubige Lüge" Lezeichneteil und Hegels Determinismus diä bewußte, kätisch denkende Indivi­duum enLgegenstellten. Es braucht nicht erst gesagt zu werden, daß Wladimir > Lenin dadurch in scharfen Gegensatz zu den orthodoxen Marxisten Deutschlands geriet. Sie machten ihm sowohl seine oligarchischen Tendenzen als Mch diesen SuLjâiviâ» muâ zum bitteren Vorwurf. Er setze — meinten sie -» s sein eigenes, vom Absolutismus zermalmtes Ich auf den j Thron und erkläre es kurzweg als „Volkswille". Nun sei ! dieses Ich im besten Falle bloß ein Kon­­j spirationskomitee, das immer wieder durch die ' ^solutistischs Knute zum Schweigen und zu Fall gebracht werden kann. Es gebe nichts über I das Mässen-Jch Marrens und Engelsl Alle diese Einwen­­düngen ließen den Führer der Maximalisterr völlig kalt. Er steuerte unbeirrt seinem Ziele zu.' Er war fest über« ' zeugt, daß sich das maximalistische Ideal mit einem wuch­tigen Schlage sofort verwirklichen laste. Allerdings hob er Hei jeder Gelegenheit lserpor. Laß sich im entscheidenden Augenblick Sozialrevolurionäre mü> SozialdernvLraten die i Hände reichen mästen, denn Rußland sei ein ungeheurer Vauernstaat, in dem ohne Zutun der Bauern keinerlei ! grundstürzende Umwandlung möglich sei. Sein Verhältnis .zu.den „Narodniki'^ chSoziâevoluLionären) war zu jener Zeit in der Ta.t weit freundlicher als zum sozialdemokrati­­' scheu SchwsstergèüilLe der Menschewiki. Im.Jahre 1912 bildeten stdarm Liese Leiden Gruppen ihre eigenen Orgâni­­siüions- und Zelltralkomireeâ. Diese wurden darnals in Rußland selbstverständlich nicht aneÄannt, ihre Tageblät­ter, der Lutsch (Lichtstrahl).' der Bolschewiken und die Prawda (Wochrheii) der WAstchewiken, leidlich geduldsL. Im Verlaufe dieses wichrigen Streites nach verschieLeneil Fronten Hut sich Lenin nicht bloß als glänzerrder Publizist sondern auch M ein ganzer Mann erwiesen, dem Ls weder an starkem Willen, noch an fester, unbeirrbarer Ueberzeu. gung fehlr. Was man ihm nicht'gerade nachrühmen konme, hieß Msnschenkönntnis. Eines Tag>eL enrdeckre er mit Em­­setzen. Laß von Len fünf, ständigen Mitarbeitern; des dama­ligen Lonangebendeir Bolschewikenblattes drei Agenten der zaristisch-reaktionären Ochrona 'sin Perersburg waren. ' Als der Weltkrueg 'auZbrach, wurde Leirin, der sich damals in Krakau aufhielt, auf eine Denunziation seiner Gegner als „Späher, d^ Zaren'' verhaftet. Indes fiel es u,ichr sch.wer, den damaligen österreichischen Minister des .Inriern .Freiherrn v. Heinold über das-seltsame Mißver-, standnls aufzuZlären. Lenins Freigabe gab jedoch den zahlreichen Feinden der. Bolschewiken Arilaß. ihn fortan „geheimer Beziehurâ zur öfterreich'ischen Mgierung" zu beschuldigen. Dieselbe Taktik, wurde vpn Kerenski befolgst als Lenin, riber Deutschland, nach Rußland zurückkehrte und in Petersburg m'it Ovationen begrüßt und empfangen wurde, die nichts G'utes ahnen ließem Es war am 20. Slpril 1917. Die Garnison von Kronstadt stellte sich .-chm sofort zur Verfügung. Seine Getreuen drangen be­­waffnLr in daS verlasteue -Palais der LallsttÄtzerin Kschesinstasa und urachten ihm ohne viels Mühe ein Le« haglich^s Heim zurecht. Vom Balkon dieses .Hauses redete er fortan alltäglich zrun Volke. Friede war sein erstes und lètz-reö Worck. EL war zu jener Zeit das richtige Zauber-. worst VLt'geLens bemühten sich Kererrski und die ^Seinigen, .ven „neuen Heiland" bloßzuftellsn und uiuzubringen. In Petersburg und ür Dkosrau wuchs seine Macht von Tag ZU Tao. Sstiw Srimme drang an die Front bis in die e-atferiüesten Solbare'.rlager. Zu Zehntarsierwen warfen die tüdesmüden Kärnpser die Waffen von sich und strömten zur.Hanptstadt. Mit H'llfe dieser Hsinrkeh'rendLN hat Lenin gesiegt. Anr L. Oktober 1917 waren die Bolschewiken die einzig autorislerten Herren Großrußlands. Sie hielten ihr Versprechen -und machten Frieden. Ter Jkün-w Lenins bleibr mir dem Frieden von liZrest-Litowsk fist: immer vetknüpfi. Ihm dankte das schweraeprüfre russische Volk die ihm nun erschlossene: Möglichkeit, sich dei-r Ltrallen der Kriegsfurie zu entringen und' die Árast, über die es noch vcrfügre. der Festigung seiner, jungen Freiheir zu widmen. G.:witz, teuer mutzte diese Möglichkeil erkauft werden. Die Fremdvölker in den Randstaaten, - die nur.die Gewal-herr'chaft der zari­­s-cheil Autokratie an Rußland gefefselt hatre, forderten auf Grund des Selbstbestiminungèrechreâ ihre Abtren­nung von Russland und die Anerkennung ihrer staai­­lichen Selbständigkeist Die Revolution ober, die den Zarent^ron gestiilât hatte, wäre mit ihrer eigenen Doklrin in Widerspr-uch geraten, 'we'nn sie sich der Erfüllung dieser Torderung versagt hätte. So bedeutete dos Er­wachen der russi'schLn Freiheit mir fataler Notwendigkeit

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