Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1920. február (67. évfolyam, 28-52. szám)

1920-02-14 / 39. szám

widerspricht auch den Anforderungen der europäischen zi­vilisatorischen Notwendigkeiten und Interessen. Vieles ist verspätet. Vieles wttrde versämnt. Durch Irrtümer wurden Feuerherde aufgerichtet, deren Flammen Eriropa iwch inmler bedrohen. Ter ungarische Staat hat, aus eigeiren sittlichen Kräften schöpfeird, aitf seinem geschnrälertert Ge­biet alles getan, uni diese Flammen, die'nicht aus semer Schuld einporzüngelteli und nicht nur sListe-Ptgene Knltü? bedrohten, zu ersticken. Es ist ihm gelzrng'en. Er steht heute da, aus tausend Wundeir blutend, verarmt, enttäuscht, doch fest entschlossen, zu sein, was er geweseit ist: eilte Ge­meinschaft von Menschen, die zur bürgerlicheit Gesittung unentwegt emporstüeben und das erworbene nioraltsche Gut treu verwalteit wollen. Der Fricdensentwurf würde, wenit er zur Vertragskraft erwächst, diesem Gemeinwesen die Möglichkeit nehmen, die gewollte und erkannte Misiion mit' Erfolg gil vertreten. Möge lnait also in Paris er­kennen, was man in London Wohl schon lanasam erfährt: die Notwendigkeit einer durchgreifenden Umarheitung der Ungarn vorgelegten Friedensbedingungen. Die realvoütische Empfindung, mit der die ungarische Friedensdelegation diese Notwendigkeit begründet hat, ist eine Realpolitik, die Geltung hat für ganz Europa, für die âze Zivilisation. i Der irntzjü^rsche FriedensverLrag. I^ie Ueberr-kchung der ungarischen Gegenvorschläge. Äu u! s p /ii chdesnng. T - l.-K o r r.-B u r c a I! s, übe r­­mi e rch die BuocipefterNadiostation. — " Ncuilly, 13 Februar. Bei der 1lcberreichung de r u ngarischen Gegenvorschläge sind die folgenden Formali­­:ät^n beobachtet worden: Der Präsident der ungarischen Frieoensdclegatlon Graf Albert Apponyi, der außerordentliche Gesandte und bevollmächligte Minister Fwan P r a z - n o v ß k h und Graf -Stefan Csâkp lvurden Donnerstag rlachmittag halb drei Uhr von Kapitän Gallais zum -Obersten Henry geführt, der sie in Gegenwart des Kapitäns LaPerche empfing. Tie ungarischen Delegierten überreichten die Antwort Ungarns . auf den Friedeilèvertrag dem Obersten in zwei Teilen. "Der erste Teil wird noch heute durch einen Sonde r - kurier nach London gesandt, wo sich der französi­sche Ministerpräsident Millcrand gegenwärtig auf­hält; mit denl zweiteil Teil entfernte sich Oberst .Henry sofort, nm die Noten auf dem Ouai d'Orsay abzugeben. Es wurden die foknnlden Noten überreicht-.^ eine Mantel- Note, die die attgcineine Antwort der ilngarischm Zlegicrung enthält und die auf jene Noten himoeist, die von der ungari­­scheit Delegation bei dieser Gelegnihcit ebenfalls iiberrcicht worden sind. Die bisher überreichten Noten sind die Note F»hl 2l über den Völkerbund; die Note Zähl 22 über die ünâa.rischen Grenzen inÄ zehn Beilagen; die Note Zahl 25'über die .griegsgefangm.'n mit vier Beilagen; die Note Zahl 28 ikbcr die Frage der Wiedergutmachung; die Note Zahl 30, in der die ungarische Regieruiig-auf die mili­­târifcl>en Bedmgunoen müwortet, mit einer Berlage; die Note. Zahl 32 über die hydrographische Ei-nheit Uirg.rrns mit vier-. zehn Beitagen; die Note Zahl 33 über die landwirtschaft­lichen Fragen, mit besonderem .Hinblick auf di? Forstwi'rtfchaft mit zwei Beilagen; die ?iote Zahl 34, Fie die Bemerkungen der rmgarischen Regierung zu jenem Aüschniik entlMt, der süh auf die Ausarbeitung des ,Friedensvertragseu!wttrfeA bezieht; endlich wurde eine kürze Note überreicht, in der'IM eine Frist «ngesucht wurde, zu dem Zweck, das; die fehlenden Noten Partie­­weise überreicht werden können. Tie bereits überreichten Noten machen ungefähr die .Hälfte der gesamten , zu überreichenden Noten aus. verlor a.uch diesmal, und es war, als ob er unter-einem surchrbarcn Schlage zusninmenbräche. Wenn mau in. fein' Antlitz salh das in diesem AuMnblick. fast nichts Mensch­liches mehr an sich hatte und vün dem eine Maske abge­rissen schien, so muszte man hier einen furchtbaren Aus­bruch, eine Katastrophe, einen Skandal befürchten. Tie Gesellschaft unterschäpte indes die Willenskraft dieses Mannes, denn nichts dergleichen geschah. Cro:ssl> straffte sich, aus erloschenen. Angen warf er einen Blick rundum, der liichls zu sehcit schien, und dann ging er, indes die Anwesenden fast ängstlich vor ihm zttrückloichen. durch das Spalier, das sich derart bildete, zur Tür'. Gleich darauf hörte man drunten seinen Wagen wegrollen, Er katn Helm, zu Ivoilne, die ihn sehnsüchtig erwar­tete, und wenn sich je zeigte, daß Eroii'sii ein bedeutender Mann war, so war dies in diesem Augenblick der Fall. Denn nach deirr Zusaminektbruch der letzten Sturchen verinochte er es, Jvoiine mit einer Verstellungskun.st zu begegnen, die man heroisch nennen könnte. Auf seine Lippen, die imrner noch fahl waren, zwang er ein .Lächeln, seine Stirn hatte die verwüsrettden Falten aus­gewischt,- seine Augen verleugneten den Wahitsutn, her eben noch darin geflackert. Er zog das Weib an sickj, mio' rls er in diesen geliebten Zügen eine Hingabe von namettloser Tiefe wahrriabm. versagte ilnn die Stiinlne. Stumm überschüttete er Jvonne mit Zärtlichkeiten, wie er sie noch itic mit gleicher Glur verfchwendet hatte, er preßte gleichsatit deit ganzert lliest eines jäh gebrochenerr .Lebens in diese eilte Skttitde, die für zwei Menschen einen uMlwhrscheinlichert Reichtüm gewann. Es war eine Sttmde vott solcher Inbrunst des Gefühls, wie man sie nur einmal im Leben durchinißl, eine aufgepeitschtc uitd aufpeitschende Stunde, in der dieser verlorene Mann lvahrhâftig noch einmal glücklich tvurde, . iveil es ihm gelang, die Welt uin sich versinken zit lassett itnd die nächste Vergangenheit und Zukunft zu vergessen. Als der Morgen rrach dieser Nackt graute, sielen zwei Schüsse. Man fand Herpt v. Ckoisin und Jvonnr èrschosseit auf. .Noch im Tode hielten sie -b ena um­­sckluno?" . ZS » Ein Beschluß der sielbendirrgischen rumänischen - Aytonomiepartei. Budapest, 13. Aebrvar. ! Aus Kolozsvár wirv der Budapester K orrespondetiz gemeldet: Die si eb enbü r gi s cher ifm â n i schcAuto -. itomiepartei hielt am 3. Februar in Kolozsvár, eine.Ver­­sammklmg ab, die sich mit der auf die siebenbür­- gi's ch e F r ag e b e z ü gl i chen N o te der ungarischen Frie­densdelegation besch-ästigte. -Ter von-der Versaiumltkng an­genommene Beschlußantr a g stellt fest, daß die Note der ikugarischen Regierung eine, b e de i: t s am e A n n ä h erun .g ande n rumänischen SiandPueikt darslellt uitd ge­­eignet ist, als Grundl.age für eventuelle .Ver­handlungen zu dienen.. Auch die Siebenbürger Rumäiteil streben ein autoitomes Siebenbürgert an, in dessen Hcihmen die drei Nationalitälen barnionisch Zusammenwirken könnten. Da iuüt die nenesle amtliche Stellnngitahme der ungarischen Re­gierung mit diesenl Standpunkt in Einklang s^eht, hält die Versammlung die Aufnahme von direkten Ver­hau d l u n g en mit der ungarischen Regier u n.q Für notwendig, damit verhindert werde, daß die Politik der ü^r gme Vermitdungeit mit er Entente verfügenden großruinLnischen .Kreise in Paris den Sieg davontrage »ntz Siebenbürgen zuni eigenen Schaden vor vollendete Taisachen gestellt werde. . Wui Tage. . / Budapest, 13. Februar. / Bergarbeiter beim"Oberkommandanten. Dss Ung. Tel.-Hâ.°Burèau meldet: Mne der ErWk^elischaften der Revolmion !var. auch die Aststellung^^ achlsiündiqen Arbeikszeit, die jedoch natuMmäß der Lockerung der Arbeitsdisziplin ver­­buni»n wL^^s gab sozüsagcil keine Fabrik, namentlich aber kein MoEerk. wo diese Arbeitszeit auch eingehalten worden >vâre/^ni besten Falle betrug die effektive Arbcilszeit nur sechs Slitnden, da die-Arbeiter willkürlich in die e acht Stuitdcn auch vie Zeit cinrechneten, die sic brauchten,' itm von ihren Äohnuitgen in ihre ArbeitFtätte und Pott dieser nach Hause .zu gtchen. Um dein'abzuhelfen, hat die Ti'rektion der Bergwerksgeseüschaft in Dörm; yersügt, daß die Arbeiter effektiv, acht Stunden an der Arbeit verbringen, ohne daß das-.Hin- imd -Hergeheit, Ninkleiden usw. in die Arbeitszeit eiiiLierechnèt tvcrde. Ter größere^ Teil der AtKeiler fügt sich bereitwillig dieser Anordnung, ciii kleinerer Trupp Arbeiter. erachtete- jedoch, vün Agitátorén aufgewiegelt, diese Lösimg - für gravaminös und suchte beim Oberkominandanteit Nikolaus v. .Horthy Schutz gegen diese „schwere Belastung" der Arbeiterschaft. . , In der Antwort, die der Oberkoininandaitt der bei. ihm erschienenen Tcpuiation erteilte, wies er darauf hin, daß er mit der Frage des .Kohlenbergbaues tiichi im reinen tvar, bis er im November Ta-tabâny« . besucht l)atte. Er glaubte, daß .die. BergwertâgefcÜschüfteu bie Arbeiter nach der tlmge­­sta.ltuitg im Aliguft.mit -Hilfe der Bajonnete der Wachen tat­sächlich ttnterdruckcu, doch sal) er, daß die Arb e i t ë r s ch a f t l in b.ezll.g aus Versorgung und Bezahlüng besser daran ist ä 1 s irgendein anderer B e - s ch ästi g u n gszweig uird namentlich unter bessereit Vcrhällnitsèit lebt als dre Intelligenz der Mütklklasie. Tas ist nur eine SotiLrrbarkeit der Verhältnisse, denn es gibt viele, die lange Jahre hindurch ein Vermögen darauf trerwmdet habcn, sich ausztlbllden. Die Kenntnisse, die sie sich angeeigm't haben, sind aber als .Kapu.il zu betrachten, nach dem die eiit­­lprcchenden Zinsen gebühren. Und gerade die Bezahlung die­ser Lettie ist heute viel -kleiner als die der Kohleitbergarbeiter, die sich keilt so groszes Kapital envorben haken. Eilt Zeichen der Absoliderlicht'cit der Zeiten ist es auch, daß das Jahres­gehalt des ungarischen Ministerpräsidenten für ein Jahr nur die Hälfte desselr beträgt, das die Maschinenfräuleiit der > amerikanischen Missioit für einelt Monat erhalten. Tenir ' das Jahresgehalt des Ministerpräsidelltelt beträgt nack) dem heiitigeli Stand der Valuta umgerechnet 150 Tolll-rr, während man einer MaschlnenschrciberiN dieser Mission 300 Dollar pra Monat bezablt. Es ist absollit notwendig, daß lvir Kohle l'crben, uird die Kol)senproduklion mllß uni jeden Preis auch dadurch erhöht lverVelt, daß diejenigen, die zu arkcitell habeli, airch arbeiten sollen. Elcperimenreii kiinltelt wir das Land beute .nicht anssetzen. „Ich kä-nn aber auch nicht gestatten,"' sagte der Tberkomutalkdant., „daß inan ncicerdings versuche, die Ar­­bciterschaft durch welibewrclwe Ideell irrezusühren, die tviedcr­­hergestellle OrdlllNlg ulnzlistürzm ulid zu erperillielltieren, Kenn jcdeil solchen Versuch würde ick, obgleich ich lvèlß, das; auch die Arbeiterschaft ineine-r lmgarischen Rasse an.geböN, daß sic aber arlit und irrcgesührt ist, mit schmerzlichen Gcsühleil, aber mit allen Mit:«;ln unterdrücken, welm ich auch weiß, daß .die. Äinwiegler wioder entweichen und bei 'dem Zllsamlnellstoß nicht auf der Straße weilen würden. Ich wollte'die .K oh l e n p r od u k l i o:l übernehmen und werd- sie alich übern ehllien und werde sie durch meine Behörden kli n t r o l l i è r e n -lassen, denn jedermann weiß, daß Anständigkeit, Ehrlich­­keit und wahre Selbstlosigkeit in erster Reihe militärische Lugenden sind. Ich habe auch die Regelung der Approvisio-i ilierungsfrage übcrnoillnien, obgleich ich lveiß, daß ich mir dadurch den -Has; einzelner z'.igezogen habe, weil ich sie ver­­hilldere, mehr zu vcrdieueii, als die Ansländigkeii gestattet. So verhält sich die Tächc auch iü der .Kohle-.ifrage. Ich werde sie üverilehmeli, nicht um den Arbeiter ausilützen zu lassen, sondeNt damir ich auch Einblick nehme in die Verfolgungen der Direktionen, lmd jederman-n ztriilge, seine Arbeit zu versehen, wie es ihm die AlislLnLigkeit und Ehrlichkeit gebietet, um eine reinere-Welt schassen M kölrnelr. Ich hofse, Lä-z. Militär und die Arbeircrichaft lrerchei; einander verstehen llnd zufcnnincn für KaS Batert-alld arbeit-en. Allein, lassen Sie keine A ilfwiegler a tl s i ch hcranko in in e u, delm die ge- . l)ören zu den Letueu, weil sie Geld a:r!rehlnen, im; die anställ- I dige lllMrisckT? Arbeiterschaft dlirch li;re falscheir Lei)ren irre­­züylhren, das -Lmrd zugrunde zu richten, sick selbst aber zu bereicherlt- Was die achtsiüirdi.ae Arkeitszeit berrisst, sg kanll ein anständiger Menich llicht anderer Ailifasfung sein, als daher die ilberilütnmclle. Verpslichtiln.g zll crsülleli lmt. Achtstündige Arbcitäzeit .h e i h - da s; mail acht Stundeli arbeiten muh; Die.deutscheil.Arbeiier ' haben selbst eine unentgeltliche lieoerstimd« allgebokell.' Wa-s würde die Welt dazu sagen, wem: es dell llnctariscbeli Arbeitcrll zli viel wäre, selbst acht Stuliden für D;r Vaterlalrd zli arbeite!!? Tas wärw die .größte Schande für das Ungartum. Die .Kohlenberaarbeiicr müsset lmt Uln^ so .größe­rem Elfer arbeiten, lveil - sie- wissen müssens daß beute das Schicksal des Landes, jeoeiiialls aber die tpeitere Arbeits- gelegenheit vieler ihrer Arbeiterbrüder zum großen Teile vpn ihrer Arbeit abhänat. Ich- bitte Sie -— schloß der Armee­­koinmandant —, im"Interesse des Vaterlandes, im Jnteresie unser , aller, unserer Famitien, unserer Kinder und 'Enkel, keine Schwierigkeiten zu Ulachen. Wir übernehmen die Leitung der Kühlenangelegenheitcn, dainit auch die Arbelterschasi überzeugt sei, daß die Lmtung sich irr guten, gerech­ten Hätlden befilldet. Allein beginnen Sie keinen Streik. Das kann für das. Land, aber in erster Reibe auch kür Sie verhängnisvoll werden, dnin weiln ich auch weiß, daß wir arnren, irregeführten Un-. garu gegenüberstehen wül-den, würde ich es doch für lneine heilige Pflicht erachten, drakonische FMittel anz il w e It d e n, tveil ich keiirerlei Experimenl!' gestatten kaltti.'Sägen Sic daheim, man niöge arbeiten, soviel ! man karín, 'treil Sie mit jedelll Kilogramnl Kohle, das Sie i lnehr produzieren, denl Elend eines Hungernden abhelsen. Sonst-rnüßte ich dies erzwingen, und das will ich nicht." ! Ter Oberkommandant wies sodarru den anwesenden Lei­ter der technischen Abteilung der Oberkommandantur Oberst­­leutnant Mag ya r y an, daß das Toroger Militärkommando dir Beschwerden iin Derciue iirit den Ärbeitern prüfen und ihm dairil persönlich Bericht erstatten möge. Kttndgebuttgcn fiir die Betranung Horihyâ mit dem Amte des Rcichâvcrwestrs. Das Telegr.-Korr.-Bureatt meldet: Eilw Eurdnung der Stadt Kecskemét machte heute ltiitiaZ.-Kter der Fü.Fung des Bürgernreisterâ Josef Maj - t-h'LNy i deiii O'berkllmmail,dciilte!l Nikolaus v. .tzortbv ihre Aufwartillim um ihm nritzuteilen, daß die Bevölkenrng Kees­­kemKs d-ve Forderung stellt, daß die Würde des provisvrischeil L.käatsobc,rl;auptès deul Oberkoiilaildaliieil übertragen rl>erde. Ter'OberkonianLailk bearitwortete die. von der Abordining ail ihn gerichteten Begrüßnrdgsworie folgendernraßen: — Mir lacht daS Herz im Leibe, wenn ich Kecskeinet in meiner Nähe sehe, sei dtes dort oder hier. Hätte inan in die­sen Zeilen Lust, All scherzen, möchte ich sagen, ich hätte kauu, geglaubt, daß Kècskemct mir so Böses will — denn die Aus­­gltbe ist so schwer,, das; ich, wäxe ich kein Optimist, längst d'eser­­t!ei-t wäre. Aber nlelne Pflicht heischt Bleiben. So verspreche ich demz, alles zu tun, was in meinen.Kräften liegt. Meinen Glauben stärkt die Atmosphäre, die mau überall findet, außer in Budapest. Das Land, über Budtipest hinaus, das ist dji­­echte Rasse, das ist das Nückcunlark. Dort zieht mich denn auch ntein Herz immer hin. Ich danke herzlichst für Ihr Vcrtraueu und blttc Sie, meine Grüße der Stadt Kecskemét zu über­­mitteltt. - , Ter OberkouMlandaut erhielt vom Souwgycr . Komitat eine Begrüßungsadresf-e, die er mit cinein tvarmgebalteneu Telegramm ertviderte. In Esorn a, in einer Gemeinde des Sovroner .Komitats, fand eine Volksversanunlung statt, -deren Teilnehmer den Wunsch äußerten, daß Slikolous ck. .Horthy zu-in RcHsvcnvoser gstpählt werde. General Bandholtz an Nikolaus Horthy. Lzös Uiig. Tel.-Korr.-Bureau meldet: Tic Mrlitärmifsiou der Wrcinigten Staalsn hat ihre Tätigkeit in Ungarn aboe­­l schlEn. Aus diesem Anlässe hat der Chef der Mission Gencjal Ba^^oltz an den Oberbefehlshaber Nikolaus .H o r4chA«»M folgeuLe Schreiben gerichtet: — Ain 9. d. M. verläßt das ganze Pcrsotml der ameri­­kanl'cheit Militârm.ission Ungarn liud reist init deur Zug der Friedensdelegation- nach Paris. Ich ergreife die Gelegenheit, um Ew. Exzellenz und den Mitaliedern der ungarischen nationalen Armee für ihre zahlreichen uns gegenüber be­kundeten Liebcustvirrdigkeiteu und ihr. tadellos^ Ziisammcu­­wirkcns mit der Mission meinen Tank auszusprechen. Mr mit großetn Bedauern sagen ich und die Mitglieder meines Stabes unseren zi-chlreichen tntgarischen Freunden Lebewolsi, für deren Vaterland wir stets das lebhafteste Interesse hegen werdsn. Mit dein Ausdruck meiner besonderen Hochachtung ver­bleibe ich .Harry Hill B a n d h o l tz, General Lei Nerein-gten Staaten von Amerika, Aus der Ehristlichncrtionalen Bereinigung. Jnr 'Klub der ChrisUichuationalen Vereimgirng drehte sich iMute abend die Konversatiorr vornehrnlich um die Frage der weiterett Kooperatio n ii^. der Parte! der kleinen Land­wirte. Tiesbezüglich hat juh-'M der Partei bisher keine ein­­tnüttge Auffassung hMckKzebildet. Ter Gedanke der Fusion l)at nicht ast^.viOte^snhä!iger, viclleickst nGt nian tin Laaer der kleinen ^nLwirte von einer Fusion überljanpt nichts wissen ivill. Ein lveiteres uck koe.Zllsainmcnwirkcn wird im allZen'ccinen für möglich gehalten, doch finden sich auch Abge-­­oroue.te, die im. Falle einer intransigenten Haltung der^ttlmio­­tvirle eher. in. die Opposition zu gehen wünschen, als sich der Schwcsterpartei zu fügen. Viel wurde auch über die Besetzung des Präsidi ums der N a t i v n a I v e -r s a Ul IN l u n .g gesprochen. Die Mehr­heit ist, in llebereinstimlliuiig init dem gestrigen Beschluß der Partei der kleinen Landwirte, dafür, daß Graf Albert Apponyi zum Präsidenten des .Hauses ' gewählt lverdc. Sollte Graf Al'poiiyi die Wahl nicht annehmen, so will ma'n sich für Stefan Rakovßk l; entfchciden, obwohl auch Staats­sekretär Julius Pékár unter den Amvärtern für die Würde des Präsidenten erwähnt wird. Die Partei wünscht sich übri­gens auch in dieser Frage mit der Scbtvcslerf'arlei zu verstän­digen, sucht abcrauch die N a t i o n a l d e m o k ra t e n f ü r i h r e A b s i ch t ß n z u g e w i n n e n, ' Wie uns liu Kluli miigeteilt wurde, findet morgen eine Beprechung der Sechserkommissionen beider Parteien des Blocks statt, in der/die Frage der Besetzung des Bureaus de-?/ Nationalversammlung den Gegenstand der Betatung bilden wird. Tas Resultat Heser Beratung wird denr^Sonntag znsammentretenden .Konferenzen beidet^'Parteien zi« Rarifizientug unterbreitet tverden. 'K. Aus^-ker Partei der kleinen Landwirte. In der Partei der kleinen Landtvirte fiel cs heute ans, daß der Szetßärder Abgeordnete Emerich Orffh, der vor ',ven!.gen Tagen sich noch zur Cl-risttichnationalen Partei be­kannt und iin Ktub dieser Partei Reden .gehalten hatte,, nun­­mehr als neuer und siebzigster Wgeordneter in die Parket der Klcintvirtè einaetrcten oder eigenllich zurückgekehrt -ist. In der Christlichnalionalen Vereinigung sprach man davon, daß die Partei der kleinen Landwirte wegen der Wahlniiß­­bräuche eine.Aktion einteiten Iverde. Demgegenüber er­­tlärle der Direktor.der Partei Aladár L u kov i cs,,daß die Partei dar "->nrwirte die im Verlaufe des Wahlkaiitpfes SamstÄss, 14. k'ebrua.r 1920

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