Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. február (67. évfolyam, 28-51. szám)

1920-02-21 / 45. szám

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HD HD HD H^ «â. â V NsttL»rion »>1 âckminiâtto»^ 4., LLrln 8S K.far»»ie»dr!N«»8t»»l6n SV K. s VLröi-ks-vIrrs rS. —^ssnusLripts mercksnin »smsnt« Msr«i«rn »vad kvi »Lmtitoksn»»»- V i^^N« rnrSvdr^teUk. — 1.»krü». LnülLvItsn fsstLmtvrn vvtesssaxvvomn'sn. ' klsrro Ni-Isf» ,?er6s» aiodt »nLronoinmov ---------------------------------------------------------------------------------------------------------->,........................................................................... 5-^! _________ 67. Jahrgang. ,---------------Ki^apest, Samstag, I1. Fâruar....................................................Ur. 48 ZttM Kapitel v^^er ZuveMrftgkei^ Rumänien» für die Gntenter^ / Die peinliMe Situation hat in der ganzen^^resie der Entente ine Enthüllung des Pester LloydMrvor-. gerufen, die^'Pch auf die -Haltung des^egen<4 w ä r t i-gst n rumänischen/ M i n i st^ p r ^s'i - de-rsikst-N Dr. Vajda während de^K riest es bezog. Namentlich in der englischen Press^ußert„sich un­verkennbar das Befremden über die Wjaraklerstruktur eines Staatsmannes, der es zuwege ^chte, sich kürzlich in London mir seiner aktiven Mi^rkung qN der Z-er­­trümnMung Oesterreich-Ungarns und det: Dynastie Habsburg zu brüsten, obgleich-'er in dem von ihm rm Herbst 1917 veröffentlichten And nun vom Pester Lloyb wederabgcdruckten Aufsätze eine schwärmerische An­hänglichkeit an die österreichisch-ungarische Monarchst, und die ergebenste, hingebunLZvollste Treue „für Thrvts uird Vaterland" bereuerr hatte. Heute möchten wir nun der öffentlichen Meinung der Ententeländer mit weiteren Belegen für die Z u v e r l ä s s i g k e i t d e L r u m ä n i s ch e n C h a r a k­­ters und für die Glaubwürdigkeit der r u m ä Nischen Staatsmänner dienen. Wir schöpfen diese Beweisstücke aus den amt­lichen st eno graphisch en Protokollendes ungarischen Abgeordnetenhauses. Die hier weilenden Misiionen der Entente Md in der Lage, die unverfälschte Wiedergabe der hier folgenden Enunziatio­­nen zu kontrollieren. Die' 51^undgebungcn. um die rs sich hand-:lt, rühren von Herrn Stefan Cs.-Pop her, der damals der Leader der rumänischen N ä tidnalilätengrupPe ' im u n g a rischen Parlamenrwar und heutèMitglied des rumänischen Kabinettsist. Am 27. November 1916 widmete das ungarische Ab­geordnetenhaus seine Sitzung der Trauer über das Hin­­j^'den des Königs Franz Josef. -In dieser Sitzung ergriff S t e f an C s.-P o P Zu folgender Rede das Wort: „Geehrtes Ahgeordnètenhcms! Mik tiefer Rührung empfing das rumänisch^ Volk die schmerzliche Nachricht, daß Se. Majestät unser m^stolischLr König Franz Josef I. aus der Reihe der Lebenden gefchicden ift. Das rumäriischc Volk hat stets angestammte Treue für den Thron gehegt und in Epochen der schwersten Prüfungen glän­zende Beweise dieser unverbrüchlichen Treue geliefert. Mit vertrauensvoller Liebe hat das rumä­­ui'che Volk stets aufseinen Herrscher als aus eine Quelle seiner Entwicklung, seiner Wohlfahrt und seines Fortschrittes geblickt. Jn der Zeit seiner ruhmreichen Herrschaft sind unsere wertvollsten Kultureinrichtungen zustande ge­­kommen, die sich unter ihm entwickelt und geblüht haben. Schon diese Einrichtungen allein sichern ihm ein Denkmal, bleibender als Erz, lm Herzen des rumänischcrn Volkes. â Mit tiefem 'Schmerze Hai das rumänische Volk die Trauerkunde vernommen, doch schöpfen wir Trost aus seinem Testament, worin er sich au seine Völker wendet und ssine Völker seiner Liebe, seiner väterlichen Fürsorge versichert und ihnen Dank für ihre Treue sagt. DaS sind in der Tal königliche Worte und das wertvollste Verniächtuis für seine Nachfolger. -Denn nur die Liebe, Treue Md An­hänglichkeit der Wlker ist eine Sicherheit für die ThrMe Md eine starke Stütze für die Staaten. Von diesen Gefühlen durchdrungen, schließe ich mich in tiefer -Huldigung allen Vorschlägen des Herrn Vräsiden­­ten an." Noch emphatischer betont Herr StefanCs. -Pop den ungarischen Patriotismus der Rumänen in der Rede, die er c-m 5. September 1916 anlâszlich der ru­mänischen Kriegserklärung gleichfalls im Abgeordnetenhause gesprochen har. Diese Rede lautet: „Geehrtes HauSi Die ungarlândische Naiionalitâteii­­partei hat mittiefer Bestürzung die Kunde vernom­men, daß das uns benachbarte Rumänien in die Rcil)e der Feinde unseres Vaterlandes getreten ist und unserer Monarchie den Krieg erklärt hat. (Hört! Hört!) Mit tiefer Bestürzung haben wir diese Kunde vernommen, denn wir haben es im in er für un­möglich gehalten, daß Rumänien gegen vrc Monarchiekämpfe, in der unter demSchutz der glorreichen Dynastie Habsburg mehrere Millionen von Numünen in Treue und er­freulicher Entwicklung leben, u: d i ir h ben e< für unmöglich gehalten, d.rß Numä len e.n Bünuiis mii dem russischen Reiche eingchc:- könne, denn eben die Gc' öic'ciw Rumäniens beweist am schlagendsten tie U-.d-Nilb.-ik: r -.-n, Perfidie RußlMdâ. . / Dwrch ein Jahrtausend hat daS rumânid ftk Ungarns in brüderlicher Eintracht mit d/m Ungartum sein Vaterland gegen j e tz/r, äußeren Feind verteidigt, und auch im rlaufe des gegenwärtigen Krieges haben i e Soldaten rum â n'i scher Nationalität, wie dies alle zuständigen Fakioren anerkennen, mit ihrem -Heldenmut ihre Treue für den Hw o n und das untfarische Vaierlano bekun ° i det sLebhafkep Veifa? auf allen Bänken des Hauses), die ^Tahei IN gebliebene waber haben Schulter an' Schirlter mit 1>en übrigen Völker i, Ungarns^ jèdes Opfer für unsere ruhmvolle Armeej und den endgültigen r^ieg gebracht. sLebhaster! ^Beifall«auf allen Bänken des HauseS.) -! ' UnverbrüchlichistdieTreuedesruMäni­­schen Volkes Ungarns für Thron und Vater-> land, sèljenrufe im ganzen Hause.) DiesoTreue kann ' >dutch die unerwartete Kriegserklärung nicht erschüttert werden. (Lebhafter Beifall.) U n d s ^daè rumänische Volk wird wie bisher so auch ^in Zukunft sein Vaterland und seinen apo-s !stolischen König gegen jeden Feind, mag er^ ! woher immer komm en, mit Gut und Blut und fallen erdenklichen Opfern verteidigen. (Leb­hafte Eljenruse auf allen Bänken des .Hauses.)" s Ich habe es als meine Pflicht erachtet, diese Erklärung ' s abzugcbcn. Nicht als ob irgendtoer berechtigt wäre, die Treue ! des rumänischen Volkes fn Zweifel zu zie^n,- dock, tvollte ich ! auf dicsem^ege jene auswärtigen Faktoren hierüber auf­­/klären, die in dieser jüngsten Phase des Weltkrieges vom - rumänischen Volke Ungarns vÍLl(,eicht anaenoinmen haben, daß ! cs in seiner Treue für König und Vaterlaird unter aswissen s ! Uinständen wankend werden könnte. Ich bitte das geehrre s - Haus, diese meine Erklärung zur Kenntnis zu nehmen. (An- - i haltender, lebhafter Beifall und Applaus auf allen Bänken des -HiruseS.)" Und nmt rioch em Üüfckstießendcs Wvrl über die Pollllsche » G e's i nnit n -g-e n des H- evrw Mi­ni st e r p r ä s i d e n t e n V a j d a. In dem jüngst in un­seren Spalren reproduziertinr Aufsatze hat er sich bloß als s parriotijcheri und llcyalen Unrertan des -Hauses .Habsburg ! erklärt, aber nichts über seine Stellung zurn! V tl n d il l s s l) st e m d e r'M l t t e l m â ch t e verlauten s s lassen. Seine sranzösischerp und englischen Gönner könnten mithin zu seinen Gunsten geltend machen, er hätte viel­leicht, bei aller Loyalität für Oesterreich-Ungarn, bezüglich der Bundesgenossen der Monarchie gewisse Vorbehalte gehegt. Mir sind aber in der Lage, einen Äron­­zcugeit zu führen, aus dessen Aussage mit aller Bestimmt- j heit hervorgeht, d a ß d e r g e'g e nW ä rL i g e rumä -1 Nische Ministerpräsident noch zwei Mo -! nate vor dem Ausbruch des Weltkrieg-es­­ein unerschütterlicher Anhänger des D r e i b u n d s y st e m s. also ein ausgesproche - n e r G e gner der En t.e n t e g e w e i e n i st. s Der Kronzeu-''e, dessen Aussage wir hier erfolgen las­sen, ist a b e r IN a l s -H e r r S t e f a n C s. - P o p. s Am 14. Mai 1914 fand im ungaristhen Abgeord­­net'nhause eine Diskussion über den damals sehr sensatio-' nellen, in der ganzen' europäischen Presse viel erörterten I > Mâramaro'er Aochvcrratsprozeß statt. Im Verlaufe dieses ! Prozesses war auf Tr. Zllerander Vafda der Verdacht ! gefallen, daß er mit dern Grafen Bobrinsky und den sibri-! ! gen panslawistischen Agitatoren in Verbindung gestanden s h'-be. Stesoir Cs. - Pop nahm sich in seiner Parlaments­­! rede des äbweienden Vafda an und bemühte sich, nastzu- i weisen, daß die gegen ihn vorliegenden Beweist Machina­­! tionen von Lockstitzeln wären. Der damalige Minister­­s Prändent Graf Stefan Tis; a äußerte fein Befremden , darüber, das; Pop der, Abgeordneten Vafda gegen dicstn Verdacht mit so vorbehaltloser Entschiedenheit in Schutz nehme, und fügie hinzu: „Ich halte es für eine rcch-t un-' gl'stUiche Sache, daß die -Herren diest Solidarität über- I nehmen an.'esichts eines Verd-'chtsmoments. des sie doch ! stutzM w-ch'"'' " Daraufhin erwiderte Stefan C s.-P o p wörtlich fol­gendes: „Wenn wir uns mit Vajda solidarisch erklären, so tun wir es insbesondere dcs'-olb. weil wir am besten wisien, was . micb dt'r Herr Miizi' erpräüdent weiß, daßderTreibund 'und diese 2Nonarchie keinen f a n a t i's ch è r e tz Anhänger als Alexander Vajda haben, und gerade des^alb mutet es ims so selrsanr an, daß der Herr Mini' crprasident die politische Uebcrzeugung und Korrektheit dieses Mannes in Zweifel gezogen hat." ' So möge man denn in London und Pcris zur Öenn.tnis nehmen, das; der gegenwärtige Mi­ni ii e r p r ä s i d c u t b^nmäuicnL „ein jniia­­t i sch : r Anhnnger des Dreibundes und d c r sill o n a rch i e" g cwe! en i st. Die Zcugenschaft seines M'nistcriollegen Stefan Cs.-Pop wird wohl allent­halben aiL unanfechtöaicr Bcioeis hii-genouimen irerdcn. ver nngarMe.>FrkedensVrrtrag. DiL^mMKrtfEmFriedeusbedingungev. — Bon unserem Berichter st aitcr. — Neuilly, iy. F-ürua-.. Tie militärischen Sachverständigen der ungarischen Arie> >enè.delegalion Generaloberst Baron' Balthasar Läng. Major âarl Ottrubay und LinienschisfLkapitän 5lonet babén al Angelegenheit der militärischen Bedingmlgen des Frievene,. acrtrages von Ncuilly'den ungarischen Ständpunkt in drei neueren Noten auSeinandergesetzt, die, durch ihren inneren sjusaiimlenhang eine organische Einheit bildend, die einschlä­­sigeit Interessen Ungarns mit großem Nachdruck ocltcne Nachen. Baron Balchasar Läng hatte die Freundlichteit. dem Verlcntcr,tatter des Pestcr Lloyd über das in den drei Noten -erarbeitete Datenmaterial die folgenden Aufklärunaen LU geben. . . > a schon gleichzeitig mit der ersten Einsühr-ungsnots de. ungarlschen FrreLensLelegatwn war eine Note mUitärischen chnhalts iiberrercht lvorden, die sich in die folgendeir vier Äb Elite gliederte: 1. Die Organisation der Wehrmacht, 2. die L-iarle der Wehrmacht, 3. die Donauflottille und 4. die Gen­­varmer.e. Tie Note über die Organisation der Wehr­mut führte aus, daß ein auf freiwilligem Eintritt be­­ruhendeS Söldnerheer in Ungarn aus zwei Gründen uumöo. lia) sei, well ern derartiges Heer außerordentlich hohe Kosten verur,ache und der freiivillige Militärdienst der ungarischen Mental.tat nicht entspreche. Letzteres zeigte sich auch ich Augusl als vorcht) rrrsprunglich aus angeworbenen ElemeiUen ein .yeer bilden wollte. Ties stieß 'auf große Schwieria. reiten,- spater sedoch, als die Militärdiens'rpflicht einaeführt Mirdc, strömten dieselben Leute, die sich der- freiwilliae,: Meldung sernhlâen, mit der größten Begeisterung unter die f^ahne zum Schutz des Vaterlandes. Der Ungar Letrach- L'LLchkMâ"" â „„der. Für d ieStär?e der Wchrmacht ist deren -gweS maßgebenl. ser Ztveck der ungarischen Wchrmilcht besteht in der Aufrca'terhaltung der inneren Ordnung und in der Ver° teld,gung der Grenzen. Nach genauer Berechnung erfordern diese bei^n Aufgaben eine Wehrmacht, deren Stärke ein Prozent esr gesamten Bevölkerung ausmacht, und übeaLies ^ann'^^önötigt. 'd^bserve von .zehn- bis fünfzehntaufend Was die Do ti a u f lv t t i ll e betrifft, so ist sie aus Gründen der Ltrompolh'.g! imerläßlich. Ungarn ist ein gs^Elchld, bet^<.e^^iher Massengüter. Da unser Eisen. bai.ilwe,en damederllegt, werden unsere Wasserstraßen star° kcr ln Ailipruch genommen sein, und eine Tonauflottille die den Wichtwen lEmpolizcilichen Dienst wirksam zu verscheir vermag ist daher auch vom Standpunkt der Entente von e.nleiichlc^er Wichtigkeit. Die Donal,flottille hat überdies lichen dle ungarische Hauptstadt gegen einen feind­"chl-lr Angriff zu Wasser zu verteidiaen. Was die Gendarmerie betrifft, so war darin Un- Aarn, irre statiitiich nachgewiesen werden kann, schwächer als ^gcndcin anderes Land versorgt. In Frankreich ent'fiek ciir E aui 21-29 QEdratkilometer, in Oesterreich auf 26 86, ,n Belgicil aig 13-71, in Jralien auf 9 Quadratkilo, me.er. .^zir Ungarn hingegen entfiel vor dem Kriege ein Gcndarm auf 23-64 Quadratkilometer. Dabei ist zu erwägen, dap un,ere Veoolker-ing zerstreut lebt, in kleinen Dörfern. Gchoften, nicht ,n Siädien. In England beispielsweise leben .3-2 Prozent der gesamten Bevölkerung in Städten, in Nu­­aaril jedoch bloß 20-4 Prozent. Das begründet den Wunsch, die Gend.rrmerie ailf die dreifache Stärke des jüngsten Frieden^, standcs zu bringen. Tiefe erste Note ist nun nach Entgegennahme deS. Frie- Esdertrages d u r ch d i e e i n g a n gs er w äh n t e n dr e i Noten ergänzt tr-erdcn. - In bezug auf die Organisation der Wehr­­mach! wird an dem ursprünglichen Standpunkt festgehalten und überdies noch daraus hinqewicsen, daß ein Söldnerheer aiich den Nachteil habe, eine èelondere militärische Kaste zu schaffen und dadurch eben den Militarismus zu verwirUichen, deil die Entente auszurotten gedenke. Hinsichtlich der Stärke der Wehrmacht wird abermals ausgeführt, daß unser staat­­licher Fortbestand eineil .HeercSstand, der einem Prozent der Bevölkerung entspricht, und eine Reserve von 10.000 bis 15.000 unumgänglich erheischt. In bezug auf die Polizei wird darauf hinaelviesen, daß die geplante Verftaatlichung dieser Jnftitutl'oil seit Jahren deren Entwicklung hiniangehalteil hat. Tie Bevül­­kerung der Städte hat jedoch im Kkiege zugenonlmen, und es ist ein Mißverhältnis Zwischen chrer, Bewohnerzahl und den verfügbaren Polizeikräften zuftâe gekonrmen. Soll die Polizei ihrem Derlife entsprechen, so muß auf je 200 Stadt» bewohuer ein Polizist entfallen. Nach diesem Schlüsiel sollte Ungarn 13.100 Polizisten besitzen, ini Frieden hatte es deren bloß 8900. Mit Iiücksicht darauf, daß irr unseren Städten die Hau er niedriger sind und der Gebietsumfang der Städtc: infofgodeffeir größer ist, wird da-s Ansuckzen gestellt, den Stand der Polizei auf das Zweieinhalbfache des Ariedens­standes erhöhen zu dürfen. Tas Forstpersonal zählte im Frieden 3054 Köpfe. Da uns jetzt unsere Waldunget, genommen werden, muß eine starke Aufforstung einsetzen und der uns ver­bleibende Jtcsr an Wälderi, besser gehütetWerden. Ties be­gründet die Erhöhung des Forstpeifonals auf das Toppelte deS bisherigen Standes. Tie Finanzwache war im Frieden 5512 Mann stark. Jetzt eittfällt fedcch die Zollgemeinjamkeit mit Oester­­reich, linü lie ungarische Zollgrenze wird dadurch nm 1300 Kilométer -länger. Äinh wird Ungarn zum Zwecke der

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