Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1920. március (67. évfolyam, 53-78. szám)

1920-03-02 / 53. szám

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Marx. ^Diè Wahl Nikolaus v. Horthhs zmn Rüichsverweser Ungtzrnâ eröffnet einen neuen Abschnitt in der seit dem Kriegsende so stürnlisch bewegten Geschichte unseres Vater­landes. Reich an Manz, aber auch schicksalbestiMâ^ für diSMnze Zukunft der L!a!.r!schenNMimM^Wyohü Amt, lw^as die NationcchöerâMâkH heute den von der ganzen M^L^tickeri^ on vorher hiezu Erkorenen eingesetzt hatTLU Wahlakr' i der Sitzung der^National­­veriainmluttg war in der Ta. kaum mehr als eine For­malität, denn schon seit Wochen war es klar, datz der nationale Wille Nikolaus v. Äorihh auf den Schild er­hoben hatte, als detl Dchmr, der durch die Eigenschaften seines Char-kterä und die Gaberr seines Geistes prädesti­­nieiU erschien, den Schicksalen Ungarns in dieser Zeit schwerster Bedrängnis vorzustehen. Laurei'ste VaterlandZ- liebe, eisernes Psrichrgefül)l, unerschütterliche Kaltblütig­keit und Besonneicheit, zähe Willer>âkraft find die Tugen­den, die den neuen ReiÄsverweser auLzeichnen. Von diesen Tugenden erhofft die Nation ihre Wiedergeburt nach so schmerzlichen Heimsuchungen, die. Rettung ihres tausend­jährigen Staates aus den Gefahren, die ihn uintosen. Unheilvoll sind die Wirkungen der revolutionären Erschürterungen geroesen, die unser Land seir dern Kriegs- Lnde aus der Bahn der verfassungsmähigLN Entwicklung geschleudert haben. Die kosLbarsten Güter ^ungarftcher Staatlichkeit wurden durch den Geist des Umsturzes,^ der sich hemmungslos am Heiligsten vergriff, demagogischer: Ulntrieben als Beute hingeworfen; das bürgerliche Pflicht­gefühl und das nationale Gcwisien wurden ausgeschaltet. Recht ur»d Gesetz wurden, entthront und durch zynische Willkür ersetzt.â Das war das Werk der Oktoberrevolution, die die Marke Michael Käroiyis trug. Stümperei und Gewisiènlofigkcit kennzeichneten das Walten dieser Revo­lution. die ès äuf dem Gewifieu hat, daß daS Unglück des militärischen Zusammenbruches an der: Fronten des Weltkrieges sich zur nationalen und staatlichen Kaiasrrophe erweitern konnte. Aus dem Ungliick des verlorenen Krie­ges konnte sich Ungarn noch erheben, wenn seine Wehrmachr beiiammeichlieb und sich den öffentlichen Gewalten zum Schutze der verfasiunKmäßigen Ordnung zur Verfügung stellte. Aber die Rcvytni'-nr'MickM Kârolyis gab daS ünsel-ge Losungswort aus: „.Ich will !kâinen Soldaten mehr sehen," und damit war die Schleuse, chie dem Eindringen des Umfturzgeistes wehren solltel durch ruchlose Hände emporgerissen. In seiner schwersterc Stunde stand der Staat ohne Wehrmacht da, eine Hand­­!vo8 Abenteurer konnte sich seiner bemächtigen, um ihn an den Ranch des Abgrundes zu führen. Unter dem Deck­mantel der Freiheit rrat schmuloseste Willkür ihre Herr­schaft an. Ststtt des Königs, den sein Krönungseid, zur Mobachtung der Geseize verpflichretL. schwang sich Michael Károlyi an die Spitze des Ltaaies: anscheinend als Dik- Latür. in Wahrheit aber als blindes Werkzeug einer Denragogie, die ihre wahnwitzige Herrschsucht durch keinerlei gesetzliche Schrämen einengen ließ. Der Reichs­tag wmde gesprengt,, und feine Machtbcfugnisie riß der Nationalrat an sich, dieses lächerliche und anwidernde Zerrbild einer gesetzgeoetröen Lkörperschaft, das, obgleich von der Straße aufgelessn, sich die Autorität des sou­veränen Voltswillerls. auzumaßen wagte. So. geriet Ungarn durch die Oktoberrevolution auf die schiefe Ebene, aus der es unaufhallfmn immer tiefer bergab kollern mußte. Aus tausend Wunden bl::teno, erschöpft vor: den furchtbaren Verlusten und Mschen des vierundeinhalbsährigen Ringens auf den 5triegsschau­­plätzen, umringt von Feinden, die aus der ^Entkräftung Unserer llèation nur Ermutigung zur Befrieoianng ihre: Veutegier schöpfen ckonntcn, mußre Ungarn unter de: Revolution Michael Kärolyiâ dem düstersten VerhängniL entgegeneilen. Von außen drangen die feiichlichen Be­­setzungstruppen in sein Gebiet, im Innern löste sich allc OrdlUlng auf, die gesetzlichen Autoritäten gingen in die Brüche, und auf der ga::zen Linie griff die Anarchie um sich. So war es unvermeidlich geworden, das; aus dem Boden der Oktoberrevolution bas giftarn:ends Unkraut des Bolschewismus emporwuchern mußte. Der National­rat war der Vorläufer des Sowjet, Michael ^därolyi vurd-^ von Bèla Kun. abgelöst. Schmachvoller und verheerende: als die Oktobecuevolution w.:r dann die Herrschaft de^ roten Terrors. Mit der verfassungsmäßigen Ordnung deL .urlgarischen Staates war auch die bürgerliche Gesellschafls­­ordnung in die Brüche gegangen. In den FußstapfM des Kärolyischen Umsturzes bewegte sich die Umwälzuüg de: kommunistischen Vervrecherbands, die' kein Bedenken trug auf den Trüuimern des ungl7rischen Verf-ässungsstaateL eine Schreckensherrschaft aufzulichrcn, der Mord, Raul und Diebstahl in Verfolgung ihrer Ziele als Mitrei dienten. Das Werk der Befreiung aus der Schmach und den: Unglück dieser beiden Revo'ulionen ist heute dcrrch die Wahl des Reichsoerwesers in seine abschliefjönLe Phasc gelang!. Ja Nii.'-lauâ v. .Horrhy hat die Nation den Mann aefurwLn, von dem sie vertrauensvoll die Wiederherstellun!: Lsr alten Vrrfaffung und die Rückkehr zur Herrschaft der Gesetzes erwarteti war ein denkwürdiger AugsnMch i a>S sas neugewahtie provlsorische Llaalsoveryaupr. v:e Hand zum Ämtseide erhebend, vor: der natioiwl?n Ver­­' sammlung in seine Würde eingesetzt wurde. Mit diesem . Angenblick hebt das Wiedererwachen der ungarischen - Nation zum Bewußtsein Ihrer Aufgabe:: als Versasiuiy^L-' l„-,.mè!OÄWNgsstaai an. Die mcheilvolle Zeii, in der un:er ! Schcktsschisf' rkmitlen eines weltgeschichtlichen Orkar't ' fterwrlos auf den scurmgepeirschien Wellen uäeb, ist nur ! vorbei. Noch brausen die Wogen auf der hochgehenden See. . aber sine starke und erfahrene Hand hat das bisher hsrren­­' ' löse Steuer ersaßt, und die Nation hegt die feste Zuversicht, ' daß das Schiff dem starke:: Drucke dieser Hand ' gehorchen wird. Die Sache des Arrgarischen Friedensver-! ' rrages ist Wch in Schwebe, aÜLr die Würfet rollen bereits ° im Schicksalsüecher, und bald werden sie gefallen sein. Wie . - immer sie fallen rnögen, unsren: Lande ftche:: auf jeden ' > Fml schwere Zeiten bevor, Zeiten,::: denen es der höchsten ' Ansva.nnung aller Lebensträfte der ungarischen Narion ' . bedürfen wird, uin sie aus einer Gegenwart schmerzlicher Heimsuchungen in eine bessere Zukunft hinübcrzuretten. Zu ! drssem Ende muß Ungar:: sich von den letzten Resten des ', revolutionärer: Giftstoffes, die ihm rwch im Blute stecken , mögen, läutern rurd seine Gesundung durch Wrederkehx! i zuM Gleichgewichte der verfassungsmäßigen Gewalte::. ' durch Wiederaufrichtung der Autorität des Gesetzes, durch l 'eipe Zurückveriwarrdlung zrun Rechrs-^ u:ft> Ordnvngs-! ' staate anstreben. Das ist die hehre Aufgabe des Ikeich^ ! Verwesers, deren glückliche Lösung unserem Lande die r j Erretium; aus schwerster Gefahr verspricht. Der ungarische ' Staat rann nur fortbcstehen, wenn er der Welt wieder ' das Schauspiel eines Gemeinwesens bietet, in dem ' , die öffentlichen Gewalten innerhalb der ihnen durch Veli­­' fassung und Gesetz zugewie'enen Eckwanken an der Entfal­­' rulm aller politischen, wirtschaftlichen und geistigen Kräfis s des" eigenen Volkstums harmonisch zusammenwirken, j Ungarns größtes Unglück war, daß es in einer Zeit, in der ! es gegen das drohende Verderbe:: sich nur durch das Höchsts - ! Maß imwrer Geschlosienheit erfolgreich wappnen konnte, ' von.Revolutionen zerrissen,. von^eine:n zweifachen Um­s stürze zerrüttet war. In dieser Erkenninis ist mich das .HeiuNittel. HNgedeutei, wodurch in elfter Stunde noch j j ims SÄunmste obgewendet werden , könnte.. Ungarn hat ' s dtrvch Nnën Akt heroischer Selbstbefteiutzg sich aus dem ! Moorgrunde des revolutionären Geistes hcrauszuarbeiten ;' -und auf de:: festen Boden des Gesetzes zurückzukehren: ' diès^ ist das Heilmittel. Mit dem Amlèantritt des Reichs- Verwesers ist der erste Schritt guf diesem Wege der Gens­­" sunz getan. , ! Von der bewährten Tatkraft u::d der geistigen Er­­° j leuchtung Nikolaus v. Horthys erhofft die Narion, daß ° ! kenwrlci'Srörungen diesen Ge?unou:lgsprozeß becinträch- Ligen werden. In der nationalen Ar:nee. die seine ur­­cigensre Schöpfung ist, har Nikolaus v. Horthy dem un­­' gariicben Staate ein Mamtinstruwent geichaffen, das, von Mannszuch: und '^airiorftclEnr Pftichigefühl beseelt, den Prozeß der innere:: Kortsolibiemnz zu beschirme:: berufen rst. Die zweite Vorbedingung der Wiedertehr zu gcord­­::ete:: Zuständen wird binnen kurzem mit der Ernennung eines verantwortlichen Ministeriuncs verwirklicht sein. Dann isi die Bohn ftci flür die Wiederaufrichtung des :m­­'' garischen Verfasiungéstaares, in dem das harmonische GlLÍck''ewicht der öftenrlichei: Gewalten unserem Volke die Kraftquellen erschließt, aus denen es die wirkenden Energien für das schwere Werk des Wiederaufbaues zu s' schövken haben wird. Das einmütige BeriLauen der Na­­tion hat den Neick^sverweser in der Zeit düsterster Heim­- suckungerr an die Spitze des StaaLeL ben'âen. V?rtraue:rs- K voll u;:d in anfri'^''''r/'er EöreaRieiung wenden sn?» ihn: die Hoffnungen feines Volkes zu. Jbch winkt nach vollbrachtem NeLlamgëa^err der böchste Losin: das erbebende Bewußt­­b sein, das V-fterl-'nd aus tieister i>^oi erlöst, den tau'end­­> sähr'^en ttna--ri'cken ^t"^! de'' .^l-'ne!' d-.^. Verd"r:''-"'s entr'ftftn. ieinsm vorn Unglück gebeugten Volke bas SeDst- E verrr-'uen wiederqegesien und einer glrücklicberm Zukunft die Bahn geebrw: zu haben. n ' ---------------­t - cen 1917 UNS 1918 ein geändertes Aussehen- es verliert feine Lebe^igkeit. An Stelle des Bewegungskrieges und seiner wechselnden Situationen tritt der mehr an den Platz gebu:'ck>ene Stellungskrieg in den Vordergrund. Es wäre jedoch unrichtig, nach dieser äußeren Erscheinung der Kämpfe zu glauben, daß dieser weniger Gedankenarbeit der Führung,, weniger Kraft- und Nervenanspannung der Truppe erfordert hätte. Die beiderseitigen Fronten glichen zwei Ringern, die in. der Krise des Mefiens trotz schein­bare;: Gefefieltseins a:: die Stelle mit äußerster Anstren­gung der Muskel- und Derrkkräfte in lautlos-grimmer Wut käntpfen. Sa kann auch Ludendorffs ilrts;:stve Tätig­leit nicht jenen äußerlichen Ausdruck finden, wie in den Aktionen im Osten, wo Geivinn oder Verlust weiter. Terrainsrrecken — wen:: auch nicht ganz richLig — von der Größe des Erfolges zeugten. Die Kampflinie mr Westen versÄob sich, nachde:n ein Durchbruch nicht gelang, nur ganz unbedeutend nach vor- oder rückwärts. Die Kampfschilderung selbst ikann sich daber auch sehr kurz' fasten. Dis E::ieme halte im Jahre 1916 in gewaltigen! Kmttvfen sowohl im Osten als auch und besonders im Westen, in der vom Juli bis i:r den November dauernLelr. Somrneschlacht urrd bei Verdun, endlich auch a:u Jsonzo' und bei Monastir versuchi, eine En"''eidung herbèizu­­f'ühreu. Vergebens. Es war zu erwarten, daß sie diese Ver­suche 1917 in verstärkte;:: Maße forLsetze;: werde, bei i«-. tensivsrer Ausnützung ihres lveiien MenschenrefervoirSs auch in den Kolonien, Organisierung ikrer hoSentwickel- cA / ien Kriegsindustrie und Verschärfung von HungeMockade u;id' Propaganda. Die Miltekmächts hatten nicht, die gleiche Kraft ent­­gL-aerlzusetzen. Sie mußte:: sich also auf die Abwehr ei;:­­rrchlen. Die deutsche Oberste Heeresleitung, die den Sturm im Westen erwartete, bereitete sich gründlich darauf vor. Die in der Sommeschlacht gemachten Erfahrungen wurden in einer Jcistruktion — „Die Wlvehrschlacht" — ver­wertet, auf Grund dieser Führung und Truppe den Winter über fleißig geschult. Für Ma;:nschaftsersatz, Ver­­rneyrung der Kriegsgeräie — Geschü;^, Majchinen­­gcwehre, Munition usw. — auf bisher unerhörte Mystm' wurde gesorgt; an anderer: Fronten freiwerdendc Ver­bände wurden an die WestfronL gefahren, diese dort ne« organisiert; die Verteidigungsanlagen ausgebaut. Die bisherige Kainpfllnie entsprach nicht den Anfor­­derungm einer râüonellen Verteidigung; sie war dort geblieben. Wohin sie die vorhergegangenen Kämpfe getra­gen hatten; sie war nicht überall dem Terrair: angepaßt, zeigte viele Aus- ur:d Einbuchtmrger: und brauchte in. rhrec großen Ausdehnung zu viel Truppen.' Es wurde, deshalb weiter rückwärts eine entsprecherftiere, kürzere, dem Terrain bester angeschmiegte Verteidigungslinie ans­­gebaut — die „Siegsriedstellung". Sie sollte bei einein Angriff des Feindes bezogen werden. Dmnit war auch der Vorteil verknüpft, daß bei einem Rückzug im letzten Augenblick die feindlichen taktischen Vorbereèiungsmaß­­natjmen für. den Angriff durchkreuzt und der Geg;:er zu neuen, zeitraubende:: Einrichtungsarbeiten gezwungen wurde. Eine wertvolle Hilfe irr der Abwehr schien der Unter­­seebootkrieg zu biete::. Bisher schon als Kreuzerkrieg ge­­fü.hrt, sollte er mit 1. Febnrar 1917 intensiv als „ver­schärfter Unterseebootkrieg" einsetzen. Die Marineleitüng war selbständig; sie unterstand nicht der Obersten Heeres­leitung, sie war ihr gleichgestellt. In wichtigen Marine­­ftagcn aber war dre Ansicht der Obersten.Heeresleitung mitkntscheidend. Da die Marineleitung die zu erwartende entscheide::de Wirkung des Unterseebootkrieges überzeu­gend nachwies, waren auch Hindecwurg und Ludendorff dafür. Freilich mußte mit dem Einsetze;: des ve-rschârfterl Unterseebootkrieges auf einen Krieg mit Amerika gerech­net tverden; aber bevor dieses mit einer narichaften Armè in Europa auftreten konnte, schien eine Entscheidung tnützlich; Kriegsmaterial hatte es ohnchin auch bisher schor: der Eritente im reichlichsten Maße geliefert. Mitte März, als Anzeichen de;: baldigen Begin;: der feindlichen Offensive andertteten, wurde die deutsi^ Linie in die „Siegsriedftcllung" (Arras—St.-Q;lentin—östlich Soistons) Zurückgenomme;:. Der Entenieangrisf selbst be­gann Anfang April uno dauerte bis i:: den November, an Heftigkeit immer zunchmend.. Bei Arras, an der Aisnc itnd i;: der Champagne, im Wytschaetebogen, in Flandern, bei Dcrdun und nördlich Soistons, sowie bei Cambra: wütete die Schlacht ohne nennenswerte Erfolge filr die Entenre. Die Deutschen Hatter: ihre Stellungen mit weni­ger: Einbcuiungen behauptet. Im Osten war unterdessen eine schick'alschwere Wen-^ düng der Lage einqelreten. Der Zar ward im März ge­­strirzt, chaotisckre Zustärllie in Rußland sind eingetreten. Balo aber — im Juli -- ging der Rüste zum Angriff' über und drang in Galizien ein. Ein Gegerzangriff bei Zboröw warf ihn wieder an die Grenze zurück. Die Abwehrschlachten im Westen waren bis zu dieser Zeit erfolgreich gewesen. Der Gedanke erwaö^. daß bei l^ren weiterem günstiLen Verlass dorr die Offensiv': 1918! Ludettdorff.^) Dcn General der Infanterie Gnfta» Vckay. â ck .. apest, 1. März. Im Laufe des-ckstmänifchen Feldzuges rnachte sich s LuM^E 'â vem'erweiterten Horizont seines Wir­­r! kungskreises bekannt. Er orientiert sich, bereist die West­­!- front und — steht auch schon, gleich seinen Vorgängern, ö in ihrem Banne. Auf die Westfront konzentriert sich b von NUN a:r sein HaupMugemnerk: h'- nur — meint 'l er — kann und muß die Entscheidung fallen. Kämpfe auf den anderen Fronten werden nur mehr geführt, wenn sie a der Feind selbst erzwingt oder wenn cs gilt, t.hn s vorübergehend zurückzudämmen, un: freie Hand im Weste:: e ZU belomtnerr. a Mit dem Verlegen der Haupthaiütlungen nach dem g Westen erhält das änsisre Mld der Aktionen in de:: Jah­­s ----------------­Ti-H- W-nt-btait vsm 1. MÄz. j

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