Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1920. március (67. évfolyam, 53-78. szám)

1920-03-26 / 74. szám

kLSI'Lir I^I-O'k'V * tz » S6. Mrr 1980 's Die Ministerialverorduung gegen die nächtlichen Ruhe­­ßörnnge«. Wir ^ben bereits berichtet, d«ß der Justizminffter die Budapester Advokatenkammer ein Resftipt gerichtet hat, H dem die Mitteilunig enthalten ist, daß die Staatsanwalt­schaften angewi^ wurden, die in der Hauptstadt und im Lââ^clP-svMllender Häustgkeit sich wiÄerholenden An­schläge gegen das Leben und die körperliche Unversehrtheit dn > ftiMichen Bürger energisch zu verfolgen. Uj Nemzedék knüpft ! nun in seiner heutigen Nummer an diese Mitteilung die nach­folgenden Bemerkungen: „Wir unsererseits verurteilm schärfstens diese Vorgänge, die keineir anderen Zweck haben als den, Re Passanten in Schrecken zu setzen und -den Buiâster Abendverkehr zu lähmM. Schon nach neun bis zehn Uhr be­­deutet es die größte Gefahr, auf die Straße All gchen, weu randalierende "Gruppen, migebliHe „Brachralgewalts"- oder sonstiqe „Wachen" die Leute auHalten und den sriedlrchsten Bürger, ihn zum Israeliten ernennend, gründlich regalieren. Häufig kommt es vor, daß .sie sich mit der Regalierung allein frisden-geoen, Geldoörse und dre gegenstände des infültierten Opfers sich an'etgnen. Diese Erscheinung ist noch ein Nachlaß der Kârolyirevolution., Wir müssen glauben, daß dieselbeii Leute den Knüppel ,ausen rassen, die im Jahre 1918 die Bersammlung der Erwachenden Ungarn auseinander geprügelt haben, und daß dieselben^eute die Juden ausrotten wollen, auf die sich zur Zeck der Prole­­tarindiktatur die Rote Wache gestürzt hat. Das Justizministe. rium hat jetzt auf Vorstellungen der Budapester Advokaten­kammer eine strenge Zuschrift an 'die Polizei gerichtet, ^mrt bisse den geschUderlen Zuständen ein Eâ bereite, und das Justizminffteri'UM hat auch das Kriegsminffteriuin ersuchh ni Lnlichem Sinne einzuschreiten. Haffmtlich wird diese Zi-schrlft -niâ nur auf dem Papier stehen bleiben, sonde^ und de^' uâchÜlche lÄuenÜcâieA, Bud<lj>esi^ Naâerkchr lähmt, der die ALendgeschäste zugrunde rchtet, dtt einen Teil der Bürgerschüft vom Theaterbesuch anhalt, wiM aufhören. Dem christlichen Gedanken wird nicht durch den Knüppel und durch Ohrfeigen zum Triumph verhokfm werden, und besonders nicht durch.diejeniZen, — die nichts Mit diesem Gedanken gemein haben." ' Ein Mllionenabgang i» der Kasse der UniversitÄ. In iktlmen Kreisen der Universität — meldet,8 Oral Ussäg — spricht man von großen Abgängen in der Kasse der Budi^ester Universität. Die die in den letzten Tagen vorgenommene Skon­­trieruüq fchgestellt hat, ist eine solche VerschwendiMg Mit den Geldern der Universität geschehen, daß man d«i Leiter des Wirtschaflsaintes SteMl Ascher von seiner Stelle suSpen­­dieren und gegen ihn wegM leichtsinniger Geldgebarung dw Untersuchung einleiten mußte. Die Skontrieruiig wurde dirrch eine aus Universitätsprofsssoren zusainmengefchte Kommission ' voraenommen. An der Spitze der Kommission steht der Rektor der'Universität Aladár Bal lagt. Die Konlmisswn ist be­­strebt, festzustellen, aus welche Weise dre schlmde Million verschwunden ist, wem und imter welchem Titel aus der Universitätskassc größere Betrage cmoewiesen wurden. BemerkenLwert ist, daß im Zu­­scrmmenhang mit dem Kasseuebgang der LandesbunL der irsfentlichen'Angestellten, dessen Präsident Stefan Ascher ge­­wesen, Äeichfolls sine Untersuchung gegen feinen Prâsideân eingelei'tet hat. Ascher wird beschlüdigt, aus den Geldern des' Vereins 600.000 Kronen leichtsinnig verausgabt zu habmi. 'Die Akten der Universitätsangelegenheit befinden sich derzeit «im Staatssekretär des Unterrichtsministeriums Ludwig .T ü t h, der das Material in eingchender Weise Prüft. Gegen tschechische Vergewaltigung. Nach einer Meldung Aks Brünn wur^ dort kürzlich als Protest gegen die ts,^­­Mschtn GewâStigkeiiten ein Schulstreik inszeniert. In allen deuts^ Sâ-, Bürger-, Hoch- und Mittelschulen wurde der Unte^Weingestellt. Auch die Privatlehranstaltou bliebeii ge­­schlossen. An der tschechischm Hochschule sandeii gleichfalls keine VMesungen statt. Mehr als 13.000 deutsche Schuler und Studien beteiiligien sich cm der Demonstration. ' -rplodierte Munitiousbaracken. Aus Berlin ttnrd telegchphiert: Heute nachmittag sirch in dem Berliner Vorort Lanffwitz zwei Baracken, in denen eme große Menge Ar­­tilleri^unlt'wn untergebracht war, in die Luft M- floaen.'Äe'chenachbarteii Häuser, das Rathaus und die Kirche wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Soweit bisher fest­­'gestellt werden, konnte, sind achtzchn Arbeiter verletzt worden. Eine Anzahl anderer Personen erlitt durch die umherfliegen­den Glassplitter der durch den Luftdruck zersplitterten Fen­­sterscheiben Verletzungen. Die Entstehungsursache der Explo­sion ist bisher nicht aufgeklärt. Ltreik der Wieuer Friseure. Aus Wien wird uns tele­­arapârt: Zwischen den Friseuren und deren Gchilfen ist wieder^'â^-Lohuftreit ausaebrochen. Die Gehilfen, die erst 'mlänqst eine ansehnliche Lohnerhöhung erhalt'LN hatten, so >aß ein Gehilfe durchschnittlich 200 Kronen wöchentlich ver­­dient, verlangen eine neuerliche Echöhung von hundert Pro­zent auf 4O0'.Kronen. Die Mxister waren bereit, fünfzig Pro­rent zu bewilligen, worauf die Gchilfen Nicht einginaen und den Streik beschlossen. Sie drohen gleichzeitig deii Meistern, auf den Straßen, in den Aemtern, Banken, Geschäften usw. ein Gratisrasieren durchzuführen. Illlfnabme des Vriefpostverkehrs mit dem von de» RustSuen besetzten Gebiete. Die Direktion des ungarifcheir VMNs v^n-^kosen Kreuz gibt den Interessenten bekannt, daß es gelunqen ist, eine Vereinbarung zu treffen, die den Briefvostvsrkchr mit Siebenbürgen und mit den von dsii Rumänen besetzten Gebieten überhaiipt ermöglicht, und zwar in der folgenden Weise: In dem Bureau zur Unterstützung der KTriegsgcfanaenen, Naqykorona-utca 13. sind Korresvrm­­denzkarten 'erhältlich, die mit ausschließlich Familieniniereffen betreffendem Inhalte, auÄ in ungarischer Sprache geschrieben, dortselbst zu übergeben sind und durch die internationale Kommission des Roten Kreuzes über Bukarest aii ihre Adressen gesendet iverden. Diese Korrespondenzkarten passieren die rumänische Zensur. Es können ausschließlich Korrespondenzkarten benützt werden. Die Antwortkarten wer- È den IN derftlbcn Weise hicher gelangen. Drahtlose Telegraphie. Wie englische Blätter melden, h.tt die MEmiEsellschaft einen Plan drahtloser Verbiiidimaen ün gesamtm britischen Reichs mit 380 Stattoiisn entworfen. Nach dreißig Jahren sollen die Stationeri der britischen Ne­gierung kostenlos zusallen. Ne Bilder des Oldenburger Großhcrzogs. Großherzog ^FrieiNchk^August hat unter dem Schutze des Zustandes, 'der das im Z 147 der Verfassung vorgesehene Künstausfuhrver- i bot nicht kennt, eines Abends einen stattlichen Möbelwagen vor der Oldenburger Galerie Vorfahren lassen. Die Werke der 'Rubens und Rembrandt, van Dycks, Kcwalier, BrueHel, Dou i und Verspronck, Italiener vom Range der Lotto und Moretto ! wurden dann zil einer kleinen BaHnstation gefahren, als Möbel deklariert und kamen so nach Holland. Dort lagern sie bei dem Amsterdamer Kunsthändler Müller. Der Vertrag mit dem Staate wurde in letzter Stunde vom Großherzog zurückgewie­­sen, und jetzt heißt es, er habe die Bilder sirr 15 Millionen an ein Konsortium verkauft. , , Briganten und Modelle. An Roni starb kürzlich der fta­­lwnische Maler Corelli, der Entdecker von Anticoli Äsrrado, jener berühmten'Künstlerkolome in der Sabina, zu der^'j^n SomiML-Schirren von Künstlern aus allen Ländenr strölrMir-Go<ksierzig Jahren, als Augusto Corelli zum ersiten Male dort auftauchte, trieb sich der Brrgcmt Fontane in jener Gegend umher. Er warf ogar einige Tage vorher im Mönchs» gewande in Anticoli gewesen und hatte beim Pfarrer Nacht­quartier gesucht. Während damals indessen die meisten Ort­schaften der Landstraße Räuber lieferten, hatte Anticoli sogar einen weiblichen Briganten. Eine bildschöiw Frau, Caroline gcrcannt, pflegte von ^eit zu Zeit vor dem Tor des Dorfes die ankommende Post und ihre Passagiere auszuplündern. Sie be­diente sich dazu, als Mann verkleidet und bis an die Zähne bewaffnet, eines schlauen Tricks, indem sie eine Anzahl lebensgroßer Puppen zu Räubern verkleidete und in den Schatten der Bäume stellte. So glaubten die Aeberfallenen, es mit einer ganzen Bande ,zu tun zu haben, und lieferten kampflos ihre Hcchs der Brigantin aus. In einer Höhle hauste damals der Bruder Carolines, Nienoenzo Penuto, deffen Schreckenstaten sogar Tivoli mit Entsetzen erfüllten. Da man seiner nicht habhaft werden konnte, wurde sein Schwager, der ihm täglich Men in die Höhle trug, gedungen, um ihn zu töten. Dieser mischte ihm eines Tages Morphium in das Essen, und als er, davon betäubt, sich in die Höhle legte, kamen die Sbirren herbei und fingen ihn ein. Sern Bruder in Anticoli jedoch wurde der Mityelscrichaft bei seinen Räuberstücken angeklagt und verbüßte unschuldig 39 Jahre Zuchthausstrafe. Als sich dann seine Unschuld herausstellte und er die letzten Jahre frei iit Anticoli verleben durfte, glaubte er weder au Gott noch Gerechtigkeit, und verweigerte den Priester in der Sterbestunde. Aber vor der Sonne zog er seinen Hui ab und verbeugte sich, denn er hatte im Kerker gelernt, was eS bedeutet, oh^ne ihr Licht atmen zu nmssen. Durch das Ein­wandern der Maler sanden Briganten und Frauen als Modelle llchnenLe Beschäftigung, und das Dorf erfreute sich alsbald nicht nur einer gewissen Wohlhabenheit, allmählich nahm dort auch das Brigantentum ein Ende. Shakespeares Ruhm. Francis Bacon ist längst nicht mchr der ânzige, den Fanatiker zum Schöpfer der Werke Shake­­spearÄK stenipeln wollen. Immer wieder sind neue Vermutun-' gen üöyr den Dichter der Dramen gemacht worden, und cs ist ^er kein Wunder, ipSnn setzt wieder ein neuer Anwärter auf Shakespsvres Ruh^ auftritt. Den Anspruch, den richtigen Mann geftln^tz;,.ssu haben, erhebt ein soeben erschienenes Werk „StráLpssK iâtzntiützä" von Thomas Looney, das mit einem sehr gelehrten, aus der Bacon-Literatur hinlänglich be­kannten Apparat arbeitet. Man hat bereits verschiedene Edel­­leure vom -Hof der Königin Elisabech als die Verfasser der Shakespearewerke „enthüllen" wollen. Zu dem Grafen Southampton und dem Earl von Rutland tritt nun Edward De Vers, Earl von Oxford. Nach der Ansicht des Herrn Looney muß „Shakespeare" ein hochgebildeter Gentleman ge­wesen sein. Er verstand außerordentlich viel von Jagd und Pferden, war in Gelddingen sorglos, wußte nicht viel von den Mittelklassen und war in einer Art Ungnade bei Hofe. Dies alles lasse sich aus den Stücken herauslesen und passe vorzüg­lich auf Edward De Vere. Der Earl von Oxford war mit der Tochter des Lord Burleigh verheiratet, und den Schwieger­vater hat er in dem Polonius des „.Hamlet" porträtiert. Das läßt darauf schließen, daß er mit ihm nicht gut stand, und das war auch taffâchiich der Fall. Sodann hatte er das Uryglück, einen Koch in Burleighs Haushalt versehentlich zu töten, und dieses Erlebnis soll den Anlaß für die Szene gegeben haben, in der Hamlet den Polonius eranordei. Als De Vere sich im i Süden Europas befand, verbreitete ein „Angeber" Lügen über ihn bei seiner Frau. Dieser Vorgang sei im „Othello" fest­­gehaltey. Looney sucht merkwürÄge Uebereinstimmun­gen nachzuweisen zwischen diesem „Angeber" nud Jago, zwischen Lady Dxsord und Desdemona, zwischen j Burleigh und Brabantio. Der Othello sei ein Selbstporträt des Earls. Sehr viel wird operiert mit dem Vorkommen des Wortes „Roß" in den Dramen, das sich durchschnittlich in jedem Stück siebenmal finde, nur im „Sturm" nicht, weshalb angenommen wird, dieses Drama sei nicht von De Vere ver-' faßt. Der Verfasser der Shakespeare-Dramen soll besonders^ viel von den Krankheiten und der Behandlung der Pferde verstanden haben; ihm werden „die Kenntnisse eines alten > Tierarztes" zugebiüigt, und auch dies treffe auf De Vere j zu. Sodann wird die Kenntnis des Ovid aus der Ueber- I fetzung von Arthur Golding, deren Einwirkung auf die Stücke nachgewiesen ist, für die neue Autorschaft verwertet, denn Golding war der Lchrer De Veres. Natürlich läßt sich dieser „Shakespeare-Forscher" auch die Ausdeutung des Wavpens seines Anwärters nicht entgchen. Das Wappen der De Veres zeigt einen Eber mit einem Halbmond auf der linken Schulter. Dies Wappen war eine Zeitlang für Bacon in Anspruch genommen worden. Nun werden ähnliche An­­deutungen zugunsten De Veres angenommen. So soll er sich selbst im „Falstaff" als den „alten Eber" karikiert haben. 'Der Earl wird in eineui Brief an die Königin Elisabeth als ,cher Eber" bezeichnet. Da einer seiner Vorfahren von einem wilden Eber getötet wurde, so tnuß ihm das Thema von „Venus und Adonis" sehr nahe gelegen haben. Trotz dieser „Entdeckung" Looneys wird man aber Wohl vorläufig lieber an der Vorstellung festhalteri, einen jungen Burschen aus Strafford für den größten Dichter Englands zu halten als einen Earl in mittleren Jahren, der das Eberwappen und die „K'ömrtnisse eines Tierarztes" für sich hat. Neue Kart^a»» Europa. Diese soeben erschienene, im DÄchrsaxstkäMk"^hergestellte Karte im Formiat 100 X 65 Zentimeter bildet als Nr. 230 den Wschluß der allseits be­­kannten „Münchner wöchentlichen Kriegsschauplaßkarten". Alle Abonennten sind in der Lage, das wertvolle Kartenwerk abzuschließen und eventuell fehlende Nummern aus der Reihe Nr. 1—229 noch nachzubezishen, so daß dieses graphische Si­tuations-Nachschlagwerk des Weltkrieges vollständig erhalten bleiben kann. Außer der Karte von Europa nach dem Friedeics­­schluß enthält diese Nummer 230 auch noch eine Weltkarte mit Berücksichtigung des Kolonialbesitzes der Mächte. Zu diesen 230 Karten sind acht elegante Leinen-Sarnmclmappen erschie­­, neu, die eine besonders bequeme imd übersichtliche Aufbewah­rung gestatten. Die Karte von Europa ist zum Preise von lc 6.50, mit Porto lr 7, zu bezichen durch die offizielle Aus­gabestelle: R. Lechners Universitätsbuchhandlung, Wien, I., Graben 31, wie auch durch jede andere Buchhandlung. Uai^rag. Die UmbUdKUg des deütschen Keichs­­wi«isteri«MS. Berlin, 25. März. (Wolff-Bmeau.) Heute abend wurden folgend.' Aenderungen im Reichsministerium als feststehend betrachtet: Finanzminister — Cuno. Schatzminister — Wirth. ReichLwehnninister — Geßler. Wiederaufbauminlster — Lüdeman n. Weitere Aenderungen werden nicht eintreten. (Ung.^ Tel.-Korr.-Bur.) Gerrichts «der ewe R§vs!Men inChiva. Amsterdam, 25. März. Wie die Blätter melden, berichtet Service auâ To­kio, daß dort Gerüchte übereineRevolution in China im Umlaufe ^ien. Auf allen Linien der chinesischen OstLahn herrsche ein Ausstand. Dedatte iilrer de« Uerfmüer Uertrag i« der frsrrzs^scherr KsMmsr. Paris, 2S. März. (Havas.) Tie Kamrner verhandelte die Inter« PellatlonenüberdieauswärtigePolittk. Bart Hou stellte die Schwierigkeiten des gegen« würtigen Augenblicks fest und erklärte, die Völker wollen Herren ihres Geschickes sein und es nicht mehr, da sie damit schlechte Erfahrungen gemacht haben, Persönlich.' ketten anvertrauen. Die französische Oeffent« lichkeit verliert das Vertrauen in de» Friedensvertrag wegen seiner Mängel^ wegendesWiderstandesDeutschlanLs unZ insbesondere wegen der unvorhergecs sehen en Schwierigkeiten von feiten de» Verbündeten. Barthou erklärte weiter, es wäre Widersinn nig, Deutschland zerstören zu wollen. Mmk' muffe Deutschland gegenüber eine Politik der Bil^ ligkelt betreiben, die es ihnk gestatte, sich zu erholen, aber unter der Bedingung, einen Teil seines Wohlstandes zur Wiedergutmachung der Schäden, die es angericht^ hat, zu verwenden. Redner stellt fest, daß die deu. Regierung alleS daransetze, sich der Erfüllung des ^ndcheriwertrages z» entschlagen. Er bedauere die Rcildc' !!.-: die Deutschland auf Vorschlag gewiffer Alliierl.n l urst. uüch der Verfol/^ gung der Kriegsschuldige.n gemacki wo:-', " seien, und er« innert daran, daß während msbr als c ues Fahres die a» Deutschland gerichteten energischei'. Drohungen wegeq Arislieferung der Kriegsschuldigen von Clemenceau und hierauf von Millerand, also von der französischen Regier rung, unterzeichnet worden seien, die Erleichterungen dir Unterschrift der englischen Regierung trügen. (Un^ Tei^ Korr.-Bur.) ? Sport. Fußball. ÄuiS Wien wirb dem Ung. Let.»Korr.-Bureau tels, graphiert: .Heute sind folgende Wettspiele mit den nach« stehenden Ergebnissen ausgetragen worden: Fußballmeisters schäft: W. A. F. gegen Amateure 0:2 sO: 1); Freundsl^ftÄ spiele: Hakvah gegen W. L C. 5 :1 sv : 1), Rapid , gegeq Semmering 5:2 (3:0), Sportllub gegen Nußdorf 3:0. Wacker gegen Slovan 3 :1, Admira gegen"^Croketter 1:0., KammuMl-Angelegeuhettrn. Der Bsd«pèster .Hrndelshaseu. Wir haben gemeldet, daß die AvWKl der Regierung und der Hauprstadt in Angelegen« heil des Hafenbaues zustande gekommene Vereinbarung, nach der der Bau der Donauhäfen gemeinschaftlich durchgeführt werden sollte, gelöst wurde, da die Regierung die Absicht Hai, den Handelshafen selbst zu Lauen, den Bau des LotalhafenS aber der Hauptstadt zu überlassen. Zur Lösung aller mit dem Hafenbau zusammenhängenden Fragen ist jetzt eine g e­­mischteKommission entsendet worden, zu deren Präsi« denten die Regiening den Gcneraldirektvr Michael' Kaj« linzer ernannt hat. In dieser Kommission sind folgende Behördeil vertreten: das Handels-, das Ackerbau, und das Finanzministerium, das Eeneralinspektorat für Eisenbahn und Schiffahrt, die Hauptstadt, der hauptstädtische Baurah und die königlich ungarischen Staatsbahnen. Die Mitgliedev der Kommisston sind: die stellvertretenden Staat^ekretäres Aumdè Rudass tmd Nikolaus Dános, die Ministerialräte Paul Ernyey, Emil Sikk, Michael Uricsfalnssy und Oskar Maj. läth,^ Sektionsrat Julius Maurer, Oberrat Eduard Krúdy, die Oberinspektoren Desider Jordán, Franz Halâß und Karl Szenirmay^ in Vertretung der.Hauptstadt Vizebürgermeister Dr. Franz Dèri und die Magistratsräte Eduard Fock und Dr. Emil Vita; in Vertretung des hauptstädtischen BauratcA Anton Szcntgâlh. Tank der Stadt Nyíregyháza für die Glückwünsche bett Hauptstadt. Vor âigen Tagen hat Biirgermeister Dr. Tl-eodor Bo dl) an die von den Rumäneir geräiiniten Städte jenseits der Ähciß im Nauieil des Magistrats tvarurgehal-teile Bc­­grüßungstelegramme gerichtet. Vom Bürgermeister der StM NyiregtHd Dr. KvIoMan Benes ist jetzt dem Magistrat der Hauptstadt folgende Antwort zugegangen: „Die innMN Glückwünsche der Hauptstadt haben erhebende Gefühle bei uns hervoraerufen. Ter Einzug der Helden der ungaris:^n Armes im Schmuck ihrer Adlerfedem hat uns von den Leiden einer doppelten Schreckensherrschaft erlöst. Im Namen der Stadt Nyíregyháza spreche ich der Hauptstadt meinen inniacn O.ink für. die Begrüßung aus."

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