Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. március (67. évfolyam, 52-78. szám)

1920-03-01 / 52. szám

!»k Saâixs.«- «it tSrU-s r-°^Äm-»zsr . - .... ................................................ I-ki«r»,^t. i-> Ä«i- â«mi->iev»ki<m «» LvköÄwLS. iLrsvir ^ör tl-O láva UL<Z NR ßWVI I8WW83 âWÄTSM 8«^»«^ D8M A8«W 8»8D«sW^, p«er«rr VL.1 Io ÜL^» ,Vr>ooooe2'^ 0o»t1»r,ere„ «urv«» uv<i.LvsvâdlLrrr ^Wi^As^ â Uorvso»; ^. S'soitnsr, ö.5vt^srv.n, 6vÜ?jö.U U UMV UH rLu»->lurx-ârr!<-riir»kkl. L»k!r°vW, «WW^ MkW 'Äbâ WI ^W8 W! kW W8 ?v-rsr I^»»« lâr OArEl,:!, W<! SL^ i-»IkMrl!i N!,i^r«nmr,ár-az.iM«n>vei!. MM V W «W W N >.-7-»mtsâL,j!-t»-l! «.0ud«r.1sc->t»,gsik..c. so»»«!!,!,, SN ^rooM. ^„vâl»«-. Ws Ms — IM »« M >VIen, >v»tt^e.IIs g. ^ucN â <F»nriLdr!^sk INN trrttk^sviNsldi. M^wavn, WW AWö â 8» M« ^88 U WA »U - «UI «8 »8« WI sNN »'vnnminioi'tsii !^s«^'rits>.Nur«tinA in Ilsxtsr­ vi«r«-!!. 4S lirnn-r-. w.-nsü. IN «i-vüL!-. WB WW^« .HW- iswi! «-In im ^«»!->nNo ak<>nisb,->nn Li.. k'Sr NI« «Spru^is riiiSM-Iiii!!! 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HorâT Reiche ^efer / vo^lngar«. / / Buda- 1>Mmz. FachienpriWt^rMte den Mutige:: Frühlingstag in den Strchzün-lfnser^ Daüptstâ. Die Bevölkerung sah spannungsvoll der Sttmde cuicegen, da heyn'Lande eine oberste Gewalt wiedeö>,^gâ jeit^kr'^'D''esè Stunde brach heute an. In der R^^^^^-^ÄEwilKrung-vollz^ sich die Wahl des ReichsveMese's, und.sie endetZ' wie all­gemein erlvartet wmDe, mit der Wehl Nikolaus v. H o rrh >) s zum Mgenten vonü-ngarn. D!»Tribünen der Voiksvextretuna/wn.reu .äEfüUt, ' im Ha-uie selbst der Tsich. des .HaMs. von seinsm -Pia-pe âfernt-und an seirw Stelle eit^reirer persMer Ltzppich aelegt. -/ â ' Vor den: .Hause hatte -eine Ehrenkompagnit i". fKdnläütger 'Ausrüstung Ausstellung genommen. Aus den z^kbünen in: Smile schimmerten' zahlreiche UnifotMer^Vielc Mit.alieder der Generalität waren erfchiettmLr.,.En sah auch' den polnr­­schen Gesandten Grafen Szembek und Mn Bischof'von Nyitra Grafen Batthyäim. Auf der Jvurnalistöntribüne waren zehlrKche Verireter der ausivärrigeit Nresw. an­wesend. Die Milgucder der Nationalversaittmlunq waren im Fest, ewand erschienen, ebenso die Mitglieder der Regierung: ' ' llrn halb 11 Uhr schritt das -Haus zur Erwäbkitug des Retcksverweiers. Bon 141 ab gegeben en-S tim­­meu fi^lMk 1L1 auf Nikolaus v. Horthy, âlls sich Stefan v. Rakovßky erhob und verkünder'e, dán, Nikolaus.b: Horthy somit zum Reichsverweser von Ungarn (KaKtzmror^râF llormánvró.já:U) gewählt lvor-­­den ist,' erhob sich das gomze Haus von den -Sitze::, und minutenlang- breüfte der Applaus durch die -Räume. Nunmehr begab sich eine Deputation, zusammen­gesetzt, ans .ALt'eerern aller P.'.rteien, untK der Führung Dttokar Prohäßkas zur Einholung des neuerwählten Relchsverwefers. ' ' ' ^Um dreiviertel 1 Uhr nahm Präsident Stefan Ra­kovßky seinen Stuhl ein. Er meldete de:ii Hause in ei:wtn kurzen Satze, daß die Eidesleisrang des Rèichsverwesers folge. ' Alle Blicke wenden sich zuin linken Eingang des Saal-es. Geführt vom Quästor des Hauses Aladär^Luko­­v:cs, erscheint der Reichsv-Mveset im Saale. Hinter ihm schreiten die Mitglieder der Negierung, an iyrer Spitze Ministerpräsidsni-.Karl Hußär. Der Reichsverlveser trägt die Paradeuniform d.:s Adinirals. Die breiten Goldtressen der Achselstücke lcuchten im Sonnenlicht. Die Brust ist init zahlreichen AuszeichnuNgen und- Ordensster>-ien bedeckt: Der Neichsverweser macht-in soldatischer--.H-:ltun.g stramm Halt vor: der Präsidentenestrade. Die Mitglieder des KabiN-ett-s. nehmen ihrer Plätze auf d-er Minist-.rban-k ein. Mitren tn: Saale steht Nikolaus v. -Horthy. Ju: elair «chsem- des Sitgungsraumes zeichnet' sich, schars des'rnar­­kante Profil des Äeichsvei-wesers ob. RegüngsloL stehr er einen Moment lang. Der Pr.äsident verfügt die Verlesung­­der Eidesforinel. Der Reiâverweser hebt, zivei Finger hück'haltend, den Arm, um den Eid zir leisten. .Klar svricht er jedes Wort der verlesenen Formel nach. Eine, Minute später verkündet der Prä"d:nt: Der Eid ist geleistet. Tie ganze Versammlung erhebt sich von ihren Sitzen und die Akkorde des -HyrnnuLDröhiien durch de>: Saal. - Tiefe Nübruna, ollaemei.ne.Bewel'Una bcherrichteic die Ver­sammlung. Es wgr ein erleichiermdes und doch-ein ernstes Gefühl. Ditz ganze Szene w-'r getragen vo:: dem Bswußt­­sein. .daß ein schtper leidendes Volk wieder an einem Mark­stein seiner geschichtttchen Enttvicklung vorbeigejchritten.ist. Nachdem die Töne des Hymyns ver^Gvaen ivarén, richteten sich wieder aller Blicke aus den Neichsverweser. Acikolrus v. Horthy wtt dte sich zur Versam'nluna, ver­beugte sich, wandle -sich dann wieder zur Vrâsidentcn­­estradc- und auch das Präsidium mit einer Verbeugung grüßend, verließ er,'gefolgt vom Quästor des Hauses, den S-'M - . Es folgte eine Pause. Nach erfolgter Ne^aeröffnung der Sitzung brachke Ninisterpräsidenl .Karl ..Hußär-die Vorlage über die I narr: k ult erring der Wahl des Reichs ver wefers ein. Gleichzeitig meldete er- dem Hause, daß das Kabtnett dem Reichsverwes'er di'e Demission unter-' breitethabe. DerReichsverwes.erhatdas Kabinett brLZur Ernennung der neuen Negierungmitder Führung der Geschäfte betraut. ' Der Bcrlauf der Sitzung. Pmsirent Stefan Rasovßky eröffnet die Sitzung um halb 11 Uhr. - , Das Protokoll der.jüngsten Sitzung wird authe--tiziert. Präsideri-'t: Es fület die Wahl, des Reichs­verwesers. lZurüfe: Llf er: Horthy!) Da daâ Gesetz die geheime Abstimmung vorschreibt, ersuche ich die Mitglieder der Ätätionalversammlnng, einzeln vor die Urne zu schreiten. fStürmische Zurufe: Éljen Horthy!) Die Schriftführer verlesen die Liste der Abgeordneten» die einzeln ihre Stimmzettel in die in der Mitte des Saales befindliche Urne abgeben. Als der Bruder Nikolaus Hortyych Eugen HorlhyäZur Urne schrettet-, erriinen Eljenrufe. Ebensv wird auch Bisazos Lltokar Prohâßka mit lebhaften Zurufen begrüßt. Tie Kundgebungen wiederholen, sich beim Aufruf der Namen JulmssbRubineks und der beiden Stefan S.zabö. Tic Stimmzeltel werden in. fortlausender Sitzung gezählt. Um 11 Uhr 5 Miniâen ist die' Zählung zu Ende. Präsident verkünd et das Ergebnis der Wahl. Es wurden 141 Stimmen abgegeben. H i e,von. entfi el en 131 auf N i k o l a u s '.H o r t h y. sTas H.rus erhebt sich. Applaus und Eijenrufe.) N'rs den Grafen Slpponyi sind siebe» Stimmen entfallen. Ein Zettel war leer und zwei Stimmen lauteten auf üirdere Namen. Präsident vertünoet, daß ! Nikolaus v. Horthy zumMeichSvcrweser Un­garns gewählt worden ist. sTas Haus erhebt sich. Applaus und Gjenrufe.) Präsident beantragt, den gewählten ReichZverwcser dvch eine Teputttian einholen zu lassen, damit er den'gesetzlichen Eid leiste. Zn Mitgliedern dieser Depu­tation wurden gewählt: Ottokar Prohäßka als Präsident, ferimr Viktor Gyom re y, Dionys Paiacsy, Valenll:! Sz'ijj ulid Gabriel Ugrón.' , Präsident ordnet eine Panse don zehn. Minuten an. Um dreiviertel 1 Uhr wird die Sitzung wiedcrervffnei. Präsident Stefan Zkakvlißry küitdigt an, daß der Re'.chs. Verweser den Eid leisten werde. ' > Reichsvertreser Nikolaus v. Horthy betritt den Saal. Ihm voran schreitet der Qtmstor, nach ihm kommt der NNini­­sterp-rnsident, dem -die Hitglieder der Deputation folgen, die den ReichSvcrwcscr eiugcholt hat. Tas Haus e^hebt sich. Minutenlang währender donnernder Applaus und Eljenrufe. Ter Neichsverwesec schreitet s in die Mitte des Saales und nimmt dem Präsidenten gegen­­übci) Ausstellung. i Präsident Stefan Nako-ißkh: Herr Neichsverwefer! Un­­garns Nationalverlammlurtz Hai Sie zum Neichsve.wesrr Un. garns gewählt. Ich frage Sie, ob Sie diese Würde annchütsn wollen? . ! Neichsverwescr Nikolaus D. Horthy: Ich nehme die Würde des Reichsverwesers Ungarns ait. ' Präsident Stefan Kakovßky: Ich bzgrüße Sie iin Namen der Natio.nalvcrscnnuiluu.g hexzlichtt und ersuche Sie, den im Gesetze vorgeschrwbencir. E'd zu leisten. 'Sckrisisührer Eugen Lzalchky verlieft dse Eidesformel, die der N-ichsvrrweser nachsprichtl Präsidmit Stefan Rakovßky: Der Eid ist geleistet. sAp^ Plans tnid Elj.'nrufe.) Tie Mitglieder der Nationalversammlung stimmten den Hymnus an, nach dessen Äkbsingung der NeichLvrrweser sich nach allen Seiten verneigt und vom -Ouaitor geleitet den Saal veAäßt. ' - , ' 'Die Sitzung wird aus fünf dNiuuten 'suspendiert. Um balb 2 Uhr wird-die Sitzung wiederrröfsnek. , Ministerpräsident Karl Husrâr ergrsisr Lasi Wori: Die provisorische Regièrung hat ihren, B c r u f. e r f ü l l t, sie hat nur noch eine Ausgabe, die i we Losung findet durch die Einreichung eines Ge'eventwurses i betreffend die Znariikulimiuig der Wal)l des Reichsver­­wcsets.'Er bitiét, diese Vorlage dringlich'zu verhandeln. Er meldet dem-.Hause gleichzeitig, an, daß die Negierung^ ihre. D e Mission beschlossen habe, iedoch bis zur i Inartikulierung -der' Wahl des Neichsverwescrs auf ihren: ! Ppsten ansharre!- werde. iZuru-'e: E l j e n .H n n ä r!) > Präsident: Der GesezcNiwurs-wird an-den ftaatsrechilichen ' Ausschuß geleitet. Tie näch ie Sitzung siueet rnor-Aen, 2. Marz, j vo'cmit;ags 10 Uhr, statt. TagcsorLninrg: Beschluysassimg über die weiieren Agenden. Nach Attihentifizierung des Protokolls wird die Sitzlmg , um 1 Uhr 20 Minuten geschlossen. Der erste Mi-rrstLiwät u::tcr Borsitz des Reichsverwrsers. Der Neichsvcrweser wurde nach erfolgter Wahl in den j Beratimassaal der wtinifter geleitet, cho unter seinssn s Vorsitz ejil M i n i ster r n t stattsand, an dem sämtliche! Mitg.ieder der Regierung tellnahmen. Das Protokoll i siithrw . Mlnisteri.ttcar Dr. Srefan B -ä rc zy von BârczyhüZ. s ' Ministerpräsideirt Karl H u s; âr begrüßte den Reichs­verweser' in warme.: Worten aus Awag seiner Wahl Zur:: âchichsvcrlveser Ungarns. Er gab in: Zkamen der , ganze:: Nation seinem 'Dank urD feiner Anerkewnunp für ' die nusgeZeichNLtcn patriotischen Dier.ste Ausdruck, die Nikolaus v. Horthl) während des Krieges und auch in den ! dWi Kriege so.genden teirülenden Zeiten für die Herstel­lung der neuen Trdnun-g geleistsr hat. Er drückte im Namen der ganzen Nation den Wunsch aus, daß der Zieichsver­­wcser sters der Beschützer der Versas,:mg. der Freiheit, des Rechts und der Gcrechtigicit sei. Sämtliche Mitglieder das .KaLiâirs'werden ihe: in seiner schweren Arbeit als Amts­personen, aber auch als ejmache Bürger mit voller Kraft unterstützen. - ! Ministerpräsident Kerl Hußâr erstatrete - hierauf die. Meldung, daß die Negierung ihre Mission mit den: heirttaen'Tage als erfüllt betrachtet und dem'iüionicrt. > Reichsvcrwcser Nikolaus v. Hor-rby eriuchte die Ne-'-ierung, die Geichäfle vis zu seiner lveireren Enc­­schlie'ßWg weiierzuführen. D.imit war der Ministerr.et zu Ende. Der Ecsctzrntwurf über Lke Nelchsvettveferwahl. - MlNisterpräsideiit Karl Hußâr hat In der he'arigen Sitzung der Nätionälversammlung den-Gesetzsnt-Wurf üb : r die Wahl des Reichsve r w e s e r S eingebracht. Der Gesetzeiuwurf lautet wie folgt: Jil Würctgung der grvf.sn Verdienste, die Herr MÄlauJ Horthy von Ichgybänya, ^ieLesener r. u. k. Vizeadnü'-Al, setzt LberbefehlLhuber der ungarischen natio.ralcn Armee, Inhaber des Militärverdienstkreuzes^ II. Klasse, RiUer des Leopold-. OrdeiO und oes Ordens der Lisernen Krone III. Ktchics Jn> haberides Militürverdienstkreuzes lll. Klasse, der bronrenrn Militirverdienstmedaille, deS Karl-Truppenlrcuzes und det- VerwunLetenab,;eichens, sich inmitten der schweren . Kämpfe de» Krieges.ium die Derteidi.eiino deS Baterlanies, spat-er. durch Organisierung der nationalen Armee um oie Wiederhersrel­­tung und Aufrechthaliung der inneren Ordnung nnd/Ticher« heit und solchermccheil um die Rettung des an den Abgrund des Verderbens und der Vernichtung geratenen Landes er­worben hat, und durchdrungen von dem Vertrauen, dud ar im Einvernehmen mit der Nationalversanimlung oiü von schmercu Prüfungen hermgesuchte Nation aus der Bahn der Verfas­sungsmäßigkeit der Kräftigung und Entwicklung zusuhre:: w»rde, hat die Nationalversammlung ihn in geheiiner.Ad­­sliimnung.mit 131 von 111 TriMmei: zum Ateichsver- Leser Ungarns gewählt, uuL nachdem Herr NiMaM rr. Hortht) den. Eid als Lèeichsperireser in der feirrlichen Sitzung der Naiionalversamnrlung cun 1. März 1920'gelcistei, hat ihn die diationalversammlung in das Amt des Reichsver­­trcsers chln^efet^t. Demgemäß hat die NationLlversamutlung wie folgt heschlossen: Z 1. Tie ^Intionalversammlung inartikuliert die Wahl des Herrn Nikolaus v. Horthy zum Reichsvertvescr Ungartts unter die Gesetze. Z 2. Tie Nationalvârsâmmlmig setzt für 2e. Turchlirucht den Herrn Reichsverwescr ein jährliches Ehrengehalt von drei Millionen Llronen fest. Z 3. Tiefes Gesetz rritt am Tage der Promulgieruug sofort in Kraft. Budapest, 1. März 1920. Karl Hutzâr m, Zt'­ Ludeudyrff. Von Gericral der Jiis^tcrie Gustav Schav. Budapest, 1, MiSrj. Das »Bild einkvMUtstroszenden PersönlichkLit tritt uns aus Erich Ltâdorffs „Meine Kri1:gseri!mer>mgen 191-1—.1918j>^<§i Mittler u. Sohn, Berlagsbuchhünd­­lu'.ch. Bériül) entgegen, das Bild eines ganzen Manlâ Moderne Schwächlinge, die eine Gänsehaiü überläuft, wenn sie nur die Worte „Kraft" und ,.kraftvoll" hören; die nicht einiehen wollen oder können, daß die Erziehung der Meir­­schcri zll sanfteren Sitten wohl eine schöne Friedcnsairfgabe sein kann, itn 5Iampfe aber nur die harieit 5Irie.aZnotweN' digkeiten bestiinmend herrschen: diese werden Ludendorfs den typischen Vertreter des „Militarismus" nennen. Sie hätten in gewissem Sinne recht, denn er ist ein „Mili­tarist"'in der^ besten.Bedeutung des Wortes: ein Vcann ttlii slratf diszipliniertenl Arbenswillen, durchdrungen von eisernem Pslichtaefühl,^ bereit, mit unbeugsamer Ent^ schlossenheit sich und andere unentwegt dem richtig- er­­kanntep Ziele zuzusühren. Bedauerlicherweise saheu du: Mittelmächte während des Wlkerringens keine deraLtigen Kraftmenschen an leitender Stelle, keine Clemenceau, keine Lloyd George, die es verstanden, mit kühler Autzer­­achtlasiung moderner Schlagworte, wie „Demokratismus", „Voltswille" usw., ihro Nation mit diktarorischer Gewalt hineer sich zu swaren und. Widerstrebende undarmherzig wernichiend, zum Siege zu fuhren. Wir träumten unterdessen von Bruderliebe zwischen den Nationen, vom „Berständigungsfriedcn", vorn „Setbstbestimmnngsrecht" der Völker, wir emnervten unsere Kraft und zehren jetzt an den bitteren Früchten unserer Gefühlsduselei. In markigen, ikurzen Sätzen schildert Ludendorsf seine den ganzen HeeresorgLnismus umspannende Tätigkeit. Klar und schärß nmrissen stellt er die Ereigniffe, sein Den­­i'en. Wollen und Tun'vor unser geistiges Auge. Wir sehen' ihn in, den vier Jahren des Völkerkrieges vor immer größere Aufgaben gestellt, den Rahmen seines WiângS- kreises immer mehr erweiiert, sehen ihn empor-­­wachsen vom einfachen .Kämpfer an der Spitze einer Insanteriebrigade bei Lüttich bis zum Ches des Generalstabes des deutschen -Heeres, bis' zum geistigen Lenker der gewaltigen .Hecresmasien der VioO' bundrnächte. HinLeuvurg sind Ludendorff, Feldherr und Ggneralsrabschef — denn sie waren das, wenn ihre dienst­liche Stellung auch einen anderen Namen trug —, repräsen­tierten in ihrer Einheit .Krisi und Geist deutschen Soldatt.n­­tums. Hindenburg, der Feidherr, trug die Verantwortung, er war die Autorsiäi durch das.Gewicht seines erprobten Könnens und seine durch die Jahre gereifte Erfahrung, — Ludendorsf, L.-r GeneralstaLächef. mit seinen: umfassenden, dL'.ttgesailtten.Httrestnechan'èmus durchdringeichen Wisssn. seinem weiten Mick, se'ner unermüdlichen Arbeits- ' kraft war der ausführrnde Wille, der Mitverantwon­

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