Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. május (67. évfolyam, 105-129. szám)

1920-05-26 / 125. szám

f--------------------------------------... , - . ______ -^ - -­"v>I Lassratsriarit uâurs r kSr L-aâvv«st: vUt tSMvü rvsiLüIser ÜuÜLpost» r» âsr ^LnürüsrrLÜoA âss LElvvL vaâ LL-â-s i-iLLä Llcrs«. WMMK». M MWS .MMM MMMN ZZWMN - SMN WBM > MWMWN^ ^osror ^^076. MÄ tü ... .., ^ «rrA« . «MMM '^WW^ IZiiros^s r SivLicnsk', ö. Lokslsto, t-vijni L rwä ^dsvädlLtt r fKM .WÄ^^M llsg/.^suius L La., Lso. t.eo?oik1, Z-ni. «orr:!, tZLvsMkrl. 869 Lroaev,Lsld.s. 180I^rcvso, «M W?^ g»^ --'^3 «W siuüokf >^05L0, -ui. 'senrsn, ^uü«,ig Uc^'/:. visrivl). 90 Lrovso, ivLmstl. A Lrova». ÄSA k«W WW Wö!WWv ^os. Sokv/Lt'r. SeLsrLdvvrtrQrv^vs; jLkillá s Lrolloa-L Mtrlät«-. xW Wl SS » 8W 8W » Ws 'M WW 81 KW !W sW WW >VIM, VsoUisrls s. — â -LâMnW W^D^M W WZUW. WZ AH UM W MN t'Lr ^lsa Lllâ âurcd tterm. Lotlrsekmröt. Ls ttovvi?: : L^o?irond^^tt 1 kLr-Äa» LllsiLnZ mit âvLtvLr^e^rd^rä» „. —— ^do^âdlLtt 1 Lr-o2s. »qoâvvA vivrteiâtidrUeL: t'llr vovLkiodlLL^, H ZH K »Vi «Ai Asor'ssadlstL auf cloir LAdLv25eL Z. Htz«Lorrv!ek vF»6 Zuzos^L-rr!»» 1V5 L, Lür ./U WA Z'^ WW MW A^ > M LoklLLtwn iroü Hámlnistrirtrou: >., ütâ-1- bits lldr.ASN Ltüstsa 1^<Z iiL. Ld<r»n<iin«Lt» VLi^nin-ritcrL KD. — ALnusiLripto vc^rüouj-r voräen aoek byl L8mtIiok>6N LUSiL»»«IlsotlS8 „. .-^^-r - . " ' deinem k'aäla Lurl^läAestLrUt. — l^ärric fSStämleni «rtsessoesQowMvo. ^or'.s IZrloks vroräva Qleki rmZeuoiLmou. . > - -' -zS' " ------------------------ 67. Iahrgmlg. Kirdchest. MMmoch. 36. Mai ISA« Ur 188 —-^ ' —------------ —— >> — > —. .... > . > ---- --------------------------------------- . ------------.—,-,. ------'' Die Friede«s«s0le der ««garM/e» De­­gierttng in der UationaLyMsammIttAg^ / ^^dapest, 26. Schon zu frfâcr Stunde lvu^^euie die Sitzun^Ker öcarionalversainstlung vröffnetéKá der Ministe^^dcs .Acnßern lÄraf Paul Te l ck^iber die Friedens,pöte dcr^ Ungarischen RMerung BsEst crstattoir woM. Dep- Citzungsraum Pes HcruM war nicht üIwrmW'g besuM ldoch scr'h mcm gPe füwMdew Politiker in dert,âeihen iWr fparteicn. GraftWM A p P o npi war Mte zum eâen Mate in der llcationalversamnilung ersMnen. Ermatte kcben dem früheren Justizrninister Äkefait Bärc^ ii, ijener Banrveihe Platz genomniW^--«m derben Flanke Graf Julius illndrâssy saß. Unter allgemeiner Spammng ergriff Minister.des. .Acußem Graf. Paul 'Teleki dos Wort. Er sprach ruhT' ifast möchte man sagen, in einem Tone düsterer Trauer in Der Stimme. Dic Friedensdelegation, so berichtete er dem 'Hause, hatte der Regierung davoir Mitteilung gemacht, chaß sie den Friedcnsvertrag, wie er von der Entente nach Der letzten Note uns zugenrutet wurde, als unannehmbar getrachtet und infolgedessen von ihrem Amte zurücktrete, weil sic ja nur die Äufgäbe habe, den Friedensvertrag auf ^seinc b'lttnehnwarkeit zu prüfen; die sikegierung habe nun­­.Rrehr die Pflicht, zu untersuchen, ob Umstände, die außcr- Kalb des Vertragstextes liegen, nicht solcher llkatur seien, Daß eine Untcrfcrtigung des Friedcnsvcrtrages sich den­­noih als notwendig erweise. Da mußte nun die Regierung Mr k'Iuffassttng gelangen, daß Ungarn seit dcrn Herbst Des Jahres 1918 sozusagen mit offenen Grenzen dastand, Wodurch käits aeoöiuplis entstanden sind, mit denen am Augenblick gerechnet werden mußte. Vor die Aufgabe igestellt,' zwischeir Katastrophen zu wählen, hat sich die Re­­picmng cntschlosien, der Notivendigkeit .Rechnung zu tra­­jgcn und den.Frieden zu unterfertigen. Die Diantclnotc, die ldie letzten DLitteilungen der Entente begleitet hatte, enthält eine Zusage, hinter deâ Worten sich immerhin rin Uin­­stmtd verbirgt, der auf einen geloissen Wandel in der Men­­kälitiät und auf Muss« Zukunftsmöglichkeiten schließen läßt. Diese' Umstände /haben die Regierung bewogen, die UnrcrfcRigung.deL Friedenèvertrageâ zuzufagen.. Die Re­­«serung wird in einein dreibändiiwn BuÄ düe-.Mitteilungen Wer'Die Arbeiten .der Friedenâelegation'vor das -Haus .^Llangâ lassen. Vor der Tagesordnung ergriff nunmehr Graf Al­­!^rt Apponhi'dss Wort.' Ms er sich erhob, um zu sprechen, firl ilsm. der Abgeordnete Stefan Friedrich Ibrüsk ins Wort. Er schrie, zur Präsidentencstrade ge­wendet, er habe auch das Recht zu sprechen, wenn ein iandercr spreche. Auch er habe vor den, Eingeheu in die ^Tagesordnung das Wort verlangt, ihm aber habe es der ^Präsident verweigert. Präsident Stefan Rakovßky wies mit-sehr lebhafter Energie diesen Ausfall zurück, in­­!dcm er wiederholt'dem Abgeordneten Friedrich zurief, daß wein Grafen Albert Apponyi das Wort znkommc. .Hierauf ischric Llbgcordneter Friedrich in deir Saal, er wi'mschc -zur Geschäftsordnung zu sprechcir. Und wieder rief der ^Präsident: Graf Zllbert Apponyi hat das Wort! Nunmehr sprach Graf Albert dl. ppo n y i. Niergals fahen wir ihn mehr von Innigkeit, vom Glanz seiner starken Pcrsöiilichkeit durchglüht und beseelt als heute in dieser bitterernsten Stunde. Schon der Auftakt seiner -^iede war rührend iin Klang, erschütternd iiir Gehalt. Er sprach dâon, 'daß''niemand mehr als er und seine Freunde, die-an den Friedcnsverhandl.ungen teilgenom­men haben, schmerzvoller empfinden kann, was dieser Friede gegen Ungarn sündigt, gegen Ungarii und gegen das internationale Recht. Bon diesenr Bewußtsein ge­­ttagen, habe die Friedensdelegation ihr Anit zurück­gelegt, denn sie halte deir Vertrag nur aus dem Wort­laut des Textes zu beurteilen. Anders' lag aber dic Frage, ob nicht andere Umstände die Regierung zwin­gen könnten, den Frieden dennoch zu . unterfertigen. Und da muß -er koirstatierèn, daß er den Entschluß der Regierung zum Teil durch Unterbreitungen be­stärkte, die er, Graf Ällbert Llpponyi, der Regierung habe zukoinmeir lassen. Er stellt daher fest, daß er die Hattuilg der Regierung billige und llic Verant­wortung, die die. Regierung auf sich nimntt, in vollem Maße teile. Ein starres Verhalten in diesern Augenblick hätte das Llufdämmem einer besseren günsti­geren Mentalität iil der zivilisierten Welt sc^dlich beein­­stußt und deshalb inußtc der Friede jetzt angenonrinen werden. Gewiß, cs gibt Mènschen, die da sagen, man hätte den Weg der .Katastrophe wählerr müssen.'Nin; denn, er habe niemals Hoffnungeir erwecken wollen, doch die Ver­­iswciftunst ist heute nicht am Platze. Der Weg zu Taten der Verzweiflung bleibt uns ja immer offen und ungünstiger als hmte können die Verhältnisse niemals Uegen. Der FriLdensvertrag, wie er heute ist, be­deutet das fossile Festhalten air einer Nientalität, die ein­mal gewesen ist, heute aber nicht mehr besteht. Es ist >cin politisches Interesse, daß wir diese Tatsache lverten »und einschen. Ein Ungarn, das innerlich konsolidiert ist, .kraftvoll wiederersteht, ist eine Stütze und kann eine Stütze der osteuropäischen Ruhe jein. Dic innere Konsolidic- r.tzng jedoch' ist dic Voraussetzung, die unumgänglich und : âncrläßW) ist für alle weitere Geftnrdiing, für unsere ganze : ZukultMarbcit. Ohne innere Konsolidierung ist alles ver- ! lorell? Unsere Nachbarvölker, aus verschiedcncit Nationa-s liMcn, politischen Richtungen, und Gegensätzlichkeiten s Mainmengefügt, haben de-l Weg zu dieser Konsolidierung ! .'wicht so offen, er ist ihnen kaunc irgendwie möglich. Dein- j gegenüber haben>wir das -Lpiel gewonnen, sobald lvir ciilig > sind und die Konsolidierung ilit Jnncrit durchführen körriren. Könuetl lvir das kücht, sind wir verloren für alle Zeiten. Danir sprach Graf Albert ?sppoM)i von selten llngarn, dic nun in^dejt nvgctrenntcw Gebieleii. unter der Fremd­­hcri'schaftâdeir. Er sprach davoir, das; lvir der Stunde eilkgez^rsèhen, da die friedliche Entlvicklung der Natur ^d«'''Dinge Ntit den Gelvalttatcir aufrämut, die der llcatur ängetan ivorden sind. !:llult senkt sich die Ltimnle des Grafen , llnd tiefe Rührung, als riefelten Trane», gmg durch seine Worte. Der Mann, der den Aufstieg Ungarns iil leidenschaftlich flammeltdor Liebe zur ungarischeiv watioiralcir Staatsiirdividualitab uütgcmacht hat. stets ringend illtd käliipfend uin immer größere, breitcre Noll­­heit unseres staatlichen Wesens, .lles Urigartuins in der Welt, dieser Maml, der heute vor den'Trüminerir dieses alten llngarn steht, spricht mit Träiwit in den Augen vorr der Gestalt Stefair Szcchcuyis. In den ilfächtelr, da er, abgeschlosscir voir der Welt, in Neuillii nach der Tages­arbeit sinnen konnte über dic Wandelbarkeit voir Völker­­gUict und VSlkcrschicksal, las er cin Buch^ über Stefan Szëchenlsi. Und die Frage, kvas würde dieser heute sage», drängt sich ihm in dieser entschcidendeir Stunde mrf dic Lippen. Würde er das Wort: Ungarn war nicht, cs wird sein, wiederholen? Gewiß, er würde es. Doch hinzwsetzen würde er: Von Euch hängt es ab! Tiefe Ergriffenheit hatte das .Haus während dieser Szene'erfaßt und der Präsident, der dann !im Namen des .Hauses destl Grafeir Appoichi und seinen Mitarbeitern den heißen Dank der Natjoualversarrunlllng aussprach für ihre Tätigkeit und für ihre Erfolge, die, mögen sie auch nttr auf moralischein Gebiete liegen, iinmcrchin groß und bedeutend , seicil, fand dic.Zustinnnung des ganzen .Hauses. Minmeit­­lang brauste der ?kpplaus durch den Rauin und alles pro»qtc sich znin Grafen Nppouv'd.um ihin die .Hand zu drücken. Das .Haus beschloß, 1nmr Daiübarfekt im Prolo­­koll Ausdruck'zu verleihen. Nlln folgte eine groteske Szene, eine Szene, wie man sic nur inszenieren ranir, weml man unfähig ist, das Kehre, das Ernste und Große einer geschichtlichen Stunde lnitzu­­empfinden. Herr Stefan Friedrich erhob sich und donnerte zu»; Präsidenten hinauf,warui'» mair ihrn das Wort nicht erteilt liabc. welcher Grund vorliege, ihn. nichl sprect)c» zu lassen? Von der Bauernpartei fällt das Wort: „Reginlc Käroilsi." Der Präsident weist den Angriff gegeir sciiw GesKftsführmlg zurück. .Stefan Friedrich aber spricht weiter: Hat mai; mich niciiit sprechen lassen, weil ich etwa diese thcatralisclw Llufnmchuwg gestört hätte? Der Präsident antwortet, die NationalvcrsalMntunP habe sich loürdevoll bcnonimcn. Es rnag sein, daß dic Haltung dcS Abgeordneten theatralisch sei. Die ganze Linke und auch die Rechte des Hauses applaudierte dem Präsidenten. Mit einer drohenden Geste, die auf die Zukunft hinweist, be­ruh, glOsicl) endlich Stefan Friedrich bei der Entscheidung des Vorsitzenden. Nach diesem Vorgang schritt das Haus an seine Tagesordnung, die Verhandlung des Gesetzentwurfes über dic'hauptstädtisckw Repräsentanz. Aus dieser Debatte hebt sich durch wirksames, wissen­schaftlich und ideell gleich hochstehendes Niveau die christlichsoziale, doch trotz der Parieifarbe in Ton und Wesen durchaus würdevolle Rede des Ltbgeordneten Josef Vass enipor. Bei Schluß hes Blattes spricht dieser Redner noch fort. Der Verlaus der Sitzung. Präsident Stefan R a k o v ß k y eröffnet die Sitzung um k)aib 11 Uhr. Nach Anthentiziernng des Protokolls der jüng­sten Sitzung werden die neuen Eintragungen iin Inter­­pellatiönsbüch verlesen lind beschlosscig um halb 3 Uhr auf die Interpellationen Überzugehe». Präsident meldet, das; er dem Grafen Albert Apponp! die Erlaubnis erteilt hat, vor der TageSordniing das Wort zu ergreifen. Abgeordneter Slefan Friedri ch: Auch ich tvünsche zu sprechen ! Präsident crtLüt vorerst dèm Minister Les Aeußcrn das Wort. . Minister dcS Aeußcrn Graf Paul Teleki: 'Ich crachle es als mcinc.Pflicht, !m Namen der Regie­rung^ dem geehrten Hause folgende Miiteüiiug zu »mchen. j.Hört! Hört!) SeitdLin ich Gelegenheit hatte, die uns ilberreichkcn abge­­ändcrten. Friedensbediugungcn, die alS' endgültige bezeichnet waren, dem geehrten,-Hanse vorzulegeii und bekanntzugeben, hat sich sowohl die Friedensdelegation wie auch die Regierung bis znnr Tage der Fälligkeit auf das sorgfältigste mit dein Friedenselaborat selbst, mit den ilM angefügtcn Bemerkungei, und mit der Mantelnotc besckmftigt. Die Friedensdelegation, derei, Aufgabe es war. Las Fricdeiwwerk iir seiner Gänze im's' in seinen Details zu überprüfen und g»'beurteilen, ob es für Ungarn annehmbar ist, ob seine Bestimiiumgen.erfüllbar sind, > hat gefunden, und sie mußte angesichts scincs Inhalts finden,, das; dieser Friedeiisvertrag unannehmbar und unerfültbar ist. Deni^zufolge hat die Frirdensdelegatioii ihre Demission be­schlossen, ihren Auftrag in die'Hände der Regierung nieder» gelegt nud die Nnterzcichnnug des Bertrages abgelehnt. Es tvar nun die Aufgabe der Regierung, zu beurteilen, ob die durch den Krieg hsraufbeschivorene Lage eine solche sei, daß sic uns zwingen müßte, selbst diesen Frieden, der an sich uu­­annel),nbär und unerfüllbar ist, zu unterschreiben, ja oder nein? Die Regierung hat alle Uinstände, dir das Land in diese Lage versetzten, und die Lage selbst, in der wir irus gegenwärtig befinden, einer gc» nauen Prüfursg unterzogen, jene Lage, in die wir nicht durch den verlorenen .Krieg, sondern auch durci) icn.e unverantwort­lichen, vaterlandsloscn Elemente versetzt wurden, deren .Hand die Macht in die Hand jener Männer gespielt hat, die des Vatcr-­­landeS vergessen Haban. Die Regierung hat mit diesen Umstäu,» den, urit den offenen Grenzen gerechnet, die die Lage, unserer Feinde unbedingt aünstiger gestalten, so daß wir ohne Sclmtz dastehcn, lvie schon seit denr ersten iNomeirt, seit dem Oktober l9l8c Es ivurde hier ein knit nocomM geschaffen, dos heute das einzige Argument in Europa bildet,' weil cs an jenen. .Kräfterr mangelt, die die kart» neeomplm abündern könntcir. llnter solchen Umständen, in der schivierigen Lage des Lau-. des, die zri einer .Katastrophe hätte werderi können, falls die Negiening einen anderen Entschluß faßt, sah sie sich vor die Ztvaugslage gestellt, zlviscchcn den beiden uircndlich schweren Bcrantwortttttgen jene zu wählen, daß sie die UnterfertigunA des Bcrlrages nicht ablehncn kann. .Eowohl dir Jriedcnsdclcaation tvie auch ichs, als ich Ge--. leqcnheit. hatte,/die Älchntcinotc dem .Hanse zn unterbreitcir, haben ertvähnt, daß diese Sèotc gelvissc Momente, anfweist, dis als Btildcrungen betrgchtct tvevdcn könnerr und die für dir Zukunft getvisse Hoffnungen, aufkonimen lassen. Die Regie­rung, die sich überzeugt hat, das; sich hinter Liesen scheinbar, leeren Versprechungen die gegenüber Ungarn tatsächlich ge.­­änderte Mentalität befindet, hofft, daß sie hier einen gang­baren Weg gefunden hat. Die Hoffnung der.Regierung wiro für die Nation zur Bedingung. Tic Nation ist unsterblich, di?. Nation tvill leben, für die Nation tviiÄ das, tvas die Regie­­ruirg als Hoffinlna betrachtet, die uns ans der gegcnlvärtigc« Situation hinansführen wird, zur Bedingung, und als solch« haben wir sie betont in der ?ivte, die wir als Airtlvort auf die Friedensbedingungcn der Entente überreicht haben. Diese Tokumente, das Schreiben der FriedenSdelegaiion !.>nd das der ^Regierung, die Sic, meine .Herren, bereits kennen, lvurden in Pans an koinpetenter Stolle ain Nach­­nt'tlag des Fäkigxeitsta.A'L. überreicht. Da aber die Frage nicht, nur an die'FricdenSdclegation als solche, sondern auch, an dis Vertretung Ungarns gerichtet war, irmrde die Ausgabe der Änlwortcrteiin»>g iiach >dor Demission der Friedensüle-^ gátion auf die Regierung gewälzt. Die Ztegicrung hat also utlmittelbar vor Ablauf des Termins ihre Äotc überreicht,^ in der sic erklärt, daß sic sich unter deur Druck der Lage deri Untemeichnuug des Friedens nicht verschließeir kcum. Das ist es, was ich dein geehrten .Hau.fe mitzu teilen toünfchle. Ich ivill bloß noch hinzufügcn, ^Lriß ich in kua/zem Gelo.gc-chci.'t hoben rvcvd-c, den ersten Band des Berichtes deri Frieoensdelegation, und um nicht viLles später auch den zlrei-. tcn ru.id driliâ Band vorHulegeu, die di>e gamKe Tächiigkeit, die" srülxr üherrcichteii ?toten, don ersten Text deS VchitvaigcS,' mrscrc'Antworten aitf dicsen, lUnf.erc ?Nemvnanden, deir ènd-^ .gülüi.g.en Text árud die letztcár Nollen entlhnlten, die aus den^ 'Bcröffcni.lichungcâr der Blätter bereits dekannt sind. Die Na­­tionalverfaimmilüng wird dann Gelegeicheit findsn, die ganze. Arbeit, dis wir in Paris geleistet l)aben, ziuni Gdgenstand' ei'ner eiingshcnd.cn Prüfung und alle ausgetiauchtM Fragen' zum Gagöirjürnd ihres Studiurns zn Machen, dcmrit sie 'sich> dann soinerz-ei^ in mcrito mit der Frage des Friedens lliesasstn­­könne. ' . Das ist cs, was ich der Nationalversammlung zur- Kenntnis bringen tvollte. Abgeordneter Stefan Friedrich: Wir wünschen auch' zur Frage der IHnterfertigung des FriedeuD Stellung zu nehmen, doch erhalten wir hiezu nicht die Erlaubnis. Ich muß sie jedoch, wie jeder andere Tlbgeorduete, erhalten! Präsident: Ich mache den Herrn Wgeordneten aus­­inerkfam, daß er sich hier in der Natioualversammlung be­­slndet, und nicht in irgendeiner Volksversammlung. ' Die Geschäftsordnung ist für ihn ebenso maßgebend, wie für den Präsidenten und jeden Abgeordneten. sSo ist's! So ist's!) Ich' bitte, den Redner nicht zu stören. Abgeordneter Stefan Friedrich: Ich wünsche zur' Hausordnung zu sprechen! Präsiden t: Graf Albert Apponyi hat das. Wort. Abgeordneter Graf Albert Apiponhi: . 5sch ergreife das Wort nicht nur als Mitglied der Natio-­­Nirtversamnflung, sondern auch als ehemaliger Prâsidcut dcr^ Friedensdelegation. sLanganhattenLcr Applaus uno ttklj-enrufe auf alten Scitcn des..H'ausc's.) Ich fühle mich in dieser mcincr' Eigenschaft mehr verpflichfet als berechtigt,, in dieser histori­­schcn Stunde das Wart zu ergreifen und, soweit es die gegen» wärtige Lage qrstättkt, Rechenschaft zu tegeir über unser Vor-, gehen, über dmZ Verhaltcn, das wir befolgt haben. Wie mein sehr geehrter Freund, der Minister des Aeußer», mitgctcilt h.al, wird der detaillierte. Rechenschafts-' bkN'icht über dic Tätigkeit der FriLdenÄdelegatian der geehrten' ?t!atioua.lversammlung ilnierbreitet werden. Dic ?lationalvcr-i samnilung wiud sich danir in 'ocr Lage befinden, über uns das' Urteil sprechen zu können, ob tvir getretl den Iluftrag erfüllt haben, deir uirs Las Vertrauetr è^s Landes zugewiesen hatte.' Sie wird daitii beurteilen können, iiaviefeni lvir für dei: Mangel des Erfolges verantwortlich sind, der ucich, der ich die Lage im ersten. Augenblick überblickt hotte, nicht überrascht hat, ider aber, wenn er uns auch nicht überrascht hat, sicherlich niemand schmerzlicher traf, als eben uns. Seien. Sie über­zeugt, nreinc Herren, lwß die Ungerechtigsciteil dieses.

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