Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. május (67. évfolyam, 105-129. szám)

1920-05-31 / 129. szám

— Der ««gar^che Feredettsvertrag. Heute mittag Knd unter denü Vorsitz des Minister­präsidenten Dr. LWxander S iiqonyi -Semadam eine Konferenz der Mitglieder desMabinetts statt, die sich mit der Nuter^rtigung,; des Friedens­vertrages befchäMgte. Wie wir erfahren, wurde in dieser Konferenz jeneAÍKfitglied pes KabirjKtt» bestimmr, das den Friedensvertragn jfe rferti­­gen haben wird. Der veÄMme MiniKer wird die Reise nach Versailles heute abc)Ed antreten. - Vorbßrcntungen zur Unterferti^ng des ^edeusvertrages. — Funksl^ruch des Ung. l.-K o r r.^ ureaus, über­­m i t t elt durch die Budc^ester, llW diostation. — Brailles, 31. Mak. Le Temps meldet: De/ Chef deF Präsidiälbureaus des Ministerpiäsidiums, Car-^rot, ui^tz der Direktor -im Mini­­t-erium des Aeußern, C^pp-c, -^aben f^ im Automobil zum Grand Trianon, w^fi-e mit dM Jmpertor'deS Schlosses und mit denl MusccMrchitakten Aha -u s -s c m i c^le eine Zu­sammenkunft litten, ^clegenklich dieser Zusammertkunst wur­­-den die EinrichtM,^ und Um-Mtältungsarbeitssi fcstgestellt, die a-n der großen Halle, die die Hridsn TvianmDalais verbin­det und in der die 'll-nterzeichmmg, des ungaMchen Friedens­vertrages am 4. Juni, -nachmittagSvâc..U^ sta-ttfinden wird, vorgenommen werden sollen. .Wie Jntransigeant berichtet, ivird das Staatsfekretariat für Schöne Künste die Möbel auswählen, utit denen der Saal, in dem fèmcvzcit auch der Prozeß gsgen Marschall Baza-ine verhandelt wurde, eingerichtet werden soll. . . Frankreich und der Friedensvertrag. '« — Fullkspruch des Ung. Te l.-K o r r.-B nreaus, über­­mÍttclt durch die BudaPester R a d i o st a t i o n. — Versailles, 31. Ma!. Gautois verössentlicht a-ilf der ersten Seite, des Blattes einen Arrikel <ms der Feder Georges Broullys, ider ein Interview des Berichterstatters mit einem el)emaliczen u irgarische n T>i p l o m ä l e n zimr Gc-genstand Hai. Der unMnische Diplomat äußerte sich unter anderein wie solgt: iD-ie ungarischen Beauftragten werden kM^üiedensvertrag flnterschreibnr und habeir Vertrauen zu Fmnkreich. Ungarn hat für den Irrtum seiner geschichtlichen Vergangenheit gegenüber teuer zu zahlen. Ich weiß aber, daß Ungarn von dem siegreichen Frankreich nichr gehaßt ivird. Ich ktabe den Mitgliedern der Delegation gesagi, sie mögen den Brief -Millerands aufnrsrksam lesen -mrd sich merken,- daß sich Frank­reich Ungarn gegeirüber nicht durch böse Absichteir leiten läßt iund nur die Unterfertiguug des Friedensvertrages verlangt. UtuerscrtigLt ihn also, sagte ick), mit VertixiULn und seid bedacht darauf, daß Ungarn die Bedingungen loyal erfülle. Frankreich wird seinerserts bestrebt sein, setze Vergangenheit Ungarns lvieder ivack^zurvfcn, in der Fveunvschaft geherrscht hat zwischeic Budapest und Paris. i — Das sind " sicherlich weise Ratschläge, warf hier der Berichterstatter däzivischen, doch ist es fraglich, inwiefern sic den Gefühlen der ungarisc^n Dclsgierten und ihren amtlichen Weisungen entsprechen. -— Ich bin überzeugt, war die Antwort, daß alles, was ich gesagt habe, -dcn Gefühlen jener eutspricht, die die wahren Interessen Ungarns nicht verkennen. Folglich entspricht es auch der Ansicht dereir, die den Fricdcnsvertrag unterzeichnen -werden. Protestkundgebungen. Ti'c W c slu n ga r i sch e Liga veranstaltete Sonnlag vormittag in dcn Lokalitäten der Budapester Advokaten­­kammer unter dem Vorsitze Dr. Gustav Thirrings eine Protestversaminluug, in der Dr. Alexander Donianovßkh der Geschichte Westüngarns gedachte, das stets und imbestritlen zu Ungarn gchörte. Nach einer Rede des geschäftssuhrenden Bizepräsidenten T-r. Aladár Petrik wurde in einer Reso­lution ausgesprochen, daß sich die L i ga n i e un i» n i m m c r UI i t dem F r i e dc n sver t r a g e zufriedeu gebe, rn deni die Loslösung von Westungari! ausgesprochen wird. Außer den Genannten sprachcu in der Versammlung noch .Professor^ Dr. Wilhelm Pröhle, Schuliuspekior Georg Druis-uer, Peter Jaudresevitch Dr. Wendelin Mikola »nd Krouanwalt Ludlvig Haläß. Die Protest­­kuudgebung wird der Abapvrdneter Eugen Karäsiüth in der Nationalvcrsa-mmlung unterbreiten. In Sopron protestierten gestern drei KoINita -! e gegen die Loslösung von Ungarn. Auf dem Szcchenyi-tèr, wo die Volksversammlung stattfand, Ivar eine nach vielen Tausenden zählende Menge versammelt. Nachdeni Ludwig Dávid die Versammlung begrüßt hatte, sprach Bürgermeister Dr. Michael Thurn er, der mit feinen in ungarischer und deutscher Sprache gehaltenen Aus­führungen die Mengv begeisterte. Nach ihm sprachen Pro­fessor Bèla Szenliványi, Franz Wallenhofer, Dr. Stefan Pinezics, der namens der Kroaten die An­­hänglichkeit zu Ungarn betonte. Nach dem Absingen des Hynuiuß zog die Menge vor das A m tslokal der E n t c n t c IN i s s i o n, wo das Volk in die Rufe „blvivn Us-liuim!" auslorach. . > rirs«i7»r«r»ânl»lliuv: kar Laââpvstr viii ILzUod r^vQ!v^»1Lz^«r _______ , ______ la'VllâLpsst, ü» äar ^äniiQlsL^ÜQn Äs> ÄislÄllML uoâ ,Lr S»s Ivlrwä LleiM». kZW^^ »^688rW LWWMI'8SWWI WW8 8888 .âMW^ WAV. SSSWÄLM^», llo7â ^Qvevn »MN« »Wl^N i;^.rsLr^s : 1. Ltootmöi-, s. Lolcsism, l-xon rurä Ld«Qâdr»tt. «W ^D w 88N 8 88 W 8« MM 88 s^âg/» ^sujlls L Lo.» 6sv. l.sopotlt, ^ni. Ksr^. S»2^Lür1.36Ü LroLM, Kri2dj, 186 Lrovso, MÄ MW ^W8 « M M ^88 M i8« AM MM 'lMM i^iiois .äsre, lut. Isnrsk', l-uüwig ttsg^i rj«««rz« SV LroLLv» woLLtl. SO Lrovao. MZ -DM WM,_ v«! ^M^^ MM s^W M8WA .^M^SM^sr-r. LsQvrLLvortrsruLz ä->-^ kür Lo »spsrLl« LiiveirâNQs >deLâ-. «^»N 88 MW 88! »8^?^«.'» 88 kLr 0«tvr^vk uLâ Ä»rt dlLttes LLsd âsr I'rovj»- siQâ vivr-^. W IM ^M 88^ D>^8 8» !W «W MM. MS - «MwXxtz^ts^âllü: «.vu1e«s«avt,fo,g»r^S^ âLdâd 5 L-oueü LU «vti-ledtsii. W M » AM MD VW ^U ZW « MM M«M AM^^^MM/ ^W SseoÄsrt« ^^mrvrusula nur s.uk 4»« ^M ^88 ^M WM 88 > .MW >^8 MM loiod vris üu ^arlLuâs ükarirsdrQ«» Lrorssndl»« ttâer nur suk ÜLS âd«QâblLtt »S^, »â^^ALW W^MM «MZ^M «NW» WM «MMsMM «MW^W MM» «L8K« ^üuâ!tsvn§sn Mr «Iso ?vs1«r llovü ^sân uioLt »ukstzuoWinen. »WW «««««« «^W»­­»»»M, "»»MMI «L»«- 'v» '—^7 âUMIWLI «MM â-«Lnnu.,i»or Wi kucknpo.t uuâ kD- kür HVLoa Lued âurâ «srm. Lotüsokmröl. . L« k'rovüiL : ILorzsudlLN L Lron«, kLr âs» ^uslMiâ mit âü-S^tvrXrtzuLbsLâ-. ^dsnâdlLtt 1 Lrov«. LSnâuQS vLerls^ârlL^ : kur Vvvi^ekiânä, â «W H^' »H HI H »H^ ^ors«ui»!»tt »uk âsu LsLndüksv 1 Lrc«s. Ovslorrolod uoâ^uxoslsMjsa 1VS L, kür /U H» 1^1 1« H U 1» I LeâLttiivn uo<1 .ü-nini-^trnUaar V., -Lâri^ av« lldrissn StLSlvn 1LV L. Xdouoomvut» ' V»Iärl»-ut<2LlS. —>lLLuâriptvivsrâsniu Msrâsu »u«d ds1 sLmiiioksn SUZiLntlisvKSU kviuvrn k^U« Lurüe'-cxsftboUt. — Vnl'rLQ-k'osLmtvrn vutrssvvsvuommsn. ttsrts Lriv5s ^vrâsQ mv^t »vAsaommvu. 67. Jahrgang. Knvapeft. Montag, 31. Mai 1920 Ur. 129 Uvry Tage. Budapest, 31. Mak. Die englisch« Arbeitcrdetegation. Aus Wien wird den/ Ung. Te^..»^orr.-Burean gentcldet: Oberst Wedgtvood, d»FMsek der englischeit Arbeiter­­delegation, ist Samstag voiwMien nach Lon-dolr zur-ückgekehrt. Die übri-aelt Mitglieder dieser Delegatioir treten heute die Rückreise an. Die Verwertung der Ernte. Der Vollzugsausschuß der Partei der Christlichnationa­len Bereinigung hatte heute eine tvichtige Besprechung, Als Ergebnis dieser Besprechung wird Abgeordneter Karl Hußär iil der morgigen Sitzung der Nationalversainnilung vor Eintritt iir die Tagesordnung das Wort ergreisen, um in der Frage der Verwendung des Getreideüberschusses sowie in der Angelegenheit des Getreidemonopols den Standpunkt der Partei zu fixieren. FmederrsWerk. / Die.ÄonfereMf'^n Spa. / Die Eilllaw««!^ Tcutschlauds. r Berlin, 30. Mai. Die Alätterm«k?dn aus London: Die vom britischeir Geschäftstr^a» «D^Bcrliir Lord KilmarNock der deutschen Negierung überreichte Einladung zur Teilnahme an der Spaer Konferenz hat folgenden Wortlaut: „Tic Aufmerksamkeit der alliierten Regierungen ist ans den Unlstand gelenkt worden, daß die allgemeinen deutschen Wahlen am 6. Juni abgehalten werden. Ter .Hauptzlveck der Aönferenz von Spcr ist sür die Alliierten, gemeinsam mit den verantwortlichen BcArctern TeurschlandS die bedeutungs­vollen Fragen zu prüfen, die durch die Nichtausführung der von Deutschlmid cingegangenen Verpfliäsiungen, die seine Vertreter unterzeichnel Haden und die durch den Versailler Vertrag ratifiziert worden find, aufgeworfen werden. Die Konferenz wird ferner alle Maßnahmen er­greifen, die in Znkunft die Ausführung des genannten Vertrages fichcr stellen sollen. Es ist daher von höchster Bedeutung, daß die Sitzungen der Kon­ferenz von Spa nicht unterbrollieir und aiis ciii späteres Datum infolge der Inanspruchnahme Deutschlands durch seine inneren Angelegenheiten verschöbèii werden. Tie allüertcii Regierungen sind daher der Aleiniing, daß diese K o n f e r e ir z auf Montag, 21. Juni dieses Jahres, anzusetzcn ist. Sic werden sich freuen, die Zustimmung der Leutsân Regierung zu erfahren." sUng. Tel.-Korr.-Burcau.) Die enffiisch-französtschen Bündnisverhandlungen. W i c!i, 30. Mai. jPrii'atnieldung des Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Das Neue Wiener Tagblatt meldet aus Basel: Ter Abschluß des englisch-französischen Bündnisses ivird dem Ech-o de Paris zufolge als unmittelbar üevorstehend a n ge s eh e n. -l§ n g l -an d hat vorläufig ein sor - melles M i l i t ä ra b k o m rn e n äbge lehnt. Tic Lage in Finnre. Paris, 31. Mai. In einer Uiiterredung mit einem Vertreter des Matin sagte der serbische Aèinister des Aeußern Trumbitsch, die Verbündelcir müßten unbedingt eingreisen, nm der gegen­wärtigen Lage inFiuINe eiy Endc zu machen, die einer wirtschaftlichen Blockade glekchkomme und die V c r­­sorgung der Staaten Mit h e lcuropaâ un ni ö g­­lich mach c. sU^g. Tel.-Korr.-Birr.) / > ÄepttMK Oesterrerch. / Der Riß der Koalition. / Wien, 31. Mai. Mrivatmeldung d^Ung. Tel.-Korr.-Bur.) In den beiden K o a li t i iin s P a r^i e n beschäftigt man sich seit einigen Tagen lebhaft und^iMhend init der Frage der Aufrecht­­er -haltnkgcr Löfung des KoalitionS - Paktes. ^«eM r sozialdemokratischen Partei­leitung war der Austritt aus der Koalition bereits für Pfingften in Aussicht genommen und ivenn diese Absicht da­­mals nicht verwirklicht wurde, so hat die Krise danüt nichts von ihrer Schärfe verloren. Im Gegen­teil, der heftige Widerftand, den die Christlichsozialen den Plänen -der Sozialdemokraten hinsichtlich der Vermögen s° a/bgabe entgegensetzen, hat bei -den Sozialdemokraten den radikalen Flügel derart gestärkt, daß der Parteileitung das weitere Verbleiben in der Koalition gänzlich unmöglich erscheint. Dem Verlaufe der heute beginnenden Delcgiertentagun-g des illeichsarbeiterrates wird in politifchen Kreisen mit großem Interesse entgegen­gesehen, da es hier wahrscheinlich zu einem Vorstoß des r^i­­kalen sozialdemokratischen Flügels kommen Ivird. lLbeufo wie bei den Sozialdemokraten, ist man auch bei den Christlichsozialen zum Austritt aus der Koalition entschlossen, an der hier nur mehr ein kleiner Teil der Abgeordneten festhält. Der Bruch innerhalb der Koalition, der sich ja auch bereits in der starken Tonart, die die beiderseitigen Blätter seit einigen Tagen anschlagen, fühlbar macht, wird allgemein als unvcrni eid­lich angesehen. Die tschechische Repnvlik. Hine HunAkrdenwnstration Kladnoer Bergarbeiter. Vr«g. 29. Dtai. lTscheHisc^s' Preßburcau.) Gestern fanden sich, die Dire k r aller Kladnoer Gruben unter Füh­­rung dM^^- Matys iin Ministerium für öffentliche Arbei­ten beitkr Minister Tr. Vrbensky ein und schilderten ihrn die Situation im Kladnoer Revier, wo die Bergleute eigenmächtig ohne die geringsteJnterven­­tion der Behörden, die sechsstündige Arbeits­zeit ein geführt haben. N«ch am gleichen TaW berief der Minister für öffentliche Arbeiten Vertreter der Bergleute aller Gruben des Kladnoer Reviers zu sich. Tie heute vor­mittag im Ministeriunr für öffentliche Arbeiten erschienenen ^rtreter der Bergleuteteiltenmit, daßder Be­schluß über die Einsührung der sechs st nndi­­gen Arbeitszeit ohne Wißen der Gewerks^ft und der politischen-Organisation und nur wegen de^ ungenü­genden Versorgung gefaßt worden sei. Montag / werde die gesamte Bergarbeiterschaft die normale achtstündige Arbeit in den Grirbeiz antrctcn. sllng. Tel.-Korr.-Burea-ü.) Enthaftlmg Mtmas. , / Prag, 31. Mai. / Ten Blättern zufolge wurden auf Grund der gestern ver-/ küudcreir Aninestie M uua n> nd Geuosien enthafte t.* Müna begibt sich Montag nach Kladnv. sUrrg. Td!..Korr.-Bur.) Ittgoslaivistt. Protest gegen die Besetzung SllsakS durch T'Annunzio. Belgrad, 30. Mar. iLÜdslawischcs i^PcMnbureau.) In der heutigen Sitzung der N a t i on a l v/^^m m l u n g erklärte der Mi­­n i ste r p r äs i d en t in Bemrtwortung einer Interpellation­­in Angelegenheit des neuen AbcuteucrSD'Annun­­z i o s, die jugoslawische Negierung habe die italienische Regierung verständigt, daß ei ir gewaltsames Vor-, gehen eine sehr ungünstige Stimmung in Jugoslawien erregen und die Regierung zwingen w n r d e, c n t sp r e ch e n d- S ch r i t t e ein­­z u le i te u. Tie Regierung habe im voraus die Verant- Wortung für alle daraus entstehendeir Folgen abgelehrrt. Gleich­zeitig habe die Regierung die verbündetenund neutralen r u n g c n von diesen Schritt verständigt und die jugosläischc Fricdensdelegation beauftragt, den Obersten Rat ztt benar^ichtigen. Zugleich seien entsprechende Befehle an die jugoslawische Armee erlassen worden. Die Ausführungen des Mi­nisterpräsidenten ivuvLeu vom gmrzen Hause mit Beifall auf­­genommen. jU-ng. Tel.-Korr.-Bur.) Kalle«. Ltrbeiterunruhe». W ieu, 31. Mai. sPrioatineldung dc^--'"Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.j Der Morgen meldet aus ine: In San ZRichele am Tagliamento veransMkleten die bei der Regulierung des Tagliainento beschäftigten Arbeiter, die seit drei Wochcir kerne Löhne erhalten hatteit, eine Temonstrition vor deur Ge­­meiudehausc. Ein Regiertmgsbearnter borgte sich voir eitteut Gutsbesitzer 15.000 Lire, unt hievon dât Ärlreitern Vorschüsse zu erteilen. Als ein Teil der Arbeiter mit den Vorschüsseir nicht einverstanden war und tveiter demmrstricrte, droh^ der Gcndarmerielvachtmcister utit dein Gebraucl) der Waffen. Ter Wachtmeister ließ auch zwei Schüsse gegelt die De inon­­stranten abgeben, die ntm das Gemeindehaus, in das sich Carabinieri geflüchtet hatten, an­zündeten. Tie Bcamtcit und Beamtinnen des Gemeindehauses sprangen vorn Balkon des brenn cndeit Gebäudesherab. Schließlich sahen sich auch dieCarabinieri gezlvungen, aus dem Lrenneitden Gebäude auf die Straße h e r u «te>r!zusp ri n ge n, w o s i e e n t w a f f n^ t w u r d c n. Dâtfchl^d. Die Berliner Garnison Mgen die Putschversuche. Berlin, 31. Mak. sWolff-Bllretru.j sf!Äch eiirer Mitteilung des Reichs­­w e h r m i ni st e ri u m s erschienen Sonntag die Kom­mandeure der Garnisonen vmt Großberlin beim ilieichslvehrminister, unt ihrn Re f -eierliche Erklärung abzugeben, daß sie und ihre Truppen bedin­gungslos hinter der v e r fa ss u n g s m ä ß i ge ir Jlcgierung st e h c n und daß sie init ihreit Truppéit bereit seieit, die V er f a s s u n g g c g c n je d e n g c w a l t sa m e n Nm stürz, sei es voit rechts oder links, auch mit den Waffeit zu schützen. sUiig. Tel.-Korr.-Bur.) Die welfische Bewegung in Hannover. Berlin, 29. Mak. Staatskoinmissär Weisinanit erklärte zu der Nach­richt über die welfische Bewegung irr Hannover, daß diese Bewegung, die hartnäckig die Los t r eitiiitng vo rr Preußelt anstrebe, der Regierung lrekaitnt ist. Es wird ' auch nicht daran gezweifelt, daß die Fiihrer der Bewe­gung g e g c b e it c n fa lls vor Waffvngcwalt uicht

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