Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. június (67. évfolyam, 130-154. szám)

1920-06-01 / 130. szám

^Disvskâ», 1.1'uru 1420 Schließllng der höhere» Bmrgewerbejchule. In der höheren Vangewerbeschule ruhen die Vorträge bereits seit zwei Wc^n. Der Klâus- imd Unterrichtsminister Stefon Haller hat die Schließ,mg dieser Schirle angeor^et. Vortrag über den bolschewistischen Wahnwitz. Aus Amsterdam wird der Budapester Korrespondenz imterin 26. Mai gemeldet: Privatdozent Dr. Ladislaus Szabo aus Budapest hielt gestern abend einen Vortrag über das Thema: „Arzt mW Hygiene ilt Sowjet'Ungarn". "^r Redner sprach zuerst von der Stellmig des Arztes in der neuen, kommunistischen Gesellschast und wies nach, daß die vollständige Verstaatlichung^ves GesundheitSroesens in der Praxis undurch. führbar war. Die in der Literatur besprochenen hygienischen Verwaltimgsreformen erwiesen sich ebenfalls als unpraktisch. In den Kliniken mrd Krankenhäusern herrschte unbeschreibliche Marchie. Der Kampf gegen den Alkoholismus trmrde nicht sehr cnrst genommen und tvar erfolglos. Me Proletarier, diktatilr brachte auch auf dem Gebiete der Arbeiterfürsorgc nichts Bemerkenswertes; auch die .Kinderfürsorge wurde sehr vernachlässigt. Die neue WohnungsordnunL die Sozialisierung der Apotheken, Badeanstalten und Kierorte brachte nichts Segensrerches für das Volk Sowjet-llngarns. Die Ehereform, die Ausschreitungen der sexuellen Pädagogoie und das Auf. blühen der Prostitution hal^ das moralische Elend noch ver­­grötzert. Voir der Wiege bis zum Grab stiftete der Bolscheivis­­mus nur Unheil, sogar die Verordnungen über die Leichen- Lestattung dienten zur vollstâirdigeir Unterdrückwig der bür. Krlichen Ueberliesi^ngen. Ei» Zlug durch Europa. Aus Paris wird im Wege der Budapester Radiostation gemeldet: Leutnant Roget, der her. Dorraacnde Aviatiker, der an einem Tage zweimal das Mttel­­lÄrdisähe Meer überflogen und «der sich mit mehreren anderen kühnen Flügen eineir bedeutenden Ruf ettvorbeir hat, imter. nimmt setzt ein- Luftfahrt, die, n»enn sic gelingt, in der Ge­­schichte der Aviatik epochernachend sein wird. Leirtnont Roget beabsichtigt nämlich, ganz Europa zu durchfliegen. Der Flug wich folgenden Weg nehmen: Paris—Warscha^u slöOO Kilo- Meters, Warschau—Bukarest ll200 Kilonreterj, Bukarest— .Konstaiüinopel lbOO Kilometers, Konstantinopel—Athen sllOO Kilometers, Athen—Ronr sl-'OO .Kiloineters, Rom—Paris s>200 Kilometers. Roget will für diesen Flizg eine Maschine von. 300 Pfensekräften benützen. Spende. Anläßlich des Ablebens von Wilhelm Herz, .Vizepräsidenten der Ersten Ungarischen Papierindustric. Mktikngesellfchait, sind uns heiute von Herr»! Josef Bun. gesä)äfts'sührendE Divekwr der Ungarischen Eskmnpte- uâ Weclfsler'bcMk, für die sibirischen .K r i eg s ge fa n g e­­nen 800 lc zukgekom-lnen, die wir ihrer Bestiurmum; zuführeir. Eine Leiche im Stadtwäldchenteich. Am 31. Mai rmirgens wurde unter der Brücke des Staidtwäldchenteiches im Wasser der 27 Jahre alte, ledige Großhändler Cieorg Kanitz tat ausgefunl^n. Der Tod war infolge äußerer Gsvalt ein­­getreten. Tie Polizei hat die Erhebungen eingeleitet. Berschwaodene Mädchen. Die 15jährige Julie Dörfler ist mit ihrer elsjährigen Schwester Ella aus der elterlichen , Wohnung auf der Etswän-ul Nr. 6 spurlos verschwunden. In einem hinterlassenen Schreibeir teilen die beiden Schwesterm mit, daß sie entweder in das Ausland reifen ober stch das Lrbeir nehmen werben^ Nach den Verschwundenen wird ge­­' fähnüet. Tod aus der Straße. Bor dem Hause Aräng-ut 70 wurde heute früh die Leiche des füirfzigjährigen SchuhniacherS Adolf Weiß aufgeflkn-den. Die Todechrrsachc ist bisher nicht fest, ^gestellt. Lärmszcntn im Wohnungsamt. Vor der Registratur des Jentrall-Wohnungsamtes in der llllarko-utca stellen sich '.täglich Hltndcrte von Bittstellerir an, di« aber nur in kleinen ' Gmrppen Einlaß finden können. Als gestern unt 12 Uhr ' mittags das Arnt geschlossen werden sollte, >volli«n die Parteien nicht fortgehetr und begaimeu Lärm zu schlagen. Schließlich mußte Polizei gelsolt lverdm, die die Lärimtwcher aus dem : Gclchide entfernte. Verei» der Angehörigen der sibirischen Kriegsgefangenen. .Der Verein ersircht die zurückgekehrten Kriegsgefairgeneit, die im Jahre 1920 mts Sibirien oder aus Tuâstan heimgekehrt siitd, sich Montag uird Freitag nachmittag zwisckM 5 und 7 Uhr in den Vereiiislokalitäten, Slndrässyart Nr. 8, einfiitdeit zu ivollen. Der internationale Flugverkehr. Aus Paris wird mittels Funkspruchs gemeld«t: Pierre Flandin, Siaats­­fekretâr für Nrrgt>crkehrswcsen, hat vor dem Berichterstatter des Excelfior erklärt, daß gsgewvärtig auf folgenden Linien eitt systematischer Fttrgperk^sdienst stattsindet, und zwar: Paris—Loirdvn, Toulouse—Barcelona, Alicante—Rabat, Toulouse—Bordeaux, Niinss—fliizza. Demiüichst »werden neue Linieir errichtet tverden zwischen folgenden Städten: Malaga— Rabat, Bayonne—Mikao—Santairdcr, Oran—Casablanca, Paris—Verdun, Paris.Cl)ateauthicrry—Reims, Paris—. Brüssel, Barceloira—Bordeaux. Später werdeir auch die Linieir Antibes—^Tiuris—Marseille—Algier-h-Paris—Prag- Warschau—Bukarest iuiL Paris—Genf eröffnet werden. Pariser .Mnstlcrhumor. In der Galerie La Boëti« haben französische Maler und Bildhauer nach^ längerer Pause wieder einen „Salon der .Htmtoristen" denr staunenbe:r Spießer dar­­aeboten. Es gibt d^r, wie man uns mrs Paris urctdet, eine Anzahl kichner, dreister und oft recht lustiger Karikaturen. Das drolligste Objett Ider AusflLllung ist aber die Wohimng des „rwuen Reichen", die sozusagen in Lebeirsgröße dem Publikum gezeigt wird. Man sieht hier alles in riesigen Dimensionen; t^nn der neue Millionär kann sich's leisten. Sein Nachtlager ist so groß wie ein Schlafwaggon der lLisen­­bahn, sein Nachtstichli so iniposant tvie der Thron eines Kanui­­batetrfürsten. T^ Klavier erreicht eine Länge von süirf Metern und ist aus Marmor, Tmiürlich „Ersatz", doch stellt die KlavierlWnpe ein« Venus von Milo dar, an i^rcn Arm­­stümpfcheti elektrische Birnen befestigt sind. Daß das Bade­­zimmer aus Glas, Marnwr und Edelmetall überaus prunk­voll und geschnracklios aufgcbaut ist, versteht sich von selbst, aber cs wird — wie der Augenschein lehrt — nicht direkt benützt, sondern als — KahlenmaWzin vertvcudct. Jawohl, so lustig ist das Leben in Paris. Die Heim-ringung Lnsexer Kriegsgefanzeue». Budapest, 1. Juni. Der Generalsekretär der amerikanischen Kinderhilfs>rktion Dr. Franz Horn, ein trngorischer Arzt in New Jork, hat an Herrn Emil Zerkowitz in Budapest vor kurzem folgende Mitteilimgen über die Heimbcförderung der sibirischen Kriegs­gefangenen gelangen lassen: Die Befreiung der sibixiscl)en Kriegsgefangenen hat uns schon in früherer Zeit beschäftigt, allein, unser init Hoover ge­schlossener Vertrag beziiglich der Kinderhilfsaktion, mrsere 560.000 Dollar betragende Verbindlichkeit mid unsere weitere Last von 250.000 Dollar für die Bekleidung von 50.000 Kin­dern gestattete nicht die Teilung unserer' Kräfte. Doch das ^icksal der in Wladiwostok ängesantmelten Kriegsgefangenen, die imr nrangels der Transportkosten — 250 Dollar pro Kopf — an die dortige Höll« gefesselt sind, raubte vielen von uns den Schlaf. Wir faßten einen heroischen Entschluß, be­­gaben uns zu der New-Aorkor Zentral-Fondsverwaliung der 1 ü d i sch e n W oh l t ä t i g ke i t s v er e i n « und es gelang unserer .Intervention, diese Stelle für imsere Bewegung zu gewinnen. Wir erläruerten die Lage auch vor dem Stellver­treter Hoovers Mr. Richarel; dann wurde am 24. April mit Einbeziehung des Roten Kreuzes folgendes Programm festgestellt: Das amerikmiischc State-'Dcparteinent stellt zum Trans­port der ostfchirisclièlr evakuierten Kriegsgefangenen folgende fünf Transportschiffe zur Verfügung: „President Lincoln", „Amerika", „Mount Vernon", ,,Sheridan", „Againemrwn". Diese Schiffe trerden um den 15. Juni in Wladiwostok eiu« treffen. Die Transportbrsteit betnaMn anderthalb Millionen 'Dollar, d. i. beiläufig 300 Millioneir Kronen. Dazu tragerr bei: das amerikanische Role Kreuz 250.000, die ertvähnte Zeirtralverwaltung jüdischer Fonds 250.000, die Anierican Relief Society sor Htinmrian Suffreß, d. i. unser Komitee 300.000 Dollar, den RZt trageir die übrigen wohltätigen OrMnisationen proportionell bei. Diese Betrage tnüsseir bis 15. Mai bezalfft, beziehungsweise Mrantiert tverden. Gestern ist zu unserer großen Freude die Delegation des uitgarischen Roten Kreuzes hier eingetrofsen: Frau Ludwig, Witwe Sztankay, T)r. Stefmr Kovacs, .Kapitän Dell'Ädami. Du kannst Dir die Freude der Delegierten vor­stellen, als sic sahen, lxrß das Werk, das sie beginnen wollten, schon im Gange ist. Ich werde im Jmci auch Birdapsst be­suchen und die Einzelk>eitcn der Aktionért mit den dortigen zuständigen Behörden besprechen. Diese Mitteilung wird nvhl viele .Hunderttausende itn irngarischcn Vaterland mit aufrichtiger Freude erfüllen und zu tiefenr Dank verpflichlerr. Mit Dr. .Horn wird auch eirrer der Ehrenpräsidenten des ungarischen .Komitees ilt Amerika Julius Keßler in Budapest eintvefsen, der für diesen wohl­­tätigen Ztveck bereits dm Millionen Kronen geopfert hat. Tas llnig. Tel.-Kvrr -Btrreau meldet-. Ter Genfer Be­­voümäckftigte des fssntcrnatioitalen Roten Kreuzes Dr. Frick ist itt Bitdapest ctngetroffen und hat der .Krisgägesangenen­­seklioit des Latidesverteidigungsntlnisteriirms über die .Heim­beförderung unserer .Kriegsgefangenen folgende Mitteilung geuvacht: Für die ilt Mittel- itich Osrrußlmtd, tvie auch ilt West­­sibiriell und Turkestait untergebrachten Kriegsgefangenen hat die russische Sowfetregierung den We>g gegen Narwa- Stettin frcigeINLcht. Auf dieser Linie sind wöchentlich zlvci, drei Züge zu gewärngcn, deren jeder auch zwei-, drei­hundert ungar-ist^ Hcinikchrer befördern lvird. Ter erste Tl-ansport ist bereits cingetrosfen^ Die .Heimkehrer sehen überraschend gut aus. Teil aus Turkestan zu erwartenden .Kriegsgefangenen wird, wenn es nur halbwegs inögllch ist, die .Heimkehr auf der Donau mib denr Bosponus gesichert. Von Stettin bis Passau tt-ei-den die ltngarifchen Kriegsgefangenen von Deutschland verpflegt, mit Kleidern tnerdä sic von Ungarn verschen. Es ist auch zu hoffen, daß der Völker­­bund 600.000 V erpflegSrationen zur Ver­­fügung stellen wird. Insgesamt werden 6 0.000'Kriegsgefangene auf der jetzt eröff­neten Narwaer Linic erwartet und ihre Reiss von Narwa bis Passau lvird zehn Tage dauern. Die in Süd - ruß land befindlichen ungarischen ^iegsgcfangenen werden im Einvernehmen mit Polen üh^r .Kiew—Lcinbcrg hcintllefördert. Mit der .Heimsch^nng unserer in ostsibi­­ris n Lagern untergebvacht^ Krieasgefangenen wird nach Eint ceffcn des Hauptnianns ^e ll'Adami in Wladiwo - stok sofort begönne». Mommntttt^AngrLegenlfeilen. «irdatiester Lcd^mittelmarkt. Die Folge der neuerlichen Preiâcrhoyim«; ist á völlige Stagnation im Warenverkchr. Auf Fleischn^kt gibt es tvohl reiche Borrätc, die Kon­­snniemen entlialMl sich jedoch des Eiirkmiss, da die Preise imcrschwlnglic^md die Waren nickt frisch sind. Der Fleisch­­bcdarfzd^ ^blikums wird lediglich durch lärides Geflügel gedeckt. Mer sind noch imnter gaiH spärlich vorchandcn. Geniüse wird in den Bezirkshallen ellvas teurer: als auf dein Donou­­lnarkt feilgeboten. Grüne Erbsen fehlen fast gänzlich, dem­gegenüber ist der Gcnlüscnlarkt mit .Äihlrüben ausgiebig ver­sorgt. Kirschen sind wohlfeiler als in Veit letzten Tagen. Mohn und Nüsse taucksen nun, da die neue Ware erlvaiüet lvird, aus ihrem Versteck auf. Preis«: Rindfleisch 88—90 lc, .Kall»­­fleisch 72—90 Ic, Sc^veinefteisch 100—110 lc, Fett 146— 150 1c, Sfreck 120 lc, Kohlrüben 10—14 lc, Spargel 10—18 lc, grüne Erbsen 8—9 lc, Salat 1—2.40 lc, Eier 3—3.50 lc, Nüsse sungcschälts 60 lc. Einschränkung des Verbrauchs von Petroleum. Mit Rück­sicht auf die geriltgen Perrölcumvorräte Nierden di« Hausl)al­­twi.gcn bis Ende September kein Pctl'öleum elchcrlren. Diejerr!'­­gen Werkstätten und Geschäfte, in denen weder Gas- noch elek­trische Beleuchtung eingefülirt ist imd di« auch bisher Petro­­leuni erhalten l)aben, werdeir auch während des Sonmiers dämit versehen werden. Auch zur BeieuchÄrng der Stiegen- Häuser, Korridore nslv. lvird — monatlich e-in Ätcr — ^Pctro-. leuin yusgefölgl. Das ftir getvieMiche Zwecke nötiize Petroleum weiss die vokkswirtschaftkiche Sektion des Magistrats sZeirtralstadthaus, 11. PcwillE, A. Stock, Tür 40) den Ainspruchsbeipchtigttzrl au. Preis des PetroleuMs k 24.20 pro Liter. Thealex, Kmrst ttirrr zLteralur. / Budapest, 1. Juni. Königliche L>per. Mich-mlern aief neun Abende verteilten Wagner zykfus 'b^chfteßt lmsewc erste Opernbühn« ihre Saisön. Die heâi2e.,Aufführuug des „Fliegenden Holländer" mit Fritz FsinhM und Anna Dkdek «r den Hauptrollen mcvcht VLSVLir I^LQVVi den Anfang. Ausgeiwmmen „Ri-enzi" imd „ParsißA", gelsen sämtliche großen Bühnenwerke des Meisters in ^«me.' Mc teils älteren, teils in dieser Spielzeit vorgenommenem, und vvn i der Kritik bereits gewürdigten Besetzimgerr Lieibea imver­­ändert. Prüfnugsvorstellungen. Die Zöglinge der kömgliche« Scha usp icl akad emiy erschienen vorgestern in diesem Schuljahre zmn letzten Male vor der Oesfentlichkcit, um ihre, technischen Fortschritte, ihr Wissen und Können emem großeu Publikum zu zeigen. Erst traten die Schüler Professor Karl Fodors in künstkerisch arrangikuten Fechtszenen a>tf; angenehm bemerkt und applaudiert wurden die Herren Nikolaus Bèla und Michael Dávid. Dann spielten vier Zöglinge den hübschen Einakter barng" von Dalnoki- Nagy. Die Damen Tamás und Apor, die Herren Pethes und Kemény ivarén brav, verständnisvoll mid anmutig in ihrer zarten Jugendlichkeit. Zum Schluß sNhvten die Schuler und Schülerinnen Paul Rokas prächtige Solo­tänze auf. Den meisten Beifall fanden die Damen Kaczur, Jványi, K.-Töth. Die in raschem Nacheinander fol­genden Prüfungsvorstellungen, die alle gläi^end gelmigen sind, beweisen von neuem die Richtigkeit der Methoden, die an dieser .Hochschule angewendet werden, und die Hingebung und den Pflichteifer, mit denen die Professoren ihre Schüler in die Kunst des Schauspiels einführen. — Die zlveitjährigen Eleven des Landes-Schauspiclerverems hiel­ten heute . inl Lustspieltheater ihre Prüfmlgsvorstcllung. Das veraltete Lustspiel „Rosenkranz und G ü l - denstcrn" wurde von der ambitiösen jungen Garde sehr gut aufgeführt. Die Dainen Marie Gyulai, Elisabetlz Orsolya, solilic die Herren SaS und Rona taten siä> besonders hervor. Elemér Barabás spielte die Rolle dcS Justus Schmählich mit viel Talent; er verspricht, im komischen Fache Bedeutendes zu leisten. — Samstag nachmittag l)at im .Kirälyhinhäz die übliche Prüfungsvorstellung der Schule der Frau Szidl Rákosi stattgefim>den. In einem lwrzüg. lichen Ensemble ging „Der Graf von Luxemburg" flott und lnlt einer Fertigkeit in Szene, die jeder großen Bühne, würdig wäre. Von deir Darstellern ist besonders Fräulein Billy' Villám sLcesranzs hervorzuhcben, die durch ihr graziöses Wesen, ihre liebliche Erscheinung und ihre glän­­zende Tanzkunst auffiel. Sie bewegt sich auf der Bühire mit der Sicherheit und Eleganz eiiier vollendeten Primadoiina. Unter den .Hel-ren gebührt dcni Darsteller der Titelrolle Herrn Andor Läßlö ebenfalls alles Lob: elegant imd im Auf­treten sicher, erfreuls er durch den rei^li .Klaiig^ sâer Stimnie iknd sein musikalisches Können. Beiden ist CnHvlg auf der Bühnenlaufbahn vorl^rzusagen. Sic ernteten auch mit ihren vorzüglichen Partnern Frl. Vatzari, Herrn Egyed usw. ganze Applaussalven. — Im Natronaltheater wird Freitag und Sonntag abends neu einstudiert und zum Teile mit nelrer Rollenbesetzung SzigligetiZ „lüliowü" atlfgeführt werden. Für Dienstag, Don-' nerstag und Samstag figuriert ,.^2 omdsr trsgsckâfL" auf dem Spielplan. Ferner wird Montag «Lsâäa Eablsr'^, Mitt­woch ^Aamlst" aufgeführt werden. Donnerstag lmd Sonntag finden Nachmittagsvorstellungen statt, am ersteren Tage wird malcranoos bölN", am letzteren Tage 2LMMLML" aufgeslihrt werden. Gesellschaft für bildende Künste. Die Gesellschaft tziÄi wu 30. Mai ihre 58. und 59. Gciieraltxrsammllmg. ^äsident Gräf Jiclins Andrässy besprach in seiner EÄffmui^rrdo^ dic l-cntigc Lage des Landes imd stellte fest, daß die Bevöl­­kermng noch iunnrr nicht einheitlich sei, daß noch iuimer üidividuclle Bestrebmlgen die gesellschaftkickieli Kräfte spotten, daß noch immer Partei- und Ellqne-Interessen herr-schen. Er^ lvünscht, daß tvenigstens die .Künstlerwelt von diesen Gefahren verschont bleiben möge. — Der vom Generalsekretär Gáza P a u r vorgelegte Jahresbericht wurde zur Kenrrtnis gcnDm­­mcn. Tie Wahlen I-attan folgendes Evgebiris: zum Präsidente^r wurde abermals Graf Julius Andrässy gewählt; MZe­­präsidcnlten imrvdcn Baron Julius Forster und Mors .Hausman n. SkakcespeLre-Dár. Der XI. Band des Ungari­schen Shaksspeare-Archivs «nckMt eimige -vertvoll« Aussätze Mid die üblichelt, vfiM;fälÄg rsoigier-ten Rubnikau fLiter^ür,^ Miscellanioa, RevertoniUMf. Dcr iessn wir erne ^sehr fâe, tief­­greif-eicke Aimly^ der Komödie „Wie es euch gefällt" vrml Redakteur des Archivs Zolitäli Ferenc zi. Neber das Verhälit-­­lus Shakespe-aR?s zir tvn Menschen Tragikern gibt Stesan Heged,äs iiriteressaakte Äusschbüsje; Alexander Fest forsAst riach Sl>akespecwoscheii Mâiven in -deli Dramen unseves -grötzicn Shakespeavekenners, Vörösmlarch. Pcml Rakod czay fstliicht' über die dramatische Situation in S^^akefpeare. Eine, brdit angelegte Stütz« vom Oskaw Eie>k bekeuchtst ShcEe­­spearLs Platz in unserem Tderaviischein Bewachksä-n. Avtnr Weber gibt die Fcwtfeßimy seiner Moiiagr»^!« „Sl)ake­­spea« und die ösleroeichische Litercstur". Von glwßein wissen» ichaftlichen Werrt ist die MitteÄimg voür Jolán Kád á r, einer airSgezoichneten S-pezialistni auf 'dem Gebiete der deutschen .KuHtlri', Bülpie und LiteMiur im Pest der «i:isten Jahrzehinte deH insiinzchten Jahrhuiudevts, über die SauffliMreromplarc Shökespeavescher Stüc^ der Theater vom Bitda umd Pest.­­Marianne Czeke bespnicht die MaobechübeiTsetzuaig von Kazinczy und Desider Rözsa, die Hamletübevsetzuug von Peter Vajda. ZoUän Fereuczi gibt die giatte, fein gc­­schlifflsne Ileberjetzlina. von etwa fünszig Slmkespoareschen Sonetten. Der stritÄiche Band ist von der Shakespsare-.Ko!N- missron 'der Kis-saludy-Gesellschast heralksgsgebem wovtzen. Theater für heute: Rationaltheater: ember troxáckiájL". — Köntglich ungarische Oper: dol^xö dollLuâl". — Lustspieltheater: »Vanm dâosi". — Unga­­rischeS Theater: »Smitk". — KünigStheater: „LlAâo^Frokuv". — Jnnerstâdter Theater: monx-. sssriooz^". — Theater auf der Andrässy»ut: Austreter, NâtkaiS. »ksdèr «8 kelcots"; „.Ls »sâuckèlr''; »Vâlokorii: sr ossronz:'' usw. — Scala-Theater: »Lrièp UslÄi»" (7). — Fővárosi Orfeum: Gastspiel der Debrecener Theatergesel^ast: Rotial-prPheitM? C/eS Uhr.) ErsülassigeS, ne,«S Ltzeater­­u»ü> Varietè-Prägranmt. s ...... Mreiy-trachrichterr. Budapâer köniatkchc Aerztegesellschast. Die GesMchcht hielt Samstag m-chmittag ihre 82. Generalveicsammkung. Den Vorsitz^âtM Profesior Ernst Jendrassik, der die' Sitzung Uilt einer meisterhaften Kritik des Komniunismus eimieitete. Der Redner seiberte die verderblii^ Mrkmrg

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