Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. június (67. évfolyam, 130-154. szám)

1920-06-03 / 132. szám

Der rrttgarifche Frie^nspertyaK. Prâstkrmdg^ebtmgen. - B udap est, 3. JMi. TieHürgerschast der Hozikprstadt Budapest lM ^herite vüMlttaxHt einer würWollen, imposanten Mmon­­l'tratimr ^hrcnr Protest geHen den uns aufgezriDWenen' Friedensvertrag Uuèdvnn verliehen. Auf Anreäq der Äeitttng der GebietsschuHliga pilgerte die Bevârung in schier uilgtzsePmren Masten zu den DerrklnäMn unserer nationalen Größen,, die dckränzt und mit Blâen bestreut wurden. Atr desr Aufzuge imhmen die N^eine, Gesell­schaften, die Beamten der staatlicheir AenEr imd Privât­­unternehtnungen mit zahlreichen II^Lnungen teil, die sich 1chon ' in den ersten ^omrittagsstunden versammelten mid den Marsch zu den^enkmälern Petöfis und Dörösmartys antraten. Die Mnder der hauptstädti­schen Schulen wohnten unter FLi^ng des Lehrpersonals den FronleichnamsgoLtesdiensten^i und strnden sich dann ebenfalls zu der' Protestkund^rmg ein. Die ganze De­monstration harte nichts Trauer ogr sich, sondeprl lieferte einen Beweis jen^ Kraft, die der unKarisâir Nation, die sich in die Berstimimelung ihres Landes nie Md ninimer fügcir wird, seit scher imregetvohnt Hat. Uehcr den Verlauf der Protestkündgebuitg meldet unser Bei'ichterstatter das Folgende: . Die Kundgebung nahm auf dem Gizella-ter ihren An­­sang, wa schon in deir ersten Dornrittagsstimden. Damen und Mädcherr des SophimoVercins Blumerr- und Eichenlaub­buketts verkauften, deren Gegenioert dem Fonds der Gebiets-, fchntzliga zugute kmmnt. Um 11'/- Uhr vm'mittags beg^mn der Auszug ztl d-eiir B ör ö § mar t y - D en knra t, den die Knaâ und Mädchen der hauptstädtischen Schulen eröffneten. Es war eitt vchrender Ankilick, als die Kinder paarweise am fSockol des DiNrmals vorbeischritten nrrd stumm e!rm weiße Nelke, eine rote Rost, oder Eichenlaub uiederlegten. Als die ^tzte KriÄergruppè vorbeimarschierte, war der oaüze Sockel des Monuments über und iiber mit einem förmlichen Blumen­teppich überzogen. Dann kam eine Gruppe der Pfadfinder­­tnädcheic, die durch die hübschen ungcrrischert Kofiünie auffielen. Es folgten nun in bunter Auseitlanderfofge die Abordnungen der PostmigostHllten,-des GabriichBÄhlen-VMÜis, der Uiri­­vsrsitälssugeich, der Eisenbahner, .der Staatsbeamten'ustv. Gegen'hatb 12 Uhr erschien Las PräsidiMt der G-ebiets­­schußliga, in devsn Namen der Prasstem^^Dr. Alexander ^jtay i.n.Bogteitürvg einer kurzen Ansprache den prächtigen lEicheulaubkran.; der Li-ga niedsvlegde, ans dessen Bmwschieifen jder Spruch „ftaráciná rancliilstlenül" iri golvenen Lettern '^il lasen tvar. lliüer Voraniragtmg einer seidenen Trikolore smit den Wappen Ungarits und TransytvaniMS kam nun die Abordnung des Dertsins der Ungarn Siebenbürgens, in deren Namen der gewesene Obergespan von Hârouißèk Dr. Madár K irály eineir mächtigen Kranz niederl-sate. Eine Vertreterin der Siabeirbiirgor Frauen, Frau Georg Balogh, hi el t ci:re Kündende Aiffprache, in der .sie La-Z lAelübd-e tat, daß die Frauen iSiebMLüvZSNs sich nie in die Losboenntlng 'ihrer .Heimat vöm lMutterlandè fügen werden. Mit hem ÄbsiNgen des SzöM war die Feier atff dem iGizella-ter zu Ende und die Abordnungen marschisrtm durch .die Märia-Balerio>-utca zu dem Pet öfi - Detrkm a I, . das w derselben Raihelffolgs mit Blumen bestreut und bekränzt Milde. Auch^hier hielt der Präsident der Gebivtsschutzliga ein: sRedc. Wir rufen von hier aus —- sagte er — den 'Nationcnverstümm lern in Paris im Namen VN'N acht Millionen ungarischen. Patrioten zu: Wir werden das, was man uns mit Gewalt 'entriss e n hat, nie anerkenngnl Nachdem noch die tUngarn SiLbenbürgrns ihren Kranz nicdergelegt hatten, smr­­.yM alle Auwesenden entblößten .Hauptes den Hymnus. > Der dritte Tei-l der Fe! er, die Bekränzung r>es H onvöd- Äen kmals in der Ofner FestMg, fand unr Wb 1 Uhr mit­tags statt. Die schier umrbsehbare Schar der Manifestanten ^wüchs auch während des Marsches nach Ofen fortwährend an, Md in gehobenster Stimmung wurde auch die Bekränzung des Denktnals unserer namenlosen 4Ser Helden vorgenourmen. Außer dchi. Deputationen brachten auch einzelne Männer :mnd Frauen aus dem Publikum Blumenspenden mit, die sie auf den Socksl der Denkmäler niederlegten. , Nach i Uhr war die für Vormittag geplante Zeit-der Feier 'beendet. Um 6 'Uhr abends findet im Ärcpeser Friedhof die Bekränzumg. des Koffuch-Maufoleums statt. Die Fronleichnamsprozessiou. Die Feisr des Fronleichnamsfestes wurde diesrnal mit jKundgebltNgen. gegen den RanbftieLen verbunden. Me größte dieser feierlichei^K-undgebtmgeit hatte ihren Schauplatz in der Festung, wo sich schote in den frülM Morgenstunden die Vereine saminÄâ, die M- Teilnahme an der Prozestion bei­­'gezogen wurden.- In der Mitte des Platzes vor der' Matthias­­'kirche nahm eine Ehrenkompagnie der nationalen Armee Auf­­stelümg. Nach halb 9 . Uhr trafen die Würdenträger ein. ^UnLer ihnen die Gemahlin rmd die Lochten des Rèichsver­­wesers, ferner in Vertretung des letztermr der Ministerpräsi­­-dent Dr. Alexander Simonyi-Semadam, dcnrn Graf .Mbert Apponyi und rnchrere Mtglieder.der Regierung. Auch Erzherzog Josef ließ sich vertreten. Auch zahlreiche .Mitglieder der Natioiialversammlimg, darunter auch deren -Präsident, waren erschieiren.. Um 9 Uhr begann das Hochamt, das vom erbischöflichen sVikar Johanii Mèßäros zelebriert, wurde. GleickHeitig las Bischof Nemes in einem Zelte auf dem Dreifaltigkeiisplatz «ine Meße. Stach dem Hochamt ordnete sich die Prozession. >A». ihrer Spitze schritt die Garnisonskapelle, ^ danii kamen ^^ßgskleidete Lchirlmädchen, dinien die Vereine'unter' ibren Fahnen folgten. Zahlreich. beteiligte sich der Klerus an dar Prozestion. Ztrnschen dem Spalier der Garde schritt der erz­­bisc^stiche Vikar Johann MLßäros, das Allerheiligste tra­gend, einher. Hinter stinem Baldachin fol'gtelr die hoheir Würdeiitrâger, die zumeist ungarische Gala trugen. Den Schlttß 'drr Prozession bildete " die EhrenkompaMie. Die ProAassroit'zog zu dem auf dem.Näildor-tcr und dann zu deiil Uri-utca vor dem Sztäray-Palais aufgestellten Altar mid schritt dann zurück zum' D-reisaltigkeitsplatze, wo noch einmal der Segmi erteilt wurde. In der MatthiaSkirchewurde nach der Prozession ein Tedeum gesungen. Beim Vorbeiziehen an dein Honv^vdeirkmal bekränzten dm Teilnehmer arr der Prozession diests Monument als' .Kundgebimg gegetl derr uns auststzjMtnrogencn Friedensvetirog.. - » Morgen vorinittag 10 Uhr, zur Zeit der Uttiersertigung des Friedensvertrages, findet in der reformierten Kirche aUs dem KâlviMlatz ein Gottesdienst statt, an dsrn der KolozK- värer Senior. Samuel Barabás die Kirchenrede halten wird. 'Das Komitee für das Andenken Stefan Tißas hält am 4. d., nachmittags nm 7 kUhr, anläßlich der NationaU-rauer in den Lokalitäten des Nationalen Gesellig­­keitslllu-bs eine Trauersitzuna. O Sowohl in den staatlichen wia auch in den Privatthsatern finden <Ml 4. Jwti keine Vorstellungen siott. Eine derrifche Stimme gegen den Gewaltfrieden. A erlin, 3. Ium. sLel'egrmnur der Budapester. Korresponden,;.) Die Ham­burger Nachrichterr deröffentlichnr unter dein Titel „Bud<)­­pester Eindrücke" einen Artikel,, worin es u. a. heißt: Ungarns. Eharnkterbild sthsiuurkt derzeit sehr erlieblich im Urtallc Eurvpcis. Alles, was sich zu einer nach rechts .gerichteteir Weltanschauung bekennt: Monarchisten, .Konservative imd gemäßigt Liherale, verfolgen mi^ Teilnahuce die Anstrengun­gen rM Staat und Volk,' sich aus dem tiefen Falle wieder zu erhoben. Sozialisten, - Demokraten, verkappte Bolschgivisten, kurz alle Ver-äcbter des nationalen Gedankeils oder Ätnyäuger eines unbestimuäen KtüturideaUsiNUs -erblicken im heutiMN Ungarn ein staatliches Gebilde, das nur Abscheu und Berachtüll^ verdient,-das sich zu einer..-Politik mittelalterlichrr Zlvlie't > und grausamer Perstlguivg aller, die sich nichi z'.l de-n. neuen Staaesgedankcn beleunen wollen, zurückentwickelt hat und einsam und verlassen einen Lchandsl-cck inmitten des ihres GedAtkens mit Glück urxd Erfolg demokratisierten Europas bilder, dem .man nur urit den Mitteln fortwÄsrender D-enun­­zlalioneu. vor dcur ca-habenen Weltgewissen auf die Dauer beizukommM hofft. Die Hoffnung wird vergebetis sein, dcnu d e c.Ma gyarc hat sichhcute so w e i t wied er - gefunden, d-af; er das Weltgew issen mit sei­nen heuchlerischen Forderungen in ange­messener Interesselosigkeit bctr.achtet und alle Kräfte seiner leidenschaftlichen Seele auf das eine Ziel vereinigt, seita Vaterland moralisch wieder aufzuricht.en in dem Be­wußtsein, daß die innere Erneuerung èirrcs Volkes der W iederkc:hr äirßercr Machtstel­­lung und der Wiedergutmachung materiel­ler-Einbußen vor am zu geh en hat. Er schreit jedem, der es hören will, seine Not und seine Wut über das ungeheura Unrecht, das ihm mit der Losreiß ung von Hunderttau senden kcrn­­tttagi)a rischer Landcskinder vom Muiter­­lande.angetait wurde, ins Gesicht, verzichie.t aber aus'öiige Phrasen und B'tten'erungen, den Friedensvertrag loyal halten zu wollen. Er weih, daß alle, die von seinem Fleisch fressen, wie einer der großen Staatsmänner des alteic Ungarn sagte, daran kre­pieren werden. Und cs wird alles daransetzen, um dieses Krepieren durch eine Jrreden-tabcwegung in den vcrsklävten Gebieten, wie sie noch nicht da­­gewefen, zu beschleunigen. Sodann heißt es: Ein großer seelischer Aufschivmig wurde durch die Ueberwindlmg des Bolschewismus utcd durch den nationalen Antrieb zur Beistandleistung der unter fremdes Joch getriebenen VolGgenossen hervorgeruferr. Daö sind Kräfte, die ihren Einflrch beim Neuaufbau des nngaviscW, Staates und der ungarischen Gesellschaft wirksoul werden lasspr. Ungarn ist heute schon, trotz aller Gfftstoffe, die die Revolution der Bolschetviken und der militärische Zusam­menbruch in seinem Körper zurückgclassen habéit, innerlich ein gesundes Land, dessen verantiv örtliche Männer unbekümmert ihren Weg geherr, um ein Ziel zu erreichen, das sie für richtig er­kannt haben und das von der gr-oßen Mehr­heit des Volkes init aller Jnbr-trnst ersehnt wird: Monarchie und Freiheit! s 'â iisâ âL-mâdl-«: M SVÜ 1» Lrov«, MM M W MM M I8M DM IMU ^Ms SM DM WM DM siuooI5 Ü««LS, lÄ. I'snrsr, 8S Lrov«, Lroa«. WM DM— WlMd^ MD DM M8 ^M -kos. VÜr âio »«pLiLts 2iie«rÄULL S» DMM ^M M» WM MS zitdrAali L Lroiiva ru M M DM M MM DM D8 8 WM D, WM WM WW revELÜ«'«»» Iils«r»»vrtd'iL!P«v» ü» L>»»tk:L> . (''«vuâEriy s»» WM MSW iM Mff WM MM ^M ^MH MW MM ßM» M» rslok Miv üo LQsIâaâ« üdsriisruvsa âL« s», ^sk«QLdI»etz ««Mm >M8«MU MMM^M DW^M» «MMM^M W^M» »MMW^W DMAMM »MM« kes-er UiVÄ, MS««««, Mr Láp«« ,W4 kSF M-L »«L âared »vf». volörodmttt. L« r ALarssLbls« 1 »soäirvs vkvÄiiÜrrllek r k'Lr á AD H MB H* â »vL «ILL LsIwLSko» L L-ovL, OtzLLorrvLeI^02'L^»«<Mlâv!L2 LVLL, «ir UD IH UW--»» Loäsâ««» «»â^LmlalsIrKttSL: V-LL«» »kl« 120 ^doovem-v<» .. Wvn!«» d« râmÄiüks« 1ksüo«»ur iQi^ässstzsUt. — vurriar «rtsesevseLovus«». Lrisks vorâon üüsdt svsoovsuv«».. > 67. Iahrgattg. Dttdapest, DonnerstW, 3. Irrrri 1920 Ur. 132 ^7-.!^------------------------- -----------------------------------------------------------------------.................................................................................- -..................---- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------, Wm Uttge. -'B ubapest, 3. Jimr. Die Heimbeförderung der ungarischen Kriegsgefangenen. Das Ung. Tei.-Korr.-Bureau meldet: Die Verhand­­lu-ngen über den KriegIgeftrngeiieiiaustMisch zwischen dem Spezialbevollinächtigten der ungarischen Neg:eruiig Dr. Iun - gerth und dem Bevollmächtigten der russischefi'mid ukraiin­­scheii Sowjetregierung Litwinow wurden am 30. Mai in K.o penl) agen günstig l-bgeschlossen. Die getroffenen Ver­­ciubarungcn toerdeit zur Geiiehmigung der Regierungen twr­­aelegt.. Dtts FkrederrsmerZr. Die Arrfkösung des Obersten Rates. Berlin, 2. Juni. Die Bossische Zeitung meldet aus Genf: Nach französischen Meldungen soll Lloyd George die Wsicht haben, selber die Vertretung Englands !m Rate des Völkerbundes zu über­­nehweir, was die allgemeine Auflösung des O berst.cn Rates zur Folge haben müßte. Lord Stöbert Cecil soll, wie es heißt, mit diesem Plan Lloyd Georges durchaus e inv c r st a n de n s e i n, da er den Weiterbestand des Obersten Rates als schädlich und als ein schweres .Hindernis . für dre volle Wirksamkeit des Völkerbundes betrachtet. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Frankreichs Schadenersatzforderung an Deutschland. Paris, 3. Juni. Die Agenoe Havas berichtet, daß in, Anschluß o,n de« Kantmerbeschluß das Kabinett Millerand sich dahin entschieden habe, unter allen Umstän­­dcnanderSchadenersatzforderun.gvonzwci­­hundert Milliarden Francs an der Konfe­renz in Spafest zuhaltcn. Die Aufteilung der deutschen Kriegsschiffe. — FunkspruchdeSllng. Tel.-Korr:-Bureaus, über­­mittrlt durch die Budapester Radio station.— Paris, 3. Juni. Die Kreuzer „Stutt.gart" und „Gr-au'denz" sind gestern aus dem Baltischen Meere in Cherbourg eingetrofstn. Diese Kreuzer, die der deutschen Flotte angehört lsatten, wur­den Frankreich zuerkannt. griechische Einmarsch in Thrakien. Wien, 3. Juni. (Privatnreldung des Uirg. Tel.-Korr.-Bur.) Die Neue Fi-eie Presse l>er!ch!ct aus Kopenhagen: Das Reuter- Bureau meldet aus K o n st antinopel, daß das tür - kische Heer in Adrianopel mobilistiere. Es soll sich inn. den offeitkundig zutage tretenden Pt-m handeln, die Besetzung der Stadt durch die-'-'Griechen zu verhindern. /s. Repttè»!ilr Oesterveich. Eine Folgefrscsieinung d^s Zwistes mit Ungarn. Wien, 3. Juni. (Prit'-atinelditng d^ Ung. Tel.-Km-r.-Bureaus.) In einer gestern obge^Meneir Massenversammlung der christlichsozialen B c z i r ks o r gan isa ti on I Döblrrcg s.prach d^r christlichsoziale Führer Abgeordneter Kunscha k, nüt stÜNnischrnr Beifall- begrüßt, über „christlich­soziale Gegemvartsarbeit". Er verlangte unter an­derem die Einfuhr von Getreide und Vieh a us Ungarn un.d führte aus: .He-Äc schon finden in B u - da pest Verhandlungen über darr GetWidsübierfchuß lln.garns statt,- nur die österreichische Regier-ung treffe keine Anstalten, sich der in so nnmittelbarer Nähe erhältlichen Le­­bcnsurittel zu versichern. Wir können daher erleben, daß daS Getreide aus Ungarn durch Oesterreich nach Deutschland ge­­führt wird und wir daun in der kominanLen Berpftegsperiöde wieder nc^ Deutschland betteln laufen, um von dort unga­risches Getreide zu erhalten. Die Verhandlluigen mit Jugsslalviem Wien, 3. Ium. T ie StaatSsekretä-ce Löwenfeld - Ruß wrd Paul sind g-estern über Agram nach Belgrad abgereist. Staats­­sek-vetar Löwen selb-Ruf; erklärt, die Reise der öster­­reichifcheir Regierungsvertr-eter nach Belgrad verfolge den Zweck, emen ti!ä.glilhst freien Wirtschaftsverkehr zwischen beiden Stcmtcn tmd die Wiedevausnähme der früher bestmcdenen Bestchirngen zu ermöglichen (Ung. Tel.-Korr.­­Bur.) Dls Ischschrfche RePrrdLik. Sturmszenen im Abgeordnetenhaus. Die Haltung der deutschen Sozialdemokrate«. Wien, 2. Jmli. (PrivaMeldung des Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.) Tie gestrige Sitzurrg des Prager Abgeordnetenhauses wär unaus­gesetzt stürmisch. Als Kredek namens des deutschen Parla­mentsverbandes d-ageM protestierte, daß Präsident Toma­­schek gestern den Abcceordneten Lodgman zur Ordnung ge­rufen hat und Toniaschek bei seiner Entscheidung blieb, riefen die Deutschen: — Eine schöne Freiheit! Dann sprach der magt)arische Abgeordnete Körmendi in secner Muttersprache unter fortwährenden Zlisaninlenstößen mit den Tschechen und unter lebhaftem Beifall der DeuLsc^cc. Prag, 2. Juni. (Tschechische Nationalversammlumf.) Ani Schlüsse der Sttzimg, nachdem d-r tschechische Kommunist K o lab gespro­­chen, gab Abgeordneter Seliger (deutscher Sozia-lderirokrat) eine Erklär-ung ab, worin darauf verwiesen wird, daß die de-utschen S oz ia! d e -no k r aten ohne Vorbc - halck und Einschränkung das Recht aller slä­­tpischen und romanischen Nationen anerken­nen, ihre «igrnep Na-tionalstaaten zu grün­den, Md nehmen dasselbe Recht in gleichem Maße für ihr Varr in Aufpruch, indem sie mit alten anderen Äertröte-rn des deuischm Volkes in dem Willen und in dem Beschlüsse

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