Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1920. július (67. évfolyam, 155-181. szám)

1920-07-01 / 155. szám

DtMLsrstLS, 1. 1926 Tagesnettigkeilett. Budapest, 3g. Iá AudiLuzL« bei dem Reichsvcrwejer. Das Ung. TÄ.-Äorr. jBirr. mÄdetr Se. Durchlaucht der Rcichsverweser hat heut< ia AâiiA empfangen: die Obcrsteir Später und Gom^ Los. eine Wordrmng der Stadt Cegléd lmter Mhriun idss Pürarrtneisters Zoltán Ickelfalitfsy, Grafen Levpol! -EÄolsheim. Gyulai, ferner Staatssekretär Zoltâr Meskö, Grafen Kwro Klebelsberg, Edmung Be> ^niczky» Stefan S z a b ü-Nagyatäd, Jakob Blcycr SAabö-^Sakorâpätka, LnÄivig Hegyeshalmit «nL den frÄherM Gesandten im Häag Grafen Dionyt Széchényi. Boykottwirkmlge» — in Wie». Aus Wien »nrd tm- i geschrieben: Der Mrsterdamer Doyko-tt^fHl hat bereits sein­­! pechlichM Wirkungen gehabt, — aber in Wien! Ein Teil de ! sozie^Mdafsschen Gsverkschaften sOesterreichs), der von bol schÄvistlMen Ideen saturiert ist, tvollte bekanntlich den Boykot -gegen rUMrn irr brutalster Weise durchführen und vor allen iden Post- und Tclegraphenverkehr unterbinden ! Dieser Plan mißlang total. Die Wiener Blätter bringen Ta­­jsür Tag Telegramme aus Ungarn und selbst Bâpesmr Zei -ttutgen treffen hier ein. Wie und aus welche Weise, ist sèe i zu erfahren; jüwch man Lekonmrt und liest die ungarische, -Journale, urü> Zwar mit großem Interesse, lveil man darau^ ! erfährt, daß der Boykott in Ungarn nicht den geringste, !Schaden anrichwte.) Ferner wollte man den Personen verkehr unterbiân, was bisher ebenfalls mcht, glückte iweil zahlreiche ungarische Passagrere über Tschechien mü ! Jugoslawien hicherkmmnen. Dagegen sollen jetzt allerdmg nene Maßnahmen «rgriffeil werden. Ob mit Erfolg, steh dohin, zumal die ErfâhrnngLlr Oesterreichs mit dem Bmsiot nicht animierend für die Nachfolgcrstaalen sind. Denn cigMt lich gelang den österrsichischen Gewerkschaften nur cineS, nmn ! lich:" die Anfuhr österreilAscher Indnftri« artikel mW llngarn und die Einfuhr ungarischer Agrarprodukt -nach i^sterreich zu vchchmdern. Die Folge davon ist Klage, und Jamtnern in Wien. Die Jnduskrtellen Erleiden enorm Herkuste und die DswLerunq Wiens muß eine.potentiert Teuerung erdulden. Fleisch ist an einem einzigen um 15 KWnen pro Kilogramm gestiegem Obft ist unerschwrng lich geworden; es fehlt auf den Märkten fast ganz, mrd selbj Gemüse ist schr teuer. Daß die Beamten sich demKufolg von der Soz-ialdemokrä lossèn, ist bekannt; gestern habe­­'ober auch über 40.000 Arbeiter ihren Anschluß an di -christlichsogiale Partei vollzogen. Das sind die Wirkungen de B^otts in — Wien. Keur Wunder, daß Staatskanzle ^Renner mm den ehrlichen Makler spielen und einen Aus ^e«h zwischen Amsterdam -und Budapest herbeiführen will -Der Bl^kott geht nämlich den Wiener Machthabern auf di ' Nerven. , Woh»««ge« für die Waggonbewohuer. Die OrganiMu), ider Waggonbetvohner ersucht uns nm die Aufnahrne der sol igenden Bitte <m die Hausbesitzer nnd die Wchnmrgsnrieter ii ^Budapest: ErMich hat die Regiermtg VcrfümntgMtvoffen, dal râe Waggonbewohner unveitzüglich zu Wohnungen gelangen -Der hat mit einer unter Zrchl 403/1147 IW, XA I. lL erlassenen BervNdmrng der OrNaMifation de iSSciggonbewohner gesl-attet, nach Wohnungen forschen z­­ikönnen, die für die wohnungslof^ Waggoáwohner in An ißnüch genorniuen werden könnten. Das WohnMrgsamt äbe . ;darf Ä« ermittelten L^rrunge» unvcrweilt an Ort urr ^Stelle mit Umgehuniq jedes früheren Arrspruchs zugunsten -der OvganiifatMN i>n ÄnspMch nehmsn. lIhc wir dre uns derar 'zur Beufügung gostelltM Zwangsmiâel echwckfen, ersuche toi grÄermamn, der Ungar ist -tmd Patriot, er möK freiwillig un­­imrS WtMfühl seine Wohnung oder deren entbehrlichen Tei i-^kbst <Wf Knstsn fei-n-er eiMi«N BeqMMlichkeit mrs zur Berfü 'gung fbellâ JedermaMt Lmn Gelegenheit fÄdeit, dwse ^trio -tische Msiion zu erfüllen. Es ist dies eine E^enpfücht, an -Aevem EvstilliMg der Heimatlose, der für seist UngavtMN alle­­.geopfert ha^ fett «miLuthalb Jahren vev^blich wartet. Frei -willige Angebote sind an die folgende Adresse zu richtsr '„Ovganiisatimi der ungarischen Waânbewohner;, V., Deák Ferencz-utca 10, Halbstock." Im Falle freiwilligen Angebote! -steht es dem Betrènden frei, zu bezeichne, aus welcher Ge ! sellsc^lftsklasse er einW Mieter zu haben wünscht. Meldmkg dov Offizieren der Traintruppe. Das Gnigliä 'nnaarifche Laudesverwrdigungsmiimsterium fordert sämtlich' -Mchtaktwen OMzieve mid OMzierSafpirantsn der Train -truppe, die im FricLen oder im Kriegs bei der Traurlrupp- i ausgebildet wurden und während des Krieges bei der Train i truppe Dienst geleistet haben, auf, sich zu melden. Die ^mel -düngen sind an die 26. Abteilung des LcmdeN)erteidigMigs 'mrmsjrriunls U-r richten und haben folgende Daten zu «rt «i^ten: L) Name, bj Cchrrge und Rang sob in der Reserve, in -Landstrwm, im VerhÄtnis außer Dienst oder an Ruhestands !ch standeszuständiger Truppenkörper am 31. Oktober 1918 -6) pünMche Adreste und ständiger Aufenchaltsort, s) Ort de­­, gegenwärtigen Zuständigkeit. Landesseuat für Stenographie. Der Minister für .Kultm und stnterrlcht hat mit Verorünu^ Z. 59.575/1920 für de, ^genannten Senat ein neues Organi-^vnsstatut herausgegeben - Dem Senat MW- demnach die Lertung d^r die Steiwgraphi >und das Maschinen» und Schönschreiben betreffendm A,igele .genheiten, in denen er das ständige Organ dÄ Unterrichts -nnnifteriuVs ist. Ein Kveites Normativ regelt die Befähigun­­ider Lehrer dveser drei Schreibarten. Gleichzeitig hat de ,Unterrichtsminifter die Mitglieder des Landessenats und de drei Prüfungskammiffionen «ernannt, Präsidenten des Senat­­-sind Dr. 5^rl Hencz, Dr. LMslans Gopcsa, Dr. BÄ­­.Schack undDr.Heinrich Fâdrö, von denen die drei Letzt 'aenannte» auch die Präsidenten der Prüfimgskommissione, stnL. Ms Referenten des LaudesseuatS wurden Dr. Johan, Den g l und Dr. Karl Rünay bestellt. Amerikauische Hilfsirktioa. Die Leitung der America, ,Relief. Admjnistratiiur Warehouses hat mit Rücksicht darauf -daß die «»«ribinischen Bohnen hier keinen besonderen An klang finden, beschlossen, die Bohnen durch Reis in derselbei Quantität ZU ersetzen, trotzdem dies der Mtion ein neue, Opfer auferl'Sgt. Der Austausch wird vom 1. Juli mr erfolgen . Für die Krie.qS.Pjfangellen. Der llngaröschc Verein von Roten Kreuz wendet sich an die Opferwilligkeit der Gesell' schäft mit der Bitte, behufs Förderung der Besorgung der am Sibirierr heimkehrendcn Gefangenen dem Verein Teller, Eß zeug (Löffel, Gabel und Messers, Eßschalen und Blechwasch Hecken zur Verfügung zu stellen und der Acntraldirektioi (VI., Zlndrässh-ut 5, erster Stock) znkommeu zu laffeu, d, es dem Verein ungemein schwer fällt, diese Gegenstände heut« anzuschaffen. Vermählung. Der Prârist der Ungarischen Kairtsichuk' fabriks-A.-G- Julius Steiger uiBd dessen Gattin Tont Tauber zeigen M, daß sie sich am 29. Juni iit Mezötu, vernMlt l)aben. VingestEer Pei^onenzug. Laut einer BersMüngung der Direktion der königlich ungarischen Staatsbcchnen wird der Verkchr der. zstchhea Mdapeft-Oskbahichof urch Bruck- KrrÄWida nvchkVtlich dreiouil verkehrenden .Z-sige Nr. 16/L (Budapest—Kirälyhida) und Nr. 19/» (KirälyhiLa— Budapest) (Wfahrt Bâpest'Ostbahnhof abeniS 9 Uhr, Mr» kunst Budapest-Oftbah^of vormittags 8 Uhr 10 Minjuten) tVm 2. Juli mt bis auf weiteres eingestellt. „bIsAXur 81ucki6." Unter dicfenl Namen konWuierte sich am 29. Jimi eine Gesellschaft, die beritfeu fft, die ungarische bildende Kunst vor dein ÄuAande würdig und vollständig zu repräsentieren. Der Verfammlung präsidierte Baron ^^lf Kohncr, der die Zwecke der neuen Gesellschaft erläuterte. StaatHekretär Julius Pekâr erNürte, daß die Regierung mit ihrem gMAen Prestige die Geselkschcht unterstützen walle, damit diese die kulÄrrelw Ueberlegercheit Ungarns über die Nachbarstaaten voll demonstrieren Kmre. Rach dem «Staats­sekretär nahm Georg Za 1 a Las Wort, um den Gründern der Gesellschaft für chre OpferwillijMit zu darcken und ihnen die kräftlM Unterstützung der ânstler zuMtscigen. Dr. Paul Bacher berichtete Wer die GrüMung der nsuen Gesellfchvst. Dann folgten die Wahlen. Zum Präsidenten wurde Graf Julius AnLrâssy, zum Mitpräsüdenten Baron Adolf Kohner gewählt; Mzqwäftdent wurde Baron Johann Pâßtèlyi, g^'âtsführender Wzepräsidsnt Dr. ißaul Bacher; artistischer Direktor Bèba Dèry, kcunmerzieller Direktor Leopold B i rö. Außerdem Wurde eine aus vierzehn Mitgliedern besteherLe DirMo» mtd «i« aus 32 Mitgliârn bestehender Ausschuß, endlich ein aus sieben MitglistErr»' be­stehender Aufsichtsrat gewählt. In die AnÄstcll^nKkommiffon wurden als DelEerte des ,,8tu«1i6'' entsandt: Baron Adolf Kohner, Dr. i^l Bacher rmd Zoltán Mauthner. Märtyrer der Gezenrevolation. Aus Gyöngyös wird gemsldet: Der Husarenrittmeister Albert Csipkay und der .Kair^ann JWSE Welt wurden wegen ihres flammenden Patriotismus am 7. Ndar 1919 in Gyöngyös emf dem Markt­platze durch die Roteir Terrortruppen anfgehaNgt. Der Magi­­(trat der StM Gyöngyös läßt den Leichnam Rittmeisters Mbert Csipkay M 4. Juli eMmneven. Eine E^n­­kompaguie der iMirmalen Anmee wird den Märtyrer zlr dem von der Stadt zur Verfügur^ gestellten EhrengÄb geleiten. An der Trauerfeier werden die offizwllen Bmtreter der Regie­rung und des Komitats, ferner die Kameraden des Ritt­meisters, die Offiziere rmd Unteroffiziere gewesenen k. n. k. .Hufarenregiments Nr. 18 teilnchmen. llngarische Ethuographffchs Gesellschaft. In der hsntc nachmittag ftattyehabten Bortragssitzung wies Miois Ko­vács in einer sorgfältig ausgsarbeitoten StMe nach, in welcher A^iife die RmnänM die Natioimlitätenstatiftik gefälscht haben, mit der sie di s FriedetMouferenz ir.refichrt«u. Zar Be­ginn der SitzUW meldete Dr. Benedikt IancSö einen an sämtliche ethnographischm GeseUchaften der Welt gerichteten Protest gegen die AerstirSLirmg Ungarns an. Ausfolguvq polnischer ReisSrässe. Jene ungarischen Staatsbürger, die nach Polen zu reistn beabsichtrgsn, haben sich um die Eiureisabetvilligung (Visum) im eigenen Intesse ausschließlich an die polnische auswärtige VertretWrgsbrhörèw in Budapest zu wende», da sie sonst ksin Visum schÄtAr und sich nur Uncmnehmlic^ten aussetzsr. Der Ueberfilll auf de» Kommuniftenführtt Mana. Nach einer Wiener Privatmsldung des Uirg. TÄ.-Korr.-Bnrsaus schildert ein Augenzsuge in der Ostrauer Morgenzeitung der: Ueberfall ««f Mu n'bi wie folgt: Kurz vor Bd^nn der Ver­­s-aimnlung wurden im Garten vor der Schießstâtte an die Le­­monäre Flugzettel verteilt, in l«nen gegen DÄma die ßl^er­­sten AirschuldigWigen erhichen würden. Als Muna auf dem Podium von einem dichte:, Schvavm auf ihn eilLringsUder Legionäre umMben war, sah umn niemand von seinen Freun­den in seiner Nähe. Moß der Vorsitzende Nmoak ve-osuchte die Legionäre abziüvehren, was ihm Hiebe urch Püffe eintrug. Ebenso erging es auch dem deutsch Svzicchdenwkraten Dr. Meixner, der vermittelnd einMgreffen versuchte, aber sehr mifanft vom Podimn herabgestoßen wüchse. ÄMna wurde unter das Klavier gestoßen, >vo er wie ein Wurm zufammen­­gekrüurmt lag. Immer droheirder wurden die Rufe gegen ihn. „Er ist von den Juden und Deutschen gekauft, dieser'Hunb!" „Er hat in Sibirien Millianeir desraudiert und Millionen von Brüdern verdanken ihur den Tod! Jetzt muß ihm heimgezahlt werden!" Sessel, Biergläser und mijére Gegenstände flogen gegen die Tribüne. Als ein Legioimr mit gezögensm R-eiwilver rn dM Saal stürmte, im: auf Muna loszugshM, erreichte die Panik ihren Höhepunkt. Ein Teil der Leute flüchtete auf das Dach des Vorhauses und kletterte von dort auf die Bäume zur Erde. Andere sprangen von den Faustern des ersten Stock­werkes in den Garten. Endlich war cs den Legionären ge­­lungeir, Muwa unter dem Klavier hervorzuzichen. Kreide­bleich, an allen Gliedern schlotternd, sah sich Mmra seinen Todfeinden gegenüber. Einige Sekunden schien eS, als ob Muna Gele^nheit gegeben werden sollte, sich zu verantwor-1 ten. Er erhob sich mit Mühe und wollte irgend evvas sagen. „Laßt ihn sprechen!" schrien einige, „er soll uns Rede stehen s und sich verantworten!" Wer ehe nun: noch einen Ton aus ) seinem Munde hörte, beganneu die Mißhandlungen von neuem., Hungerkrawall im Gefängnis des Wiener Laudesgerichtes. Tos Neue Wiener Jouritial nwldet: In der verflossenen Nacht Würden die Bewohner der Las W>Mr Lädesgariicht.mngeben» den NUchett Vurch'e: nenriesigenHungcrkrawall der Häftlinge aus dem ScPafe ^schreckt. Von 10 Uhr abends ab ertönter: ununterbivchen aus vielM Hunderten vor: Kehlen , die Rufe: „Hrmger! Huilrger!" Trotz der späten Menidstrmdc sanvneltsn sich alsbald große MvnschenrnenWN vor deu: Landes- Mvichtsgebände an, in dem derzoit etwa tansond Häftlftige, Männer und Frauen, untorgöbracht sind. Bekanntlich ist schm: , ! einmal im LandesgsLicht sim großer Hungerkrawall geuresem. ! > 11m 1 Uhr n-acksts meldet daSsewe Blatt: Der Hungerkrawoll s ! im Landesgevicht dauert ori. Der tausondstunmige Chor „Hun- s ger! Hunger!" tönt mit mtheimlicher Monotonve fortgesetzt in ! die Straßen hinaus. An der Demonstration beteiligen sich, wie j i zu höre:: ist, âch die weibfichsn Häftlinge. A:: dm FensteM i ! der Häuser in den bmachbárisn Stmßen sind die aus ihre:: Schlaf geschreckte:: Lsuile zu sehen, die s:ch zum Teil in großer Besorgnis besindsn, da sie nicht wiffen, was der tvüste Lärm zu twdQiten habe. Nach MitteAmäst fuhren sechs Automobile, dicht besetzt mit Polizisivn, etwa 300 an dm Zahl, twr dem ! .Haupttor des Landesgericht^ vor. E!:: Teil der Polizfftm ! l>sgab sich in das Landiesgeuicht, der Mèsve Teil bemühte sich, die auf der Straße angesammeüe Menge zu zerftrswen. Der PraMr StiÈentestreik. Eine Wiener Privatmel­­d»»8 des Astg. Tel..Korr.-Bureaus besagt: Der Mtern ge­­! meldete Ausstand der Prager Stalleute lM npch tvährend ! Rennen ein E:ide genvinmen. Die StaUeute haben s:ch bereit erklärt, die Arbeit wiedürauszunchmerr, und zwar bedingungs­los. Sie tcatei: auch die Arbeit an und die Einigung w:rd ! a'.lf Grundlage eines llövchenlohnes vcm 500 Kronen durch- ! ' Mchrt n^erdÄ; « Lerzw^luvgstLt einer Mutter. Die .Köâ^ Marien Stanesik hat gestern in einem Säuglingsheim ihrs zchn i Monate alten ZwillincMnder erwürgt wrd erhaugte sich da^! auf einem Kleiderrcc^ Sie tvnrde iwch läb«td aufgefun^^ und in Spitalspflegc gegeben. Bei ihrem Verhör gäb sie «m, daß sie Wege:: drückender Not samt ihren KindM rn dM Tod gehen wollte. Verhafteter Schmuggler. Der Phowgraph Mortz A dLwtzi wurde gestern auf dem Westbcchnhof ange^lten, â er mit. Mßem Gepäck über Szeged nach Jugoslawien reisen wollte. In seinem Loffer trmrderr ^tveleri im Werte von 250.000 Kronen gef:mdc::, die mit Gips in einem Bilderuchmen ein­­geklebt waren. Adler wurde in Haft genommen und wird interniert. Ein Opfer sei«eS Berufes. Der Schaffner der Staats-i bahnen Sigünrnd Pap Lmtrollierte in dem Zuge Debrecen—i Budapest vor der Eiufât in den Wcstbtchrchof eben die karten der auf dem Dache des Zuges â der Auq die zweite Brücke passierte. Er stieß an die Brücke an mck fand seinen Tod. Verurteilte Mi^wageukutscher. Die St«Mhauptma::n-' schäft des VUl. Bezirkes hat die folgenden Kutscher wegen rawqten Benehmens und Mchrfovdemrng an Fuhrlvhn ver­­urteilt: Paul Koßtka zu einem Mvnat Arrest imd 200 Kronen, Jchcurn Molnár zu drei Monaten rmd 100 Kro­nen, Aohan:: Molnár zu drei Monaten und 300 Krvne::, Emerich Kiss zu zwei Monaten nujd 100 Kwnen, Stefa:: Hill zu einem Monat und 200 Kranen, Wbcrt Egyes zu vier Monate:: und 300 Kranen und Isidor BarM drei Dio­­:vate:: mü> 200 Kronen Geldstrafe. Spende». Heute sind uns die folgenden Spenden zugekom­men: Zur Erinnerung an einen teueren Toten zu dessen Geburts­tag für Gratismilch: von Frau Emanuel Bloch IGIO L; für das Landesherm krüppelhafter Kinder: von Robert Bèrczi und ^,rcm öoa K; für daS israelitische Knabenwaisenhaus: von Eniil Balan und Ira, (Wien) S00 k; als Kranzablösunq für Wilhelm Freund von Frau August Kohner für das israelitische Knaben, walseuhaus 200 Ic; ferner als Spende für GratiSbrvtr von der Ungarrschen «andes-Zentralsparkassc als Er­­ganzung der letzthin g«,pcndeten 200 L weitere IlX) k. Sport. Joterualiouales HvSeMettspiel. «o- Astern <SNchalt«re HockeywettfprÄ Mische« dem âeuer WAC und der koMbiuierte:: uuMirifchen Mvunsschä Mdete nut 4:4 (Hal^^t 3:2 Mgunften der ungarifche:: Mmmfât) unienkschicden. Die erste Halbzeit bewies UâeAegenhert der -begeistert känrpfenden ungarisch ^âMschaft, dw beständig augrisf, während in der zweit«: ^tbzelt dre Uebe:ck:genhcii der über eine größere Technik ver- MendM stit lSiMrer Zeit zusamMenarbsitenden Wiener Nttrn:rschaft zur GÄtung kam, so daß es ihr in der letzten Vttirtelstunde mit imgchouercr Anstrengung gelalchj, das Match M «uem unerrtschr-edsnen zu niachen. Das Resultat des Matches b^ist, daß der MMrische Hockeyspovt, der seft kaum e:::em Jahre systenmtisch betrieben wird, zu den schöststcn HchMtnge:: berechtigt. Dem Wettspiel wchrrte ein twr­­nchmes Publikmn bei. Achletik. Der Nngarischc Whletikvevbasd veransiaLete gester:: .llwLstag, rrachmitlE auf dem Sportplätze auf der Ülloi-ut d:e J-ugendmeisterschchten vou UuMr:: sowie auch drei Se­­morenme:stcrschaften. Die JugerSMeistmf^en eremben durchweg zi:fr:edenstelleâ Resultate. In der Serriorcr:­­morst er schäft von Ungar:: im .Hürdenrenne:: über 200 Meter siegte BLla Helfer (MU) in 0:27'8, dre Meisterschaft im Hirrdeurennen über 400 Meter Mvmm Ladislaus Berâcs (kA'e) in 0:59-3 und aus dem Wettgehen über 8000 Meter ging Peter Szaölyär (kP6j in 14:28 als Sieger hervor. Neuere Siege nnserer Fußballmaunschaftea in Deutschlaâ AU uâ> b'DE fetzten gâern ihre siegreicheu' Tournees in Deutfchland fort. ADL siegte in Stuttgart über Stuttgarter Kvickers im Verhältnis 2:0, IDO âr errang den SlSA »ber Bikwria in M<^deburg 4:0 und Eintracht in Braunschweig 4:1. Auch eine konAinierte Trufche der Alto.naer Viktoria unterlag dem Ill'o nach hartem Kampf im VerMtnis 2:1. Länderwettkampf Deutschlaud—Schweiz« Aus Bern wird uns ielegraplpert: Sonntag nachmittao fand hier der Länderfußballwetkkanchf zwifchen den reprâstw tativsr Mauirschaften Deutschlands und der Schweiz statt. Sieger blieben di« Schweizer im BerWtnis 4:1, Halbzeit 2râ Die Grand Steeplechaje de Päris. Me dem UlV- Tel..ZvrL>Bureau aus Paris iLlc° grchchiert wird, wurde Somckag in Poris die Grand Steepic.. chase zur Entsctxibung gebracht. Der HunLerttaufc:Ä>°Fra::cs. Preis fiel an Vicomte Le Sarnt Alar^ C o m r ads. Kmnmttnal-AngeLegen^eileu. Mneralverjammlung. Der hmynstädtifche Magistrat hielt heutz» nachmittag im Wirkungsk^lse der Generalversammlung LlM Sltzâ in der RegiLMigAomMifsär Dr. tÄrgen S i - wöcz den Vorsitz führte. Der Präsident gedachte in jÄner Er- Äft:ungsrede in pietätvoll«: Worten des Ablebens des Bezirks­­parstehers C4 aplovits, dessen And«:k«: -im Pro­­täK-vEmgt wird. Bei der Vechan-dlung der To^ordirung Wterbreiteke MagistratSrat Csupor das Budget der Des­­infektionsansta-I't, das nach kurzer Verhandlung g«:ch:ni,qt wurde. Magistraisrat Dr. Berezel referierte über das Ar» such«! des Franzstädter Turnklubs, dementsprechend die UÄer­­iMuruz des Sportplatzes für die Dauer von Jlchren ver­­lángért wurde. Dem SektiEsantrags «rtstrrechend LewNigte dec Magistrat für den hauptstädtischen Dergarten ein Äc­­triebskapüal vor: 500.000 Kronen:. Der Bericht der Wirtschafts­sektion, laut dessen der nationalen Armw KlekbungKstücke über-i lassen und das Volksbassin des Rndasba^s zur ^eien De­­nichung Mr Verfügung gestellt wurde, dient« zur Kenntuis. Auf Vorschlag des Magytratsratcs Dr. Rsnyr wurde be­­schloss«:, die Taxe der Mietwagen auf das Zwanzigfache deri HI. T>è zu «Aöhen; von den EürnahmM hab«: aber die- Besitzer drcrßig Prozent den Kutschern cchzugeberl. Der BeMuß' wird dem Haridelslnrrkister zur Genehnrigung vorgelsgt werkst. Der Magistrat Pslichtetc auf Vorschlag des D^^ftvotsrateS' SaIlay der Reviswr: des Statuts öbtt die Grunbwertstewer: bei. — Obernotâr Liber referiere über die TAiât> der Balksernährungs-Expositrir. In Ermangelung von Mrr, rnitteln kö::nen die einzelnen Speisorationen nur zm» SÄbst-­­kostsw'reis ohne jede weitere Begünstigrmg verabfolgt werden.! — lieber die Ablösung der Leichenbestattrrngâ-Uârnehmllugcu berichtete Magistratsrat Dr. Csupor. Der Adrgiftnrt er-^ klärte sich bereit, mit d«:: Unternehurcrn auf der Basis einer- SM:me vö:: vierzehn Millionen KrMcn cinen MWW.M--

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