Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. július (67. évfolyam, 155-181. szám)

1920-07-01 / 155. szám

-^<1 >< ürssratsnAulvadiuv i I^Ir S»S»i>«ár i°it täLU-d üMsliiriLxLr ____ ______________- X l> knâilpest, in >I«r Lcki»Iilj»«rLt><»i ««r «Kâ tSi- «SS IvlWâ »I«l«si>- WKMUkl^ >üM8^M WWWW8 W8WWN WN8l ko-tor Uo^â »Lâ 1s âss Liiixw-W-ssâ âdMâdlstt r MMMM â'o'M» âvsrssu,: 1. LloLl-ns.-, s. kvIiÄsin, g>örl L «.-.^.»s-s.dsi.,.1««^»«--. NWW A V. H UWVW^WM W W MM MF D M VUll^. W LI°SM, ELtl. M Lrossv. Ml W M8 Ws W W> WW WM ív,. Sâ-IE^ kenor-Ivorlr-iulls^; âlo kspsrLts LusHQâllSx Äs» ^desÄ­­MW ^sWS leesési- LÄoz'tl lüi- Osstsii-üleli QSÄ ÄLÜ dlLtts» nLsd âvr Vroâ» »illâ viM'sI- sWs W« UWj^WMi Wkl VW «M igW WUl MW ss-»isr«-V°-I»sâ-. «.vuilesSaolikalgsi'A.-v. j!LrI!°Il 5 Lrosos Lll sotrlslitss. jS M MA WK M WR «W !^W IW WA WWW W» V,'ivi,, VVoU-sil» g. - Lscli â »sÄsrss » LLz^LL^LW LLLLV L M «L Lirirslnun^rrior kLr LnâLpSSt ru-â tü: vis» »»sl, Änn-d ,.srm. 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M der ReichsverKèser moch eine große Anzahl politischerWerMlichkeiten Hören Wirch glaube ich, daß die Krise nicht vor Anfang miUter Woche gelöst sein wird. JedenfaiO aber kann inan Ait der ^Designierung des Ministerpräsidenten für Montag ^rechrl-en." . . i Um dreiviertel 1 Uhr verließ der Abgeordnete Vass die Burg. Ueber seine Audienz gab er einem un­­^serer Mtgrbeiter die folgende Auskunft: „Der Reichs^­­.Verweser, arbeitet mit der vollkommensten verfassungs­­mäßigen'Gesinnung an der Lösung der 5lrise. Er verhehlt sich nicht. Laß diese Krise den üblichen Rahmen einèr^ge­­wohnlichen Regierungstrise überschreitet und daß alle jene Progrmnmpunkte, auf deren 'Venvir-klichung wir seit . einem halben Jahr vergeblich lvarten, in die Tat umgeseht .werden müssen. Ich habe den Reichsverweser gebeten, dje Lösung der Krise möglichst zu beschleunigen, m'd ich 'I glaube, sie wird j^niher erfochen, als nran im allgemeinen Umnimmt." Das Mlg. Tel.'-KvrrÜBureau. meldet: Fmr den l-eu­­,tigen Tag sind noch folgende HoliM^r zur ^Audienz beim Reichsverweser berufen worden: die Slaatss-ekretäre-Stefan ^^J. Kovücs und Johann Mayer, Graf Josef Som - sisich und die Mitglieder der Nationalversammlung Markgraf Georg Pallavicini, Karl Ereky und Julius Gömbös. - Dee MykoLL/geSerr MSamr. DiL. BLrhElungewâes Dv» » Wien, 1. Juli. . Die SiaatskUrsf^ndenz nieldei: Gestern nachinittag IfanL unter.dem Mrsip Dr. R e n n ers die Fortsetzung ider Besprechung über die Boykotrsrage starr. Gesandrer G r a tz . erteilte Mstlärungen über jene Punkte, über ^dre er'^seit der letzten Sitzung Informationen bei^ seiner^ «RegierungieinWolt, hatte. Hieran schloß sich eine Dis-' kussion, in.d.er Sekretär Finr en der .H,nf.f­­mu ng Ä usd r uck gab, da ß die G r u n d s ä tz e, !z.U d e-n è n s-ich .die ungarische Regierung ib-L k e u-tz t, 'a u f d er' ganzen Li ni e i.h r e p r a k - t,i s ch e'"V. e r.w irkli ch u n g f i n d e n werd èn. ßr Mrde llller den Verlauf Wer Vercha ndlungen -dem Bureau Les.Internationalen Gewerkschaftsbundes berichten. Hier­­iauf schloß. Kmrzler Dr. Renner nach kürzen Dankesworten Leider Tchle die Beratrrngeni (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) - Wien, 1. JuN. .. fPribcktmeldung des Ung. Tcl.-Aorr.-Bur.) Zn dem ^mmmrique der Staatsko,rrejpond-Lnz über.-die.Besprcchuu-' tzeu zwischen dem Gxsaudten Ar. -Gratz und den, nach Wien gesandtem Br'âetLNi des. Znter,1rtü>nchen Gewerkschaftsbun­des schreibt die Neichspost: Dc,t Boykott Ungarrvs geht seinem Ende entgegen. .Herr F-imen hat Mtäßlich.seines AÜsenchaltèS in -Wien Zn seinenr. größten Staunen erfahren, daß cs vor dem tveißen Texror in Ungarn Linen roton-.Terror ,gssgsben hat, der. seinem Nmnen alte Ehre machte, dai er Städte mW Dörfer in Ungarn mit, dem Blute -Unschuldiger rot färbte.-Dirse verblüffende Unkenntnis .-des- Bohkottlevers bezüglich -der Lage in, llngarn hat.natürlich -dem Vertreter Üngargs bei-den Betchaydlungen ein foiäies Ucbcrgetoi^ «erlief. Laß von-Len phMitastLfchen F-ordemni­­^gen, w-elchL bei Beginn-des Boytotts ausgestellt wu-edÄ-i, üder-­­ihaupt niasts übrichgeblreben ist.' Die Fütfrcr soZialdLinokräti-. scher Verbände werden daraus, die tveife Lchre zielten müffen, daß es doch Picht.angeht, ein U.rteil über dic- Lmze in anLeren Stadtèil bloß nach den Berichten der fozlaliftisHeu. Pártéi­­presse Zu bildM.mW auf.Grmid dieser Phäirtgsiön orientali­­'scher Aèärchener'Zähler über ein.ganzes . Land den" .großen iozialistifchen Bannfluch auKZnfprechèn: Wenn man dann mitt !dem Bertret-er der bekänipften Macht Znsainmentritt, hat man einen so schioeren ' Stand,- - daß ' e-s' srhwer wird, einen ^geordneten Rückzug anzutreten. 1 . Wien, llS. Ium. Mrivätmeldulig des.. llng. .Tel.-Korr.-Bur.) Tief Neue. Freie Presse schreibt: Wie uns von nnterrichtètcr Seite mit-­­cheteitt wird,, entsprechen die M-c.l d tl n g e n, daß Mit­glieder d c s Wiener O r'gan i.f a t i oüs ko m i t-ees, ch-er R e.p a;.at io.ns k oNIm if fr o n Zur Prüfling d-er Po l ichi scheu G runde des Boykotts ltach B -udapest entsendet werd eu, nicht den -Tat - fachen. Sekretär Finren iiber den Boykott. ' Wie», 1. Juli. Ein Mitarbeiter. der Arbeiterzeitung hatte nnt dem i Sekretär Les Anlsterdam-cr J-nteruationalen -GewerkschaftZ­­'bundcs Fimcn <Pe Iluterrcdmig über -Len Boykott. - - - Frmen erklärte, das Resultat der gestrigen Sitzung sei nicht befriedigend. Er tverde-nunmchr dem Jnternattonaleri Gewer-kschaftsblind in einer am 8. und 4. Juli in Brüssel ; stattfindenden Sitzung Bericht erstatten. „Begreisl-ichcr-weise," PÜgte Fi'.nen hinzu, „ist -es mir nicht möglich, diesen Besprc­­chittzgcu vorzugrsisen. Fest sicht nur ücrs eine. Laß bis Zu den: . AHènblick, da das Bureau des Jnt-ernationale-u Getverkschasts- Müdes keinen entgegenges-etzten Beschluß faßt, der Boykott un­­' Wschwacht weitergeführt tvird." > U-»f die Frage, ob eine -Verschärfung Les Boykotts - ge- L plant -sei, antwortete FimWeiic „Auch in dieser Frage kann ich dcni Beschluß des Bundes nicht voigreifen. Ich kann aber I Mitteilen, -daß in einer gestern abend stattgesundeneli Sitzung : die Vertreter des Internationalen GsverkschastSbundes, die - auch den Besprechungen mit Dr. Gratz beig-?wol^nt haben, die - nötiijâ Maßnahmen für âe, chenèn-eile' Verichärfung des . Bo^mls bespr-ochM hab-en, - - - , »­Ü Fimmen fprâch schließlich die .Hossnung aus, daß sichNkit-tel mtd Wege finden tverdul, im geineirisamen Eiuvernehlnen den Boykott z-u Ende ztl führen. (Wiener Tele­­grapheirko-mpagnie.) Erleichiermtgen im Grsnzverkehr. Aus Kirâlyhida toird -der Budapester Korrespmidenz gemeldet: In der Grenzsperre ist einigermaßen eine Erleichterung erfolgt. Die Kont roll­­kommrssion der österreichischen Gewerkschaf­­t en hat gestattet, daß dis. aus öst e rreichi s che in G.ebi- et.ewohlihaften Eise nbahn er Li e G re n ze überschreiten, woraus vvn ungarischer Seite e r laubt wurde, daß j ene österreichischen Eisen­­> ba h n e r, d i e i it d er N ä h e d e r Grenze Acker­­! boden besitzen, über die Grenze kommen, mn ihre Ernte­arbeiten mld andere Agenden zu versehen. tz Die Durchfuhr von Lebensmi'tt eln und jede Art von Schmuggel ist jedoch auch weiter - streng verboten. Die ungarische Grenzpolizei überwacht ; luit reger Aufmerksamkeit dos. Schnutggle'-wcsM. Es ist bisher > schon gelmigen, nielwere Schmngglerbansteuc dingfest zu machen; heute wurde ein rmgarischer Staatsbürger verhaftet, der fremde Valuten von bedeutendem Betrag' nach Oesterreich schm-uggein wollte. - - u d a p est, >4. Juli. âfetzespullltM^n. Das amtliche Wlatt W^fentlicht heute den G.°A. Xlil: ItzüO über die GtzjM>KM:en, G.-A. X-III: 1920 über Liè - Expsrtgebührcn rmd Xk^': 1920 über das Budget­­provrsoriuni ftir die ersten drei Monate des Budgetjahrs .1920/21. Karl Hußäe in Püris. Nus Paris wird dem Ung. Tel.-Korr.-Bureau ge­meldet: Vor seiner Abreise, nach Len Vereinigten Staaten hielt ' der ehemalige ungarisch: Ministerpräsident Karl Hüßär ! am Montag vor Anhängern der chriftlichsozialen Bewegung in Frankreich-und Vertretern der Presse einen Vortrag in ungarischer Sprache über die Künsche Regierungs­periode in Ungarn. G-es.audt-ei- v. P r.â z n ovßkY diente als Dolmetsch. Von frauIösisch-cr Seite antwortete der ^Pfarrer Lebont und erklärte. Laß die Kacholiken Frankreichs die 1 Bemühungen ftir die Wiedrrkchr des normalen Verkehrs mit Ungar« unterstützen werd:«. Em DMlèichi. - Die Tagesblätker verös-seutlichen im Anschluß' an-.die - Wahl in Mezőtúr einen Plakattext mit der Unterschrist der Bëntralparteilei-tung der Partei der kleinen .Landwirte. Politikai TudSstiü wird nun. von kompeienter Seile zur 2 Mitteilung ermächtigt, daß LaS bewußte Plakat wohl- im - Bureau der Partei hergestellt, jedoch olâ'Wissen und Zu­­skimmupg der Zentr-alparteileitung ersckâen ist und daß sich diese mit'^dem Inhalt des Pl-akaiZ iriFidentifisiert. ......' tz Der Friedenst'erträg4M^>^t.-Germain i-n französischen s ' -d^Se-ât. Die wirtjchLstliche Zukunft der Donauländer. ' Paris, 29. Juni, tz . Der Senator Jnbeil Le la Tour hüt haute ich fran­­, Z-ös Ischen Senat einen Bericht üb-er den Vertrag von - ,St.-Gèrnmin vörgclegt. Ter Bericht-gichs-t zunächft den Artikel .ts22 und dic Folgen "bewus, die den Abschluß iwn.Uebcr­­ei nko.mmen mi t'Tschcch ien und Polen Letrcss-en, Täe Kohlen-liesarungcn soioic dis wirtschaftliche Annäherung der 'SukZessionsstcratcm. Der Bericht Iveist darmis hin, daß d-icse '' durch eine so lange Zeit politisch vereinigt ctz-wesenen Länder i .aiich nach der Erläugnng ihrer Unabhängigkeit wirtschaftlich' ' .auf einarwer angcloiefen. seien. Diese guf daswirt-' l s'chastliche Gedeihen der Donuul^änder be­­! zu glichen Bestimmungen des B ertrage s hät­ten nur eine provisorische Lösung dev-Pwo­­bleme geb r a ch t und müßten weiter ausgebani werden, um zu einer Konsolidierung Z'en­­traleuropäs zu führen. Der Berichct erklärt sich entschieden für die Aufrechterhaltung der i Unabhängigkeit Oesterreichs und untersucht die Frage, ob der Vertrag von St.-Gernmin für -Oesterreich die Mittel schafft, die seine Unabhängigkeit ermöglichen. Was I..u s I. r anuuigc, lagc p.cy oe.gou o naup o 111 l r kurz dahin zusammenfasseu, daß die aus deni Boden der öster­­reichisch-ungäriscHen Monarchie entstandenen Staaten in de: Organisierung ihrer Unabhängigkeit politisch und wirtschaftlich sowie in der Verteidigung ihrer jungen Freil-eit unterstützt werden umssen. tAegenüber Oesterreich lasse sich diese Politik unmittelbar durch Hilfeleistung in seiner gegenwärtigen Not--­­läge in die Tat nmsehen. Der Bericht-erstatt-er Zählt söLcann die von den Alliierten gc.währt'im Kredite cmif und tritt dafür ein, daß die Alliierten Oc-sterrelch Lurch fcnauZiellc Unt-ersiützungcn dnZii verhelfcui sollcu, sich der Lasten LcZ Friedens-vertragcs auinählich Zu cittl-edigLN und den >h-nr nc-dw-endigen Kredit zu erlan-grn. Dies sei-ep lmnufschicb-bare Dlaßuehmen. Für d!-e fernere Zukunft ! Müsse Sorge dafür getragen werden, daß Zentr a l­­stourspa sicl) endlich or-gauisier-c und das G l e i chg e w-i ch t dar Völker, die es bilden, sowi-e deren WoHlsaLrt w i e d-e rh erst el l c n könne. Wirtschaftlich crgänZeu diese Völker einander, gMgr-crPhisch sei-en sie An­rainer -der großen Verkehrsader Donau. Der Bericht zählt nun die ProLuktion der ciiyrelllsu Staotön auf -landwirl-schaftl-ich-em und indust-riellM Gebiete aus und gelangt zu dem Schluß: Die Zukunft Oests-r-­­rcichs und ganz Zentraleuropas erfordert, Laß der gegenwärtig herrschende Zu-stanÄ. > w i r t s chaf t l i ch L r.Absch l.i e ß-u n g nicht andauerrr d ü r f e. Der FriedenZvertra-g.hätt-e wenigstens im Grundsatz die ch i r t s ch aftki ch e Einheit der Dona usta at e u. ausspreHen -sollen. Diese Einheit erfordert zunächst,­­daß dieZo 1! fchranke n, sei es Lurch eine Zollünion, sei es hurch freien Haâlsverkchr, -f a l l e n, daß die Fre-i-: heit des E i-s e n'bah-nv e r k eh rs W ! ederhe rge---! stellt uns daß die Schiffahrt auf der Dona-rr­­org au isiért und aus g-e-ba-u t werde. Dieser letzt-s- Punkt muß -unmittelbar näch Jnkrafischeu des Jriedensvcr-.: iragâ in Angriff grnmnm-cn werden. Die Donau soll die^ Lebensckder der Gebiete bilden, die sie durchströmt, -und sei- be--' sr-imml, in Zukunft in Zeniraleuropa eine vorherrschende Roll?' zu spielen. -Später tritt der Berich-t das Lr c in, daßd-e-»­­K n o t e-n p-u u k t für die D o nau s ch i f.fah r t üich.t^ Buda p e fr, s v n d e r u W i en -Li l d e n- s o l l. lUng. Tel.­­-Korr.-Bur.j . , . , Paris, 30. Juni. (.^va-'l Nachdem Sencrjor. J-mHaZ--t,L.e Lg-tv-u-r­­j-M'ctt Berich: erstattet hatte, ergrisst als erster Redner-Sena-i lor deka M a rsoi 1 i-e (konservativ)' dâs'Wort. Er gab zunächst itzsem Bedauechn Ausdruck, daß nichi gteichz^ö­­t ig a u ch -d e r -F r i ede.nSve-rt rag- mitUngarn ZLu: -V e rha n L l ll n g gelange. Er b ez-we'1fel-t, daß Oesterreich ein feste.r .Schutz.wall gegen D-eutschland auf dem We.ge nach dem -Balkan^ s ei, und fragt, vbtzOester r eich un ter den gege­ben e n U -m fi-L nd.e N N j ch't in -V e r s u chun g gerate«^ w erde, sich D -eutsch-laud zu nähern, u-n d ob deri .Bolkerbund in der Lage sein werde, Pich dem' Zu widersetzen. Das einZige. Mittel, Oesterreich zu ver-' hindern, sich in die Arme Deutschlands zu werfen, Lestche iTixin, ihm zu Helsen, daß es leben könne. Die Katholiken Ocsterre-chs, sagt der Redner, Münrpfen de« Aniscklüß cm Lcutschland, und wir müssen uns der Machtstellung des Kacho­­-IiZiMlus in der Welt bsdienen. Di-e Lösung de.r euro­päischen Frage liege im AufhöTcn L-er d«'Ut-i s ch e n E i n h.e i t. Nachdem noS, mehrere Senatoren gAprochen hntLen, er­­griff Ministerpsiffident K illeuand das Wort. Er vertvies auf die Notwâlgkcit der Râttftzierung des Vertraaes, der nicht ein Werk von PeHpne«, .sondern.dieEnotweickige'^S-Auß-' ffolgerung aus den Tatsachen selbst sei. Er. stellt« fest, daß bereits gesagt worden.sei, toarum nüm die Bölker der Dornru­­mmrcn-chie crirseinandergerissen habe. Man habe vielleicht gewiffe Kriterien der Artikel, in denen-der Anschluß Oester­reichs an Deukschla-nd verboteir wurde, zu sehr unterstrichen. Nichts sei klarer als Artikel 80 des Versailler Vertrages und Artikel 88 des- Vertrages von St.-Germain. Oesterreich könne sich mit Deutschland nur mit der ein­­mütigeü Zustimmung des Völkerbundes ver­­c i n i g cgtt Frankreich habe demnach Pie Entscheidung in -seiner Hand. .Wem: .sich sodann die Notwendigkeit geltend rnachen würde, die eigene Sicherheit, so wie jene non g-gnZ L^stcmropa Zu gewährleisten, so würden.Thm an diesem Tage alle seine Verbündeten folgen. Unser Recht, sagt Millerand, ist - sicher und unbestritten: Weder das Parlament, noch die frangösifchc Regierung dürfen ech beztveifeln. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Paris, 30. Juni. D-irr Senat.hat Üen Frredensvertrag von St.M.ermain mit 263 gegen 23 Stim-­­m e n r á t i.f i zi- e r t. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Die Konferenz in Spa. . Paris, 30. Juni. (.Havas.) Minister Les Acußern Pate k wird Polen auf der.KonsercnZ Zu Spa ver-tvetcu. Die itcuÜ-suische Re­­aicrung wird durch.den Minister des Aeußcru Graf Sforza, Jcipan durch den Laudoner Botschaft»:r Viscount Chinda vertreten sein. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) - Die Fordew.ngecn Velgicns an Deutschland. London, 30. Juni. Wie der Ba^üsseler Korrespondent des Nottcwdmnschen Courant aus Zuverlässiger Quelle'erfahrt, wird Belgien eine M i n d-c st c n t s chö. d i g n n g v o n -Zehn Milliar­den Fran s f o -c d e r n. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.)

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