Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. július (67. évfolyam, 155-181. szám)

1920-07-10 / 163. szám

I kir LuLixsit; wlt tá«L°!i »nsIiLâer ___ _____ I» Lâjieit» in âsr Laill5i>Istr»aW â»,' èlUtsUiwL VIIL tar â!>5 I-Iiuiâ LlorrvL. W88 IWM ULL ^dsLiiblLtt r A» ^W NU N M !W> M DW W>M UW AU W» .UU WN !83gy, ^sulos L Lv., 6sv. L.S2flolä, ^^nt. »sre!, v»L^Ldrl. L60 Lrousv» dsldZ. 18Ü Lrovsv. DW WZ WI » « U > W> » UW DA WU »D »« AD UM kuüolf »;ss8s, ^uü Icrn-vi', ».ukivig »SMi, tzisttvlL. SV LrvLsu, wauLtl. SV Lrovev. MW »Di DW WA WM WM MW MW WMM MW WM los. SekvL'rr. SsQsralvvrtrvtvQe «los .qiâ -- «W-ü^GM WU DDs» V^Ml^W^ MW >»>S WM «WU MW >88 ksstsr llovâ ttlr Osstsrr^oL rurâ Lss bl»<t« v.,:!, â«r I-roriL. -i->â »lort-!- ISM^^ 8« »j A8 W» jM Ws^ «8^ xMMt^aââ. iI.llllIc»»>LâIg,r^^, j»L»â s Lr°L°i,-ll «»tii-LtM. -W WW W «, IW M UW W» » BW «MI Ws WI W« VrW, Mâsils s. — Lâ .IIs «lâsiM MM WW M W ^WI ^»W Ä MW ^W ^W! 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' Der Rest-lt^chr nach Niederösterreich. ' Das Una^Lf^-.Kvrr.-Bnr. meldet aus Wien: Mit einev soebsy.^kMÜ'Anachten Verordnung deb niederösterreichischM Lanbesregirrung wird unter gleichzeitiger AuGsbung der bis­her in Geltung bestaiidenen Verordnung der Reisever­kehr in Ni ederö starre ich für das Jahr 1920 neu-^ geregelt. Nach dieser Verordnung ist die Reise nach Meder-" österreich nur Personen gestattet, die sich miteinLN gültigen Reisepaß oder mit einem gültigen amtlichen Identitätsnachweis oder einM für eine Gemeinve in Niederösterreich gültigen Aufenthaltsbewilligung ausweisen. Zu M- bsschränktem Aufenthalt in Niederösterreich sind nur Personen berechtigt, die in einer Gemeinde des Landes heimatsberechtigt sind oder in einer solchen einen ordentlichen Wohnsitz haben. Sllle anderen Personen haben bei einem die Dauchc von drei Tagen'überschreitenden Aufenthalt in einer österreichischen Gemeinde vor ihrer Einreise eine AufenchaltsbewilligMg der politischen Behörde zu erwirken. Uebertretungen der Verord­­rmng uuterliegen Geldstrafen bis zu 20.000 D, oder! Arrest-^ st«sen bis zu sechs Monaten. . ' Der ruKM^olnische Krieg. Bereistvilligkeit Polens zum Friedensfchluß. Warschau, S. Juli. Das Ministerium des Aeußern hak an dis Konferenz in Spa eine Not-e gerichtet, in der es heißt,' Polen sei jeden Augenblick bereit, Frieden zu schließen nachdèn Grundsätzen des Se l b st-^ bestimmu.ngsrechtes der Völker, die zwischen Polen und Rußland wo-h n e n. Las polnische Heer schützt Europa vor der bolschewistischen Gefahr. Das Pol»^ Nische Volk steht zum Schutz seines Heimats-.s Herdes auf. Polen brauche, wenn eZ zum Wei.-: teren Kampfe gezwungen wird, die mate-' rielIe und mo r «l is chc H i! f c der ?l l l i i e r t en.! jUnZ. Tel.-Korr.-Bur.) /â Znr MtSarrscherr RegiWMgâise. / Die/Mehrheitsparrelm ^Mr Nationalversammlung, traten lEute mittag in ihiM Klublokalitäten zu Konft-' renzei^usauimen, die zuMm gestrigen Beschluß der miter dem Mr-sitz des Gl^r Stefan Bethlen abgchaltenen interáteilichen Ar^renz Stellung Ztt nehMn hatteim Der WMtlalâ^ gestern abend gefaßten Beschlusses Ft folgender:^ ^7 Tie Beauftragten der Partei der Ltâcn Landwiâ^s der lHristlichuationalen Vereinigung iiM^er Dissidentc^haLeu im dlamen ihrer Parteien einhMz folgende Verâbarung getrofifen: F 1. Die drei Parteien WGließen ibre VerFsnigung tiU einer e i ».zi g e.fl-^P a r t e i zur KonsoAierung der christlichen, PichtmmMid zur nachdrücklichen Wcrwirklichung der landwirtschsfttHen Interessen wie auch Ur dringeitden sozialen Probleme. <' 2. Zur Feststellung des Nanreri-s, zur Rcsxlung der Lj^ jung, der Aktionsausschüsfe, der Organisation' irudâuti'Mr anderen inneren Angelegenheiten tvird ein aus lMs Mit- Medern bestchender Ausschuß gewählt, in dem die Partei der kleinen Landwirte mit drei, die Partei der Christlichnatio­­nalen Vereinigung mit Mei Mitgliedern und die Partei der Diissidenten mit einem Mitglied vertreten ist. Dieser Ausschuß wird in Berührung mit dein dssi.gnierten Miniisterpräsidenteil . !lmd mit Riichsicht auf die bestehenden Parteiorganisationen ssine Vorschläge dringlich ausarbeiten und einer dernnächst cinzuberufeuLen gemeinsamen Konfererrz der drei Parteien unterbreiten. Nach erfolgter Zustimmung gelangen die bis­­hepigen OrMnisationen der drei Pârtcicn unter einheitliche Leitung. ' 3. Zur Ausarbeitung des Prograiums der gcnreinsainm Pavtei wird ein Sechserausschuß entsendet, der unter Zuzic­­hmtg des designierten Miltisterpräsidenten lmd auf Grundlage der bisherigen drei.Parteiprogramme berufen ist, das einheit­liche Programm festzustellen, und zwecks Zustinmmng der kon­stituierten neueir Partei zu nnterbreitei!." Die Partei der kleinrn Landwirte hat heM vornrittag in ihrer Konferenz den oberr rnitgeteilten Beschluß ratifiziert und ihrerseits in die an erster Stelle genannte Kommission Jirlins Ferdinândl), Zoltán Meskö und Josef I. Kovacs, in die Kommission zur Aus­arbeitung des geineinsamen Programms Josef Bottliks Stefan Rubine! und Jui^. Berâ entsender....... Die Konferenz der Christlichnationalcn Vereinigung dauert bei Schluß-unseres Blattes noch fort. Sie dürfte Mt der .Ratififsierung des gestern gcfaßtcri Beschlusses enden. Hitr.drchcir sich, die Differen.zcls.ttM dsc Frage der Parteiorganisationctt in der Provinz. Es wird aber wahr­scheinlich gelingen, auch hier einen moâuo vivevâi zu findeir. Graf WUas Arrdräffy ttlrer die Iudett­­frage. f Bud ^ti'st, 10. Juii. Die Leitschrift Uj Magyar SZenvi^eröffentlicht in ihrem JuWseftc. eine interes s t c Studie des Grafen lllIus Andrä s b erdieJuden­­frage, uiid das christlichnatiFWe Organ llèemzeti Újság erachtet es als seine puMMische Pflicht, auch seinen Leserkreis mt deir llcMnchen. Aiischauungclr des Grafen Andrässy LekWrch«M^lachell. Durchaus begreift es sich, daß Nenrzèti. Újság im Hinblick auf die Enge des ihm zur Verfügung stehenden Raumes die Andrässysche Studie nur auszugsweise veröffentlicht; das Blatt erklärt auch loyaler­weife, daß es dies „m-it-gewissen Weglassun­gen" tut. Ätur will uns scheinen, daß in der Auswahl der weggelasienen Stellen eine Tendenz gewaltet hat, die, in erster Reihe dem Verfasser gegenüber, nichts weniger als einwLNdftei genannt werdm muß. Graf An­drässy bemsüht sich nämlich in seiner Studie, die Judenfrage äus der hohen Warte tunlichster Sachlichkeit ins Auge zu fassen, Licht und Schatten mit möglichster Gerechtigkeit zu verteilen. Nemzeti.Újság hingegen hat sich das eigen­tümliche Selektionsprinzist zurechtgelegt, lediglich die für die Judeni i belastenden Feststellungen des Grafen Andrässy aufmarschieren' zu lassen, wodurch das Ganze den Anstrich einer Einseitigkeit gewinnt, die sowohl den Absichten wie den Ausführungen des illustren, Verfassers vollkommen fernliegt. So verzeichnet N. ll. mit breitem Behagen das Abschwenken Andrâssys von der früheren liberalen Politik, dic nicht weiter getrieben, werden dürfe. Weil sie der allgeiueincn Stimmung zuwidcrlaufe, sich auch gar nicht bewährt habe, in . ihren Ergebnissen schädlich gewesen sei und Nebelstände . gezeitigt habe, die beseitigt werden niüssen. .Ferner unterstreicht das â Blatt die Ansicht des gräf­lichen Verfassers, nach der es unzuläsiig sei, daß die Jrrdeuheit die nwnopolisttsche Machtstellung in gewissen .Zweigen des Wirtschastslebens weiter behalte, die sie bisher ungestört und uneingeschränkt irinegehabl habe; auch sollte die ungarisch-national gesinnte Judenheit sich Nicht mit jeder jüdischen Sache identifizieren, sondern sich vom Interesse der nationalen Gesamtheit leiten lassen. Auch unsere Anziehungskraft auf die entrissenen Landes­teile werde sich steigern, wemr die Hoffnung begründet erscheine, daß ivir den Wucher und das jüdische Wirt­schaftsmSnopol stufenweise zurückdrängen können und wollen. Kiese und ähnliche Bemerkungen des Grafen AMrässh sind es, denen N. 1l. seine PMizität leiht; doch -ist cs nicht minder interessant, auch diejenigen Lleußcrungen des Grafen Andrässy ken - N,/ n zu lernen, dic N. U. seincn Lcsern vőr­én t h a l t e n z u s o l l e u g l a u b t. Aus diesen „gewissen Weglassungen" wollen wir hier eine kleine Blütenlese folgen lassen: „Wenn all dies fdic von AnSrâssy auMzählten Bliß­­bilöuuzen her Ju-denfrage) nreines Erachtens keinem Zweifel unterliegt, so ist es ebenso zweifellos, daß sich das Ziel nicht durch gewalttätiges pog rom artig es Auf­treten, nichk durch individuelle Aktionen, nicht durch rohe Selbstjustiz und Rechts Wid­rigkeiten erreichen läßt und daß Lvr Staat derlei Dinge nicht dulden darf. Ein auffälliges Md betrübendes Zeichen der die Seelen befleckenden Verrohung, diesM Nachwirkung des Krieges und der Revolution, darf darin erblickt werden, daß diese Tinge in Ungarn auch sonst ernsten, gutgeartsten Leuten eingeschärft werden müssen. Eine derartige Politik würde bloß Schande über die Nation bringen, ohne zum Z.iele zu führen, denn sie würde die Judenheit bloß zusaniinenschlicßen und noch ntchr erbittern, die in der Tat schon härtere Verfolgungen durchgemacht und stärkerem Drucke zu widerstehen Vermocht hat, als im Europa des zwan­zigsten Jahrhunderts ausgeübt werden könnten. Wenn ich in jüngeren Jahren gehofft hübe, dis ^Juden­­frage toerde sich durch eine gerechte, gleichmäßige Behaudlung lösett lassen, so war das 'vielleicht ein JrrtMt, doch habe ich keinen Grund, mich dieses Jrrtmns zu schämen, denn ich habe diesen Irrtum mit Generationen, die größer als die heutige sind, nlit manchen großen Nèännern gemein. Wenn aber die­jenigen, die heute die Judenfrage uiit roher Muskelkraft lösen wollen, spater einmal einsehen werden, daß sie einen Fehlgriff getan haben, daß sie den Semi­­tismns rind den destruktiven Geist gsstärkt haben, dann werden sic Wohl zu erröten haben darüber, d a ß s ie in e i n e m A u g^rrblick der Leidenschaft ihre Menschcnpflichtvergaßsn, eine ganze Rasse zu schmähen uir?i zu beleidigen wagten u-nd mit der Gewalt des Terrors bedről) ten. Es darf nicht sein, daß eine ganze Koivfüssion oder eirre gmrze Msse in ihrer Gesamtheit verdamrnt, geriuggeschätzt, geschmäht wir-, denn durch diese Vorgangsweisc werden unvermeidlich zahlreiche edle und rechtschaffene Jndividueir bis auss Blut be­leidigt, unL wir ddieGerechtigke^t verletzt, da Rasse und Konfession nicht für die BerfchlMgen des Einzelnen verantwortlich sein können. Eine derartige Roheit erregt Unwille bei allen zivilisierten Na­tionen, sie beleidigt das Gerechtigkeits­gefühl und die Nächstenliebe. Wir verlieren die Achtung und die Sympathien der Welt, wenn wir auf das Niveau des Mittelalters her ab sin ken. Wenn wir unsere gerechten Ziele mit un­gerechten Mitteln verfolgen, erleichtern wir es der zusammen­haltenden, in der kapitaüstlfchcn und journalistischen Welt Weroll einflußreichen JudcnlM, uns zu beschuldigen, zu iso­lieren und aus der kulturellen und Gefühlsgenteinschaft zu verdrängen, ohne die wir unsere wichtigsten obersten natio­nalen Ziele nicht erreichen können. Lluch in den entrissenen L an dcsteilen stellt die J-udercheii einen ansehnlichen Machtfaktor dar. Ich frage: ist es vernünftig, diesen Machtfaktor durch rohe, unentschuldbare Angriffe gegen uns aufzureizen und die Judenheit in diesen Gebieten in eine Stimmung zu bringen, daß sie dort gegen uns agitier t,. gegen uns Stel­lung nimmt? Und i st es vernünftig, durch den Terrordie Judenheit Pom Handel abzu - schrecken, obzwarwir sie auf diesem Gebiete nicht rasch ersetzen können und unserWirt­­schaftsleben vhnehin eine so schwierige lürise dlirchzilmachen hat? Auch bleibt die Gsoal!­­tätigkeit nicht da stehen, wo diejenigen, die sie ausgelöst haben, sie zum Stillstand bringen möchten. Die Juden­verfolgung würde zurückleiten ^u jener Agitation gegen die G r u n d b es itz er kl a s se und den Klerus, von der sie ursprünglich aus­gegangen ist. Eine Gesellschaft, in der die Regier nngsgew alt die gewalttätige Be­friedigung de r Gehässigkeitkn duldet, st e'h t auf iner schie fen. Ebene, die zur vollen An­archie, zum Kampfe aller gegen alle, zur Herrschaft des Faustrechts führt." Aus der Studie des Grafen Andrässy möchtert lvir überdies noch die folgenden Stellen/ die der Auszttg des N. li. gleichfalls weâgelasfen hat, hervoGeb.en: ! „Der Jiudenhaß lvurde noch gestéigert durch die Tatsache, daß im Kriege verlMtniAriäßig viele Juden unter dün Titel der Unabkömmlichkeit daheim blieben, obzwar die Wahr­heit die nachdrücklichc Hervorhebung desseu c rfo rd e r t, d aß viele Israeliten an der Fronst gekämpft und den Held'rntod erlitten haben­­wie dies mir während des Krieges der kom­petenteste Richter, der greise Herrscher Franz Josef selber mitgeteilt hat." ' Atn Schlüsse seiner Studie faßt Graf Andrásit) seine Atwegungen über die Lölsung der Judenfrage wie folgt zufamMen: „Eine lückenlose und radikale. Lösung kann bloß die Zeit bringen, cramentlich die innere UnigeftaltMg unser sechst, l Mr müssen aushören mit den: Schuldeirmachelr; wir sollen nicht über unsere Mittel leben, sollen Ms mit der Wrtschast befassen, uns intensrt>er als bisher mit dem Handel beschäf­tigen, die'christliche Gesellschaft in dieser RichtMg besser als bisher erziehen. Der Aristokrat, der Gentrysproß, der Bür­ger, der Bauer schânie sich nicht, ein Geschäft aufzumachen, sich init Handel, Industrie und Geschäften, abzugeben, und die Christen sollen nicht den Zwischenhandel völlig in jüdischen ! .Händen lassen. Eine bessere christliche Pächterklasse soll er-, zogen werden, und die valkstvirtschaftliche Tätigkeit soll nicht dariir bestehen, daß wir nuferen klangvollen Namen für fettes i Gchalt vernlieten, fondern darin, daß wir uns mit ernster Arbeit und entsprechendem Wissen der volkswirtschaftlichen Betätigung widmeir. All das wird eine radikale Lösung der Judenfrage ermöglichen . . . Energisch gilt es zu kämpfen gegen alle sittlichen Defekte, die mit Recht «der Unrecht auf jüdischen Einfluß zurückgeführt - werden. Wucher, Prms­­treiberei, Betrug, WarLnfälschMg sollen strenger M bisher bestraft werden, obzwar ich gcstche, daß ich mich mit der Prügelstrafè nicht zu befrermden trermag, auch in ihr eine betrübende FolgetvirkMg der MentEtät des Krieges und der Revolution erblicke. Mit richtiger Volkswirt« 'schaftlicher Organisation und auch präventiven VerfügMgen sollen lvir die Uebelstände bekämpsen, die durch Strafen âin nicht abgeftellt tverden können. Es gilt, die geschäftliche Soli­dität großzuziehen, gegen das Ueberwuchern des spekulativen Geistes und seiner ungesunden Auswüchse mit gutem Beispiel auzukäurpfen, stabile Wirtschnftsverhältuisse zu sckmsfen, M- sere Jugend nicht allein zu unterrichten, sondern aiuH zu er­ziehen. Me Korruption sollen wir mit eiserner Hand verfolgen und rms darin weder durch Parteirücksichten, twch durch an­dere Rücksichten beengen lassen, denir der Krebsschaden der Korruption nimnit nachgerade gefährliche Dimensionen M. In all dem dürfen wir nicht danach schauen, wer Christ Md wer Jude sei, sondern es muß jeder mit Mnachsichtlicher Strenge bestraft werden, welcher Abstammung. auch fe i. Ist es tvahr, daß diese Delikte großer^M''M>ey« ! delikte sind, so wird der größte Teil der vhnehin die. Inden treffen." __________ Budapest, 10. Juli.

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