Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. augusztus (67. évfolyam, 182-206. szám)

1920-08-03 / 183. szám

»«távvá >>v!-Lmâ«o-u.Iöo^,.âo /' .... _ Lvawivm«»« .'5^ ,'--^/ , /L«««»t«m«^«Lil»»r k-Sr «»â»x«it: Wit tLKll°>!,rM«r«â«r -'/ ' ____ _____ d» <i«> LLwisi»^»««» «« 2°««e!!w-L u°â kL-> «»- lâ-â LiarMu- ESMä, WWMN M8S8WM MWM WMZk»! WWW WWU WWU ««»MMd», Uvâ E i» S-L^-Uu-I. «L0 Lroileo, dLlbZ. 188 L-ov«, WD ^8 W W. M 8 W . '^M DM ziE^ vr«rt«IZ. so LrvQSv, M0Oâ 30 Lrov«». WD kW^ ^ffM!^ ' WA â'^ W8 WZ MW IM MÁM . Mji k^ Jo,. 8od«vL <1sü»r»rv«r»r«^»L^s Ls sspsrs^ 2vssvâuvx â« -L-dsvä» DW^^VN ^MW MM 'W^' M« W>S ^?s«b«r tük vviWo»«^ «KL L»v dlLtto» Lsek âsr L^ovior stvâ vlsrtol» ' sM !^W «W MM MA HM»m»«.L««I>mckeU.I)»K«,U«W<^»Ig»^^^., zâtu'Ijcd 5 ILrOLLH ru sLtriedtsll. M »M M^I IMW MM ^èÄ ^I sti^V MßDMD ^^^M ^DD MMi V!sv, VoÜDsüs I^vot» >No »QâsrDu ^^YHäVis ^1)I)IUI6IllWtiS DUl- Lv^ âüS 81^ ^DD ^^8 ö^M M M^W USâÄ^ Mis LLvresudlLtt oäsr vur Luk âLs^dsQädlLtt »M»»Ml «WI» WD» MWA^M pW^zWl «W«i» KLâm»«» «r- â» Vootsr llosÄ. Vtrâ°-t -i-lit »N58M0MW°>>. 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Die Verhandlmrg beWNn mit der FraMstelliM der Verteidiger. / / Verteidiger Dr. Alexander Török: Gre sagtet gestern, Sie fühten sich nach den damaligen VertnMnisscn.âls liicht schuldig. Sie sagten auch, daß Sie den Mvrd niM billigten. Wie kam es nun, daß Sie trotzdem dar^ teilnaMren? Stcut­­den Sie unter der Einwirkmrg eines M)sischenâer seelischen Zwanges? — Angekl.: Ich hielt /eichfallâafür, daß die Errungenschaften der Revolution vimkseiten d^Grafen Stefan Tißa gefährdet seieir und daß es^weckmäßK wäre, ihn un­­schädlich zu machen. Ich war a^ nur fü^eine Verhaftung. Als man niich der Feigl)eit ziâ wollte ich» lâeisen, ich chen Mut habe, hinzugehen, Tißa abAcholen, anr/Mord '')oollte ich jÄ>och nicht tciltuHmem K Dr. Török: ErzäMen Sie dem OfKjierDMvertreter, >,er Sie zimi UutevjWHMgsrichter KovâcZK'führt hatte, chanum Sie es nicht gewagt hatten, die Wahrheit zu sergen? Hüttner: Ja. Ich srzÄMe cs im Vorzimmer den iGendarmen auch. Dr. Török: Deckt sich Ihre Miskolcer Aussage mit der fhier abgegebenen? , Hutt n er: In Miskolc gab ich die-felbe Aussage ab wie Uer. Vor meiner Einvernahnte darrch den Uniersuchtmgsrichter machte ich dieselben Eröffmmgett auch dem Detektiv Angyal â;enüber. Das erste Ver^r fand vor Szrnbrian statt, Na.gy, .Dwning tnaren auch anâvesend, das zweite bei den Detiektiirs, Äas dritte vor dem Untersuchungsrichter Kovács. Auf eine weitere Frage des Verteidigers bemerkt Hü t t­­tl e r: Mein. Gro^ater General Pör starb an Lungen­­jjchwindsucht und Geistesschwäche; ich war auch lmtgenkrank chnd litt an Masern, Scharlach und Blattern. Im Kriege erhielt ich drei Wimden. Verteidiger Dr. Lengyel fsür Sztanyikovßkys: Wie kam Csernyák an die Spitze des Soldatenrqtcs? . . Angekl.: Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß Cser­nyák ein Mâtyâsfölder Insasse war. Dr. Lengyel: Was sprach Friedrich über die iFâilie Habslbüra? Verhaudlungslerter: Das gehört nicht zum Gegenstände der Anklage. Dr. Lengyel: Kennen Sie die Handschrift Friedrichs? Hüttner: Ja. Die Schriften, die ich bechm, waren von ihm unterfertigt. Dr. Lengyel: Ueiberzeugten Sie sich von der Echtheit der Unterschrift. auf dem Briefe über die 100.000 Kronen? Hüü tner: Ja. Dr. Lengyel: Haben Sie die Unterschrift auch später gesehen? Hüttner: Ja, ich habe auch gesehen,, wie man dos Gedeackbuch der Frau Bâlö unterschrieb. Dr. Lengyel: Wie kam es, daß die Gendarmen Sie in die Biâ einließeir? Angekl.: Mri ging erst hin, kehrte dann zurück, worauf wir hingingen. Ich sah nur einen Gendarmen. Was inzwische.'i sonst geschah, weiß ich nicht. Dr. Lengyel: Haben auch andere Beiträge aus ihren eigenen Mitteln im Interesse der Sache gegeben? §>üttner: Es hieß, daß viele aus eigenem zu Epen Kosten der Revolution.betrugen. Ich hörte. Fényes habe sein Wnzes. Vermögen geopfert. Dr. Lengyel: Das mag nicht viel gewesen sein! sHoiter'keit.s Wer von den handelnden Personal l^tte den größten Einsluß darauf genommen, daß Sie mittaten? . .Hüttner: Die letzte Ursache war Friedrichs Be­merkung, ich sei feige, lvenn ich nicht mittue. Dri Le:!gh>el: Nicht die 100.000 Kronen? ! Hüttner: Keinen .Heller sah ich ^dovon. i Lr. Lengyel: Sie habeir Károly is Rolle ent- I schuldigt. ' Angekl.: Nein. Ich habe gar keine Anhaltspunkte! :dasür, dasz Károlyi von der Sache gewußt hätte. i Dr. Lengye l: In den Minisierien für Krieg, Inneres und Aeußercs^ sauderi Konferenzen statt, die sich mit dem Morde an Lrßa l-csaßten, um weiteren Erpressungen vorzu­­cheugen. — .H üttner: Im Finanzministerium und. im Dli­­llristeriiuni für Asußeres befaßte man sich mit der Idee, die Äeute ins Ausland zu schicken. Damit die Polizei sie nicht d'ersolge, sayden Konferenzen auch im Ministzeriirm des In­nern statt. ,. s Dr. Lengyel: Waren die .Konferenzen des National- ! rates öffentlich? . — Angekl.: Die Türen waren nicht ge­­schloffen; wer zii den Führern gehörte, wurde hineingelassni, ganz Frenide nicht. Dr. Lengyel: Wußten die fiihrenden Mitglieder des ?katioualrates von diesen^Beratungen? Hütti: cr: Ich nehnie das an. Dr. Lengyel: Sagte semaud, als Sie Ihren Weg antraten, daß Sie im Auto fahren werden? i Hüttner: Mir schien, daß das Ganze Köri arran­giert habe. ! Dr. Lengyel: Wußten Sie am 31. schon vormittags daß Sie zusamniengeiomn^en seien, um zu Tißa hinaus­­zilgehen? Hüttner: Jawohl. Dr. Lengyel: Also mußten auch die übrigen ?lnwesen­­den davon wissen? . ! H ü ttnc r: Alle zweihundert isscht, nur-einige. - . . Dec Angklagte erzählt sodann, daß am 16. Novem­­sr, als die Republik proklEiert tvurde, Gerüchte im Umlauf )aren, daß Pogány und Genossen schon damals einen Kom­­umistenputsch planten. Hievmlf wollten Csernyák und Friedrich ihn sden AngeKagtens dazu bewegen, ; ogânY zu erschießen, tvelche Aufgabe er auch über­­ommen habe, doch l)abe diese eingetretener Hindernisse wegen icht .gelöst werden können. Davon, daß auch Heltai von isorntM und Friedrich èineir ähnlichen Auftrag erl-alten ätte, wisse er. nichts. ?htf «e FraM des. Majors Bèla Kottra, iver ihm bei er Bergung seiner Aktenstücke behilflich gewesen sei, vch­­>eigcrte er die Antwort mit der Begründung, er tvolle seine sreunide niclff verraten. Auf eine weitere Frage erzählte er ann noch, er sei nicht einer Meinung mit Köri gewesen, der : ißa ermorden lassen vn^llte.' .Daß er trotzdem in die Villa inaüsgcgongen sei, finde darin -seine Erklärung, daß nach der lonferenz vâm 29. im „Hatel.Astoria" Friedrich Magt abe: „Erledigen wir H.erren untereinander ie Sache und ziehen wir.keine Bauern zu." Friedrich -habe seinen Mannesmüt. in Zweifel Mögen. Das n der Beweggrund, tveshalh er -dann sagte, wenn man -wolle, o gehe er W Äßa hinauf, ja er werde ihn s-ogar ins „Astoria" ringem Damit schl-oß -das Verhör- HMtners. Die Einvernahme Tibor Sztanykovjzkys. Es folgt nun die EinverMhmc Tibor Sztanyi­­vvßkys, der sich nicht schuldig er-Üärte, wexl er das, ras er tat, in der Revolntion getan habe. Auf di-e Aufforderung des Verhan-dlungsleiters, detailliert mzirgebcrr, durch wen, w«nn uiw wie Tißa ermordet worden ei, ftchrte S z ta n y i! ovtz ky aus: Csernyák beorderte mich üs Mitglied des Elfsr-Militärrates für irachmittags 4 Uhr ns „Hotel Aswria". Zuerst -wurden wir für vormittags 11 Uhr 'èstellt, da.wurde aber der Gang in die Villa verschoben.. Ich winn-ere mich bestimmt, daß Hüttner, Dobö, Horvath» Zzanovics, Pogány, Kundecker, Kadett aspirant läng, ich, Csernyák, Kéri, Friedrich und Fè­­lyes anwesend waren. Friedrrch war auch vormittags mwösend. Dor Arrgeklagte erüärte sânn, er habe Pogány üs Journalisten von früher -schon vom Scheu gekannt. Im ,Astoria" sei Pogârch damals zum ersten Male zugegen ge­­oesen. Köri habe-ein« Skizze der Villa vargewiesen und er­­lÄrt, wo jeder Aufstellung nehmen solle. Döbö, Hvrváth- Lzarwvics un-d P-ogánt- sollte« in die Villa hineingchen. Unten vnrden sie von zw^i MÄitâraUtos -erwartst, wahrschemlich mf Anregung Csernyäks oder Kőris. Er habe eine Frommer­­üstole bei sich gchabt; alle hüben Gsochre bei sich gehabt, vahr-scheinlich qâad-ene, denn in Revolutionszeiten seien alle Vaf^c geladen. Er habe gewußt,, daß vor der Vüla Pogány m<^eben weâ, was jed»^ W tun hcÄe. AbenÄs hätiben chn f-riedrich und Csernyák kapazitiert, Tißa Iiederzuschießen, er habe sich j<L-och getveigert. Bei »er Roll-envertei-lung l-abe Köri gefragt, wer schichen werde, lki-emand habe hiezu geantwortet. Elldtich sagte Pogány, er rehme die Sache auf sich. Es zwar zwischeir 4 und 5 ihr, als sie vor der Villa ankamen. Es dunkelte bereits. Aus >em Auto stieg zuerst Köri und ging voraus. Nach fünf Mi­­rutén kam er zurück und sagte: „Wir können gehm . !^nn gingen wir unter Führung Pogänys durch das L.ar. Dr. Mondada: War auch Keri.in Uiüform? Sztanyikovßky: Jawohl, er trug eine Soldaten­mütze. Aus der Straße waren Passanten zu schen,^ von Hans­­ieuten zeigte sich niemand. Pogâtch ging voraus. Ihm folgten Horvat-Szanovits, Dobö und ich iw dieser Reihenfolge, un­­mittelbar nach uns Gärtner. Die drei hatten Waffen, ich eine Frommerpistvlc. Wir schrittm die Treppe hinauf. Unser vier traten in das Vorzimmer ein. Rechts befand sich eine Glastür, die zur Lmlt fichrte. Mich Postierte Pogány hinter diese Türe. Die Tür war zugemacht. Ich hielt dm Tür und folgte den Vorgängen. Pogány stand am cechten Flügel, Dobö in der Mitte und Horväth-S-Movics rm linken Kügel. Nun trat in Begleffung einer älteren Dame Stefan Tißa in das Ainuner. , Di'. Mondád a: Wo hielten Sie sich auf, als das Ztme­­^präch begann? Angeklagter: Hinter der Türe, ungefähr fünf ms sechs Schritte von den übrigen. Graf Tißa fragte, die Rechte luf dem Rücken, lvas wir von ihm wollen. Irgendeiner ant­­»ortete: „Wir filchen Aha!" Howäth-Szanovics schrie Tißa :ni, er rnöge die Waffe niederlegen; Tißa legte die ü^fe auf )ie rechts von ihm stel-ende Etag-ere, ztvei oder drei Au.gen- Ricke nach der ?lufsordcrung. - Dr. 8Nondad a: Sah er nicht,, daß auch Sie Waffen haben? Angeklagter: Ich erinnere mich iricht. Dr. SNond'ada: Fragte er, nachdem er die Waffe nie­­deraelegt, nach Ihrem Begehr? — Angek l.: Ich kann mich nicht d-âran erinnern, wie lange sie dringeblieben sein nwch­­ten. Pogäni) schrie il).m zu: „Ihretwegen hat man so viele Menschen auf die Schlachtbank, geführt." In diesem Augen­­ötick schossen Pogány und H orvá th-Sz a n ovi cs auf ihn. Nach diesen ersten beiden Schüssen und nachdem Graf Tißa zusammengestürzt tvar, stürzte unter Klagerufen eine jüngere Dame herein üiü> warf sich auf Tißa. Dobv riß die beiden Damen weg. In diesem Handgemenge fielen dann noch zwei oder drei Schüsse. Auch diese wurden von Horväth-Szanovics und Pogány abgegebein ?iach den beiden ersten Schüssen stürzte ich in die Hall, schrie etivas — was, weiß ich nicht — und war sehr nervös. Da erschraken alle und eilten zurück, als auch die zweite Salve erdröhnte. Im Laufen stieß ich. Mit Gärtner zusammen, mit dem wir dan:r unsere Flucht fortsetztens Die in: Hofe Befindlichen l-atten sich schon nach len ersten Schüssen gpflüchtet. Dr. Ilion dada: Wozu hatte» Sie die Ueberraschung notiv-ndig, da Sici doch die Tür offenhielten und von fünf bis sechs Schritten E'.ttfernung alles, sähen.? . Angeklagter: Ich hatte weht gggkWbt, Hatz Tißa wirklich ermorden werde. Dr. Mondada: Dann konnten Sie nicht überrascht sedr. Angeklagtem Ich weiß mir hicrü^ kÄne Rechen-: schäft zu ân. / Dr. Mondada-: Waren es beim Kverteu MÄe zwei! oderdrei Schüsse? Denn -das ist ein großer Nrrterffchiâ, Angekl.: Die Schüsse wurden auf einmal abgegsbeit. imd konnten auch drei fein. Wenn es zwei waren, dann wurden sic von PogálU) iMd .Horvâth-Szanovics abgegeben. Ich erin­nere mich, daß diese ihre Waffen von der Schulter r-issen. s Dr. Mo-nda-da: Ich -beyreife nicht, warmn Sie sich' nicht auch an den d r -i t -ten erinnern können. Angekl.: Es ist möglich, daß auch Dobö gs­­schossenhat. 'Dr. M o-n d a d a: Weshalb schoß Dobö beim erfleii! Male nicht? Angekl.: Ich weiß nicht. Dr. Mondád a: Wurde gezielt? Angekl.: Ich weiß nicht, denn sie hatten vM de«! Rücken zilgekchrt. Bei der ? --sten Salve hatten sie ihre Lage.' schon geändert, denn da -lvä'- :is;a schon zlssEtnengssÄrzt,unÄ' die Danren waren hereiii-getmnmen. Dr. Mondada: War nicht noch jemand in der HcM l anwesend? Angekl.: Mr schien, als ob eine Dame dLut' Balikon gewef-en wäre. In -der Hall war es nicht ganz helli Der.Berhandlun-gsleiter wandte sich nun an Hüktner.i der erzählte, daß Kèr-i zuerst zurückgekammen,sm. Dr. Mondad-a: In der Villa ^en Sie niemanbvan? den H-ausleu-ten? H ü t tner: Vielleicht wtw jemand dort, ich fah lüemvatd. s Sztanyikovßky erzählte sodann, daß er mit Dckbö,! Hoxväth-Szanovics und Gärtner ein Auto bestieg und wort--' los bis zum Käroly-kärut gefahren sei. Dort.sm er auZgestie­­gen, uur sich ins Montur-depot zu begeben, too er z-n tun 'hatte.! Später habe er sich-in einetn geschlossenen Auto mit Hüttner, Cenner, LenMel und Madocsânhi in das Gebäude des vierten - Korpskommandos begeben zu FML. Hunke, um ihre Er-i nemrnng zu Hauptleuten «ntgegenzun-ehnren. Au Mado­­csânyi, mit dem eü sich dann die ganze Nacht unterhalten hatte, habe er kern Wort über den Mord gefprvchen. Die neue Distinktion habe er sich ousgenäht. ; è. Mondada: Sie leugnen nicht, am Morde test­genommen, zu habe«, Erzählen- Sie, was Sie dazu bewogen' -hat. -Erzählen âe, tvie Sie in den- .-Soldatenrat gelangten uud^ teilen Sie uns die Geschichte !der mit dem Morde in Verbindung stehenden Ereignisse mit. Angeklagter -'beginnt seine Erzählung mit -der Schil-dermkg, der Demonstration vom 24. Oktober. Tags darauf sei er in' das Kärolyipalais gegangen, wo ihn Csernyák in Zivils empfangen habe, der dort .gegen die tschechischen und österreichi-' scheu Offiziere des Militärkommandos austvivgelte. Am näch-­­ften Tag. gingen sie als Deputation zu Károlyi, der den. Soldatenrat in einer Rede begrüßte. Dort sprach Ladislaus^ Fényes, den er vom Sehen aus kannte. Die übrigen An-' wesenden habe er nicht gekannt. Károlyi Lat den Soldatenrat,­­-dem Nationalrat zur Seite zu stel-en. Auf dem Gizella-tèr an-' gelangt, teilte ihnen ein Hauptmann den Anschluß der Stabs-' offizière mit. Später -habe er in diesem Herrn den Hauptmann Hadzstics erkannt. Das mag am 25. oder 26. geschehen sein.' Ungefähr morgens 4 Uhr haben sie sich entfernt, nachdcur. ihnen allen ihre Rolle zugeteilt worden war. Es sei die Rede^ ' gewesen, auf denr Gizclla-tèr eine Volksversanrrulung zu ver-^ ! anstalten. ! V er ha n d l u n g s lei te r: Wie verstehen Sie das,, daß Sie eine Volksversammlung veranstalten? Daß Sie den Mob zusammeirbringen, vor dem Sie sprechen werden? Sztanyikovßky: Daß wir eine große Menge zufam­­meirbringen. Morgens 4 Uhr entfernten wir -uns mit Hüttner.' Wir begannen di-e invaliden Zigarettsnverkäufer zu verstan­­digen, daß sich der Soldaten-rat gebildet hat rmd 'Mben ihnienj die Weisung dies -ihren Bekannten mitzuteilen und sich um,- 3 Uhr nachnrittags auf dem Gizella-tör einzuftnden. s Verhandl-ungsleiter: Waren Sie in Uniform?' ! Sztanyikovßky: Zuerst in Uniform, dann in Zivil. ! Das geschah am 26. früh. Wir erschienen auf -dem Gizella-tör, > wo auch zahlreiche Politiker anwesend -waren. Mau interessierte, i sich dafür, ob es auch genug Leute für die Volksversammlung ! geben lverde. Csernyák wurde entsendet, -damit er Leute' yevbeischaffc.' Im „Cafè Keleti" beMnete ich Marinesoldaten aus Zdlmda, die versprachen, daß sie von dort große Mengen s zur Versammlung bringen werden. i V euha n d l u n gs l e i t e r: Wann erhielten Sie -de» s A-uftrag, einen "G e g e n s o lda t e n r a t zu organisieren? - : S z ta n y-i k ov ß k i: Am 27. Damals traf ich mit > Hüttner zusammen. Die Nachmittagsr>crsamMluNg imterbl-ieb, ! weil es regnete und nur wcnig Leute erschienen. Die Matraserr ! entsendeten viex Bertrau-ensnimrner in den Nationalrat und i MÄdeten ihren.Anschluß -cuu Unter den Vertrauensmännern ! be-fand sich auch Horvät-Szanovics. Dobö war nicht -dabei. Sodarm konstitu-i-erte sich der -^oiol-datenrat, dessen Mit­glieder auch im Elfer-Soldaten-rat figu-riertien. Andor János -var nicht dabei. Am 27. nachmittag-s konstituierte sich im „Cafö .Paleruio" ein engerer Soldatenrat un'o da wurden die Rollen' ausgeteilt. Ich wurde n-it der Organisi-erinrg der Gegenmilitárpolizsi betraut. Hüttner wurde Sekretär, Madocsänyi Vizepräsident, Le-utnant Szilágyi und -Dr. Pethcs waren die Mitglieder -des ständigen KoMitees. i Ihre Aufgabe war," denen, die ihren Anschluß aumelden, ein Gelöbnis abzunehmcn, daß sie nichts von -dem vermien, was , sie hören. V-erhandlungsl eiter: Wer nahm an der ersten Sitzung des Soldatenrates teil? - Sztanyikovßky: Dort war Horväth-SMnovics nnd ! rwch ein ztveitcr Vertrauensmann der Matrosen. Die Po­­! liti^r wareir !m anderen Zinunèr. Abends stellte mich Cser­nyák Friedrich vor und teilte mit, daß dios-er das dc-

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