Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. augusztus (67. évfolyam, 182-206. szám)

1920-08-02 / 182. szám

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Augnst 1920 L) Ur. 182 ------ "' ' -E . ^...............................................................- ' --------------------------------" —> -7——--^-7 ' --------------1 --- . ___._ ân-nâerlEmmrrg. ) / B u d a p c st-.L,âü»it»M ' ObzwarAer GesetzeirWVrs über die landwirtschaftliK Jnteressenvexretung, aM eine Frage auf der TagesuM- nung stand, lie -das Wffèresse der gegenwärtigen AèatiiMl-! versamnllunMâMB'^folge ihrer stark agrarischen Fäârng besonders erwnmr sollte, waren nur der Prasideretâwei Schriftführer, der Ackerbauminister und drei Abgârdete zugegen, als Vizepräsident Josef Bottlik. dieHcutige Sitzung dieser Körperschaft präzis 10 Uhr vHirittags eröffnete. Nach Erledigung der Formalitäten Mchte der^z Präsident dem Hause zur 51enntnis, daß IWeordneteH^ lEugen Tomory um halb 2 Uhr eine drinMchc JntgM pellation unterbreiten werde. Wie wir hörâ bildet M Freilassung Bëla Kuns den Olegenstand diMr JntepMa­­non. Es folgte daim die TagesordMng. BMcht­­erstatter Aladär v. Lukovich erörterteâ kängerG und init Beifall aufgenomnrener Rede die Morgeschiâ der landwirtsZMlichen JnteressenvcrtretlMen. inr Mslande und in lln.gar!l und nrachte sodann lM' Haus âit den 'Priirzipicil des vorliegenden GcscMntwur-scs âekmml.^ Nach der Rede des BerichterftatteB unkcrbreiMe At^M srdneter Karl Hencz des BeMt der zur^faAMg .der endgültigen GeschäftsoMMg bestimmten MMmtj­­sion. Dann folgte die allgemeine Debatte des Gesetz­entwurfes über die landwirtschaftlichen Kanunern. Der lerstc Ncduer war Abgeordneter Franz Taränyi, der diese erste, demokratisch-agrarpolitische Schöpfung der .Regierung begrüsste. Nach ih;n ergriff Abgeordneter Nikolaus Grieger das Wort. In einer stark von sozialem Geiste durchdrungenen Rede forderte er die Entlvicklung des ungarischen Agrar­­prograumls. Alanrentlich trat er dafür ein, daß in der geplanten Jntercsienvertretung die landwirtschaftlichen Arbeiter und die Zwergbesitzer eine entsprechende Ver­tretung finden. Nach der Rede des Abgeordneten Grieger wurde die Debatte geschlossen- und cs erhob sich Handelsminister Nubinek,' der gegeMvärtig das Ackerbauportcfeuille noch innehat, zum Wort.' Er entwarf ein geschichtliches Bild der LrganisationLbestrcbungen der LädeMkLkMU-W bis in das-Jahr 1870 zurüâeichcn und darin kulminieren, daß alle Beziehungen des staatlichen Lebens auf dem Dorfe, auf der.Landbevölkerrttrg aufgebaut werden müssen. Das größte Hindernis, das sich diesen Bestre­bungen cirtgegengestellt halbe, sei der Widerstand des' Großgrundbesitzes gewesen, der sich gegen alles gerichtet habe, lvas geeignet gewesen wäre, seinen Einfluß zu schwächen.'Ein anderer Grund, der die Be­strebungen der landwirtschaftlichen Organisationen zum Scheitern gebracht habe, sei die ungarische Avietracht, die es zu verhindern gewußt habe, daß die Landbevölkerung in ihren -Lebeirsfragen zu einer einheitlichen Auf­fassung gelange. Cs sei umrröglich, ein vollkommenes Gesetz zu schaffen, aber sein Wcihrspruch sei, es. sei Lesser, erlvas Mangelhaftes zu schaffen, als gar nichts. Denn das Dèangelhafte könne im Laufe der Zeit verbessert werden. Hätten wir, fuhr der Minister fort, eine landwirtschaftliche Interessenvertretung ge­habt, so -hätte das Land allen destruktiven Bestrebungen einen energischeren und erfolgreicheren Widerstand ent­gegensetzen'können. Auch das liberale Besitzstfftem. und der Merkantilismus tragen Schuld daran, daß die Landbevöl­kerung bisher keine Interessenvertretung besessen hat. Der .Minister hob besonders-hervor, daß drrrch den vorliegenden 'ONsetzentlourf auch diejenige B.evülkerungsschichte Auf­nahme in die Jnteresienvertretung finde, die heute noch besitzlos sei.' Er betonte, daß der Gedanke, auch diesen Teil der Bevölkerung in die Jntoressengemeinschaft aufzu­nehmen, während des Krieges und durch Revolutionen zur Reife gebracht worden sei. Man höre wohl die Behauptung, daß dieser Teil unserer Bevölkerung noch nicht reif zur gesellschaftlichen Tätigkeit sei, doch müsse mit der Er­ziehung unseres Volkes endlich einmal begonnen werden, .da sonst der Zweck: die Hebung der Kultur und die Sicherung des gesellschaftlichen Friedens, niemals zu er­reichen wäre. Es sei besonders wichtig, betonte der .Minister unter dem allgemeinen Beifall des Hauses, daß die Gegensätze, die zwischen den Besitzenden und den .besitzlosen Klassen schweben, du.rch Vertreter dieser Klassen selbst und nicht durch dritte Faktoren geschlichtet werden. Damit war die Debatte zu Ende und der Gesetz­­. entwurf wurde im allgeincinen aicgenommen. Die Spezial­beratung erfolgte heute noch nicht, da gemäß der Tages­ordnung Abgeordneter Lcrdislaus. Budaväry seinen schon Wor mehreren Monaten eingetragenen Antrag begründen . sollte. Dieser Antrag bezweckt die Aufstellung von Sammel­urnen mrf den Rennplätzen für die .Heimbeförderung, der .Kriegsgefangenen. Das Haus beschloß, diesen Antrag auf die Tagesordnung einer der nächsten Sitzungen zu stellen. Nach Feststellung der Tagesordnung der morgigen Sitzung — Spezialdebatte über den Gesetzentwurf betref­fend die landwirtschaftliche Interessenvertretung — mrter­­breitete Abgeordneter. Eugen To morst eine.dringliche iJnterpellaiwn, in der d i e A n g e l e g e n h e i t der -F l u ch t B Ll aiK u n s u nd .Genoss e n n a ch R u ß­­land zur Sprache gebracht wird. Dieser Mann und seine GestMen, sagte der Interpellant, hat eine ganze Reihe Vötl'stNö^dtaten und andere Verbrechen auf dem Gewißen. Nachderèr Unsckstlldige quälen und.ermorden lies;, ergriff er feige. Wucht. Die österreichischL Regierung gewährte dle­­senl RWmörder, indem sie die Aementarsten Regeln des intenMional-en Rechtes mit Füßen tra-t, das Äststvecht und Mtrachtete ihn und sein-e Genoffen als politische EnMvanten. lllun - hätte die ungarische Regierung Ge­­leâheit gehabt, diese Verbrecher errdlich in Deutschland Mnehmen zu lassen, beziehrmgÄveise ihre Auslieferung erwirken. Ein Kurier tvurde damit beauftragt, die dies­­vezügKche Note der Regierung.nach Berlin zu bringen. Dieser Kurier hielt nun seine Aufgabe für nicht sehr wichtig und weilte drei Tage in Wien. Warrun, koimte bisher noch nicht festgest-ellt - werden. Wir müssen mit dem gröWn Bcdau-ern w'ahunehmen, daß noch immer der GeisAdes Ballhausplatzes das königlich ungarische Mini­­sterMm des Aeußsrn durchdringt, daß hier die Angelegen­­l>eiMr noch i-nrm-er -in diestm Geiste erledigt werden. Die JDerpellation lautet: Hat der Herr Mmister des Aeußern .Kennkiris davon, naß die deutsche Regierung Beta Kun und Genossen des­wegen freigelassen hat, weil die ungarische Regierung diese Angëlegeicheit als nicht so dringend airgesehen hat, tvodurch in Berlin der Anscheirr erweckt worden ist, als ob Ungarn aus politischen Gründen die Auslieferung Bála Kuns und Genoffen nicht wünsche? Hat der Herr Minister des Aeußern Kenntnis davon, daß der Kurier seine Aufgabe nicht als dringend an­gesehen hat, . daß . er drei Tage in Wierr ver­brachte, während welcher -Zeit die deutsche Regierung Bála Kun und Genossen fteigelaffenhat? Was beabsichtigt der Herr Minister des Aeußern zu tun, daß sich ähnliche Fälle nicht wiederholen, mld daß die vom Ballhausplatz ererbte Nachlässi-gkeit im Ministerium des Aeußern auf­höre, und daß die Beanlten dieses Ministeriums ihre Stellen nicht als Sinekuren betrachtzen? Die Interpellation wurde qn den. Minister des Aeußern geleitet. Hierauf — Uhr — wurde die Sitzung geschlossen. âe WáfMstillstandsvechandlungen. i / / P a r i S, 31. Juli. ! Hier »t noch>sseine amtliche Meldung über die i ZusammenWnft ei^etraffen, die heute ahsnd 8 Uhr Mischen de.n polnischen UM den russischeir Bevollnrächtigten zwecks Ein- s leitung vo?i»Ä!affeustiLständsvechandlungsn stattfinden sollte. > Was die Bed i ngllnge il S ow jetru ß l a n ds betrisft, > so glaubt umn, daß die Bolschewiken Polen als Puffer- ! staat zwischen Deutschland und 'Rußland be- ! seitiqen und für die Russeir unbedingtes Durch, j zugsrecht d -u rch Polen fordern werden. Außerdem soll: Polen die. Pro.vinz'und die Stadt Posen an > Deutschland abtreten. fUng. Tel.-'K-orr.-Bur.) s Paris, 1. August, s Die Morgenblätter berichten, daß die russische l^ktik, ! wie ein anfg^angener Funllspruch beweist, daraus hina-us­­läuft, Polen bi.s zum 4. Anguft hinznhaIten und > erst an diesem Tage die Waffenstillstandsbedingungsn mitzu- ! teilen. sUirg. Tel.-Korr.-Dur.) ! Einberufung von acht französischen Jahrgängen. Berlin, 31. Juli. Aus Basel wird gemeldet: Der Baseler Anzeiger be­richtet aus Paris: Die Einberufüng der acht auf­­gebotenen französischen Jahrgänge wird im nächsten Monat beeirdet sein.-Die Fortsetzung des russischen Vormarsches um nur einige Kilomieter dürfte zu folgen­­schweren Entscheidungen für den mittel­­europäischen Frieden fuhren. jUng. Te!l-..Korr.-Bnr.1 Ein rumänisches Ultimatum an Sowjetrußland. Belgrad, 31. Juli. sSüdflalvischesPreßburcau.) lMe rumLnifche Re­gierung hat an mußlarch eine Nâ in Form eines Ulti- IN at u ms mit der Aifffbrderung âichtet, die russischen Truppen aus Beß ar a bian sofort zurückzu­­ziehen. Der Sotvjetregierungf^wurde eine dreitägige Frift. gestellt. Wie verlautet,Mrd Rumänien die Mobili­­sierung anordnen. sUng.^el.-Korr.-Bur.) tDas Möderrsroeâ. ZufamlnsiMMfi Giolittis und Lloyd Georges. - D! a i l a n d, 31. Juli. Nach -römischen Meldungen wird die Zusammen­­ku.nft zwischen Giolitti und Lloyd George in der zweiten .Hälfte August in Luzern stattfinden. sUng. Tel.-Ko-r.-Bnreau.j Tagllng des Bölkcrbundrates. San Scliaftiau, 30. Juli. Der V ö l k e r b n nd r a t trat heute abend zusammem .Ten Vorsitz führt Quinoncs du Leon, dein mehrere Mitglieder des Rates zur Seite stc-hsn. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) è Krassin in England. London, 1. August. lReuier.s Nach einer Meldung der Neloâ of the World istKrassin gestern abend an Bord eines britischen Torpedo­­bootzerstv'ecrs in.H.a r w ich'e i n g e tr o f f c n. sUnz. Tel.­­Korr.iBnrean.) ___ Ttt^âtteuigkeiten. Die Lahreswènde des Zusammenbmches der / UäW'trtalur. / Budapest, 2. August. Ilngarn^jâüM^cstern den Gedächknistag des Zu-' sanmreitbrucheso^ Proletarierdiktatur. Die vergangenen, Erscheinungen -der Schreckcnszeit lebten in den Gedächtnis« hildern wieder Mf und riefen das Audenken grausiger Er­­lebmsse und beklemmender Vorstellungen wach. Geschichte liche Erinnerung soll die Geister klären, soll Einblick in die Zusaimmenhänge historischen Geschehens gelMsrctt. Auch dio -Erilnnerung an den Tag der Befreiung aus der Tl)ranncü der Rätcdiktatu-r führt uns-die großartige Erkenntnis -der Imperativen und Pflichten vor, die Erkenntnis, die uns das gewalttätige Walten und der Zusaminenbrnch des roteii Willkürherrschaft brachten. An der Proletariei» diktatur bewahrheitete sich die These, daß sie auf ihris eigene Vernichtung ausgohen mußte. Eiir OrganisMAs, der mit der Devise der Volksherrschoft die LÄensforde" rungen -dieser Herrschaft, Recht und Freiheit, vernichtete^ hatte seine Grundlage zerstört. Die fürchterlick)en Erinnerungsbilder SowjetungarnZ sind zugleich Geschlchtsdokuinente der ewigen LebenLord­­ilung des Staates rmd seines regierenden.Systems. Der historiscl)e Betrug der Räkediktatur bedeutete die Aus­schaltung der Rechtsidee aus dem Leben des Staates. Es ! bedeutete die AuLschließu.ng der schaffenden und erhalten» ! den Elemente des Volksstaatcs aus dem staatlU)en Leben^ Liberalismus und Demokratie sind die Sicherungen deA Staatskraft, sind die Erhaltungsbedingungcn des mode» nen Rechtsstaates. Jede VergelvaÜigimg des Frei-« s sinns und der Demokratie zerbröckelt den Zu- i sDnmenhang zlvischen Volkskraft und staatlicher ! Dèacht. Die rote Willkürherrschaft war nichts an-­­s deres als die Vernichtung der Volksfreiheil, der Freiheft ! des Individuums und der Gemeinschèen, die Unter« s drückung des Delikens und Fühlens, die Zunichtemachung j des Bürgerbewußtseins, die Verleugnung der politischen, I rnorälischen, wirtschastlichen Grundingen des Volks­­! staates. Keine. Despotie eines Selbstherrschers konnte die i Prinzipien des RechtsstcLates, den Zusammenhang z zwischen Bürgerkraft und Staatsmacht so zerschmettern, i wie es die rote Diktâr der Proletarier tat. Es war ! Naturnotwenb:gleit, die Betätigung eines Naturgesetzes ! im staatlichen Leben, daß die Rätediktatiu an der Ver­­s lcugnung der Demokraffe, an der Ver--eioaltigimg des s LiberalismièH an der Erdrosselung des freien Dmkens : und BürgerbALußtseins z-ucsrunde gehen mußte. j LiberalisNiNs und De.mokratie sind dfe Grundprinzipien ! des mödeNun- Rechtsstaates. Sie sind es, die den Volks­­! staat aus den veralteten Staatsorganismen neue-ntstehcm ! ließen. UtlNvglich ist die Staatsorganisation, die die schaf- i fenhen Elenwnte des Rechisstaates verleugnet. Me Ge­­schichte UngüNts ist eine Kette von beredten Dokumenten f der ^staatserhültenden Weisheit, daß ein Staat sich die i herrschenderr Grundsätze des Staatslebens anzueignen ui^ i bei sich zur Geltung zu bringen hat. Die großartige j Staatsschöpfung Stefans des Heiligen war nichts anderes. ! als die Umpflanzung Ungarns in die herrschenden Staatsideell. Und alle großen Fürsten und Staatslenker Ungarns brachten diese Naturnotwendigkeit zur-Geltung. Die .großen Epochelr Ungarns sind die Zeiten des innigen Zusammenhanges der Staats- und Rcgierungssystcme Ungarns und Europas. Rechtssichere Denmkratie ist die schöpferisck)L und erhaltende -Ttaatskraft unseres Zeit­laufes, sie baut und schafft und verteidigt in den Staats­gebilden der ganzen Welt. Die Rätediktatur war eine Auf­lehnung gegen die Natm'gemâßheit in der Geschichte, ihr Zusainmenbruch war eine natürliche Folge der Selbstver­nichtung. ___________ Budapest, 2. August. Gedächtkisfcier des ZusamMeobrnches der Proletarier­­diktatllr. Am 1. August l. I. beging der Verein Erwachender Ungarn die erste Jahreswende des Zusammenbruches der Rätediktatur miit einer Feierlichkeit, die auf der Ofner Gene­­ralwi-efe uMer riesiger Beteiligung stattfcmd. Der Festplatz war mit Flaggenmasten und Eichenlaub reich ge­schmückt,- rechts und links vam Alkcrrzelt war j« eine Estrci-de für den ' Vertreter des Reichsver­wesers imd für die Aèitglieder der Regierung errichtet. D!c Teilnehmer air dem Fest, zumeist Mitglieder des Vereins, versammelten sich schon um 8 Uhr früh auf dem Dmiaukai Lei Pester Seite und zogen unter Vorantragung von Fahnen un! Mottotafeln nach 9 Uhr über die Kettenbrücke nach Ofen, wi sich ihnen die Gruppen der rechtsufrigen Bezirke auschlossen. Gegen dreiviertel 10 Uhr erreichte die Tete des Zuges die Generalwiese, wo bereits eine Ehrenkompagni-e der nationaleri Ai-mec Aufstellung genommen hatte. Vor dem Festzelt Hatter sich der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses und Präsideni des Vereins der Erwachenden Ungarn Georg Szmre - rsänyi, Kultusminister Stefan Haller, Staatssekretär Dionys Patacsi, ferner zahlreiche Mitglieder der Natio­nalversammlung und des Offizierskorps versammelt. Um HO Uhr kam der Vertreter des Reichsverwesers K-reiskommcM- dcmt GM. Dân i, der die Front der Ehrenkompagn-ie abschritt und dann das Zeichen zum -Beginn des Festgottesdicnstes gab. Während der Festmesse trug die Budai Dalárda altunMrischc

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