Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1920. szeptember (67. évfolyam, 207-227. szám)

1920-09-01 / 207. szám

.«s. .........................»Äs' MMM, l/^t«ü«r IM' Möglichkeit dieser Auswahl, die D^acht zur vorherigen Musterung der Tauglichen dcrr Lehrern in die Hände ge­­ispielt haben. > Der einfachste, weil der ehrlichste Gedankerrgang war, ivorauszusetzeu, daß der Lehrer, dem es obliegt, dis sich zur Aufnahme meldenden Kirrder auf ihre Fähigkeiten zu zprüfeir, ausschließlich darauf bedacht sein werde, die Mer­kbesten auèzuivählen. Einmal, weil es das Gebot des Memvinwohls ist, das inrnier gefordert hat, daß nur die besonders Befähigren die zur wisfenschaftlicheir Laufbahn führende Mittelschitle absolvieren und weil heute dieses iGÄot iwch viel strenger befolgt Iverden miisse. Zweitens aber lag es auf der Hand, daß der Lehrer die Unbefäyig­­>ien, die Schwächlinge, die UnMÄchenden schon deshalb A limino zurückiveisen werde, weil er sich nicht fahrelang 'urit diesem üblen Ballast belästigen will, keine Hini^rnisse igeflisientlich in den Weg der eigèneir Arbeit legen und nicht sdie Frucht seines undankbaren Handwerks durch das Zu­­!lasien dieser Minderlvertigen gefährden mag. Und so ließen !wir gar keinen Zlveifel dariiber aufkomnlen, daß die Auf­­chahmeprüftmgen in den bewährten Händen unserer vor­­trefflichen Mittelschullehrer sich als glänzerrdes Instrument j einer Selektion, und nicht, wie geplant, als eine Waffe im ! Kampfe gegen den Geist und die freie Enttvicklung er­­ityeiserr werden. Aus verbürgten Berichten schöpfen wir die sirawcige Ucberzeugung, daß wir uns gründlich geirrt !haben. Die Aufnahnieprüfungen werden nicht in dem Won uns angegebeneir hohen und idealen Sirme, sondern !rn einer Weise gehandhabt, die allf Haß und Verfolgung lllusgeht, die den. Anforderungen der elementarsten Gè­­irechtigkeit hohnspricht, die zchnjährigen Kindern den t^^g 'zum Stadlunr verrammelt, und die dazu geeignet ist, . Kredit und Ansehen ttnserer Mittelschullehrer aufs enlp­­sindlichste zu schädigen. Kleine Kandidaten, die aus der Volksschule mit eineur Norzugszeugnis eirtlassen wurden, werden abgetrnesen, weil sie von der hochnotpeinlichen Prüfungskommission als ungenügend vorbereitet klafsi- . siziert wurden.^ie arulen Jungen und Mädchen, die von ál ' ihre^ bisherigen Schulerfolgen verwöhnt find, stehen vcr­­' stört auf der Straße und lesen verständnislos auf ihren - ''' 'glänzenden, vor kaum drei Monaten errrmgenen Zeugnissen das drakonische Urteil: ungenügend. Was soll aus diesen Kindern eigentlich werden? Wie rr>erden die in einigen Jahren über die Obrigkeit, über ihre Pro­­fefforen denken und urteilen, wenn ihneir die Ungersch!­­itig^eit, die ihnen widerfahren ist, erst ganz klar undkraßein­­leuchten wird? Wie lvcrdeir !vir den Verlust an Talenten ^setzen, wenn das Unmögliche zum System wird,^ daß negabte Kinder nicht ins Gymnasium kommen dürfen. Doch wollen wir über die Zukunft dieser so hart ab­geurteilten Kinder nicht verzweisdln. Die Unzerstörbarkeit der Energie ist ein Prinzip, dessen Gültigkeit auch auf geistigem und echischem Gebiete erhärtet ist. Wem: diese Jungen trotz dem entgegsngesetzt lautenden Verdikt der !„Räte der Mnk'' wirklich Talenr Haven, so wird sich diese Begabung irgendwie Bahn brechen. Schwer, mühevoll wird diese Bahn sein, mit unnützen, Kraft vergeudciwen .Kurven, aber sie wird endlich doch zum ersehnten Ziele fi'chrcn. ' Was wird aber aus dem Ansehen des Lehrerstandes, Las bisher nnangetastet blieb ,rnd mit zum ethischen Schatz ,unseres nationalen Wesens gehörte? Wie werden sich die Herren auf ihre Unparteilichkeit, auf ihr unbcscholteires Vorleben, auf ihre vorrkrteilsfrcie Objektivität berufen skönnen? Es wcrdm ja Zeiten kommen, wie es solche schon Pab, wo dieser Stand mit seinen berechtigten Ansprüchen iauf eine solid fundierte materielle Existenz, auf die An­erkennung! seiner Verdienste und Tugenden vor die öffe^ liche Meinung treten wird. Die â Begeisterung für feirre Sache, die alte Anteilnahme an seinen ideellen Kämpfen und Bestrebungen werden diese Kreise kaum wieder vor­­fiirden: diese Aufnahmeprüfungen unseligen Angedenkens wird man diesem Stande und seinen auf Irrwege gera­tenen Vertretern nicht so bald vergessen. Und das Traurigste an der Sache ist noch immer rncht dieses Versagen der Mittelschullehrer: denn das könnte als eine isolierte Erscheinung, die lediglich diesen Stand betrifft, mit einer relativen Ruhe hingenommeu werden. Aber wir wissen, mit welcher iibelwollenden Aufmerksam-, keit unser soziales Leben von unseren Nachbarn und ihren hochherzigen Gönnern beobachtet wird; wir kennen den menschlichen Hang zur leichtfertigen, voreiligen Ver­allgemeinerung^ Nicht die ungerechten Mitglieder einiger Prüfungskommissionen iverden da gerichtet,' sondern das ungarische Volk in Bausch und Bogen. Man wird uns nicht nur der Ungerechtigkeit, sondern auch der Kultur­feindlichkeit bezichffgen. Aus diesen Fällen wird man auf das ganze System schließen, und die bedauerliche Urchill, die- unschuldige Kinder so empfindlich getroffen hat, als Dèaterie zu neuer Stimmungsmache gegen ims aus­nützen. i^r Unterrichtsminifter hat gefehlt, als er ohne die gehörige pädagogische Erfahrung, von schlechten Be­ratern, ivohl auch von parteipolitffchen Gesichtspunkten geleitet, di^e AufnähmePrüfMgen angeordnet hat. Sein Fehler entsprang einem Prinzip, einer Idee. Sie verdankt ibre Geburt falschen theoretischen Erwägungen. Die falsche Theorie, umgesetzt in die Praxis, sängt an. ver­heerend zu wirken. Es liegt an den Trägern der Macht, das verhängisvolle Mstrunrent zum Stehen zu bringen und noch größeresâlheil zu verhüten. i«^'» »'UI-.'- i-L-­s5^ß, verstehen Sie ivohl: jeder .Kuß, den Sie von einem Mann empfangen oder einem Manne-geben, Sie genau i-siebenundsiebzig Tage kostet!" Die verliebte Maus ging auf eine Erörterrrng dieser Frage gar nicht ein, so sehr durchficberte sie die Schnsucht, lein Menschenkind zu werden. „Ja, aber wie... wie soll ich denn nur ein Frauen­­!zlmmcr werden?" fragte sie in der Banpnis ihres jungen -Herzens. i „Das müßen Sie mir überlassen," sagte Frau Scha- > ideck mit Selbstbewußtsein. „Glauben Sie mir, ich häbe in 'meinem Leben schon schwerere Angelegenheiten geordnet. ; -Können Sie rauchen?" „Rauchen?" stammelte das BtLuschen verwirrt, j „Ja, alle Domen, die beim Theater sind, rauchen, wie Sie wissen." „Wenn es sein muß, werde ich's versuchen." ! Frau Schadeck entnahn: eirwr Tasche, die au ihren: > -Arme hing, ein weißes Röllchen, das einen eigentilmlich? ischweren Duft ausströmte. Das züirdete sie an. Ein blaues ! Wölkchen schob .sich von der glimmenden Stelle. Das, Mäuschen faßte sich ein Herz und tat ein paar Züge.^Die - Sinne schlvanden ihm sogleich. Es fiel in eine tiefe Ohn­­macht. l Als es die Angen wieder anfjchlug, lag es :n einem l Bette. Die gute Frau Schadeck saß daneben und schien l chamit beschäftigt, cs zu pflegen. „Ach, Frau Schadeck, wie ist mir denn und wo bin ich hier?" fragte das Diäuschen. „Sie sind b:'! mir, liebes Fräulein," mrtwortete Frau 'Schadeck. „Bei niir unh bei sich. Gestern noch, als Sie krank wurde!:, kam der Herr Direktor, um zu sehen, z:: wen: der Theaterarzl gerufen werden sollte. Und als er inerkte, wie schön Sie sind, erklärte er foglcuch, daß er Sie als Figuranttn engagiere. Ich gratuliere Ihnen. Sie gehören also jetzt zur Koltlparserie und haben mit Geschöpfen ähnlicher Art die Menge darzustellen." „Aber, Frau Schadeck — ist es denn möglich?" ftagte das Mäuschen. „Ich bin kein Thsatermäuschen mehr?" „Im Gegenteil!" rief die kluge Frau. „Jetzt sind Sie erst recht' eines! Im übrigen ersuche ich Sic, in Ihren Aeußerumgen ein ivenig vorsichtig zu sein, denn Wir sind nicht allein.. Sie wies mit einem Blick in einen dänuuerigen Win­kel der Stube. Das Mäuschen schaute in dies-eibe Rich­tung, in die Frau Schadeck' gedeutet hatte. Da wurde sic es erst getvahr, daß dort in' einen: Klubfcffel ein Mann saß. Als ihr sein Geschlecht deutlich geworden war, lugtc sie schärfer hin. llnd ach! Sie erkannte den Dichter — den Dichter, den sic liebte. Dieser erhob sich, trat auf sie zu und setzte 'sich zu ihr. „Wie sichlm Sie sich, mein Fräulein?" fragte er voll Teilna-Hme und langte nach ihrer kleinen Hand. Bebend überließ sie ihm ihre Finger, die schlank und biegsam wie Blumenstengel waren. „Ich danke Ihnen, mein Herr," sagte sie schüchtern. „Es geht mir besser als je. Ich glaube sogar, ich werde aufstehen." „Dann wevde ich Ihnen einen Wagen holen: wir inüffen zusammen ein bißchen spazieren fahren!" sagte er mit einem entzückenden Lächeln. Als er das Ziinmer verlassen hatte, sprang das Mäuschen aufgeregt von seinem Lager auf. „Frau Schadeck," rief sic, „Frau Schadeck, das ist ja -nein Dichter! Sagen Sie nur nur, F-rau Schadeck, wie ist denn das alles gekommen?" Während sie also sprach eilte sie vor den Spiegel lmd be-gafste sich. Die Garderobiere erzählte: „Als Sic durch meine Kunst bereits in ein aller­liebstes Geschöpf verwandelt waren und noch immer nicht zu sich kmnlnen konnten, habe ich getan, als hielte ich den jungen Dichier in meiner Verwirrung für einen Arzt, und -ch habe ihn gebeten. Sie ins Leben zurückzurufen. Der Gimpel ist mir denn auch sogleich auf den Leim gegangen, hat sich bei Ihnen wichdi-g gemacht, und bei dieser Gele­­henheit ist es geschehen, daß er sich heillos in Sie verliebt hat. Aber ich warne Sie nochmals. Mein Zauber hält nur vor, sofern Sie standhaft sind. Äèehmen Sie sich also vor allzu großer Begchrlichkeit in achi, sonst sind Sic ver­loren!" Kleider fanden sich bei der klugen Frau, und als der Dichter mit einem Autmnobil vorfuhr, konnte das Mäus­chen nicht widerstehen: es stiG in das Gefcchrt ein. Der blühende Prater tat seine duftige Pracht vor dem Pärchen auf, das eng ancinandc-rgLsckMiegt dasaß mid die sch-üÄr« mende Seels den Verführungen des FrichlingS hingab. „Wir inüsien heiraten!" sagte der Dichter plötzliA Das Mäuschen nickte trämuerisch. „Du wirst au meiner Seite sehr glücklich sein," fuhv er fort, „denn ich wohne in einem Luftschloß, das ich mir seihst gebaut habe. Ueberhaupt habe ich ein sehr schönes Leben, und wenn Du es mit mir teilst, wird eS noch viel schöner werden. Du rnußr tüimlich wissen, daß ich inir die tneisten meiner Wünsche selbst «crfüüe. Stur hinsichtlich meiner Liebess-chnfucht ist das nicht uröglich. Da brauche ich ein anderes Wesen, aber eines, das so ftihlt wie ich. Ansonst aber bin ich in einer Welt daheim, in der ich wie ein Zauberer walte. Mißfällt mir in ihr ei-vas, so vermag ich es mit einem Federstriche zu äitdern, und was ich er­sinne, ist wahrer als die Wivklichkeit selbst. Freilich, eins Gefahr droht :nir. Eine Zigeunerin hat mir einmal pro-, phezeit, ich würde daran zugrunde gehen, daß ich über eine Brücke wandle, über eine Brücke besonderer Art. Sie meinte nämlich, ich würde ahnungslos über sie schreiten, wiewohl ich sie erst entworfen, nicht aber tatsächlich schon gebaut hätte: das aber würde zur Folge haben, daß ich ins Wasser fiele und darin rettungslos meinen Tod fände. Seither hüte ich mich, etnei: Regenbogen zu betreten. Darum darf ich sorglos in die Zui^nft blicken, wird mein Gemüt nur von heiteren Gestaltungen meiner Einbil­dungskraft erft'illt. Weißt Du aber, wonach ich mit dem heißesten Begehren schmachte? Wonach ich lechze? Mich verlangt es vomehmlich nach einem Menscheicherzen, das lnir selbstlos ergeben wäre, das sich mir opfern könnte, das in Liebe stirht uird im Sterli-en liebt.. ." Das Diäuschen hörte diese Worte der Sehnsucht. Es koiuüe in den^betörenden Duft der Blüren incht mchr an sich halten. Jclh schlang es die Arme um den Nackrn des Dichters und küßte ihn... Als der Dichter am anderen Morgen erwachte, fand er auf seinem Kissen eine tote Maus. „Pfui!" jagte er mit Ekel. „Die ganze Nacht war inir so, als schliefe ich mit einem seelenvollen Mädchen, in Wahrheit aber war nur ein kleines, unvernünftiges Tier­chen bei mir." Ja, so einfältig sind die Dichter: der Traum ist ihnen das Leben, und das Leben wird ihnen zum Teauin ... Die Ktt^reise des Reichsveewefers. I Das Tel.-Korr.-Bure«u berichtet: Die Rimdreise Einer Dvrchlancht des Herrn R-eichsverivesers nähert eich ilrem limde. Ucberall wurde er von der begeisterten Bevöl­­»NA^feierlich enipfangen, überall prangten die .Häuser im Wunen- imd FlaMnsHnuck. Der Sondttzug „Turan" fuhr morgens 7 Uhr mis Makö ab und traf um 9 Uhr in Oros­háza ein. Jost die ganze Stadtbevölkerimg ioar hier zum Bahnlmf gezogen. Nach ersolgter Inspizierung der zur prächtig geschmückten Statjcm ausgsrückten Truppen imrrde der Reichsverwsser vom Regierungskommissär und Obergespan des BMser .Komiwts Eugen Zilahy-Kiss begrüssi. Dann sprach der Oberstuhlrichter des Oroshäzaer Bezirkes Viktor Popovics einige warme Begrüßungâorte. Der Reichs­verweser erwiderte auf die Begrüßung sehr herzlich, weil dem Oberstuhlrichter, der rumänisch^ Abstammung ist, die Rmnä­­neu während der Besetzung glänzende PosiUonen angeboten haben, er aber jedes Angebot zurückgewiesen und in seiner Treue zu Ungarn niemals gewankt hatte. Schließlich über­reichten in ungarische Festkleidung gchüllte Mädchen ein Niesenbukett, worauf der Reichsverwescr auf die Begrüßun­gen wie folgt antwortete: — Daark firr den herzlichen Empfang. Ich bedauere, dieser Ortschaft nicht lÄrMre Zeit widmen zu kÄmen. Ich will nicht viel reden, niache aber jeden ausnrcrksaim daß zum Endziel ein geroder Wog führt, der nur mit var­­emten Kräften erreicht UWdqu kamt. Ich . ermrrte, daß jeder diesen Weg beschreite, wer aber von ihm abweichen will, desr werdm wir zwingen, auf ihn zurückMkchron. Das ungarische Volk hat in den vergangeMn Aeiterr viel gelernt. Es hat gesehen, tvohin die gewissenlose Demagogie führt, und wenn sich noch immer Leute sind-en, die der Rückkehr der verwicharen bösen Zeit vertrauen, deiren erkläre ich, daß sie nichts zu l^offen habM. Der Komntu­­msmus >v!rd hicher itie tviederkehren, und wir tverdM Ms die erhobene Waffe nie wsiieder ariS dM .Händqu schla­gen lassen. Arr blicken schweren Zeiten entocgeir. Jeder Maat stöhnt unter den schrecklichen Lasten des .Krieges, wir aber haben außerdem noch andere .Heimsuchung: erlÄteir. Uns wird in dieser Welt niemand aurderer ^lfen als wir selbst. Dmmnr soll,, wenn es sein mutz, jeter Ungar mit chrlichcr Begeisterung utw Vaterlait-sliebe uirter Msere Fahne krinmen. i Bon Orosháza traf der Separatzug nach halbstündigLur ! Aufenthalt «n halb 10 Uhr vorinittaos in Békéscsaba ein. Auf dem Bahnhofe hatte den obc^ten KriegMerrn âs lLhrenkonrpaMie erwartet. Nachdem die Mèilitärbehörden und ^der Stativnskommattdairl Meldung erstattet hatten, richtete VsiMrmeister Dr. Stefan Barlholdh sine BegrÄHungs­­anspNch? wn den Reichsverweser, worauf sich der "iinposanie Zug mit einem aus fünfzig Köpfen bestchenlden Bond-erium au der Spitze nach der festlich geschmückten Stabt in Bewegung setzte, wo eine prächtige Triuinphpforte cvvicht-et war. Auf de.m Skt.-StesM'-P!!2tz inspizierte der Reichs­verweser die Truppen der H)armson, über deren .Haltung er dem OberstleiÄnant Raudl gsasniibsr sÉer Zufriedenheit AusüMck verlieh. Nach der Inspizierung empftug der Rsichâ­­verwescr im Stadthause die TePutatiMen der Kirche!:, Be­­llövdei:, Anstalten und gssellschastlichen Vereine. Bar den: Stadthause überveichte 'die Gemahlia: -des BürgsrMsi-sters Bartholdi) dem ReiäMerweser iramens der Csa^r Frauen,^ Ilonka Achim namens .der Csabater Mädchen Blunwusträutze. Nim übergab Grafit: Jlorra SzLchènt):, die in glänFeudM ungarischen Kostüm erschien, dem Reic^ trerweser eine von ihr -selbst gemalte seidene Marienfahns sÜL die nolionalis Armee. " -Ergrslsend war es, als eine ii: einfaches Schwarz ge­kleidete .Frau Sr. Durchlaucht ein in Trauer geWll-teA Bukett schluchzend im Namen tMn Siebenbürgen überreichte. Se. Durchlaucht erwiderte auf die Bmrüßung im Bahn­hofe folgendes: — Herr Bülgemreister! Ich danke Ihnen für Ihre BogiüßuniMvorte herzlichst. Mit Fveu-den veriwlMe ich, daß sich die Bevölkerunc) dieser Stadt vor Raub und Berderbnis den größten Schatz gLvetket -hat: -die L-ieöe zum Vaterlande, die .Hoffnung auf eins schönere Zukunft. Ich bm überzeug 1, daß miH di« gesamte Bevölkerung von Bèkès^ csaba ohn« ll.1 terschied der Mir-ttersprach« hingebungsvoll -und selbstlos bei meiner schweren Aufgä^ unterstützen wird, unser Vat-crland glück-, licher u n d mächtiger zu mwch -en. In: R-atha-ufe hielt d-cv Reichsverweseu nachstehersds Ansprache: — Bor aülem -Lemke ich von Herzsn für Ne Begrü­­tztMgÄvorte, denLN ich Mtnehrnc, welchen Sinnes maa hier ist. Zum eifften Make im Leben biv ich in Csaba u-rnd in dsn Städten, die ich oestern beruht, dsml fast! all mein Leben häbe ich feri: dem Vaterlicmide tierl-cLt/ -und we»M ich für dve Danor- von ein piLm: Tagen hcÄn­­kehrte, weilte ich im Kreise meiner gNnrKe. Dielliäicht^ liebe ich cmch daher uâ Vateámd so schv, dewr aus der Femie sieht man nurr daK Schone -twd das Girte. Da mich das Schicksal und^ das Bsrtrauan des Landes -auf disfen schwicrigsn Posten gestellt, ich in alles Eirtblick getvonnel:. Viel der Muge sind eS, in denei: Wandel geschafft- werdei: muß, tvem: wir Air lNrun-dfestM des tieuei: Ungari: derart niederl-egen wollen, d^ cmf ihneir ein^ neues Jahrtausend erbaut werden kö-irnL. Ich habe diese Fahrt iricht Mtsrnomm-en, nm Ver­­sprechmMN zu Iviflen, viel-inehr, um Fordeâam-gsn M stellen, ilns'sr Land beftrw-et sich heute i« klägllchenr Zu­stande, hat doch jeder onrvpäischs Staat an den Folgen des großen KriNges zu tragen, zu leid«:. Wir hân das rote R^ime erduldet mrd dis Besetzung «Vtrugsn. Machen wi-x uns an das Werk des Änfbaues, so können wir -das Baterläird zu .neuer Blüte bringen. Nur MtLigen-­

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