Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. október (67. évfolyam, 232-257. szám)

1920-10-27 / 254. szám

Abgeordneter Karl Ereky überschreit den Länn mi den Worten: „I ch b es ch u l d i ge h i er d en F i na ilâ nllnister öffentlich èinrsPanama sl" Der Lärur steigerte sich immer nrchr und ruehr, und bei diesen Wollen springen die Abgeordneten auf der rech ten Seite erregt von ihren Plätzen auf. Sie fordern stür^ misch die Zurechtweisung des Abgeordneten Erckl). Sie rufen, das könne nicht geduldet werden. Die Abgeordneten Viktor Dinich, Zoltán .tzornyänjfky, Stefan Friedrich fchreien fortwährend nut Stentorstinlnie „Er hat ein Recht dazu!" Ter Präsident schwiii-gi fortwährend die (Äocke. Endlich gelingt es ihm, Riche zu schaffen, und er erklärt: Ter Herr Abgeordirete Ereky hat den Finallgiminister hier öffcntlicl) eines Panamas beschuldigt. Dies bedeutet, daß der Finaiizminister die lZelVcr des Staates treufos bemaltet. W e n n der Herr Abgeord n ete hier nicht sofort de il R n ch iv e i s seinorBehn n fn rungen er d r i n g en kn n n, f o h a t e r d i e Ä u t o^­­ritätdcr ilk a r i o ira lv e r s a in ln -l u n g u n L d e S F i n >a n z nl i lr Í! st crs sch N' e r b eleid i g t. W e ir li e r ni chr r n d e rLa g- r i st, d i e s z n r u u, rufe i ch ihn zur Ordnung. Viel? Mitglieder des Hauses wolleii sich init dieser Erklärung des Präsidenteil nicht zufriedrilgebeu, und for-­­dern die Vcriveisung Hes Abgeordnetcir Erekh vor den Jmmunitätsausschllß. Der Präsident erAärt fedoch, daß er den Abgeordileten nur im Falle einer Wiederlholimg vor den Jmmunitätsausschuß weisen könne. Abgeordneter.Karl Erekp setzte bann, nachdein sich der Lärm eiirrgertnaszeir gelegt hatte, seine Ausführungen fort und sagte: Der Finanzmillister hat während nreiner Rede den Zwischenruf gernacht, merne Behanptlmgen wären eine gemeine Lüge. Hieraus antioortete ich nrit den gerügten Worten lind will seststellen, daß lvenn der Fi­­dmnzininister inich einer genreirwu Lifge zeiht, der Finanz­minister eine ungerechte Sache beg-angen hat. .Herr Fi­­imnzlniuifter! Sie habei? den Preis von 40.80 .Kronen linterschriebeil ilnd unterschreiben lasferr. Sie lsaben die» geran. obgleich die Berhandlungen noch iricht abgeschlosseir waren, lrnd obgleich es spärsr gelairg, init den Zuckerfâikanten einen Preis vmi NN Kronen zu vereinbaren. Ich bin geireigr, lneine Behauptuirgen vor feder parlamentarischen ânnmission zu lviederholen und meine Beschuldigungen zu beweisen. Ich mache denBor s ch lag, den H e r r n F i rianzmini st e r unter Anklage zu st e l l e n. Ich meinerseits unter­werfe mich deln Nrrcil sedeS beliebigen Forums in der Frage, ob ich im Oiechte bin, oder der Fiiwnzminister. Die Politik des Finanz UN Nisters, so schloß Redner seine' Aus­führungen, ist schlecht, sie richtet sich gegen die Kleinwirte. und ich bitte das -Haus, die Antwort des Ministers nicht >zur Kennmis zu nehmcli. Finonzmlnistèr Baroir .K o r â n y ! erhob sich ruul voll seinem Sitze und bat das Haus fiir feine Worte, die er wohlüberlegt gesprochen, mit denen er aber das Ansehen der A'atioimlvcrsaminlmlg beleidigt habe, um Entschuldigung. tAbgeardneter Erekh machte hier cilwn Zwischenruf, worauf der Minister mir Nachdruck wiederholte: „Ich habe die iN a t i o na l v c r s a m m - l'ung um Entschuldigirng gebeten." Die Rechte des Hauses begleitet die Erilärmng des Dtinisrers inir stüttlii­­scheut Applaus.) Dalin Imt der Minister, seine vorher­­gchenden Ausführungen, die Abgeordireicr Ereky nicht verstanden zu hirben!» scheine, wiederholen zu dürfeir. Kritik bedeute etwas ganz anderes, als lvertit man derl Minister hiei' absichtliih und in einer der-Wahrheit zuwidcr­­laufendeit Weise angreife. Er habe tatsächlich deit Preis voll 40.80 Kronen unterschrieben, nicht ober als errdgütrige Eirt­­icheidung, sondern bloß als eineir Vorschlag. Ein Vorschlag aber sei etwas ganz anderes als eine endgültige Entschei­dung. Wenn jemand das Ziel Hot. die Ehre eines anderen ikiit Füßen zit treten- (Stilttnischer Applaus auf der rechten Seite nnd in der Milte- Präsident schwingt die Glocke und sagt: Ich bitte den Herrn Minister, diese Cache nicht zu verschärfen.^,. -Finanzminister Baron Korányi: Es ist nicht lneine Absicht, die Sache zuzuspitzen, weirn aber in diesem -Hause einenl Minister ungesühnt gesagt werdcii kann, er sei ein Panainist... P r äsideni: Er hat es nicht ungesühnt gesagt. Finanziniiristcr Baron Koränpi: ... so bili ich eben gezwungen, inein gutes Recht zu verteidigen. Ich bitre, incine Arttwort zur -Kenntnis zu nehrnen. Abgeordneter Karl Ereki» erhob sich irurr aberruals zuirr Wort und erklärte, daß er bereit sei, sich fedioedem Fo­rum zu unrerwerfen. Die Rechte iirrd die Mitte des Hauses wollterr jedoch den Redner n:ch: inchc anhören und riefen ilnn zu: „Wir sind nichr mehr neugierig!" Abgeordneler Érett; fu.hr forr: Was den persönlichen Arrgriff des Fiiwnz­­itlinislers aribelarrgr, so werde ich ariderweirige Schritte !i-rtternehlnen. P r ä s i d e rr i: Diese Erklärliiig dos -Herrir Abgeord­­-neterr verstößr gegerr dins Jrnrnunirärsrccht. Hier ka-irn man nichr voll anderweiligsir Schritten oder Msßnahincn isprechen. - . blbgeordnÄer Eretp: Ich wollre niit meiner Ercklti­­runa nur sagen, daß ich jeden Anlaß ivahrnehnren ivcrde, nm durch Daten irnnier Ivioder die Finänzpoliiik des Herrn fhèinisters zu beleuchten. Der Präsidertt stellr lluu die Frage an. das Haus, ob es die Aitttvort des Ministers zur Kenntnis nAime oder -nicht. Mil A-usilahiue der Avgeordnerrn der -Kriedricigwuppe llnd der Abgevrdi'.eteu (ßasron Gaäl. Ludlvig Szilágyi, Äntmr Zeöke lUld.Prinz Llrdwig Windischgritttz ninnnt die über w i e g c ir d e M ehrheit ü e s -H aujes die A ll t w o r t z u r ,K e n rctnis. Als sich die Bewegung, die diese Affäre hervorgeru feil, gelegr hatt-e, ergriff Landesv erterdi gungsmi I!: ster S tefan-Srè ter das Wort, u Nl d i e I n te rpeilatio lr d e s A bgeordn c t e n : Rudolf Rupext über die. Affäre. Landau zu beantworten. Das Hans nahm die Aüsführullgen des Ministers uiit gespanntester Aufnrerksamkeit entgegen. „Ich wünsche diese Ängelegerlheit", begann der Mi­nister, „die eigentlich eine sehr koinplrzierte und schlau ein gefädelte Strafsache ist, mir voller Objektivilät zu behan­­delii. Sie bildet deic Gegenstand einer Untersuchrnlg, die im Oiange ist und von den zivilen und nlilitärifchen Belchrden durchgeführr ivird. Urn die Obsektivität vollständig zu wah­ren, ivurde den militarischell Rechercheuren ein Staats­­ailwalt beigegeben. Die Sache wird vor das Gericht gelan­gen. und ich eiwarte, daß ein strenges Urteil gefällt werden wiid, d a ini t un v c ra n tlv ort l i ch e Elemente künftig die uationale Armee llicht in e h r an derr Prairger stellen kö n n e il. sEiile Ltilnnre iir der Mitie: „Das Gericht kann keine Weisuitgeil annehrnen!") Ich ivill dem Gerichte keine Wei­sungen erteileil und auch seiiient Urteil nicht Präsudi­­zieren. Ich >"olttc nur ineiner Uebdrzeuguilg Ausdruck verleihen, daß. wenn die Sache nicht nrit cillein strengen I Urteil erledigt ivird, das Land a!is den ewigen Uitruheit I ittcht ivird herauskommeil können. Sollte sich während der llntersuchung oder bei der Gerichtsverhandlung heraus­­stelleit, daß alif meiner Seite ein Versäumnis vorliegt, s o iv e r d e i ch fvrdc r n, v orineinen ko nr peten - teit R i â) ter g e st eilt zu werde n. D ies ver­langt von mir lneine vierunddreißig­jährige politisch-Nisli-tärische Vergan­genheit und d i e G c re ch tig kc i t. (Beifall.) Im übrigen will ich noch bemerken, daß diese Angelegenheit streng genominerl gar nicht vor die NationalversanllAlung gehört." -Hier wurde der Minister vom Präsidenten niir der Beilterkung unterbrock>en, daß jede öffentliche Angelegenheit vor die Nationalversammlung gehöre. Der M inist e r erklärte Ntm fortfa'hren-d, er gia-ube. daß Abgeordneter Dr. Rupert auch ohile Interpellation alles erreicht lchtte, ivas er erreichen wollte. Er nrüsse darauf Hinweisen, büß es sehr unrichtig gewesen sei, darüber zu sprechen, daß ein. Betrag f-iir den Gödöllöer (Keneralstal' gefovdiN't wovden sei. Er müsse vor allein sest­­stellcn, das; es in Gödöllő einen General­stab weder gebe noch gegeben habe. Unsere Wtsläisdischen Gegner werden unter dieser Bezeichmlng ettvas anderes verstchen und darin eineir Anlaß erblicken, auch unser höchstes Formir iir -die Affäre hineiNMzcrren. Aus diese-rn Grunde sollte, inan in der Wahl der Ausdrücke vorsichtiger sein. N'urr tvollc er aus die eiírzelneir Fragen des Jitterpellaitten antworteii. Auf die erste Frage habe er zu entgegnen, das; die mUiiärischcn Reiherchierungs­­behörden aus der Zeit unüiittelbar nach dem Sturze der -Rätediktatur stamrnen. Damals fei es die ncttionale Arinee geivesen, die zunächst auf die Beine gestellt werden konnte, während die übrigen Sicherheitsbehörden nicht so schnell reorganisiert iverderr konnten. So fei die nationale Armee gezwungen gewesen, gewisse Funkt-onett zu übernehmen, die ihr schon damals lästig w a r e u u n d e s au ch h e u l e s c i c n. Leider aber seien die Organe, die diese Funktionelc der nationalen Arinec abitehmen könilten, auch lwure iwch nicht völlig fn der Luge, dies zu tun. EL fei jedoch zu hoffen, Latz in allerkürzester Zeit die nationale Armee voir dieseit Funktionen werde befreit werden. Auf die. zweite Frage des Interpellanten erklärte der Minister, daß er, wie jeder andere im Lande, die vö llige Wiederher stel­­lItng der Rechtsordnung wünsche, doch glaube er, daß denr Lande hiezn nicht Militär, Gendarmerie und Polizei verhelfen werden, fondcm eine Aenderung des öffentlich eit Geistes, die Wiederher-­­stcllung der bürgerliche n O r d n ung, der Disziplin und der Achtu n g v o r d e n A uto­­ri täten. Auf die dritte Frage erwiderte der Minister, daß er feine Verfügungcn veröffentlicht habe. Er habe eine gemischte Kommission entsendet zur Inspizie­rung sämtlicher m i l itäri schien Gefäng­­n i s s e, utn fostzustcllen, ob sich dort nicht Unschuldige in -Haft bcfindeltt Das Ergebnis sei ihm bisher noch s nicht bekannt, und er werde seinerzeit darüber Be­richt erstatten. In der Affäre Landau sei die Un­­kersuchullg im Gange. Bisher feie rr sechs Per­son c n v e- r h a f r e t !v o r d e n. kl n t e r d i e s e n b e - f indc n ! rch auch L e utc, diesi ch airderMiß - d andlung Lattda u s bckeili g r, it n d sol ch e, die ihr als Z e u g e n b e i ge lv o h n t haben. Die lintersuchung nehrne nur langsam ihren Fortgang, iveil Gèza Landau die einzelnen, ihm vorgeführten Pörsonen , nicht erkenne. Die Konfrontationen seien jedoch im! Esimge. Uebrigens iMbe er dem -Hause noch mitzuteilen, i ü a f; e r v o n hohe r Stel l e die W e i s u n g er- j halten habe, nichts zu vertuschen, die , volle Wahrheit aufzu decken nnd dahin ' zu wirk e n, daß endlich w iedc r O r d n u ng ! i l nt Lande herrsche. Er Iverde sich streng a rr - diese Weisung halten. (Applaus und Beifall auf i allen Seiten des -Hauses.) Auf die vierre Frage er- : widerte der Minister schließlich, er kiabe den ganzen - Schriftonwechsel, der sich auf die Dektiou O des General- r stabeâ Lezielst, Ei der -Hand, doch hairdle es sich uni ver- , lrauliche Dokumente, die nicht öfsentlich verlesen lverden .­­können. Wenn -das -Haus wünsclre, könne er diese Akten ! d c m L a ndesvertc i d i a u n g saus s ch u s s e vor­­legcn- isiun habe er die Inrcrpellaiion beantwortet, auf die Zwisckienrusc, von denen sie begleitet gewesen feir Wolle er nicht reagicrcn. Sein allgemeines Verhalten in Dieser An­­geiegenhcit werde im Laufe der Erhebuiwen und des Ver­­fahrens der bürgerlichen Gerichtsbehördcn klar zutage tve­­ten. Seine Antwort sei Nicht endgültig, denn er lverde seine t Mitteilungen nach Beendigung der unparteiisch geführten s Untersuchung noch ergänzen. Nun ergriff Abgeordneter D r. d Ruperr dcts Wvrr in persönlicher l S a ch e. Er stellte zunächst fest, daß er in! fein-er, Interpellation der Person des Landesverteidi-­­gungsministers mit aller -Hochachtung Erlväh­­nung getan hcrbe, und daß sich dciher die Behauptung des Ministers, eine Person sei in unangenehmer Weise in die Affäre hincingezerrt worden, sick, nicht auf ihn, den Inter­pellanten, beziehen könne. Er habe seinerseits d i e Ve rd i en ste d es Ministers im diese» Angelegenheit voll a-nerkannt und fest-' gestellt, daß ihm der M i ir i st er jede mög - l i che Hilfe gewährkhab e. Andererseits müsie er seststellen, daß nicht ec es gewesen sei, der behauptet habe» daß die öOO.OOO .Kronen, ' die man Landau noch im Gefängnis erpressen wollte, für den Gödöllöer ânemlskab bestimmt gewesen seien. Diese Behauptimg habe vielmehr einer derEr-, Presser aufgestellt. Sie sei so ungeheuerlich gewesen, daß die unglücklichen Opfer selbst nicht daran geglaubt haben. Sic haben vielmehr ganz genau gewußt, daß das Geld in die Taschen des Dr. Ruzsits wandern werde. Doch seien sie selbstverständlich nicht in der Lage gewesen, ihrem diesbezüglichen Zweifel Ausdruck zu verleihen. Schließlich ivolle er noch auf die Bemerküng des Mnisters reagieren, daß die Angelegenheit nicht vor die Nationalverfammluru; gehöre. Er habe sie hier vorgebracht, weil er in ausländi­schen Blättern Berichte gelesen habe, die den Fall uraß­­los entstellt hatten. Er lmbe es für feine Pflicht gelmlten, dcmgegsnübcr hier vor aller Oefsentlickikeit den Vorgang in objektiver Weiss darzulègen. Er sei dabei auch von dem Standpimkt aus­­gegangen, das; das ungärische Volk nichts zu verbergen imd nichts abzüleugnen habe. Er habe dem Aus­lände d e w e i s e n iv o k l e n, daß dies e A n g c - l e g e nhe i k h ie r o h ir e w ei teres zur Sprach« g ebra ch t lv e r d c n k ö n ne. Erhabegegla u b r,­­und glaube noch heute, daß er damit denk ungarischen Volke' ein Alibi verschafft habe. Es könne lvohl sein, daß der Umstand, daß die AiMlegencheit öffentlich Lohandelt wurde, dcn Herren Döbè, Siposs und Ruzics unangenehm sei. Wir aber haben nichts zu verbergen. Wir müisen der Welt b elv eisen, das; lvir Vergeltung wrdenr. Ein Teil des Hauses nahm diese Erklärungen des Abgeordneten Dr. Rupert niit großem Beifall entgegen, nur die Rechte begegnete ihnen mit einigem Widerspruch. Der Präsident stellte fest, daß der Minister selbst seine Anttvort nicht als endgültig zu betrachten gewünscht Hobe und daß daher kein (^rimd zu einei^Weschlußfassung vorliege. / Die Sitzung dauert fort. Weiteres im Morgenblatte.' . AK . LIlttvock, 27. Okiodsr 192(1 Uelts DeschMerdett attS(/^Siel»e«biirge«. Von einem sächsischen Polittâ erhalten wir die nacb­­stehende Information über die Augenblickliche Lage der Siebenbürger Sachsen: / „Tos Wort' Politik hat lMtr unter uns Siebenbürger^ Sachsen eincn schlechteren KMg denn je. Verärgert, verekelt^ nnd iin Innersten bekümmM halten sich die meisten Volks, genossen vmr ihr fern." Ukit diesen Worren eines in führen, der Stellung befindlicheii sächsischen Bolksmcmnes ist das heurige ösfenlliche Leben der Siebenbürger Sachsen^ gut ge. kennzeichnet. N»r Rudolf Brand sch und einige wenigs. -Helfershelfer von ilM lassen Miner rvieder vmi sich hören, mW nur einige wenige (Gegner Brandfch' übernahmen die imdankbarc Aufgabe, die Tätigkeit dieses Volksverführers in akti'iiec Rolle zu paralysieren. Die Besten des sächsischen Volkes be­­folgen dieselbe Passivitäl Uüe das siebenbürgischc Ungarlum, imd Szèklertimi. In den letzten Wochen allerdinB hak mau cilüch oiâ bent Lager BrMttisch' nm KkMen über die rumänische Bedrückung Horen und lesen tonnen. Brandfch ist nämlich mehrere Wochcu lang in Tentschland verveist :Mresen und seither erklingen sogar in seinem Blatt, in dev .tzermanstädter Deutschen TcMS- post, anfrichtigere Töne. Man kann durch die Deutsche Tages­post viel Erba iMches über die rumänische Mißwirtschaft er­­sahrcn. Im polirischen Leitartikel dieses Bmndschschen Organs wird zmn Beispiel sestigcstellt, daß man Hen Eindruck haben müsse „daß von alirmnänischer Seite ein ganz systematischer Feldzug auf das Wirtschaftsleben der neuen Provinzen iiy Gctuge ist". (Ks wirs hier dirrüber DesckIverde geführt, daß der tttmänische Präfekt des -Hermannstädter Koniitats, obwohl die Stadt -Herniannstadt einen eigenen sächsischen Präfekten hat, für das (Gebiet der in seine -Kompetenz gar nicht gehörigen, über eine deutsche Majorität verfügende Stadt eine Wohnuntzs­­lommtssivn ans acht Mitgliedern ernannte, die aus sieben Rumänen und eineni Sachsen besteht. Wenn eine Ober­­fluhlrichterfteile frei wird, so werden nicht die alle LandessprackM Perfekt behertschenden gualifizierteil säch. fischen Verwaltungsbeaniten iil Betracht gezogen, auch in Bezirkstt, wo die Scichjeii in Ntchrl;eit find, wird irgendein früherer, ucüürlich rumänischer, Gemeindenotär, RechtsriMrofanr, oder Lehrer zum Oberstuhlrichter ernannt. Die sächsischTit VerwattungSbeomten Wersen, je nach der Laune des betreffenden St^tssekretärs, nach der MärmnaroS, wo­möglich noch weiter versetzt, und, wenn sächsische Dchutierre sich nach der gesetzlichen (önrndlage solcher Maßnahmen er- Omdigen, so wird ofsen zngegelwn, (R'setze gebe es in Groß­­rumäni'en keine, nur eine „Staatsräson". Die Autonomie dec Krattkenkassen wird zerschlagen. An Stelle des von den Slr-, beitaebern und den Arbeitnchmsrn erst jmigst zum Direkioc der Hcrnmnnstädler .^cmikentassc gewÄstteu -Habe r wird von Klanfenbnrg aus ein gewisser Dr. Margineau. hinbeorderi; der säMische langjährioe Elsesarzt Dr. Daniel Czeknlius snebenbei gesagt, ein intimer Freund Brandsch') wird abgesetzt, und statt ihm ein gewisser Dr. Slavu ernannt. Säuittiâ-e MtlAieder der Direktwn der- Hcrmannstädter Krankenkasse legten auf das hin ihr Nchndat nieder, -doch das nützt natürlich^

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