Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. október (67. évfolyam, 232-257. szám)

1920-10-18 / 246. szám

TttsesneniKkrtte«. B «dap « st, 18. Oktober. Aus dem AuWzbienst. Der Reichsväeser hat auf Dor­­»schlag des J^üzn^sters ern-annt',,^ kön. èaakâaowäl­­ten die Gerichtsrlse Dr. Bèla S i^D or an Sopnmcr, Dr. Andreas Farsang an die Budapester Staatsanwockt­­schaft, ferner ver» Lehen anläst^ ihrer Versetzimg in den !Ruhestand in Aimrkerm'lmg vi^Mhmger treuer und eifriger Dienste dem Beâsrichter Iânn Galambos und dem Gerichtsrat Dr. !âodar i^ü b ü den Titel eines kon. Tafel­richters, den DiMtoren Lpdtvig Zombory, Stefan Se­bestyén und MonysHehèr den Titel eines Oberdirek­tors, schließlich q MMt e t. daß dem Oberdrrektor Anton Mèßâros me Ailerrennung dâ Rrichsverwefers bekannt­­gegeäni werde. Enthüllung der GedenktafÄ Ludw« LâezyS. Der Touristenbersin Pannónia errichtete in der ^lnölgyer Trvpf- Minhöhlc für Dr. Ludwig Löczy eine Gedenktafel, jdie Sonntag vormittag in pietätvoller Weife enthüllt tourde. Dem feierlichen Akte wohnten zahlreiâ Nota­­bilitäten der Gelehrtenwelt und des gesells^ftlichen Lebens bei, auch waren die einzelnen Ministerien, di-e Haupt­stadt und alle wisseuschafllichen Vereine vertreten. Nachdeul der Präsident dch: Sektion für Höhlenforschung Paul Scho!!; die Feier eröffnet hatte, wiriLigte llniversitäts­­prosessor Eugen Cholnoky die Tätigkeit Dr. Ludwig Lüczy's als Geologen, besonders dessen Forschlmgen im Innern Asiens. Sodann fiel die Hülle von dtt Gedenktafel, worauf sdie zur Feier Erschienenen die Höhle besichtigten, in der auch der veMichene Gelehrte mit grichem Erfolg Forschungen ämternommen hatte. Die ungarische Handarbeitausftelluug i« Stockholm. Äus Stockholm wiÄ tetegraphievL: Die MMrifche Hanb­­arbeitausstelllmg wurde kn Gegenwart der PrinMi« Inge­­borg des is^iiMl Karl und zahlreicher gelâner Gäste in festlicher Weife erSKniet. Frau Luise LamacS­­'Ha u g s e th hielt einen Dort rag über die ungarische Volkskunst. Nachher nahmeir die Prinzenfamülie und die Gäste Tee. Während des Tchs spielte die uni^ische Kapelle. Die Prinzessin Angeborg gab ihr« Bäunderung über den Kunstsinn, Geschutlichkmt Fleiß der ungarischen Frauen Ausdruck. Die Ausstellung wurde bereits am er^ Tag zahl- Ireich besucht. Vom Ansstel'lungsgebänditweyt die rot-w e iß - grüne F ahne. Eruenmlnge» b«! der ^lizjei. Der Relcháverrvefer hat auf ^Borsckilag Des -OberftadihcMptMMMs im SkvtM der Budapester iStaatsPolizei' dis fvlgeinden Ernamrungeml dovgeinomwen: die sinÄ Mel tmd Chavccktor eines Ober-sjâthU!NptM<Mn-S»ol>ber­­!tretevs bâideien OberpotizeirÄe Dr. E:«^ Marinovich, »Nikolaus R èdey und HuM S zeßllè r, serrwr die. Ober- Ipolizeiräte Peter Paul Estaiy und Fr«z Stefkovrts zu iLberstadthauptmanmi-âelWeriirstiern die mit Tite^ und Eha­­^rakter eines Qberp-olizLiratcs bekleideten PoKAeirSte Adam »Becker, Gèza Keliety, BÄa Solty, Mexcmdev Czövek Md Elllerich He -tènyi, fermsr die PMzeiräte Georg Szme­­!ta»na, Jofef Mjh«r»yi, Midär Jlliek, Bèla Barna, -Rudolf Katona Md Franz Czibv« zu Oberpolizsirâkm. »ââhaupÄeulv lourdsir die Konzipisten Eugen Sämidor, Eugen Radochay, Julius Zfigmoird, AndreoS Deâk, Nikâus .Kúrák, Arbw Kiss, Bála Thuränßky, Viktor Wetzel, BÄo. Csotö, Lorenz Gaß mann, Aimâ Pin­tér," Stefan Csatö, Rudolf Brezo»rád, Jolfef Stei— nitzer und der Gerichtsnvtür Ludwig Lakatos. Feodor Zudovics gestorben. Im Budapestsr Garmsons­­spita-l Nr. XVIl ist gestern nacht sâjor Feodor Zubovrcs nach langem qualvollem Leideir an Magenkrebs verschieden. Feodor Zubovics ist -als Sp-rvß einer alten polnischen Adelsfamilie im Jahre 1849 geboren worden. Er «hielt im Wiener Theresianum feine militärische lLrziehung und trat im Jahre 1867 in die Garibaldilegion ein, tvurde verwundet und geriet in französische GefMgens^st. Jo^ 1872 trat « in die Dienste des Vizekönigs von Aegypten. Von dort zurück» gekchrt, maMe « mit âem Drstanzrètt von Wien nach Paris jgwßes Aufsehen. <Hiät« kämpfte « im Spanien gèn die Karlisten mrd befehligte imRussifch-TürkifchenKriegeGnerilla­­truppen gegeir »die Russen, 1878 kämpfte « im Bosâp, zwei Jahre später in Mbanieir. Sein PMz^ Leben wurde durch kri^rische linternchmungen ausgefuN. Geck es keineir Krieg, bann käuMe « gegen wilde Tiere. <Lr nahm wiederholt an Löwenjagtâ in Afrika teil, und war Jagdgast des Negus von Weffinien. Au großem Ruhm gelangte « durch seine mi­litärischen Erfind-unglur; eine derselben, dos Landtorpedo, wurde in den Karpatl-enkämpfen verwendet. Mmr auch seine Reiterbrabouren inachten großes Achschen. Er ließ sich in den letzten Jahreir in d« Gegend von Bisegräd nieder, tvo er ivegen semes exzentrischen Wesens sehr gefürchtet war. Während d« Kriegszeit wurde er zunr Major befördert und mit dw Lei­tung euwr TorpÄwabteÄung betraut. Er war im allgemeinen ein sehr volkstümlich«, zumindest vielgenannt« Mann. Seine auffallende Gestalt ichd sein martialrs»ches Gesicht waren auch in der .Hauptstadt bekannt, wo « viele Freunde hatte. Auch die !Feder war Feodor Aubovics nicht sr«ck>, «nd seine Aufsätze, mit denen er die Blatt« aufsuchte uiid die sich hauptifachlich mit seinen Reisen und lZrfindim^ »^»fchäftigten, waren stets sint«essant imd anzichend. Bo« der österreichische» Gesandtschaft. Die österreichischen ^Staatsaiigehörigen w«den im eigenen Jnteresie neuerlich dar­­^auf Kufni«ksam gemacht, daß ihre in Frankreich und England ilnd d«en 1leb«seeJebieten befittdlicheir Aktiven sGüteiz, Rechre -und Interessen) beim Abrechnnngsamt Wien, I., Stubenring 8, 'bis zirm 31. Oktober l. I. anzunrelden sind. Es wird betont, »falls die Anmeldepflicht nicht fvistg«echt und entsprechend er­füllt wind, ein lÄrksihMgrmg^ispvuch nach deni Staatsver­­itrage von St.-Germain bezWich der nsthtangemetdeten V«­­smögenschaften gegen den österreichischen Staat nicht geltend gemacht rveüdnr kMi. Maßgebend für die Anmeldung ist der > Stand vom 16. Juli 1920. Nähere Auskünfte erteilt entiveder Has Wiener Abvechnungsamt oder die österreichische Gesandt­­schäft, Budapest, V., Akadèmia-utca 17, Tür 22. Vortragssitzullg dm Paul-Szinhei-Mmse-Gefellschast. Die Szinyer-Mmseäsellschaft hat gestern un»ter dem Präsi­dium Stefan Csöks ihre «ste Sitzung gehalten. Der zur Verlesung gebrachte SeEretärs^richt enthätt svlgeckde bem«­­kenswmte Mitteilungen: Die Gesellschaft setzt speise und Pränlien aus, um die ungarische bildende Kunst zu fördern. So wuvde eine jährlich zu vergebende Szinhei-Prämie im Betrage von 10.000 Kronen gestiftet, um verheißungsvolle Talente anzueiferU.Die für das Jahr 1920 zu vergebende Prämie hat Ludwig Ernst gewidmet. Marzell Nemes ?^t zum Andenken Paul Szinhei-Merses eitw Stiftung im Be­trage von 100.000 Kronen gemacht, deren Zinsen jedes zweite Jahr einem Landschastsgemälde zuerkannt werSen ^llen. Dies« Prämie wird zmn erste« Male im JOre 1922 aus. s sAilgt werd^ Die Mr begabte Kimstischülev bestimmte PvMwie hat im lawfeuden Jahr« Maria Feßty, ein« Tochi^ NrpÄ» Feßt^, erhalten. Die Gesellschaft hat eine Aktion zu ^u Zweck eingeleitet, daß die Werk« Paul Szinyei-Mers^ im Mufemn d« Schönen Künste vereinigt wer^. Dem be­züglichen Fonds hat Baron Fraqz Hatvany Iv.llvv Kro­nen gespendet. Zum Schluffe hielt Karl Lhka eiiron mit »gvoßän Beifall aufgenammenen Vortrag »Wer Paul SKMYei- Merses Kunst. GeaeralvmfLmmImrg dm Charité. Glmutaa, vormittogs 11 lihr, hielt der Verein Ccharitä seine Generawersammlrmg iw Beratungssaal« der PolMimk. Jnfotlp Vmhindermrg des Präsidenten ágasén JuÜns Andrâssy übernahm ^frcrt Franz Székely den Vorsitz. Aus den unterbrÄteten Berich­ten gcht hervor, daß die PilMmk des Vmeii^ IlXl.MO Kran­ken unentgeltliche ärztliche Hilfe zuteil werden ließ. Das Jahresbudget der Polikknik beträgt 120.V00 k, die mittels ^rMrden gedeckt wurden. Im laufenden Jahve bedarf -le Poliklinik noch 40.000 k, um ihre Auslagen z« bewältrgen. D« biHer^ Vorstand wurde wiedmgswHlt und durch die Wahl von Barm Iwan Skerlecz und Dr. Engen Reiß zu VizchrasLenten «gänzt. Schließlich tvurde ü^r Antrag des dirigierenden Oberarztes Dr. Emil Körmöczy, Dr. Gustav Engel,-« dreißig Jahre hindurch Direktor d« Poliklinik gewesen, zum Ehrernnitglied der Charité gewählt. Todesfälle. Im Budapest ist vorgestern dm gewss«« Obergespan des Ugocsa« Komitats Eiml v. Becsky im 78. LedemAjechve Mtorbsn. D« Venstorbene hat vr« J<chv> zârte hindurch eine fiihvende Rolle im BerwaMmFsleben OV«MM»rns gkspi-M, nnd sich »mit. seiner gemeiântzigen Artigkeit allgemeine WierkenuuW erwock^ Semen Tod be­­tuawerm die Famitten Becsch, BÄcsei, Biüiay, Kâlloh, LöMoy, Orskay -und Kttmsächi-Rcchar und Fmm BLla Aga L, »tè in dem Berblichawen ährm Vat« veMert. DaS Lsichendegänguis findet am 19. OLdob«, uockZnittaK halb 4 Uhr, vom Lenhenhaufe des Kerepes« Friedhofes aus statt. — He« Sigmund Knap ist hsute Mr m seinem 82. LcksuGechve gcstovb«. — Die Gattin des gÄvesenen Casttiers Firläp Glaser ged. Rosa StPauß ist im Mt« vm 66 Jahren gestorben. Das LeichenbsMUWns fi-ndet Dienstag vormittag statt. — In Székesfehérvár »ist der Oekouom Dosid« Pick, MitKied des MlMiAipÄQUs­­»schusses gestorbsr. Das Begräbnis des BeMichemen, dm eine angesehene FamAie betrauert, fattd gestern un-t« groß« TeÄ­­TttchmL statt. — Aus Szeged wird dem lirig. DÄ.-K»orr.-Bur. »tÄegrvphlevl: Der HevcaÄgâr des ^)jsgsdl Friss Ilj-s<^ LuLwig Endreny!i,âPräsident des Shndrkats d« »Szeged Zeitiungsherausgeber, ist gestern gestorben. Leiche»bezL»gais. Dm zwanziMährige Sohn Ladislaus des -friiherM ReichstagDadgsordn-^n-Dr. Jvhcmn Benedek wurde »Sonmitag, nachmittaK 4 Uhr, von -d« Leichenhalle »des K»evepe»s« Friedhofes arG ât« bvo^ Teilnahme bestattet. Der TrMievfeier wohmlen tnÄe Mitglieder des hanplstädtischsn Mullizipalansschusfes »und der Rationalveickamnckmg bei. D« ZeâElub der Demttkra-teu ließ sich durch eine aus hundert IMtgliedern 'destchende Deputatton unt« Führung des Mit­gliedes d« Nationalversavuttlung Dr. Emst Brödh v«> tvtten, d« einen Äumrz auf »die Bahre niedwl^e. Di« TraMrrrde Wttt d« refamrreiÄc Soedjo^I«, Mit^^ der NatWNlllvewscmMLuing, Mril Kovács. Plötzlicher To- d«s Schauspielers Alois Mèßäros. Ein bânntes Mitglied d« Kânstlergarde des Natirmaltheatms, Alois Mëßäros, ist ^mstag nacht eures plötzlichen Todes geswrben. In -« Trcppenhalle sein»es Wchrchaufch stürzte «, vml Schlage getroffen, leblos zusammen und wurde dort im Blute liegend anfgefun-en. Die Hausbewohner holten schleu. nigst «inen Arzt, doch war jede ärztliche Hilfe vmgebeiH. Die Frau und das Töcht«chen Mèßâros' befinden sich in Debre­cen und wurden von d« Katastrophe telegraphrsch verstan­­digt. Das plötzliche Ablebe» des beliebten Künstl«s hat in dm Kreisen fern« Kollegen und übmall, too die Trmneruach­­-mcht hingelangte, erschütternd gewirkt. Das Nationaltheat«, die Stätte d« ErMlge des verschiedouen» Künstlers, hat d^ Trauerfahne gchißt. D« Zeitpunkt -« Beerdigung ist noch rhicht festgesetzt worden, da die Leiche eventuell âuzi«t wird. Der Ewpfaugssaal im Zeutral-Priesterseminar. Anläßlich des am Samstag stattgehabtca diplomatischen Empfanges -es pchrstlichen Nunzrus machte d« mit hervorragendem G^lhsnack eingerichtet« und geschmückte Empftrngssaal -es Zentral- Priestei^eminars allgemeines Aufsehen. Wie wir nachträglich «fahren, wurde dies« Arbeit vmn Bmband d« Kimsttischl« sIV., Kristöf-ttt: Nr. 2, I. Stocks auf Grund -« Errttvürfe und -« perstrckichen Mitwirkung des V«ba»ndsdirektors Ludwig Simay imrchgeführt. Äwdeskougreß -er FeuerUwhr. Der llngarische Landes- FMerwehrverbMÄ» hält am b. urid 6. Novcmb« i« Budapest sinne nemrzehnte große LarLesverHammluiuig. D« Kongreß be­­gimrt am 5. November, vovmi»ttogs 9 -.Uhr, «mit «irk« Sitzung dÄ Vorstandes, an dsmsâen DaK uachurÄtags 4 Uhr, hält der LandesllUss<tzch feine Sitzung im KvmgvqpLion^aale des Pest« Komiiats. Die große VmsamMMg wird am 6. Novem­­b«, vornritiic^ 9 Uhr, vam Präsidenten Gvasen Wiktor Szé­chenyi eröffnet. Äe Abgesandten können erst nach erfolgt« Vevifizimung am Konarch wilnehmen. Die Vmifiziermng wird IN den Röumlichketten des FeuerwchrverSand^ auf Grimd d« legitimierenden Vvllruacht d« entsendenderx Kor­poration durch eine Verifikationskommission vollzogen. Erkraukullg d«s Exkö^s von Bayer». Die Wiener Mor^zeibung meldet aus München: lieb« das Befinden des Königs Ludwig sind ungünstige Nachrichten im Umlauf. Er ist seit semem vorfÄrigen Schweizer Aufenthalt magen­leidend, dc^u machen sich noch and«e Gebrechen des zuneh­menden Alters und auch di« seelischen Leiden in immer stâr­­k«em Maße geltend, ohne daß jedoch dos Allgemeinbefinden des Königs sich in besorgnis«regender Weise verschlechtert hätte. Darauf sind wohl die Gerilchte zurückzuführen, die in übertriebener Weise von ein« weseittlichen Verschlimmerung in dem Befinden des Königs sprechen. »UM« vi-srâgo» Mrlvsitá intvrst v.-l. Dieses JnsiUut hat Herrn Friedrich Bânö, -er ei» Vierteljahrhundert verdienstvoller Oberbeamter der Generali war, zu seinem Direktor ernannt., Thraterstreik i« Paris. Aus Paris wird t«legr»aphi«t: Der Ausstand an -d« Gro^ Qp« in Paris hat sich auf »drei weiter« Theat« ausgedehnt, die bereits gestern meM mehr spielen konnten. Preissturz in Euglaud. Den Londoner Blättern nach HAt der Preissturz in EnghMö für alle B^ron an Md wird durch den Bergar^terstveik noch -«schärft. ^Ame­rika ist der Sturz -« Preise noch erheblicher. Theat«braud iu Bukarest. Aus Bukarest Wird ttte­­gvaphichit: Das Moderne Theater ist durch ä« FeuevsbrMst zerstört worden. Dex Schade beträgt Mchr«re Milliorren. Dtt Verteidiger vo» Lüttich gestorbe». Aus Brüssel tvird telegrcgchiert: Gen«al Leman, d« bekannte Verteidi­­j g« von Lüttich, ist heute mittag in Lüttich an den Folgen einsr LunMnentzündunL geftorb eir Ei4b«be« i« Per«. Aus Perpignan wird telegrw­­pMert: Die Madrid« Blatt« veröffentlichen ein Telegramm aus Lima, worscich â Erdbeben -ie Stadt Santa Lu­cia zerstört ^be. Mehrere hundert Personen solle« ums Leben gttommen sein. Speude. Herr Benedikt Stadler spendete in Erinnerung, <m d« 16. Oktober jÄ»das israelitische KnabcnwmfenhauS SVÜO Kronelz. » 4 d NcsrlÄA, K. VKobM 1S20 »Sport. Militär-Sportfest. X D<S Budcwefter ZMitär-Bezirkskomm^o veransiâte Sams­tag und Sonntag auf »em Sportplätze M Margareteninsel für Offiziere, Unteroffizi^ und MannschaWpersonen ein großange­legtes athletisches M«tmg, das ni^weniger als dreiMdvierzig -verschieden ÄonkrMetMr umMte. Das Hauptereignis der Veinmstciltung jbildets -as^DkafeUsnlaufen „Quer durch Budapest" über Z?X400 das durch das Gendarmerie­bataillon der llni«rfität g«^iiber dem Gendarmeriebatailloir der technischen HoHschule Mvonnen nmrde. Leider mrchte»l bâ Mannschaft^ .WW" Verlustes deZ Stafettenstabes di-qualisiziert werdm-«^ daß der erste Preis dem Szekesfehtt­­värer Artillerieregiment zugesprochen werden mußte. Di« Läufer, die einige Hauptstraßen der Hauptstadt passierten, erregteir leb­haftes Aufsehen und wurden mit großer Aufmersamkeit behan­delt. Der Beranstaltuna, die auch einige den Durchschnitt überragende- Resultale zeitigte, wohnte Reichâverweser Nikolaus v. Horthy sowie Erzherzog Josef bei. Rennen in Alag. D« erste Renntag des HerrenreiterverbandeZ hatte einen durchschlagenden Erfolg. Trotz des frühzeitigen Anfanges war der Rennplatz sehr gut besucht, imv auch der Beschickurrg der Felder war es nicht anzumeâen, daß sich ein Teil des Alager Pferdematerials bereits unterwegs nach Wien besindet. Das Hauptrennen des TageS, das Alager gwße Herbsthindemisren­­nev, nahm einm schönen, aufregenden Verlauf. Der Favorit Tövis Jankö sorgte selbst für eine stotts Pace. -Thurzü wurde auf drei Vierteln der Bahn auf Wccrten geritten. Auf der letzten» Meile schloß der Vierjährige mit dem asten Steepler auf. Es entspann sich ein scharfer Kampf. Ueber tausend Meter galop­pierten die bewen Gegner Gurt an Gurt. Nur nach dem letzten Sprung gelang es Thurzâ, einen kleinen Vorsprung zu eMmpfen, den er dann bis ins Ziel behauptete. Während des Rennens waren Csendes, Messina und Szerencse gestürzt, doch nahmen weder Zleiter noch Roß Schaden. Auch im Hindemiâ­­rennen der Dreijährigen, das vo» Vicispân gegen Delnö ge7 Wonnen wurde, ereignete sich ein Unfall, der sehr bedenklich aussah. Susan stürzte über den Sprrmg im „Achter" und die ihr nachgaloppierende Gauklerin stürzte über sie. Doch verlief auch dieser Doppelsturz ohne ernstliche Folgen. .Das Hürden­handikap der Herrenreiter gewann Hauptmann Ever mit Jfj­­asßony, im Batthyâny-Handikap siegte Baccarat ll., der von Herrn Ladislaus v. Liptay gesteuert wurde. Im ersten Rennen verursachte Podmelec eine große Neberraschrmg, während daS letzte Rennen mm der favorisierten Maruja gewonnen wurde. in Wie» fiegrckich. Wie», 17. OKober. Vor fünfzehntausenv Zuschauew lieferte» sich der UDL und der lVL6 einen sportlich sehr hochstehenden Kampf, den dis Ungarn sicher 5:2 für sich entscheiden konnten. In der ersten Halbzeit war die technische und taktische Ueber­­lEnheit der Gäste derart groß, daß lVLO nur eme Statisten­rolle spielt«. Trotzdem konnte NIL m der ersten -Halbzeit nur rin Tor erzielen. Aus einem Vorstoß gelang den Wienern der Ausgleich. In -er zweiten Halbzeit zeigte auch VLV ein seh«: schönes Spiel Md gestaltete den Kampf offener. Orth erzielte für ML das zweite Tor, dem bald darauf ein drittes Tor folgte. Aus einem Elfer erzielte ML deir wierten Treffer. Eine schöne Kombination verhalf den Wienern zum zweiten Tor. ALL stellt das Endresultat 5:2 her. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Die Meisterschaftsspiele I. Klasse ergaben für einige schwächere Mannschaften recht günstige Resultate, was teilweise auf den Umstand zurückzuführen ist, daß einige Mann­schaften in durchaus unßiortlicher Weise gegenüber schwächerepi Mannschaften nicht in kompletter Zusammenstellung anttaten. Diesem Mfairen Vorgehen hatte es der Sportverein der Eisen­arbeiter zu verdanken, daß Nüv 8 otomi L. L. 0. mit 1:0 (0:0) siegen konnte. Lisxosti L. 0. spielte gegen den Terözvâroser T. K. 0:0 unentschieden. Der Turn-und Fechlverein des lll. Bezirks schlug de» 33 Fußball Klub mit 2:0 (2:0). Sportverein Töreb vös siegte gegenüber dem Llax^ar Xtdlstikai-Llnb mit 2:0 (0:0). Der Budapester Universitäts-Athlo' tik-Klub errang über den Budapester Athletikkluk mit 1:0 (1:0) einen wohlverdienten Sieg. In Wien spielte NsMsr IsstMskorlälc LSrs gegen der S. C. Hertha am Siuustag 2:2 (1:1) unentschieden unb schlug «m SoMttaa de» Wiener Athletiksport^luö mit5:2(1:A KomMttaL-Attgelegerrheiten. Dße Holztzarräte der Bäckermeister. Vor einiger Zeit hatte ei-n« r^utcrttM -er Bäckermeister beim Landes-Itegiernngs» kommNär sinMvIzangslieqeichswen, Stc!âsekrstärstellv«tr«« Karl » aân Mt der Beschw«de vorgesproc^n, daß die meisten Bäckeâeist«Mr Hcmptstadt ohne BrennhÄz dastehen, so daß sie, sâe deHRegl-ernnKkommissâr diesem Uebelstande nicht abhelf» köuâ, dos Brotbacken einftellen müßten. Staats­­sokrttä» KarlMvân betraute nrit d« Erlodrcpmg dieser Ange­­lvgenh» denAMnistbralvat im Ackerbauministerinm Julruâ Pfei D«r,»er sich mit der Gew«bekorporation d« Bäck«­­meist«M Vébindung setzte. D« Vorstand -« Gew«bekorpo. ration Mrfcâe eine List« derjenigen Bäckermeister, die au­­gsblich ilw^M kein Brennholz v^ügen. Diese Liste, auf der die NanM«von 170 Bäckermeistern figurieren, wurde vow Prâsrdmten Md auch vom BiHeprâsidenten der Gewerbe­­korpovcttion unterzeichnet. In »dem Gesuche war um die Zu­weisung von 450 WcWon Holz gebetet! worden, was einem einmonatigen Bedarf der in RÄre stehenden BäckermeisteL entspricht. Der Ministerialrat ordnete, bevor « -em Ansu<^i? der Bäcker entsprochen hatte, vorsichtshalb« eine Razzia io den Backstuben M. Das Ergebnis war frappant. Kein ein­zig« d« iin der Liste figurr«enden Bäckermeister war ohu­­genügâ^ Brenr^lzvorwat. Es gab dcmmt« auch solche, rüe euwn Vorrat von zwei bis vi« Waggon Holz hatten, und Mav schm vor längerer Zeit behördlich zugewicsenes Holz, das die BLk« um 65 Kronen pro Met«zentn« erhalten hatten. Es wurde festqestellt, daß zahlreiche Bäcker sogar auf znrei verschiedenen Plä^ versteckte Holzdepots besitzen. Un­­t« limständen Wi»rd den Bäckermoistern imtürli^r­­weife kâ cmgewiesen, und d« RegierMFskommiffär wandte sich urrt ein« Zuschrift an dM hauptstädtischen Ma­­glstvot, rs dem dies« ousMordert tvird, die Bäckernreist« ouj das Ltrerrgste M kr»^lli«en.

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