Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. november (67. évfolyam, 258-282. szám)

1920-11-22 / 275. szám

LlovlLL, 22. ^ovsütbsi- 1326» 8 » Di« Lrirntprâmc. Paris, 21. Nouömber. Molff.) Die vLremiglM A a m m « r a uSschü'k/se sür fiuünMlle und ansnÄ^tige AnAeieMrchsitLN bchandclten gestern die sür Lyricn urid Cilicisst verlmrBer! Kremte. Gene­ral Goriraud ArM-äruvgetl über die Expeditionen in Syrien und EÜicicn. Die Lage 'fti -veMit in Syrien âusge­­leichtret. Auch in CUicim sei sie 'Mt. Die Bahn von Aiana nach Meislna imd Aierondreite sei wieder den! Verkehr üoer­­«Len worden. Miiirsterpräsident Lcyei iieS eriäust'rV, Weiche ungeheure Bedeutung eL habe, das; srrnukreich sich in Syrien halte. Auch Eiiieien sei für ^-rankreich von lvirrschastlichem 'Borieil. Die Regierung h>rLe die feste Absicht, die BesaAurigs­­hsere zu verr-ingeru, sobald die AusDhrurig deö iürkisc^n Driedensvertrages dies gestatie. Die Regierung verkenne die Lurch, Len Stmz Venize'los' gcsclMsene Lage Lichl. Er werde !y küdzesirx Aeii eine Unterredung mit Ävyd t^orge Haven, und ZwWd nicht daran, vatz Zwischerr Frankreich ilird EnAkand über diese Frage ein völliges Ein der fl â n d n l s über d:s nunmehrige Haltung erzielt werden wird. sUug. Te!.-Äorr..Bttr.s Gugland. Tie Wirtschastsverhandlungen mit «owjeirutzlrmd. Berlin, 21. t-ovemder. Bon Lnglischei: diplomatischer Seite ivird erklärt, daß die ?.lieldungen über den bereits erfolgten Abschlußdes sngs^isch-russischen Handelsvertrages nicht aus aus'Wahkheit beruhe». Wahr ist nur, daß der HandelZ- vertrag mit Rußland in ungefähr 8 Tagen unterzeichnet werden wird, weil der definitive Veriragâentwurf zunächst der französischen, belgische» und . der italienischen Regierung unterbreitet werden wird, noch bevor ihir Krasiin erhält. Im Prinzip hatte Rußland Lis Verantwortlichkeit für fein« nationalen Schulden England gegenüber anerkannt. In der Montag stattsindenden Sitzung des Unterhauses wird die Frage des Handelsverkehrs den Gegen­­jtcuid einer Diskussion bilden. (Ilirg. Tel.-Korr.-Bur.) Die l^isch-âgyptischen «ngen «ckigebrvchen. Genf, 21. November. Di« BersiniMirg der in der Schweiz lebenden Aegypter hoit om dä. Prâ>i?don:tcn .Hymans eiiNL DMsche gemchtet. woritr dir Abfsnder unter Hmtveis auf 'den A'vhruch der HNZlisch^ägyPiischen Berhandlun.qen die .Hvsf­­uuitg auLsprechen, do.ß die VAkerbundSversaWmliniq der inter­­ttânân Gerechligkeii uird den unverscHrbaren R^ten der rMerKvüân Volker zinn Siege verhelssn rveâe. sU. T.-K.-B.s Dec SinnseinerbetvegtUV in Amerika. ' Zürich, LS. Siov«mb«r. tTeiegravM der Budopesler Korrespondenz.) Aus Wü­­s'hrrrgstvn wird gemeldet: Auf BerlcmHen des englischen 'Botschafters i;; den Dereinigteu Staaten in der s^'oge dec rltcpressalien von Irländern ^Jenüder Engländern hat das ameritanische Staatsdepartement eine UnterMchung «lngeleltet med d«n IuftiZminister veauftraK, für die Enoländer, die in den Vereinigten Staaten wohnen, SicherheiitKma'ßnahnä zu Lngreifeii.. Die amerikauischs Polizei bewacht haA^fächlich die englische Bot-schaft, weil in der Nachbaxsch>'>fit MrwiifestaiioEN zWunstrn^Msnds steMsanden. Kttlgarrevi Di« Untersuchung gegen die Kriegsfchuwigen. Wien, 21. Nov»irlb«r. (Prioaèmeldung des Ung. Tel.-Kürr.-Bm.) Wie aus Sophia berichtet wird, hat die bulgarische Regierung beschlossen, die Frauen einer Anzahl angesehener Heerführer inUntersuchung zu ziehe n und unter Anklage zu stellen, da sie durch den Einfluß, den sie auf ihre Manner auZgeübt hätten, für den katastrophalen Ausgang des .Krieges mit die Berarrttvortung tragen. R«ßland. Die Niederlage Wrangelè. London, 21. Noi>âi»Lu. iWolAs In viEv Unterredung mit dem KvnftanÄnvplsr ârichterstotitm: der Evening Netvs an Bord des Dampfers „.Kornilow", der mit 70 ande-ccn schiffen im Marmarameer liegl, erklärte Wränget, fein .Heer sei genügend irrtL'kt geblieben, um den Kern einer neuen Ärme« zu bilden. Er sei bereit, den Bolschewiken an einM anderen Front Widerstand M leisten. Alle Gewehre u?rd Waschinengewcyre seien gerettet. sUng, Tel.-Avpr.-Bwr.) Parts, 20. Noveinbei. Lar französische Vertreter bèim General Wrangöl, De Warâ die HeMS. und die Marinekommission sind am. !8. November an Bord des russischen Kreuzers „Waldeck- Wüsseau" NN Konstanimopel Lingetrossen. General Wrangel selbst ist am 19. an Bord eines rulsischen KrieMchiffes ein­­gârgt. Am 18. November abends betrug di« Zahl der aus »er .?^rlm. rn-Konstarrtimipel Eingsiroffentrn 60.000 Soldaten mch. gegen 25.000 Zivilpersonen, sllng. Tel.-Korr.-Bureau.) Die Bekämpfung der Gegenrevolutionäre. Warschau, 21. Noormbsr. (Metdiung des Berichterstlárs des llng. Tel.-Korr.-Bur.s Wie die Blätter msldsn, hat r,°an in hiesiggn rui'sischsn Kreisen Nachrichten erhalten, d,i.tz die s ow je t scheu .tzäupt­­t' räf 1 e nach der Niederlage Wran gels nach .Kankasie ii dirigiert werden sollen, !oo sich in der letzten Zeit ^zvischèir den Kvstiken die andibvlschswistische Bewegung ver­­stärkte. GsgNi BalakÄviez soll mny diessn dirichrichiibn die Ärmae Budjomchs veiivendet werasn, die.aus lommiNiistischen Äbteilungün tioorganisiert Mövdsn soll. ^stiederlage der Utraina-Armce Petljuras. Wi-ii, 21. Rovember. lPrioaiOnetvung des ling. Tel.-Ävrr.-Bur.) Die illeue Frsig Presse ineldel aus Warschau: Me aus Lemberg berichtet wird, kami nurunehr auch Pctljuras Armee, als nicht mehr existiereAd bezeichnet werden. > Ülach d^r Durchbruch" der Front Petlsuras Mischen Prosku­­rüw und Woloe.zyska durch fünf rote Divisionen flohen Pell­­jüras Tèuppen' id wilber Flucht upp VolliÄr Dsmoralisièrung wssSvärts. Sie gelarcchen über die Minwye Zbruclinie und wurden jetzt von'dm Polen sort-äwvKies. > Pole«, Die definitive» FriedenÄverhandlmNe»!. Warschau, 22. Nvvemd«. ^Polnische Aelegraphenagéntur-s Wie die Blätter aus Riga melden, hat der Vorsitzende der russischen Jriedens- Megation Joffe am 20. d. dem Borsitzenden der polnischen Delegation Dambski eine Note übèrmiitelt, in der die Sowictregierung mitteilt, ihre Delegation habe den Auftrag crlzaüe,!, angesichts des Ulnstandes, daß die polnischen Triip­­pvn auf denl südlichen Abschnitte nicht zurückgezogen tvurden, ivaS bis zittil 19. d. hätte der Falt sei» sollen, die Friedens­verhandlungen abzubrechsn. jilna. Tel.-Korr.-Bure«»-) Neubesetzung des FinanzportefeuilLes. Warschau, 21. Aoveiubrr. jÄelswlg des VernchleviMtlers des lliNi>z. 2Ll.-Korr.­­Bur.)' Fnm^nzmi'ttister Grabchki marL« von seiner Partei, ^dem Bolksnatisnailä VerbMwe, aus dem Kabi n etta b- Äeru 7 e ». Wie dia tSlatter hervorhcben, wird diese Demission ledigl-ich eine Mndermig. in dm' Besetzung des FinapAporte- Milles veriinsachen. Ter Konflikt mit Litauen. Paris, 22. Rpvembsr. Aimkspruch des lln-r. T-es--Aorr.-Bursaus.) Aus Lon­don wird gemeldet, dätz General Zsligowski die Offensive gegen die Litauer eröffnet hat. ES ist ihm gelungen, die feindliche Front zu durch, breöhen lntd den Feind Mhrepe Kilometer tveit zu ver­so l g e n. G e'u s, 22. NovswS«. tScyweizerische DepejchMageiiiur.) Der Vötkerbunbrat hat harrte beschlossen, daß die Zuverlässigkeit der Plebiszite im strittigen Gelnet Mischâr Polen und Litauen ge­­s i ch er t werde. fUng. Tel.-Korr.-Bnrsau.) Tie Bezichungm zu Bulgarien. Waeschau, 21. Noo«m-«r. früèâurg des Berichrererfträrs des Lng. Del.-Ko^rr.« Bu-r.s Gestern traf hier ein Delegierter der bulbarisi^n Reche­­rmTg, per ehenralich: GeschästKträger Bulgannen.^ in LoWon Mâdziarow, ein, imr die diplomatischen Bezis« Hungen zwischen Polen und Bulgarien atizu» l'ni^M und den mulÄchM Besuch d:es bulgavsichM Mimsier- Präsidenten Stamb-uliußki, d?r am 10. TeMnber iu Warschau ankvmmen soll, vorKubereiien. Nach Äeu-ßeniMgen MadziarmrS soll die Wt-rrjchpuer Reif« Stawbuiintzkis ven Zweck versolgen, die AngeleMnheit der Illeineir Entente zu untersuchen, bÄvr Bchgarien seinen rieâzüfllichen StaiwMnkt bestiuMt. Warschau, 20. Rovemter. Heute ist hier der bulgarische Vertreter Madjarow eingerrosfen, um die diplomatisân Beziehungen mit Polen änzuknüpfen und den Besuch des Ministerprâsid«nten S t a m - bulinski vorzubereiten, der am 10. Dezember nach Warschau kommt, lllng. Tel.-Korr.-Bureau.) Die Uorganse m Grirche«la«d. ! Die Thwnfolgofrage. I Zürich, 22. Nov««iLtr. fTelegranrm der Budapester Korrespondenz.f AuS Athen wird gemeldet: Ministerpräsident Rhallys Hot verfügt, daß älleimAuslandlebendengrie chi­­schen Untertanen, sowie alle Verwandten des Königs Konstantltt nach Griechenland zurückkehren können. Darauf sind die Brüder des Königs Konstantin und eine Stifter, die in Rom Aufent­halt genommen hatten, bereits nach Athen abgereist. Zürich, 22. Nov«mb«. sTeiegramnl der Budapester Korrespondenz.) Aus Athen wird gemeldet: .Königinmutter Olga rnacht in einem Aufruf bekannt, daß sie in Abwesenheit des Königs die Regentschaft übernommen habe. In einem zweiten Manifest wird verfügt, daß als erste Tat nach der Tyrannei die verfassungsmäßige Ordnung wiederhergestellt werden wird. Wien, 21. November. jPmvcriMSkdung bsS Ung. Tsl.-Korr.-Bm:.) Die Tätliche RurÄschau berichtet aus Luzern: Nach eâr MelLmug der Daily Mail wird .König Konstantin nach Athen zurückkehren. Ein englischer BiMdmiral ist hier in öfsizieller Mission angolangt und wunde sofort vom König Konstiamin empfangen. Paris, 19. November. iWolfs.) .König Konstantin erklärte dem Redakteur dr-s Peti: Parisi en ü ber die zukünftige Politik Griechen! arrdch es müsse ein Abkommen mit Bulgarien und S-erbren getroffen werdeu; aber auch mit der Türkei, damit die Grischsnmetze. leien in Kleiimsisn irufhörsn. Es sei immer seins Absicht ge­wesen, mit Rumänien und der Türkei frsunidfchaftlich zusam- MNH'aarböitMk, di« Pforte müsse aber den durch den Frâensvertrag von Sèvr-ss geschaffenen Zustand anerken­­nsn. Die rrsue Regierung werde die unisrzoichnstsn Berträge erBllsn. Lsdiglich urn die Ausführung diÈr Verträge sicher­­zuskesten, wiä, die .ZusomnnMcâit mit der Ksinen Cnievte ins Auge gefaßt, jodoch nur unter >der Bâdingung. daß divse Znsammonèrit nicht zu MckaieiMM Wrt. sffng. Tel.-Kvrr.° Bnrecm.) Paris, 21. Rovimber. Tie Blätter melden aus Athen: Gemäß einer vom MiN'.sierrai getroffenen Entscheidung Ivird die Abstim­mung bezüglich der Rückkehr König .Kon­­stünlins am 28. Nc^vember siartsinden. König Konstantin Ichl der Regierung mitgeteili, daß er das Ergebnis der Volks­­abstimmung siir seine Rürkkehr abwartc. sUng. Tel.-Korr.» Buremi.) Zürich, 22. -tovemLer. ILetegramnl der Budapester Korrrfpon'denz.) Aus Pi aila n'd wird gemeldet: Ministerpräsident Rhallys erklärte dem Akhener Sonderberichterstatter der Corriere della Serastolgendes: Nach dem Gesetz besteht in Griechenland keine dynastiscl;« Fra.P. Rach der Verfafsung gehört der Thron dem König Konstantin und ßeinen königlichen Erben. Konstantin wurde geivallsam weggejagt^uytz kchxt.sttzi auf. seinM.Thrön zurück. Es brstchi übrigens kein direkter ' Verkehr der . griechischett Mcherung Mit deut - König. - Di«" letztbckännLe Me"!­­inm., des Königs »var für ein« Volksckbstimmrmg. Das «ins ist kLSTL« l.i,orir gSvlß: Köntg èouistantiu wird zurückkehreic. Frankpeich Und Engiand werdensich dem »icht widerfehèn. Benrzelos ist politisch tot und wer vermöchte ihn aufersèehen,zu maLen? Das gri^^ffche VE ist übrigens stolz auf seins Unabhänchg^t und würde kein Pvotek­­iorat duldeit. Gr:echeülond werde sich bemül-en, freiMdschaft-­­li^che Bezichungen zu allen Nationen zu unterlTaltech b^nderâ <^rankreich, England und Italien gegenüber. Die Haltung der Gntente. Haas» 22. Ros«nö«!> , jLelegrauttu der BuoapestLr Korrespondeirz.) Nach einer Londoner Metdurig glarrbt man dort, daß der franzö­sische Ministpkpräsident Leygues in den nächsten Tagen nach London kommt, um mit Lloyd George die Haltung der Alliierten in der griechischen ZrüLe zu besprechen. Pa eis, 20. Nov««S«'. Nach MskmuMt des Petit Pariisien aus Loudon,, werde von den K-crbineliten Englands und Frank­­re l ch s gegeirivüvtig über die in der gr iechifchen Frag einzuschlagende Politik verhandelt. "Bon Muzosis^r Seite impde bssiinvorist, baldniöglichst ein endgültiges Beto einzu­legen, wahrend das englißHe Kabinett dafür srntvat, zlm^t dis Entscheidung Les griechischen Volkes ahzu­­warten und dann, falls es für den sheiuasigen 5lvnig stim­­men sollte, Griechenland mrr- dis Wahl zu stellen, 8er Aüfrs^-' crhaljiiLi,g disser Enffchâung dis Gebictsvergröße» xungen^u verlieren,''die dem Land« mit Rück­st ch tau s d ie U n t e r st ü ß u ng z u g e f p r o ch e n w őr­be ns e i s n, die Bent^los den Allirertett während deZ Krieges geleistet Habs. Republique Fvampaè, Hornme Libre, Eclair 7pie«hen sich für eine Revision des Vertrages von SèvreS auK. (Ung. Tel.-K-orr.-Bur.) W k e «. 22. November. sPrivatmsttANg des Ung. Tel.-Kvvr.-Buir.) Wie der: Mittagszeitung aus London gemel^ wird, wird Her fran­­zöfisihe MMisterprâsident an einem der nächsten Tage in Smtidmr cintveffcn, um mit Slohd Gsirges über die .HaLtURg der ALiiertsn in der griachischen Frage zu verhandeln. G««s, 21. Nov«»'>«'. T-er griechische DelÈrte in Genf Ebsdby Hrt be« Journal de Genève zufolge zum Protest gegen die neue Regierung demissioniert. (Ung. Lel.-Kvrr-.^ Bureau.) Die G-«fev UöLkeriMttdlirgrMK. Die Frage der AufnahE in den Bölikrbwâ». G r «f, 21. RovsmL«. . Die fünf Kocklktnissionen, di« gestern i^ erste »I cht ö f fe ntpiche S i tz u ng abgchalten k^ben, befchloffen, die Allfnahmègsfuche behufs Prüfung au Urei Unterkommifsi­­nsn zu verteilen. Der ersten Unterkommission wurden Fiim­­lutw, Estland, Lettland, Litauen und Luremburz, der ztvei^ ÄvmmPon Oesterreich, Butzffrien, Akbanien und LieGen­­stein und der dritten Kommrssitm Gcorg'ien., Armmien, die Ukraina und Costarica zugeteilt. Jede Mtevkommissum aus sieben Mitgliedern. Die UnterkommWonen, mit Lord Robert Cecr 1 als Präsidenten, halben folgende Mitglieder: Byront ing (Schweden), Fvska (Kanada), Ofusky (Slovakei), Viviani (Frarckreich), Caoliaui (Waffen) und Viniarski (Polen). Die Unterkormnissione« ^aben jede Kandidatur nach folgenden Gesichtspunkten zu prüfen: Ist das Ausmchnregesuch regelrecht «in^bracht worden? Ist !die betreffmde ReMemng As suis oder âs kuoto von wslchen Staaten anerkannt? Ml'det der angemeldeie Staat eine Na­­tion mit slüMger Regierung imd festen Grenzen? Regiert er sich frei? Welches-war seine .Haltung in Handlungen ustd Er­­klaruitgen betresfertd seine inteNÍationalen Verpflichtungen und die Vorschriften des Völkerbundes über die Mrüstungen? In der heriwrqsgangenen Diskiffsion betonte Fisher (täig­­land), daß die AtHmchmegesuche im Hinblick auf Artikel 10 deS Paktes auf die be>so!Ä>euèn Bedingungen eines jeden Staates geprüft werden sollen. Millen (Australien) hob hervor, daß die Unterkoinmissionen sich nicht nur vom Jnteresie des Bun­des, sondern auch der einzelnen Staaten Isiién lassen müssen. Dis Untersuchung der F-rc^, ob die Aufnahme eines Staates und dessen Anerkennung durch den Wlkeröund di« Mitglied­­schaff zu bedeuten habe, wird eine besonders KammiWon vor­­nehmen und am Montag darüber berichten. Diviani ver­langte von dieser Kommission, daß sie auf Grrmdlaae des Paktes als Gerichtshof über jeden Staat entscheide. sUnq. Tel.-Körr.-Bur.) Gsus, 20. Novemb«!, Lovd Robert Cecil erklärte einem Vertreter dm! Tribüne de Gènève, daß die Anmeldung Deutsch­lands zum Völkerbunde vor dessen Zusammeirtkltt hätte erfolgen müssen. Jetzt sei es dafür zu spät. halte es für unwährscheinlich, daß von feiten eines akLe-ren Staates eine Anmeldung für Deutschland erfolgen werde. Er sei für die öfsen^iche Diskusston, simne für die Össfentlichkeit der Verträge, weil auf diese Weise das Vrtrauen gswomien werde. Ueberdies würden es die Delegierten nicht wagen, sich in einer öffentlichen Diskussion so hart zu zeigsn, wie sie sonst vielleicht toären. Der Geist der Versöhntichreii komme somit mehr zur Geltung. (Ung. Tel..Korr..BuVsau.1 Die Abrüstungsfrage. Genf, so. Rovemb«. In der hsutigsn Sitzung der Ab r ü st u n g s k o m m-i s­­sion führte Bsrichte^'tatter Lange (NorimE) aus, das Ziel der Abrüstung müsse ssm, daß kein Staat ein solches Uebergewlcht erhalte, daß er seinen Willen anderen Völkern auszwingen könne. Der VölkerÜMüd müsie die .KviitvoÜ^ âimshmsn können, die Mitglieder dos Völkoübuttdss müßten ijodoch Hiernr mst gutem Beispiel voranip-lM!. An der Lösung der Abrüstungsfrä^ n.üyte eine Kommission, die aus Männern der Politik, der Wissenschaft mrd dcr Bolkslnwtschaft gebildÄ wanden soll, tsil­­nehinen. We l l i n g ton - Coo (Indisn) trat für ein schrrttwoifeS Vorgehen ein, wobei gleichzeitig von den Regierungen Garan­­tisn für die Durchführung der" vom Völkerbund gefaßten Be­­schlüsse verlangt werden sollen. 'Der brasilian i-sche Delegierte stellte eiriLn Antrag auf die zwangsweise Einführung des Monopols Sèaaisn für die Erzeugung mm Waffen und Munition. (Uno. Tsl.-Korr.°Bur.) ! -'N» --

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