Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. január (68. évfolyam, 2-24. szám)

1921-01-26 / 20. szám

Rußlands an der Murmanküste und am Hafen Archan­­^gelâk nicht bewilligt, hingegen wurde für dieses Gebiet > unter dem Namen „Fernkarelienâ eine Autonomie ver- j sprochen. Die bischer von Finnland besetzten Kirchspiele i Repom und Porajärvi sollen geräumt und dem autonomen i Gebiete ang-eglicdert werden. Die Bolschewikm haben be- < kanntlich seinerzeit in Ostkcrrelisri unter dem Schutze von Terror und Bajonetten eine sogenannte Volksabstimmung j ! veranstaltet und dann erklärt, das Gebiet habe sich für den i ^Vnbleih bei Rußland ausgesprochen. Die beiden Kirch- > ! spiele Repola und Porajärvi hatten sich freiwillig unter isiimischM Schutz gestellt. Die Sowjetre^erung hat ihnen j inun im FriedenLvertrage ausdrücklich den Schutz des be-, iweglichen und unbeweglichen Eigentums zugsfichert. > !l1eberhaupt würden die nationaben Rechte des autonomen ^Ostkarelien niicht angetastet werden. Man ist nun in Finnland äußerst bosorgt, wie diese jVersprechungen, die zu den Prinzipien des Bolschewismus in krassem Gegensätze stehen, in der Praxis aussehen wer­­,den. Eine Nichteinhaltung würde nationale Hilfeleistung Mnnlands veranlasseir und müßte zu Ztvischenfällen iführett. Alles in allem dürfte Finnland an seinem ^sowjetrusiischen Nachbar auch nach dem Jnkrafttreièir !deS Frie^nsschlusies wenig Vergnügen finden, uüd die ÈMskauer dürsten sich kernen Illusionen darüber hin­­i^en, auf ewig ihren Widersachä: General Mannerhsim tlos zu sein. « Leo Länczy 1^. / 8 / V u d a 26. Januar. 2)èit jchnwrzlicNer Betrübnis verD^en tvir eine 'Hgchricht, Äe nicht r ur,m ganz UMrrrFsondenl auch weit ^ü^ die Grenzen u tseres Vaterlandeâinaus mit tiefeni ^Bedauern aufgenm Meic werden wi». Geheimer Rat LRagnatenhauâmitg ied Leo Lânr^y, eine der sichren­­den Gestalten ruch oes Wirtschaftü^cns, eine inächrige ssäule unserer Frni iM>Äi, ist he»e nach kurzem Leiden ^gestorben. Die ungMsche VolLw^tschcht verliert in, dem sDphingeschiedenen ^^e ihrer lWftiMeii Stützen, eine >geiâe ünL organisatorische "Mergiequelle von, uilschèitz­­warom Werte und lub^osMender Ergiebigkeit., Leo jLânczyL Lsbenswerk war dem Streben gowcich^ die Wirt­­schaftskrüfte seines Vaterlandes zu erschließen mid auf den höchsten Grad zu steigern. Auf allen Gebierert imseres ^âcTchaftslebens findet mmt die Sfmren seines segens- Mchen Mrkens, und sein Name wivd mit der Geschläfie jj^ Wrrtschaftllcheit En-trvicklmrg des ungarischeil Staates »in den letzten fünfzig Jahren innig verwoben bleiben. FiMMAMinister Rolaiird Hegedűs hat in eiirer feiner tlteden, die er anläßlich seines AmtSantrirteS gehalten hat, ^o Lchlezl),, aus dessen Schule er hervorgegangen, als den btzdeutenidsten Nationaldkonomen lltigaMS neben Alexander Wekcrle begerchiret, mtd iir der Tat w!vü ntan wenig Persönlichkeiten fmdeir,, die fi'ir den lvirtschcrftlichsn Aufschwung UnMrnS so viel.geleifter haberr ioie der Per­­storbe^. Als Leiter der Pester llngarischen. .Komirlerzial­­baick, als Präsident der Mchapast^r xKaâelL- und Ge­­werbeLauunec» als Riirglied^des PorluArents, alS^Berater der wechsoltrden Rkgieruttgeir hat er fein ninfäsiendes ^Wissst mid feine reichen Evsahnmgen stets bereiltviMg ^in den Dieiist der uirgarischen Boihswirlschaft gestellt, sie ^durch seine gesunden Ideen lwfruchtcl» durch scine uitee­­müdüâ Tätigkeit ausgestaliet und ihr durch sein rast- Kloses Wirten zu Erfolgeri verhalfen, die auch von den Nrahgebenden volkswirtschafilichen Faktoren des Anis­lands rückhaltlos Mterkannr wurden. Als Barrkfachnmrm Hai er irr lfervorrageiideiu Masse daran mitgewirkt, daß Budapest als Filmnzmarkt von Wien unabhängig und der ungarische Pfaudbriefkredit im Ausland systematisch entwickelt wurde, wodurch das aus­ländische Kapital zur Befriedigung der heimischen Geld­ansprüche herangezogen werden konnte. Als Leiter eines der größten Bankinstitute des Landes, das er durch um­­jWige, rastlose Arbeit zur Blüte brachte, hatte er Gelc­­cfènhktt, durch die Befriedigung des lReldbcdärfes unsere? Handels diesen nicht nur im Inland zu heben und zu stär- > än, sondern auch wertvolle Verbindungen mit dein Aus-1 land cmzuknüpfen, von denen nameirtlich die bahnbrcchcn- ! dM wirtschaftlichen Konnexionien mit dem Balkan dem Lande zu großem Vorteil gereichten. Ebenso verwirklichte er auch den wirtschaftspolitischen Gedanken, unserer In­dustrie allezeit die erforderlichen Mittel zuzuführeti, um die bestehenden Betriebe mrszubauen und eine Reihe neuer Jndustrieunternehmunaen ins Leben zu rufen, durch die das vornehmlich ÄckeiMu treibende Land allmählich immer mehr industrialisiert wurde. Diese Ziele schwebten LLnczh auch als langjährigein Präsidercken der ersteir Kartltner des Landes vor. In dieser Eigenschafr hielt er sitets mit souveräner Beherrschung des gesamten Mate rials, das in den Wirkungskreis der Kammer gehörte, die Hätkd an der Prtlsader unseres Wirtschaftslebens. Er­kannte die ftelu-l, die der Entwicklung Mlsere.tz kommer­­iziellen und indltstriellen Lebens hcnimcud irn Wege stèmdeil, forderte von den jeweiligen Regierungen stets ^energisch die Beseitigung dieser Hilrdernisie Utch sgnn selbst auf die geeignetm Mittel und Wege, durch die dieses Ziel am raschesten und wirksamsten zu erreichen ivar. Dik ^Reden, mit dencu er die Plenarsitzungen der Kantmer zu ceöffneu pflegte, waren stets eine Fundgrube neuer Ideen, und sie boten alleural ein getreues Bild der volkswirt­schaftlichen Lage des Landes. Leo Lânczy wurde anr 16. Mai 1852 in Budapest geboren. Nach Absolvierung setircr Studien begann er seine praktische kaufinämüsche Tätigkeit im Warenhause der Firma Laczkö u. Gvmperz, trat dann in deir Verband' der damaligen Anglü-Hungarian-Bank, und als dickes Znstrtut ein Opf« des VanKrachs vom Jahve 1873 ourde, trat er in die mft der Pariser Bontoux-Gruppe in ntimcn Beziehungen stehende Ungarische Allgemeine öodenkredit-Aktiengesellschast â. Bald darauf folgte er , MN Rufe der Pester Ungarischen Kommerzialbank, deren , Generaldirektor er bereits im Jahre 1881 kmrde. Was :r in dieser Eigenschaft geleistet, wie er dieses damals noch - leine Institut von lokaler Bedeutung zu einer der mach- .! igsten Banken entwickelt hat, ist zu bekannt, als daß es r fier eingehender geschildert werden müßte. Als das In. > titut im Jahre 1918 das JÄiläum seines halbhundert- i âhrigen Bestarrdes feierte, war auch Lânczy, der seit 18.96 tuch Präsident dieser Bank rvar, Gegenstand lebhafter ! s i^vationen. ! Im Laufe feiner langjährigen Tätigkeit im Wirt- l chaftsleben l>es Landes wurden Lânczy vielfache Aus- < Zeichnungen zuteil. Im Jahre 1891, in welchem Jahre er i MM Mitglied des Abgeordnetenhauses gewählt wurden > verlieh ihm der König die III. Klasie des Eisernen Kronen­­irdens. Später wurde er mit dem Komturkreuz des j! iH:anz-Fosef-Ordens ausgezsichnöt. 1899 erftelt er dm s Eitel eures Hoftates, und im Jahre 1905 ernannte ihn !>er König zum Mitglied des Magnqtenhaufes. Im Jahre ' 1911 erhieft er das Großkreuz des Franz-Josef-Ordens and ein Jahr darauf würde er zum Wirklichen Geheimeir l ftate ernannt. Anläßlich der Krönung Karls wmde ihm der Eiserne Kronenordm 1. Klasse verliehen. Zum Präfiderrten der Brrdapester Handels- und Ge­­loerbekammer wurde Länczy im Jahre 1896 gewählt. Im vorigen Jahre legte er diese Stelle zurück und wurde zum Ehrenpräsidenten dieser Körperschaft-gewählt. Jahrzehnte­­lang war Lânczy auch Präsident des leitenden Komitees der Handelsakademie, als deren ehemaliger dankbarer Schüler er eine große Stiftung gemacht hat. Anläßlich seines > fünfzigjährigen Arücitsjubiläums hat Lânczy eine große Millionenstiftunq für kommerzielle und humani­täre Zwecke gestiftet. Abgesehen von der Pester ilngari­­schen Kommerzialbank, gehörte Lânczy als Präsident den Direktionen' folgender Äkdiengesellschaften an: der Natio­nalen Wechselstuben A.-G., der Priv. Agrar- und Kom­merzialbank für Bosnien und die Herzegowina, der Borsod-Miskolcer Kreditbank, dèr Oberungarischen Perg und Hüttenwerks-A.-G., der Ersten Budapester Dampf Mühlen U,-G., der Wria Königlich Ungarischen Seeschiff­­sahrt Ä.-G., der RiiiianiuwiiySalgötarjnner Eisen­­werkS-A.-G., der Ungaftschen Lokalsisenbahnen A.-G., der Budapester Srraßeichahngesellschaft, der Banane Inter­­riationale de Bruxelles und der Marta llngarischen Automobil-A.-G. Ueberdiès gehörte er der Direktion einer ganzen Neihs von in- und ausländischen anderen Aktien­­geseuschafren an. -Auch inl gesellsäfuftlichen Leben hat Länczy eine hervorragende Rolle'gespielt. Er imr Mitglied fast aller hervorragenden^ wirtschaftlichLn Nereiingungen und be­­kreidete leitende StellM in Zählreichen wohltätigen und .Kulturanstalten. Die Pester Lloyd-Gesellschaft- betrauert in ihm ein eifriges Mitglied ihrer Direftion. Während des Krieges hat er im Vereine rnit seiner Gemahlin fast eN allen Wohstätigfetftakiioiien der^Kriegsfürsorgc teil­­gcnomnwir.' i < Leo Länczy hat foziftagcn bis zuni letzten Atemzug sein Leben der Arbeit und-dein Schaffen gewichuet. Noch vor Wochenfrist, am Montag der vorigen Woche, erschien er'm der Kommerzialbank, um dort seine gewohnten Agendeit zu versehen. Eine leichre GrkWung zwang ihn seither das Zinruror zu hätmi. Da Lânezy sert Jahren aor einer- ÄAevrenverkälkung l'itt, ' erforderte sein Zustand große Schonung. Im Lanfe d»r Woche zeigten sich die Syinptoine einer LuirgenientzäM-äg. Die lnchandelndcir Asrzte, die'Professoren Korányi und Verebelyi sowie M'. L l« b-e r IN a n konstatierten jedoch jchon tags­­darauf g'ure überrasMnide lltücks'ildiiKg des .g-vankhefts­­prozessts, so daß Länczy wieder das Bett verlassen konme. Wsgeir des ungünstigen Wstters irrußte er das Ziminer hi'rtèn. Länczy aobsitete jedoch täglich stundenlang mit ssinein Sekretär Dr. Szabo, und selbst vorgestsrn noch erlod'rgte er cnr seinern Schreibtisch bis neun Uhr abends j i)Mschleden-e, die .Kommerzialbank betvoffonde wichtige! Schriftstücke. Er war voll bester .Hoffnungen für die Zu- ! kunft, entwarf großzügige Plane für bcvorstehsirde! Transaktionen der Bank. Er ssnach auch davon, sich den,- Í nächst nach Balatoufürsd auf ErholuE-urlaub zu be- i geben; im Monat März wollte er eine sängere Reise nach - der Riviera unternehmen. s Nach mehrstündiger^ Arbeit nahm Länczy mit bestem Appetit das Abendessen ein und begab siä' gegen 11 Uhc ! zur Ruhe. Gestern früh überfiel ihn ein leichtes Unwohl­­sein, die herbeigerufe-nen Äerzre verordneten wegen einer aufgetretenen Herzschwäche Bettruhe. Im Laufe des Tages hat sich diese Herzschwäche gesteigert, so . daß der Patient wiederholt Infektionen erhielt. Gegen abend zeigte sich der Zustand des Kranken bedenklich, so daß Dr. Liebermann rvnhrend der ganzen Nacht beim Kran- - len weilte. Länczy war noch gestem abend und heute fri'ch ; bei volleni Bewußtsein. Er schlief fast während der ganzen Nacht, und als er heute morgen 6 Uhr erwachte, sprach s er noch mit seinem Hausarzt urcd Sekreiär-. Auch seine j Gattin pflegte ihn lüs zuletzt in aufopferndster Weise, Die ! .Umgebung hatte den Eindruck, daß der. Kranke wieder ein- ! schläft/ als plötzlich gegen halb 7 Uhr der Arzt ein Aus- ! setzen des Pulsschlages konstatierte. Eine genaue Unter- j suchüng ergab, daß die HetMtißkeit aufgehört hatte. Der! Tod trat vollständig unbemerkt ein. Länczy entschlief! sanft, im Schlafe hat ein Herzschlag seinem Leben ein Ende bereitet. Die Leiche wird im großen Foyer des Palais der > Kommerzialbank auf-gcbahrt und von dort wird Freitag, ! nachmittags 2 Uhr, das Begräbnis stattfindcn. - . . . . ! Da- FriedettswerL. Die P^ser Entenj«onserenz. Die «lfe für Oesterreich. ' Wie«, 26. Jau-a-rr. sPrivatmeldirng des Teh-Korr.-Bur.) Die Part­ser Konferenz hat sich^^Achestern ckn-genormnenen Pro­­gran'm entsprechend i« ihrer heutigen Bormittagsitzung «nt der Notlage Oesterreichs beschäftigt. Mehrere vev­­bündete Sachverständige erstatteten dem Obersten Rcho Bericht.' Dem Tenrps .Zufolge drehte sich die Drbatbe um die Frage, wie H-m Tage. Budapests «. Splä«. NN Führer der HMändijchen Agrarier Über AL Rokmd v. Hegediis. Bar ein-iâ Manatm bereiste im d« hollandi^ hui königlichcn ägieoirng Ungarn «gr l-anromöts^ftUche «mmisfirnl, !>erVl Führer, GroßgrrmD^itzer mid Mitglied ss RegirrimKkâiteeA der Prvvisu^ Oberysisl BoS an S teemvyI, i-n jieine .Heivmc^^Tirrückgeik^irt, eft« Artikel­­wi« idber die iâgtickMii wirtüWiiicher R-elationen zw^chen ingarn rmd HolÜmd veroffenÄiHe. Diese Artziksl rÄen sowohl ermäge ihres JHchcitts wi^iMich dn^ die Persönlichkeit ihvâ isrsäsfers, tier «kl^Fuärer der holländische Agrarier ist, das är^ficstc JnieresseZövm-lestLr Kreise wiâ mid das führorüx olländische M>cktt Nieuwe Rotierdcmrsche ^uircurL sah sich vev- , nlaßt, sie -UM Txil im Wordlomre zu übernchmen. Anläßlich er energischen und irmânten Pri-grammvede des Finanz­­linrstsiÄ Dr. Roland o. Hegedűs beschäftigt sich nun der olländische Agrariersühver mit Unterbrechung seiuer lând­­ürtschaftlichen Artikelserie in eincnr ,^c»n!gc»c«vfche Spattr­­amheit" ülZerschriebulsn Arliksl mit der Individualität und er Finanzpolitik Hegedűs'. „Läßt man hie Reden oder lrtikel der Minister oder Finanzgrvßâr der durch en 5kvi«g midgelwMurcmLn Länder Rärüe pasiiereu," hveibt Fch. Vos u. a., „hört mcm cnis ihnen m üen Tonarten dcis gleiche Leitmotiv herauZ r „Sâ sparsam! spckrsamkeit!" In dresem Punkte gibt -es kemsn Metnmtgs» «terschisd zwischen den Staaten der Entente und den Zeu­­ralmâchtml. Alle Erörterungen über die DuvchfiHmmg der SparsarnksU gipfeln in der Feststellung, Last die rasche Er» ettung der Menschheit aus iE gsgemvärtigsn Chaos nur so n Angriff gonomvten we'cden könne, wenn ssder seine mdivi- Mellon AuSgHeu verringert und zugunsten der Gesamts Part. Leider bliebm disse Ansätze mit -tusnigen A-usnä^en m Rahmen der Theorie. Eben darum nehmen die Sorsom- AtSftnÄsrnngcn des iingcn-ifihen FmanzimnisterA^ die dresiw u der Dihi-ng der Natianalversammümg vam 20. Dezember mfgestellt hat, das allgemeine Interesse in stärkörmi Maße iesnngen. Minister Roland v. Heqedüs, eine finan» selle Fachcmtorität, di-e längs« Zeit aßseiÄ von jÄ»« Politik' restandM tvccr, scheint die EigMMg zu bssihvn, die imj rrgeir lisgende ungarische Vol^irtschast wiÄer aufzuvlchteu. ^Sdüs hatte die Uebernahme des Portessnilles von der «rmMg abhÄrgia getnücht, glcichsmn als DM»Äv>r auf dem NemÄe der LcmDeSfinanzM schaktan zu dürfen.^ Rach oi«r üiWhenden Darlegung der .Hegodüsschen Pvogrammpunkto! feißt es dänn: ,.Die Rsde -dÄ MiMtevS, die-Vu der . ZvhörerfctMt mit eiiran ApplauSstirrm mifgeuommei. rmrrde. macht auch Mtf uws Fend- j ichense den Eindruck, daß -da ein ernster Mknm für! eine Worte einsteht, dem eS um praktisch^ Handeln und, nicht um theoretische Beruhigmig zu üitl ist-â' Freiherr: Vos erinnert weiter' an me Worte des Ministers, daßi mnn in den ersten Wachen wohl mrcrkennen wsr^, er. habe,' M er düs Poftefeuille übernahm, Opfer gebracht, daß jedoch tie durch seine Konzeptionen rechts Md fiUkS betroffene« i Znieressengncppen früher oder später sei«« uneigennutzigo! Täiigkert verdächtigru werden, weil er sich vmcher Nchre hin­durch praktisch in der Industrie- und in der BanÄvolt betÄigt! lMtte. „Zicherlich hat HEdüs," meint Freiherr v. Vos, „d?e fchtvierige patriotische. Mission nicht in der -HaffnuNg über-' i'.omiium, dereittit ans Dcnck zählen zu tannen. Der F^«r der holländischen Agrarier verspricht schließlich, die TMAeit: Hvqedüs' mit A-ufmerkscmikeit verfolgen und, ihre Etappen tx») Zelt. AN Zeit in weiteren Artikeln belouchtsn zut wolle«. Ein Begleiter McEornticks über Ungar«. Aus P a r i s loird dem U-ng. Tel.-Korr.-Bnr. mittÄs - F-iMkfPrmchs gemetket: Die Times veröffentlichen mit der Ilärschvifi „Die Eindnicke eines Amerikaners" eilte« Ar» til^l aus der F-essr des amerikanischen Ioirr.uilisten Williavl Hard, der soel>en naü) London Mrückgekchrt ist vov seiner- Reise, die er in Hegleiumg McEormicks durch die Hauptstädte Euroiws .gemacht hotte. Ter Artikelschreibsr' jchltdert den Unterschied, der sich icr der Gerstes­ri ch t u n g d e r Ungarn und der Desterreicher zeigt. Die Uagavu können bei dein Gedcmken cm die Au» kunft ihrer Raste nur aus ihre eigme Kraft zähle«. In Iietnesf der.Nachbarftaaten sagt der Ariikét, daß diese dauernd, bemülst siiL, der natürl-ickfèn Strömimg des wirlschastli^r' Berkehrâ Hinderuisfe in den Weg zu lege«. Der ÄrtikÄ- fchreibor koimut Wießlich auf die Lchilbsri^ feistes Buda»: pester Äufentdaltes zll sprechen und gedenkt dabei, mit besonderer Wärme der Persönlichkeit des Neichsverwesers,, den er in seiner Erscheinung und in seiner .Haltun.g als eineu,' außerordentlich licbenSrvürdigen Sold,rien würdigt, bei dM er durchaus kerne autokratischen Bestrebungen wcch-cgcnommcu habe. Rechenschaftsbericht des Abgeordnete» Zeirke. Der L'rndesverband der Ackerbautreibenden berief zeslera eine Vollversammlung Nach Gyoma ein, di« mit ernem RechenschaflSberichr des Abgeordneten dieses Bezirks Dr. Anton Zeöke trerbuirden war. Di« Vollverjamml-ung begami ukit einer Rede des Staatssekretärs Zoltán Meskü, der den gegen die Regierungspartei jüngst gerichteten Angriffen ent» gcgentrat und die Provinzbevotlkermrg aujfforderte, sich kräf­tigst stt orglUtiiieren, damit sic imstande sei, ihren Witnsche« auch im politischen Lebelt ncichdrücklich Geltung zu ver­­ülrissen. Der Abgeordnete Tr. Anton Zeöke wies auf die Lchwierigkeiterr hin, die fick) der DmrcwübriMa der Boden­reform cnigegenitelleir L Unter grvßem'Beifctll der Zuhörer­schcost «rkicrrte der Abgeordnete, daß er ein unbedingter Anhänger -des Prinzips der freien Königswahl sei. Nachdem der Generalsekretär des Landesverbandes Julius Balogh die Versammelten lnit den Grundprinzipien dr^ Verbandes bckanntgemacht, wurde die grüne Inter­nationale in Gyoma konstituiert. Nachmittag, wurde auch in Endrod eine Sitzung gehalten, in der dro' gleichen Ideen, cniwickeli wurden.

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