Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. január (68. évfolyam, 2-24. szám)

1921-01-14 / 10. szám

'.....' Gttglattd? Die irischen Wirren, f' â "^Nr Dublin, 16. Immár. iâteuter.) Eine Abteilung Polizeiwache ist in Crotlo iGrchschast Limerick) in einen .Hinterhalt gefallM. Die Angreifer löteteit zwei Poljzeüeute, lvoraiif sie die Mstcht er­­ä'iiien. .(Ung- Tel.-Korr.-Brirean.) Heinlreije Krassins. B k r i i II, 16. Januar. Wie die Äosfifche ZeilEq erfährt, tvaif ^der. Führer der vuWchsii: HâdslMelvAatiian in, LMide»n Kraffin mrf der i Dlwchreilsc nach M « slairin Berlfn ein m>nd lwird nwrAeii . ^sewlc Reife lfartfetzen. fUnq. Ddl.-K»rr.-B>u-r.) Ruwauie«. AtlNlsterpräfident Stambuliski in Äuiarest. Bukarest, 13. Januar. lLauttan.) Der bulgarische Ministerpräsident Stam­­buliski pflog'heute Besprechungen mit den Oppositions­­^führern Bratianu, Mihailache uiid Lupu. Die bul- I garische Gesaridtschaft veranstaltete zu Ehren Stanlbuliskis ein BanEett,. cm dem die Mtglieder der Regierung, das dipiv. malische Korps und die Parteiführer teilnahmen. Bukarest, 14. Januar. sDumiml.) Der bulgarische Ministerpräsident Stam­­buikrskr drückte den Vertreterir der Presse seinen Dank für »«n schönen Empfang! aus, der ihm von feiten des Königs, der Regievung und der Bevölkerung bereitet wurde. Er wies . dcwatlf hin, âlß zwischen Rumänien und Bulga­rien niemals ein ernster Grund zu Feind­seligkeiten vorhanden war; solche seien nur vom Zar F^ordinand gchWrt worden, dessen Einfluß akwr nicht mehr bestehe. Bulgarien könne sich daher aufs neue R-mnänien nähern, dem es für die Erlangimg seiner Unabhänigigkeit und auch für die Unterstützung der Kultur dankbar sein könne, deren Bulgarien seit der Gründung Rumäniens stets teilhaftig gÄvvlÄen M. Der Mnisterpräsidènt erklärte rwch, Bulgarien zähle darMtf, daß Rumänien bei der Verwirklichung seiner Ansprüche auf den Weg zum Aegäischen Meer chw zur Seite stchèn werde. Wie kritisch immer auch die wirt­­jchaftlichs Lage Bulgariens sein möge, tverde es mit Hilfe der BelüünLeten an seinen Wâixraufbau schreiten könsten. sUng. Tql.-Kvrr.5Blrreau.) Die Lage irz Beßarabien. B « k a » e st, 13. Januar. lLcmtian.) ^chdeptarea, das halbamtliche Organ der rmnänischen Regierung, schreibt: Den Alarmnachrich­ten gWenüber, die übÄ: die Lage amDnfestr in der west­­lichen Preste verbreitet werden, wird zuständigen Ortes er­klärt, daß sowohl im Innern des Lan!^ wie auch in Beß­­ärabien dte Lage vollständig normal ist. R«ßla«d. Gerüchte vory Tode Lenins. / Wie», 14. Januar. sPrival-molidulU Äss Utzg. Tsl..Kvrst.-Bur.1 Das Neue Wiener Ionmial ineldet au- Berlö«: Aus Moskau kommt die Meldung vsè dem Dod« Lenins. Ob sie . sich bestätigt, bleibt abzikwaMsn. TgHache ist, daß vor oinigan Tagsu toleUvaphisch zwsi bellannüS Berliner Chirur­­gen nach Moskau berufen wurden, nm an einem her­­vüvvagendeu M>tgliÄ> der Sowfotregieulmg in Moskau, das schwer orkncmLt war, eine Operation vorzunehtnsn. Die ièiden' EhirurigM find abgoreist, sind aber beverts an der ÄvLnze wieder umgekehrt, obwohl Hnen ein Extrazug angekün­digt war. Aitch MParis waren heute Meldungen vovbreichet von dml Lode ernes hervorragenden Bolschgwiststiführers narnöns Karpow. Karpow ist aber das ehemalige Pssudonym Lemins. Trotzkij über die Verschlimmerung der Lage. Kopenhagen, 14. Januar. sLölögvAnm der Budapester Korrespondenz.) In einer ^Nede in Petiersburg erklärte Trotzkij, daß d!iè Lage Sowsetrußlands sehr ernst sei. Soich.etrußland ist im Bergletch zum vergmigenen Jahre ärmer geworden. Es strebe Mân, sei selbst imr den Preis größerer Zu­­gsständnisse.lRuHlLnd sei nicht rmstande, di« Roichfümer seines 'Landes auszunützen und sie vor dM drohenden Raub Ja­pans M schützt Beunruhigung erwecke die Lage im Kaukasus, llm di« Arbeit zu fördern,, würde die Sowjetregierung e inen Teilt der Armee zu einer Arbeiter­armee umgestalten, denn es fci sonst nicht möglich, das W'rtschaftslsben mit einem Male wicderherzustellcn. Die Pariser Tagung der russischen Konstituante. > Paris, 14. Januar. sHavas.) Tie russische verfassunggebende Versammlung nahm in ihrer gestrigen Sitzung einen Beschlußantrag an, in dem erklärt wird, daß Rußland niemals die bolschewistische Tyrannei alS gesetzmäßige Macht anerkennen werde. Die von den Bolschewiken abgeschlossenen Handelsverträge müßten revidiert und die vor dem Jahre 1917 eingegcin- Lcnen auswärtigen Schulden würden von einer internatio­nalen Konferenz geprüft werden. Die Versammlung pro­testierte gegen die .K o nz e s s i on e n d e r B o l s cheioi k en an Aus l ä nder, sowie gegen die vom Auslmide begünstigte -Verschiebung der Goldreserven Rußlands- .sU.. T.-K.-B.) Türkei. Die Kämpfe iu Kleitursieu. Athen, 13. Jainiar. s.Havüö.) Eine amtliche Mirteilung voni 12. d. besagt: Abteilungen des Armeekorps S m yrna, die den Auftrag er­­'l)alt«n -HÄten,' eine Erkundungsoffcnsive in der Richtung auf O f f u y ü k vorzunelMen, stießen vor den Höhen von Offuyük und Kobatsik auf feindliche Streitkräfte in der Stärke von über 1 0.000 Mann regulärer Truppen. Der Feind leistete 've rzweif'el't en Widerstand, doch mußte er infolge des Druckes imscrer Truppen in der Richtung auf Eski Schehr weichen. Unsere Abteilungen gewannen ihre Stel­­lun^ wieder, und machten Beute imd Gefangene. Unsere Truppen wurden von der Bevölkerung überall init Freuden aufgenotnmen. fUng, Tel.-Korr.-Bur.) ......................... /.7.j'..>. ...i.L« ^L82?LR LL0VP Das Moklem der Ardertslofi-Keit.^ Brüssel, 13. Januar. sMeldung des Berichrerftatteirs des Ung. Del.-.^ru- Buveairs.) Belgische Zei-km-gsn find gestillt mit Beschreibun­gen der erschreckend zmielMenden Arbertslofigkei t, die Lurch die belgische und allgemeine europäische Krise in .Handel mtL Industrie herbeigeführl ist. Am ichlverften ist Antwerpen getroffen. Es s^int wie ge­­lähntl zu sein. Zum ersten Male find a-n diw BrMâr Waren­­börse .Kohlen im freien Verkehr angeboten Kwrven. Auch über­steigt das Angebot die Nachfrage. Die Zcchl der Nrboitsliossn beirägl 1 8^0.0 0 0. , Prag. 13. Januar. Zur .Krise der tsch-echifchen Industrie mel­den i^te die Blätter, daß in .den Ringhofer.Werken eine Einschränkung der Arbert auf vier Tage der Woche geplant sor. Nach der Tribuna fand heute un Abgeordneteichäuse eine Beratung- Avifchen Len Vertretern der Ringhofer-Werke und den DLitgliedsrn der Regierung statt, irin durch Staatsaufirâge die drohende A r ­beit s l o s i g k e i t zu verhüten. sUng. TÄ.-Korr.-Bur.)' Gasrsn^igkeitrn. Laudesoersammtuug des AvgarislhM Vereim vom Koten Ären-. K« d apest, 14. Januar. Der Ungarische Verőim voM §koten"Kreuz hielt heute vor­mittag 11 Uhr im Festfaale des Pester Komitatshaufes sein« Landcsversammlwrg. Da im Sinne der Statuten währe»! eines Krieges keine Generalversammlung abgehalten werden kann, trat die Landesversammlung seit scd^ Jnhren heute zum ersten Male zusammen. In der Versammlung erschien auch Reühsvertvesèr Mkolaus v. .Hor 1 h y, der zum ersten Male im .KomitatShaut erschien. Der Reichsverwcser wurde vor dem Pvrtak von selten des Komitats durch den Obèrgespa» Dr. Elemer Preßlt und Len Vizegespan Theodor A gor aßt ü und von seilen des Vereins vom Roten Kreuz durch Geheimen Rat Gèzo v. Josipovlch feierlich empfangen. Vor dem Eingang ir den Festjaal wurde der hohe Gast durch den Präsidenten des Vereins vom Roten Kreuz Greifen Andreas. Csekonies und durch Gräfin Rudolf Chotek begrüßt. Unter den Anwesenden besanden sich unter anderer Kapitän Pedlow, der Leiter der Budapester Mission Le« amerikaniMn Roten Kreuzes, Barvn Rudolf Rading Beauftragter Les Genfer Roten .Kreuzes, Graf Emil Széchényi, F eldmarschakleutncmt .Hermann Kirchner Fel^tmmrschalleutnant Baron Alexander SzurmaY, Univer­­sltätsprofefsor Dr. Julius Dollinger, Frau Gräf.ii Stefan Kärolyi, Graf Stefan Desfewffy. Geheimer Ra- Franz Bolgár, Bischof Anton Nemes, Frau Lec Länezy, Barotr Adolf Uli mann, der cvangekis^ Bischo' Dr. Alexander Raffay, Gräfin Albert Appvnyi, Ge­einter Rat Dr, Mnaz. Darányi, Baronin Marii Fiâth, Gräfin Therese Hunyadi. Das FirrcmzministeriiMl war Lunch ^dmr StaatSfekrotäi Nikoliaus Agvraß -tö, der LcMLestwrieidigimgAmii-nistier duvck den OberstcwSarzt Nikolaus CzèkuS, der Miniftorpräsidsn! durch den' Sekti-onsvot Madár Bar sh, der Minister dek Imréim durch den Ministerialrat Roland Simon, der Acker­­bauminister Lurch den UnèerfiaatSsskvstLr Dr. Jakob TahY^ der VolkswohlfahvtministSr durch den Ministerialrat Eu^ Holzwar-d vertveten-Präsident Graf Andreas Cse'konics eröffnet um 11 Uhr die Landesversammlung- Er wies auf -die Tâtigkeii des Vereins während des Krieges hin und teilte -der Ver­­samMung mit, daß Lid Referenten die ausführlichen Berichte vorlegen werden. Dann unterbreitete Generalsekretär Ladislaus Farkas den Bericht über die jede Erwar­tung übertreffenden Leistungen des Vereins wâhrcnL der .Kriogszeii. Minifteriailrat ttzabriel Nagy legte die Schlußrechnung und den Vermögensaustoeis des Vereins vor. D« .Haupfbociiuftvaigtc und Oberkuratvi Edmund WagnFr von Zölyam berichtet« über die auf den Kriegsschauplätzen aufgestellten Institutionen und die im Hinterlandc geschaffenen Krankeichäuser des Vereins. Anstatt der projektierten Zweigniederlassungen wurden fünf Haupt­unk acht Filialdepots auf den Kriegsschauplätzen errichtet. Der Verein hat nicht nUr die Krankenhäuser versorgt, sondern auch die Lage der in der Feuerlime stehenden Mannschaften verbessert. Rein habe der Ä^ein das hehre Abzeichen bewahrt, das ihm als Emblem dient, und trotz der Aufrechthaltung seiner internationaleir Verbindungen hat er es stets ver­standen, ungarisch zu bleiben. Baron Alexander S zurm a y ergriff nun das Wort, wn im Namen der Versammlung der Leitung des Vereins Dcmk zu zollen. Dr. Elemér Simon stellte den Antrag, daß die Mspositiom über die zum Andenken des Erzherzogs Karl Ludwig im Jahre 1898 gemachte Stiftung, die seinerzeit dem Erzherzog Franz Ferdiinind angeboten Nwrden war, infolge des Ablchens dieses Erzherzogs nunmchr auf den jeweiligen Präsidenten des Vereins übertragen tverde. Ferner beantragte er, Laß der dänische königliche Gesandte Kämmerer Harald Scavenius in Anerkeunmig der um die Verbesserung der Lage unserer Kriegsgefmigenen erworbenen Verdienste zum Ehrenmitglied des Vereins gewählt werde. Beide An­träge wurden angenommen. Nach Annahme einer durch Dr. Wilhelm -Henyey be­antragten Statutenänderung wurde die Landesversammlung geschlossen. Nach der Generalversammlung hiell der Zentrak- 1-iiHschuß hos Vereins feine konstituierende Sitzung. Muer^veMtM-^erilryMSHosrar un wcinifrermni oes ALUßern.' Kânekt Kvlvman war er Miniisler n lut-srs; in dieser amtlichen Eigenschcfft kam er in nähere Berührung mit) vem König Franz Josef, und es gelang ihm sehr bald, das volle Vertrauen des Monarchen zu gewinnen. Graf Széchenyi! äicherte sich mit allem Freimut über die politis-chen Zustände) Ungarns lind auch über Persönlichkeiten. Vielleicht tvar es ge»^ rüde dieser Freimut, der ihnr das Ohr seines Königs gewarui.. Bts Lex EideAeistiing der nknernanNten Minister war es seit langer Zeit die Fnnktimr Julius Szèchënyis, die Eidesformel' zu verlesen, und Liese Fimktion har er bis In die neueste Zeit) behalten. Graf Sizëchènyi war Wirklicher Geheimer Rat,' Oberslstallmeister, erbliches MiiglieL Les Magnatenhaulses,) Rittri: vom Goldenen Mies, Jnhalber 'des Ordens der Eiserneus Krone I. Kl-asse. Der veMic^ne Bannerhen war zweimakl vermählt; seine erste Gemahlin war Grâsin Käroline Zichy-! Ferraris, die im Jahre 1871 aus dem Leben schick; üi! zweiter Ehe heiratete er Pauline v. Klink o s ch, die TvKter) eines Wiener Großmdustrlellen. Das Attentat auf die Millenniumssäale in Dèdèny. Disi Donmerstaguuimmer der in Pozsony erscheinenden Magyar! Nstâg teilt folgende Elnzelheiwn ilber das gegen das Devènyer! Millenniiimsdenkmal begangene Attentat mit: Die Bevöl-' kerung von Dèvâiy bemerkte Dienstag nachmittag verdächtig«) lâtc um d^ T^ukmal ilinherschleichcn. GenlcinÄenotär) -simonüvles eilte zwn Denkmal, wo ihm ein iy Zivil­­getteiLeter Manu bedeutete, er f-ei ein Detektiv rmL habe. Befehl, das Deuknal zu fprengen. Da der Notar vom Sockel her ungarische Laute vernahur, später von de» ^rt L^licklichen Arbeitern gar den Räköczimarsch finge»' hort^ fVgte er, ob auch die,c Leute an der EntferMna des' It^kmals Mltarbeitetan. Der cMgebliche Detektiv erwiLevte:! „Ja, Ungarn entfernen das Denkmal. Die Ungarn haben cÄ) uns abMkaulft." Der Notär wünschte keine weiteren Auf­­ncirmigen, und verständigte auch die Behörden nicht von der. Än^-cgenhert. Akxelds zwischen 5 imL 6 Mr hörten die' ^eni^ zwei starke Detonationen, doch schien Las mächtige,' omM Felsen vorgelagerte Denkmal keinen Sieden gènoimnen zu haben. In der Nacht von Dienstag auf'Mittwoch' sich nichts. Mittwoch früh srschisnen Abgesandte der! ^schaft beim zuständigen Regierungsreferenten, um im) Svamén der Ortschaft Verwalirung gegen das Attentat eirizü­­l^r. Sollte die Entfernung des Denkmals tatsÄhlich be­schlossen worden sein, so verlange die Ortschaft mit RücksM! auf den Wert des Dmtkmals und auf die Gefcchr der Spren­­gllng die Intervention von Fachleuken bei der Denkmal-! enffernung. — In derselbm Nummer des Blattes wick in^ auffallender Schrift mitgeteUt, daß das Mvènyer Lquid-i 'Denkmal durch vier Zivilisten gesprengt worden sei. DaS Dchikmal sei vollstLMg zerstört worden. 'Die militärisch und Zioilbehörden erklärten dem Mitarbeiter des Blattes, daß das Attentat eine individuelle Aktion sei, zu der die Lehörd­­licherr Kreise ihre Zustimmung nicht geg^n habm. s?i Die) Untersuchung wurde eiirgcl-srtet. ? Bestattung unserer Kriegsgefalleuen in JtaLe». D»«! Laickeskommission. der Angchörigen der in Italien hatteten' . ungarischen Soldaten ersucht die Familien jcmer nngairischen­­> Soldaten, die in Italien gefallen oder in Gefcmgcnhfft ge-! swrben sind, di« auf die letzteren bezüglichen Daten, wi.e' ! Familien- und Tanfmnnen, Zuständigkeitsort, GeburtLiahr, den ZeitpMkt der Mentierung, den Ort der Einrückung, de» Truppen körper, bei dem der Dienst gel-eistet tlwrden ist, eventuell auch den Bestatiungsort der KoMmission slV^ DeÄi! Ferene-tLr 8, Mezzamn) untteilen zn wollen. . Todesfall. Artnr Antalffy, P-evfess-or an der pester HandelsakaLsmie, ist am 13. Januar, 49 Jahre â! gestorben. Neues vom Verkehr mit dem Mars. Nach «'ünem Ber­liner Telegrâim des U. T.-K.-B. schreibt der Korrespondent der Chicago- T l iune seinem Blstte: Die Goerzsche Gesellschaft behauptet neuestens, vermittels ihrer Apparate Telegramme nach dem Mcrrs senden zu können. Die Wporate sind neuesten DcrtuuE und im Wesen nichts anideres ais ric^! tige Scheuiwersim, die über Strahlenbündel mit einem Durch-) Messer twn zwei Metern und übm: eine Leuchffiärke verfügen,' die zwei Billionen Kerzen eutspriicht. Jnl Verlauft der'mit -einem dieser Apparâ genrachten Iftrsuche wurde durch diche^ künstliche Sonne die Umgebung in einem Umkresft von hh' Kilometern wie mit Mondlicht bcleucht-et. Die wLhretch des Kr'iEs angewendeben ftârfften Scheinwerfer hatten «i»e Leuchkkraft^ vo» nur 350 Millionen Kerzen. Der Bericht-! crstatter wirft am Schl'Nffe seiner Meldung Lie besorgw Frh' Mrf, .ob dre MarAbewohner idie von mrserem ErÄball Lichtzeichen trerstäyen und Liese nicht vieimchr als «««! Gsitirne «mfthen werden? ) PestyllcrrautSue iu den iMMâurjchea Haft«. Aus Buka­rest meidet das Uiig. Tel.-Korr.»BnLecdu: Mit Micksicht auf! die Peftepidemie in .Konstantinopel wurde in fäiwt-' lichen rumänische .Häsen -die Q-Narantäne angeordnet. Für die jüdischen Lehrer. Das Präsidium des Js ras-l i-) tischen Landes-Lehrervereins veröffentlicht de» folgenden Aufruf: Groß ist Lie Not und -das El end, UNler Lenen in diesen schweren Zeiten der Beamten- -und Lehrerskcnck im­­ganzen Laiide zu leiden Hit. Das wohl etwas erhöhte Ein-! komme» reicht noch lange nicht hin, um auch nur die aller-! notwendigsten täglichen BeLürfnisse zu Lecken. Und dieses Elend hat sich im jüdischen LehrerftanLe der ^uptstadt in' potenzierter und erschreckender Weise noch gesteigert, weil er! von der staatlich gewährten billigen Lebensmittelbeteiligung! ausgeschlossen wucke, obwohl die jüdischen Lehrer an der) grundlegenden nationalen Kulturarbeit anerkanntermaßen in' derselben verdienstvollen Weift teilnchmen wie die iWul-' meister anderer Konfessionen. Milch, Fett, Fleisâ), Holz, Kohle,! ganze Wäsche und Kleidungsstücke sind in Vielen ihrer Fa­milien schon zur Seltenheit geworden, und Hunger, Kälte und! Entbchrungen jcker Art sind. tW'iche und quälende Gäste in­­chrem traurigen Heim geworden. Die schulechaltenden israeli-' tl,scheu Gemeindevoifftände bringen wohl alle möglichen Opfer, um die triste Lage ihrer Lehrer zu verbessern; sie verdoppelteii! ihre Gehälter und gewcchren ihnen' auch außeordentliche Unter-' stühnngeu. Atch -das Mftrtigte Präsidium tut alteS mögli^, ! nm den notleidenden Kollegen unter die Arnm zu greifen;­­allein Lie Statuten imL das Veruiügen des Vereins gestatten! nnr eine imter den jchigen Verhältnissen kaum nennenswerte! Untcrstütznno, die sel'ost den wöchentlichen Brotbeda^ einer! ' Familie nicht decken kann. Angesichts dieser Entbchrungeri vieler, vieler ' Kollegen wendet sich nun das Präsidium' an alle edlen Menschenfreunde mit der Bitte nm gütige Spenden für den zu ,chaffenden Unterstützungs-fandâ! zugunsten not leidender jüdischer Lehrer.! Mögen unsere mit Glückgütern gesEièten Glaubensgenossen, die sich Jahre hindurch so ckelmülig und hockHerzrg gegen! Miseren Wehrstand zeigten, nun ihre Mildtätigkeit auch gegen' -den jüdischen Lehrstand walten -lasftu, und GptteS -Segen Mrd ihnen ihre Wohltaten vergelten, z —........ ' " - Bnoape si, I4. Januar. Graf Julius Széchenyi f. Eine der sympatl)ischesten und populärsten Gestalten des -inigarischeu .Hochadels, Graf Julius Széchényi, ist, 92 Jahve alt, aus dem Leiben geschieden, i^bgleich in der aktiven Politik wenig hervortretend, war der peise Bannerherr doch eine all-verehrte Erscheinung Les üffent­­ichen Lebens Ungarns. Sein kristaMlärer Eharakter und seine Liebenswürdigkeit sicherten ihm die Verehrung aller, die Ge­­egeuheit l-atlen, ihn näher kenucn zu leruen. Als Besitzer der Marcaler Domäne^ naynr Graf Julius Szäânyi schon in jun­gen Jahren lebhaften Anteil an Lem öffentlichen Leben Les Soinogyer Komitats. Unter dem Ministerpräfidium .Baron Wenckheims war er Obergefpan Les Soproner Komitats,

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