Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. április (68. évfolyam, 69-93. szám)

1921-04-01 / 69. szám

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H>er Witz vor dem Ncichstagsgebäude war heute schon zu Häh^ Stunde von zahlreichen Wartenden be­setzt, die sl^ alle Mühe gaben, in das Parlament Einlas; zu finden. Es ivar sedoch eine außerordentlich strenge Kontrolle eingesetzt, und nur Personen, die s^) völlig entsprechend ausweisen konnten, wurde der Zutritt ge­stattet. Selbst die Mitarbeiter der Presse wirren heute mit neuen Legitilnationen iiersehen worden, und auch alten ParlamLnrsberichterstattern wurde der Einlaß vcrtvei­­gert, wenn sie über diese neuen Legitimationen nicht ver­­sügten. Die Tribünen wiesen einen l-eängstigend zahl­reichen Besuch auf. Man sah Mitglieder der Aristokratie, des Klerus und der Armee. Die Diploma­­itenloge war vollbesetzt. Der englische .Hochkommissar Hohl^ war bereits um 11 Uhr im Hause erschienen und hatte seiinen Platz ür der Diplomarenloge eingenommen. Dort sah man auch den rumänischen Gesandten Stireea, den polnischen Gesandten Grafen Szembek, den sugo­­slawischen Gesandten Milosevics, weiter einige .Herren der türkischen Diplomatie, che zusällig in Budapests an­wesend sind. Später smrden sich auch Mitglieder der ftan­­!zöfischen Legation ein. - Der Begüur der Sitzung verzögerte sich sedoch bis ^eit in den Mittag hinein. Porerst führten die Diitgliedn sdes Kabinetts in den Wandelgängen Verhmrdlungen mU Gleitenden Persönlichkeiten der einzelnen Parteien. Diese Veichandlungen führten vorerst nicht zu einer interpartei­­â^ichen VerstAndiMng für ^den Verlauf der heutigen .Sitzung. S^ter wurde die Reihe der Persönlichkeiten, die den Verhaâlungsn zugezogen wurden, ertveitert, und es fand eine gemeinsame Konferenz statt, an der Graf Albert ApponYi, Graf Stefan Bethlen, Graf Julius A n­­drâssy, Stefan Haller, Stefan Szabö-9èagh­­atäd urrd andere führende Politiker terlnachnen. Nm halb zivölf Uhr hatten die Verhandluingcn. noch zu keinem Ergebnis gcführU Den Gcgenstaird der Verhandlungen bildeten erften-s.einc Resolütion. die der Abgeordnete Karl Hencz einbringen sollte, Meitens eirr Antrag, der eine Begrüßung des Reichsverwesers vorsah. Als eine einigend Verständigung auch urn halb zwölf Uhr noch rricht erzielt war, zogen sich die Mitglieder der Christlich­nationalen Vereinigung zu einer besonderen Konferenz zurück. Eine andere Konferenz fand beim Präsidenten des .Hauses statt, der die Mitglieder der Landwirtepartei zu sich gebeten hatte. Schließlich vereinigterc sich sämtliche Parteien zu einer Besprechung, die um zwölf Uhr mittags noch aüdauerte. Zu dieser Stunde sickerte die Nachricht in die Wandelgänge des .Hauses hinauf, daß eine Einigung der Parteien voraussichtlich erfolgen werde. J-m Sitzungssaale herrschte inzwischen lautlose Stille. Das Auditorium auf den Galerieir harrte in Spannung den kommenden Dingen entgegen. Im ^Saale saß nur Abgeordneter Balla, vor ihm aufgeschichtet in großen Stößen ZIktenmaterial, Bücher und Zeitungen. Punkt halb 1 Uhr rufen die Glockensignale zur Sitzungserö ffnung. Es fWt sich der bisher ver­lassene Sitzungssaal bis zum letzten Platz. .Halblaute Ge­spräche gehen durch den Raum. In der Mitte des Saales konvcrsicrt angeregt Mnanzministcr Dr. Hegedűs mit dem aus Szvmbathelp zurückgekchrten Kultus- und Unter­richtsminister Dr. Vass. Der Sitz des Ministers des Aeußern Dr. Gustav Gr atz bleibt unbesetzt. Aufsteigend hinter dem Platze des Landesveneidigungsministers Belitska sieht man Dr. Wilhelm Väzsonyi und vor ihm den Grafen Stefan Bethlen. Im Zentrum an einer Segnrcnttrennung sind Graf Julius, Andrâssy und Graf Albert Apponyi benachbart.. Nachdenklich sinkt das mächtige und doch so feingeschnittene .Haupt des langjährigen Frihrers der ungarischen Unabhängigkeits­bewegung auf die Brust,, und man sieht es den Zügen förmlich an, was im Innern des Grafen Apponyi jetzt vorgeht. Mit schrillem .Klange ruft die Glocke, die der Prä­sident Rakovßky setzt schwingt, zum Sihungsbeginn. Fast tonlos meldet der Präsident, daß eine Reihe von Abgeordneten in gcscksiiftsordnungsmäßiger Zahl die Ein­berufung der außerordentlichen Sitzung verlangt habe. Der Schriftführer, Abgeordneter Aladár Kontra, liest alle Namen der Einberufe; deutlich und langsam vor. Nun geht ein Rauschen durch den Saal. Abgeordneter Karl Henez erhebt sich, und ohne weitere Einleitung sagt er, daß er die folgende Resolution unterbreite: „Die Nationalversammlmrg l-at als ausschließliche gesetzliche Vertretung der ungarischen staatlichen und na­tionalen Souveränität im G.-A. 1:1920 festgest-ellt, daß die Ausübung der königlichen Gewalt am 1. November 1818 ausgghört hat. Die Ausüblmg der staatlichen Ober­gewalt ist mithin unter den normalen Formen der Ver­­fasiung tmmöglich gettwrden. Aus diesem Grunde hat die Nationalversammlung -bis zu dem Zeitpunkte, zu dem sie ' die Art und Weise dev Ausübung der Gewalt des StaatSoberlMlptes endgültig geordnet und auf Lieser Grundlage das Staatsoberhaupt sein Amt cte knete, übernommen habe» wird, mit der provisorijMu, VM sehung der Agsuden des StaMsoberhaupt'tWW^öPersvn des Herrn Nikolaus Horthl; vo,^lragt)bälM cineir R^sisM Verweser getvählt, der die Aâibmrg HE è« Staatsoberhauptes innerhalb deS iw.GeseE festgestelltc^ Rahmens von der Naiilmal«krsâiâ»g -AbltMÜ^ feines Eides vor der versaMmeltMNatipM'^fanunltinA auch tatsächlich übernommen l-at. Die Nationalversamm­lung hat diese Tatsache inadéin G.-A. ll:1920 inartiku­liert, mrd der Herr Reie^verweser übt von diesem Zeit­­pmikt an kraft des gesetzlich und getanen Willens der Nation die Gowattdeâ'Maâo^­­hanptes in Wirklichkeit auS. Nachdem König Karl lV. unerwartet innerhalb der Gren­zen des Landes erschienen ist, an welche Tatsache sich die Besorgnis der Gefähr­dung der bestehenden Rechtsordnung ge­­k nüp ft hat, fprichtdie Nationalverfamm­­l un-g ncuerdrngsaus, daßsieanderdurch G.-A. 1:1920 fe st ge sie l l t e n staatsrecht­lichen Ordnung festhält, gegen jedes Be­streben, das sichouf deren Umsturz richtet, ind er entschieden st enWeiseVerwahrung einlegtnnddie Regierung anw ei st, deren einseitige V e r le ttzun g, z u verhindern." Die Verlesung dieser Resolution ging nicht ohne Zeichen äpßerer Delnonsirationen vor sich. In dem AugeMick, als Abgeordneter Hencz den Itamen des Reich sverlvescrs .Horthy ausspricht, erhebt sich auf der Seite der Partei der Landwirte dröhnender Applaus. Zluf der äußersten Liirken, wo man heute auch die Slbgeordneteir Dr. Alexander Gieß wein, Paul Sándor, Illadär Balla, Dr. Stefair Bárcz y, Dr. Karl Rassal) und andere Mitglieder der gemäßig­ten Opposition steht, stinimt man geschlossen in diese Kundgebung ein. In eisiger .htuhc saß bisher das Zentrum, als aber die Mitglieder der LcuMoirteparrei i und die Abgeordneten, die auf der äichersteir Linken Platz genommen, sich von ihren Sitzen erhoben und stelMd die dem Reichsverweser dargebrachte Ovation fortsetzten, lvurden endlich auch die bisher - zögeurden Mitglieder der Chrfftlichnationalm Vereinigung von der Stimmung mirgerissen und NMi l>erallgemeineirte sich die Ovation zu einer Kundgebung des ganzen -Hauses. Eine ähnliche Szene wiederholte sich, da Abgeordneter .Hencz ein zweites Mal den Namen des Reichsverwesers nennt. Ein einziges Mitglied des .Hauses stand sturnm in den obersten Baickreihen: der Abgeordnete Edmund Beniczky. Er hatte iM)rend dieser Kundgebungen den Saal betreten; zwischen zN'ei Bankrcil)en stehend, je eine Hand auf eine Bankreihe gestützt, folgte er stunim den Vorgängen vom Berge des Hauses. . Der Präsident teilte sodann dem Hause mit: Der M- gdordnete Zoltán Meskö hat das Wort. In schwungvollen, stellenwsise patlMschen Worten führte Abgeordneter Zoltán Meskö folgendes ' aus: Nie - noch habe der Gott der Ungarn sein ungarisches Volk voâsten. Jetzt, da wir ! so schwere Zeiten durchleben und einen Kal­­varienwcg wandeln, mäste umn den Mann sirchen, den die göttliche Vorsehung bezeichnet hrrbe, unr der Nation Füh­rer zu sein. Da stehe ein Mann auf der Komrnandobrücke des Schlachtschiffs „Novara"; er werde verwundet, sinke zusammen, sein Blut fließe in Strömen, aber er erfülle foinc Pflicht für König und Vaterland. Während der bol­schewistischen Schreckensherrschaft finden wir diesen Mann der eisernen Pflichterfülluirg in Szeged. Dort schaffe er die nationale Arnrse, ziehe über die Donau und kehre endlich nach Budapest heim. Durch alle di-ese Taten habe dieser Mann seinen Namen in die ungar.ische Geschichte eingezeichnet. Das Vertrauen und der Dank der Nation haben ihn zum Roichsverweser erhoben. (Applaus rmd , Eljonrufe auf der Rechten rmd der ärrßcrsten Linken.) j Abgeordneter Meskö fährt nun fort: Er leistet ' den Eid auf die Verfasiung und gibt seinem Danke fiir ; das in seine Person gesetzte Vertrauen nicht mit Worten Ausdruck: er flößt uns allen den Glauben ein, daß er > alle seine Pflichten mannhaft erfüllen werde. Als dann König Karl IV. bei ihm erschien, um von ihin die Ueber­­gäbe der Macht zu verlangen (Eine Stimme in der Mitte: „Woher wissen Sie das?" Große Bewegung.), hat dieser Mann nur auf die Stimme der Pflicht gehört, auf die Stimme der Pflicht, die er der Nation schuldet. Und in seinem Worte klang auch die Stimme der ungarischen^ Nation mit. Am ersten Osterfeiertag hat sich dicher Mann ein bleibendes Denkmal in den .Herzen von Millionen ! von Ungarn errichtet. Er ist der Mann, der würdig ist, der erste Ungar zu seim Abgeordneter Meskö unterbreitet-e dann folgenden Beschlußantrag: ' .; „Die NationalversamskUurg,..ml.s, Ä^usschließ­­liche gesetzliche Vertretungstationasin-^uveräni- M, gibt im Namen der iWrrDhM^^gtkÄ ihrem t he fen Danke und e r enden ^^unentwegten Anhän^rM^^an den Reichsverweser Ungarn^^e. Durch- Horthy von â«â y chftkr Essen- inrmnen der..schicksalsent­­fcheidnMn Ereigniste der vEflofsetzGMW'bekun­detes, den Jnterestm der Nation dienendes, einzig geschlichrs und verfasiungsmäßiges Verhalten Aus­­. .. druck." , , '-^^vÄk'äch Nmesung des Beschlußantragcs bereitete die Partei der kleinen Landwirte dem Reichsverwcser aber­mals begeisterte Ovationen, denen sich dann auch die Partei der Christlichnationaleu Vereinigung anschloß. Der Präsident erteilte numnchr dem Abgeord­neten Aladár Balla das Wort. Dieser begann ferne .Rede damit. Laß während der Osterfeiertage König Karl IV. hier in Ungarn erschienen sei, merkwürdigerweise an einenr Orte, an dem ein Mitglied der ungarischen Re­gierung Andachtsübungen vorgenommen hat, und in dessen Nachbarschafi der Ministerpräsident infolge eines -glücklicheir Spiels des Zufalls gleichfalls anwesend war. Als das Volk die 5èirchen besuchte, war es dessen gar nicht bewußt, welche Gefahren seiner harrtem Es wußte gar nickst, daß über Pulverfässern eine Brandfackel entzündet worden war. Unr eine neuerliche endgültige Katastrophe der Station zu verhüten, muß sich das Land endlich auf die Grundlage der Wahrheit und Wirklichkeit stellen. Genug der Stimmungmacherei, gemig des Selbstbetruges. Es ist endlich die Zeit gekomrnen, daß alle, die egoistische Inter, essen verfolgen, vom Forum verschwinden, damit die Arbeit der -Konsolidierung nicht verhindert werde. Wir haben den. Krieg verloren, habeir aber untevlasie.'r, die Konsequenzen aus der Niederlage zu ziehen. Wir schalten und rvalten wch immer-, als hätte sich gar nichts ereignet, als wüvden die Schicksale des Landes iwch immer von Schönbrunn aus geleitet werden. Alle unsere Schick­­salsgenosicn haben die -Konsequenzen mis der Niederlage gezogeir, selbst das deutsche Volk hat Gebrauch von seinem Selbstbestimmungsrecht gernacht. Wir hân ein um so größeres Recht, von unserenr Selbstbcstimmungsrecht Ge­brauch zu machen, als wir ini Jisteresse fremder Länder und im Jnteresie ftemder Dynastien verblutet sind. Wir find nicht geneigt, auch riur einerr ungarischen Soldateil fü'c den wahnsinnigen Gedanken der Wiederherstellunss eines österreichischen Reiches zu opfern. Wir sind nicht geneigt, für frentde Jnteresien auch nur das geriMte Opfer zu bringen. (Lebhafte Zustirmnung rechts und auf der äußersten Linken.) Eben von der Partei der kleinen Landwirte sei eine Bewegung ausgega-ngen, die darauf abzielte, das Kräfteverhältnis in der Nâtionalversmnnt­­lung fcstzustellen, das heißt festzustellen, wer für die freie Königslvahl und wer Legitimist sei. Wie Redner unterrichtet sei, hätten sich 112 Abgeordnete der lstationalversammlung, also die Mehrheit, für die freie -Königswahl ausgesprochen, und auch Ackerbauminlster Stefan Szabö-llèagyatâd hätte seinerzeit erklärt, daß er nur eine solche Regierung zu unterstützen geneigt sei, die sich nicht im Gegensatz zur fteicn Kömgswahl befinde. Am 3. Februar d. I. hat sich die Partei der kleineir Landivirtie öffentlich zu diesem Standpunkte bekannt. Einige Tage später ober kam als Substrat eines Burgftiedens die Vereinbarung zustande, daß diese Fn:age ausgeschaltet bleiben müffe, bis sie nicht von der anderen Seite auf die Tagesordnung gesetzt werde. Nun müsse man sich ftagen, ob beim die Rückkehr Karls IV. nicht eine Tatsache sei, die geeignet erscheine, diese Verein­barung hinfällig zu machen?' Vielleicht könnte man an kompetenter Stelle erfahren, vielleicht weiß der Minister des Aeußem Gustav Gratz darum, mit welcher Legitima­tion sich König Karl IV. ausgewiesin hat, wer seine Reise­dokumente vidimiert hat, ob die Regierung Kenntnis davon hatte, daß Karl IV. die Absicht habe, nach Budapest zu kommen, ob die Regierung dem Plan des Königs, beim Reichsverweser zu erscheinen, zugestimmt habe, oli die Re­­gierung Len Reick)sver>veser über den geplanten Besuch unterrichtet halst, damit er nicht Ueberraschungen ausge­setzt sei? Hat die Regierung Kenntnis davon, daß sich König Karl IV. auf eine Zustimmung der ftanzöfischen Regierung berufen habe? Und ist es wahr, daß er vom Reichsverweser die Uebergabe der Macht gefordert hgt? Ist es wahr, daß anläßlich seines Besuches in der Hofburg ein Protokoll ausgenommen wurde? Ist es wahr, daß der König Audienzen gibt und schalcet und waltet wie ein richttger Herrscher? Abgeordneter Balla forderte sodann die Regierung auf, die Nationalversammlung zu beruhigen, daß durch das Erscheinen König Karls in Uirgarn zwischen kleinen Entente und Italien der Öasus kooâoris nilU gegeben sei. Abgeordneter Ludwig Szilágyi rief hier dazwi­schen: „Niemand hat ein Recht, sich in imsere Angekgen-

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