Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. augusztus (68. évfolyam, 168-191. szám)

1921-08-01 / 168. szám

/k. luxust. 3 .. ?-. Die Dnnarche in Berlin. ,> Berlin, 1. Au!;ust. sTelegramm der Budapester Korrespondenz.) Der g e­­meinsame Schritt Englands, ^Frankreichs und Italiens in Berlin soll noch der Aèeldimg des Pariser Temps schon am heutigen M onlag erfolgen. Mini­sterpräsident Briand hat noch am Sonntag dem französi­­s^ll Botschafter in Berlin Laurent Instruktionen zu- Hc^n lassen. Paris, 1. August. Wie die Blätter melden, wird der gemeinsame Schritt der alliierten Botschafter in Berliit heute er­folgen. Petit Journal bemerkt, die Raschheit, mit der der lEntscUuß der alliierten Mächte gefaßt wurde, lasse keineit lAveifel über das E1 nt» ernehmen und die Soli­darität der Bcrb linde teil aufkornmen. Die jüngste iRote des deutschen Außenministers habe nach dem geinei','­­isamen Schritt der Ententebotschaster keineit praktischen Wert. 'jUng. Deli-Korr.-Bur.) Eine Verwahrung Polens. B e cl in. 31. Juli. Wie Osterpreß aus Warschau meldet, erklärte Mint- Isterpräsldent Witosch in der Freiiagssitzung des Sesnt güglich der oberschlesischett Frage: Wenn der Lbcrftc Rat eine den Bestimnnmgen des Versailler Vertrages zuwtderlaufen'oc jund die Polnischen Interessen gefährdende Enischaidnng treffen sollte, wäre die polnische Re­­igierung gezwungen, hinsichtlich der Erfül­­sung dieser Entscheidung sich freie.Hand zu vehascheu. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Die Anfragen des Dr. Stresemann. , London, so. Juli. ' ' sWolff.f Die Westnrinster Gazette tveist auf das De­­ch'.enti hin, nwnach die Meldung betreffend eine Konfereinz 'zwischen Lloyd George und i^'. Stresrmann un­­-richtig sei. Tas Blatt oeröfferttlicht eine Miiteilung seines iBerliner Korrespondenten, in der der angebliche Wortlaut 'zweier Anfragen Strefemanns an den cnglischerr Bot­­iHafter in Berlin und die beider« Antworten des Bot­­'iä^ters zitiert sind. Die Antworten besagten, die eng­lische Regierung sei- für die Aufhebung der 'Sanktionen. Sie anerkenneir die Wichägkeit der deutschen Änteresseni in Ob c r s ch l e s i e n, können jedoch ohne vorherige 'Mralung mit den Verbündeten keine Zusicherung ge-­­lben. Sie werden aber auf die gerechte Regel urig ans 'Grundlage einer nnp^rrteiischen Durchführrmg des Friedens­oertrages dringen. Der Korrespondent fügt hinzu, Slreseniann ssei der Ansicht, daß die Antworten zumindest mitWisfLu Uknd Zustimmung Lloyd Georges und des eng­­'lischen! Kabiuefts erfolch seien, slsttg. Tel.'-Korr.-Bmt'.) Der Mener Hilfstag. Wien, 31. Juli. ' Der heule vom Bund der Reichsdeurfchen in Oesterreich ^abgchaltcne Oberschlesi c H ilfstag nahm einen -sehr schönen Verlauf. Vornlittaas fand in der Bolkshalle des Rathauses, das festlich beflaggt war, eine vmi Tausenden be­­flkchte Festversamntltlilg strrtch in der eirrc Anzahl von ' Rednern die Leiden schilderte, denen das oberschlesislhc Volk von feiten der polnischelr Ausständischen ausgesetzt ist. Alle Râer sprachen sie ^ofstnnig aus, daß die Eirtscheivlnrg deS , Obersten Rates gemäß der "VolktzabstimMinlg zugunsten! Deutschlands ausfallen möge. Mrmens der L-tadt Wen s begrüßte Gemeinverat Groß die Bersaurmlung^ wobei er j ^gleichfalls den Wrursch aiârmckte, daß Oberschlesien, das für den Kvhlenverbrauch Oesterreichs rmd namentlich Wiens vvir! > größter Bei^tung sei, bei DeutschlMrd verbleiben möge. > An die Festvèrsammlung, der airch der deutsche Geschäfts­­' träger v. Schafsenberg und General-kmssul v. Vivenot cheiwohirten, schloß sich eine kollzertart'ige Platzmusrk der Kapelle ver Wl-rmachtbrigade Wien. NachmittcnB und al>endS fände!« gn vieleir Wiener Bezirken Bermrstaltimgeu zugunsten des aberschlcsisc^n Hilfstverkes statt, deren Pragraurm dcnl Geiste i des Tages arrge^ißt tvar. Auch in Schönbruuir, das vour Bmi­­desministerium für .Handel rmd Gewerbe zur Verftigiiug ge­stellt wurde, konzertierten Musikkapellen und Gesangvereine. In allen Straßeir wirrdeir Bltmren in dei, oberschlesischen fftar­­ben verkauft. sUrrg. Tel.-Korr.-Bur.) Die AbrüstUttgsaktrott Hardings. Paris, L0. Juli." lWe-lff.) Ter Berichterslaitcr der New Jork Tribüne in Washington teilt mit, daß der englische Betschchter iimd sein japanischer .Kollege dem Staatssekretär eiuen Besuch aügestattet haben, nur ihn zu ersuchen, die vom Präsi­denten .Hard ing eiuzubernfendc Konferenz zu ver­tagen. Nach getvissell Andeutuirgen scheine es, daß die Re­­gicrung bc'e Bereinigten Stmieir ge.pvuugeu sein werde, die onserenz biSzu m nach st en Fr ü l) jahr zu verschislwn. slkug. Tel.-Korr.-Bur.) P a r l s, 1. August. Nach New-Iorkcr Meldui'gen stellt Präsident .'?>ar­­ding auch lvciterhin aus dem Staudpunkt, daß .K oufere n­­zen eiirz einer Staateir über die Frage des Stillcir Ozeans nicht angezeigt wären. Derartige Besprechuu­­gen lvürden der Washingtoner .Konferenz vor­­greifen, an der alle Staaten teilnehincn sollten. sNug. Tcl.-K orr.-Bur.s Dom klemaftatrschen Kriegsschanplatz. Paris, 1. August. s.Havas.) fllach einer den hiesigen Zeitungen zugeMilgenei« Athener Depesche ist .König .Konstantin in ESki- Schehir eingezogen. Man rechnet damit, daß Minister­­präsidLUt Gunaris noch im Lause der Woche nach «Smyrna zurückkehreil werde. Alan will auch wissen, dtiß GuuariS in etwa 14 Tagen nach Loudon und Paris abreisea werde, uin die griechischen Forderungen zu ver­treten. Man glaubt sogar, daß er die Frage der Be­setzung K o n st a n t i n o p e l S durch die Griechen an­­scbneiden werde. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) KepttvUK Oesterreich« Die Entrevue Haimsch—Masaryk. Wien, 31. Juli. Gegenüber verschiedenen Blättermeldungeu über die Zusammenkunft zwischen dein Herrn Buiidespräsidenten -H aiI« isch und dem Herrn Präsidenten Masary k, ist das 'Telegraphen-Korrespondenzbureau zu lier Mitteilung ermäctf­­tigt, daß die Verhandlungen über die ALodalitäten der Zu­­fümmenkunft noch nicht a^cfchlossen sind. Ort und Zeitpmckr stehen noch nicht fest und Werder; erst in den nächste;« Tagen bekanntgegeberr rverden. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) Italien. Marchese della Torretta über seine Außenpolitik. Rom, 1. August. sLtefani.) Minister des Äußern della Torretta gab im Senat eine Erklärung ab, in der er zunächst die Notwendigkeit betonte, die Verpflichtungen, die aus den Frie­­densverträgen als Grundlage der italienischen Politik hevor­­gehen, zu respektieren. Jtanen verlange aber auch von allen Siggwlarmächten die R e s p e k t i cr » ng s e i n c r Rechte. In strittigen Fällen werde Italien sich vom Geiste der Versöhnlichkeit leiten lassen. 'Die auswärtige Politik Italiens müsse im wesentlich« eine Wirtschafts­politik sein, denn cs braucht RiKiuraterialie«« und Absatzmärkte. Tas Gleichgewicht im Mittel «ne ere muß aufrechlerhalteir und die für Italien vorteilhaften Bestinmrungci« des zwischen den drei Mächten abgeschlossenen Abkomenms muß durchgeführt werden. Daraus ergebe sich die Notwei«digkeit eines Einver­­nehlnens und loyalen Zusammenarbeiiens mit den Verbün­deten. Was All>anien brtrisft, so tvülftck)e Italien die Unab­­liÄrgigkeit dieses Landes. Diese dürfte sich aber nicht zuui Borieil für andere gegen die Freil)ei1 Albaniens und gegei« die slralegische!« Interesen Italiens ri>endkn. Allenfalls wiro die albansche Frage in ihrer Gänze einer neuerlichen Prüfung unterzogen rverden müssen, und zwar auf der Grundlage der von dei« Ve"rbündelen anerkannten italienischen Interesse;!. Bezüglich Ob er sch lesi en s sagte der Mimste'r, müsse uran die Eutscheiwmg des Obersten Rates'abwarten. In Be­sprechung des Verhältnisses zwischen J-ngoslawien und Italien erklärte der Minister, daß der Vertrag von Rap«rllo von beiden Seiten loyal durchge­­führt werden müsse, ftlng. Tel-ärr.-Birr.) Detttfchlaird. Der neue Reichskommissär fiir die Rheiulandc. Paris, so. Juli. sWolff.) Wie das Jounwl des Tëbats mitteilt, hat die Voischafterkonferettz auf das Ersucl-en der deusschsn Regierung, d,ls AgLement für den Fürsten .Hatzfeldt als Nachfolger des Reichskommissärs für die Rheinlande v. Stark zu erteilen, geantwortet, daß die Einseßuug eines Rcichskommissärs nicht durch die Rheinlandakie, die dem Friedmsvertrag beikiegen, vvrgcschrieben sei. Tie ver­­bnndeteir Regierungen lmirden die Ernennung eines neuen Kommissärs nur unter der Bedingung in Erwägung ziehen, daß die deutsche Regieruirg die Versicherung gibt, das; sich der neue .Kommissär j'ederOhstruktion enthalte und mit der interallii ersten Rh«i n landkomm is­­sion arbeite. iUng. Tel.-Korr.-Bur.l Fvaukrerch. Dos rumänische Königspaor in Paris. Verls, 31. Juli. -Ter König und die Königin von Nuinan«en suid aesirrm hier eingetroffen. Ter erste Bef ii ch des .Königspaares, das iirkognito reist, galt dem Grabmal des ir n b e k a u!«i e n Loldotci«. fUna. Tel.-Korr.-Birr.) Dri' deutsche ilnabhäiigrg« Crispier« bei der Iourèsfcier. Poris, 30. Juli. lWölsf.) Wie dec Populäirc initterlt, ist der im'rApngijp'­­sezialistische Abgeordnete Eris Pi er« gestern nachmitiag ü« P aris airgekoiirmer«. E«' soll heute abend bei der (Ä'dächtnis­­feier für 'IaurèS 'das Wort ergrerfeu. sN. T.-.K.-B.) Ättshcbtlng des Paßzuwnges zwischen Belgien urrd Frankreich. ' Paris, 31. Juli. Zrvische!« den Vertretern dcr belgischen im'o der französischen Megicriing wurde cin Abkarnrncn über di« Aufhebung des Paßzivanges zivischen den beiden Läirdcn« getroffen. sUna. Tl.--.Korr.-Bur.) SpOnisn. Der Ksbysenausstand. Mclüla, 1. August. Die F r c N! d c n l c g i o n hat sich des O rtes Nadv r bemächtigt und die Garnison, die bis dalftu uoh Wider­stand oeleistei-lptie, befreit. Aèehrcrc Flugzeuge jiud ans Spanien angekommeu. silling. 'Tei.-.Korr.-Bur.) Rusttand. .Hrrnger und Ehostra. Kopentzageo, 1. August. sTelcgraur»« der Budapeslcr Korrespondenz.) Aus Pe­te rsb irr g rnenderr Unruhen geincldct, die aber unter f ü ich t c r l i ch cin Terror unterdrückt wurden. Unter den etwa vier Millroi« c n betragcndci« fflücht - l' li g <:!«, die vor Hunger aus dem Wolgagebiet »«estlich sliich­­terr urrd aus BkoSkmr rnarschieren, rvütct die Cholera ungeheuer. Die Sterblichkeitszifser beträgt 95 Prozent. Die Seuihe hat auch auf das Sanitätspersonal übergegriffen, ebenso auf die Roter« Truppe rr, die den Himgeriiderr eui­­gegcngesandt wurden, rrm sie aufzrchalter«. Anr Wege liegen Berge vor« Leichen. Viele Rote Kardiste«« girrger« zu den Hungernden ^iber. Auch in der Rovci« A r m e e herrscht eine e r 7 e g t e <L t i m IN rr n g. Mit aufrichtigem Bedaueru verzeichnen lvir die NachriH von dem plötzlich erfolgten HinscheiSen des Regierungskom- Mlssäi's für die .Kchlenverteilung Hofrates Gottlob Rau, der, wie eine l)eute morgen bei der hiesigen Kohlenzentrale ein­gelangte Stachricht besagt, gestern auf einer Urlaubsreife in Venedig von einem ,H erzschlag unerwartet dahingerafft ! wurde. Mit Hofrat Gottlob Rau verschwindet eine markante Gestalt aus dem Wirtschaftsleben Ungarms. Ehe er die ver­antwortungsvolle und eine ganz besondere Fachkenntnis Le­­anspruchende Stelle eines Regierungskommissärs für das Kohlenweseir übernahm, war er über ein Vierteljahr­­hundert als Direktor einer unserer bedeutendsten Kohlenberg­­lverksunternehnlungen, der Nordungarischen Kichlenwerke, tätig. In dieser Stellung erwies Gelreraldirektor Kau eine gatlz besondere Fachtüchtigkeit. Es gelang ihm nicht nur, das von ihm geleitete Unternehmen zu großer Entwicklung zu führen, sondern er befaßte sich auch mit sänitlicheir Angelegen­­hciterr unseres Kohlenbergbaiilvesens, so daß er mit Recht als erster Fachinann bei uns und in; Ausland galt. Als im Laufe der Kriegsjahre die großen Schwierrg­­kcien der K o h len ve r s or g nug mlch in Ungarn sich einsrellten, mußte die Regierung, dem ausläudischeu Beispieh folgend, bei uns die Köhlenproduktioir rind -verteiluug zentra­lisieren. Gegen Ende' des J-ahres 1916 wurden nach dieser Richtung die ersten vorbereitcrrden Arbeiten begonnen. Es wurde die Ernchtuug einer Kohlenzentrale beschlossen, und in den Kreisen der damaligen Regiernmg verursachte es nicht wenig Sorge, welchen Fachmann man an die! Spitze dieser neuen Jnsriiu-tion stellen solle. Dieses Amt erforderte nämlich eine «mifassende Kenntnis sämtlicher cinschlügige»« Vsrl)älmisse der Kohlen-' brache, auch mußte die Wrchl auf eine Persönlichkert fallen,­­deren Charaklereigenfchaftien volle Gewähr 'dafiir bieten, daß' die der Lösung h^arrende Ausgabe in vollständig unparteiischer,> nur die lssfenÄicheii Juteresseir Var Augen haltender^ Wersr durchgesührr werde. Die Wahl der Regierung siel auf dorr damalsgen Generaldirektor 'der Nordimgarischen Kohlemverke' Gottlob Rau, und es gab nur eine Stimin« der Befried'vgMg über die erfolgte glückliche Wahl. Gottlob Rmr war als ein Mann bekannt, der diesen Posten voll emd ganz ausfülleni werde, und alle berufeneu Faktoren harten im voraus tteberzeugmrg, daß diesmal der richtige Manu air den rZch-­­tigen Platz gestellt wurde. j Im Januar 1917 übernahm Gottlob Rauh die Lci-^ tung der .Kohlenzentrale. Mr entsinnen! uns Loch' des Tages, da ein einziger Schreibtisch, an dem der veu­­crnannte Regierungskormnissär Platz nahur, daS eiuzrgc Btöbelstück des neuen Amtes imd Gottlob Rau der einzige Beamte war. Binrren kurzeur war jedoch die neue Zentrale' ! mit einigen hundert Beamten organisiert und die Kohlentvr-! j sorgung Ungarns auf eine neue Grundlage gestellt. T^r uevc' RcgierunaSkor.lmissär verstand es auch mit besonderem Tcckt, alle Verhandlungen mit dem Auslande zu führen. Ihm sst eS zu danken, daß in den folgenden Jahren der großen Kohlennvt Ungarn stets mit Kohle gut fversorgt war, rmd Menn auch wir unter der .Kohlennot zu leiden hatten, waren wir dennoch in vcrl-ältnismäßig besserer Lage als viele andere Staaten. Um so größer fällt hiebei das Verdienst des Regierwigskomnriffärs RM iu die Wag­schale, als ilnfere inländische Kohlenproduktion mit großen Schnücrigkeiterr zu kämpfeir hatte, und namentlich die Lcbens­­iiritiÄknaPPheit auf die Produktion unserer .Kohlenwerke im- Mirslig ei'nwirkte. Nach Beendigung des Krieges waren aeue Schwierigkeiten zu besiegen. Es mußten mit den verschiederren Eirtiüüekommisfionen recht heiUe Verhmidlnngen gefiihrt wer­den. Mit außerordcntUchent Takt s>it Gottlob Rau auch diese Verhandlungen geführt. Er beherrschte «icht Sprachen, sein umfmrgreiches Wissen lünd seine Kenntnis alber Länder Errropas machten es ihin möglich, in all diesen Verhandlungen den Standpunkt lUrganis zit tvahr-m. Seit Oktober 1919 war Gottlob Rau auch der Regicruirgskmuiuissär für die K ohlcn­­verteilung. Er wurde für seine verdierrstvolle Tätigkeit hälftig ausge,zeichnet, und König Karl verlieh ihm die Würde eines uilgarischcn.Hofrates. .Hofrat Rau, der iir den jünPten Monaten eine besonders aufreibende Tätigkeit entfaltet l)atte, mußte sich vor drei Wochen auf einen Erholungsurlaub begeben. Er verbrachte diesen in Venedig, von wo er gute Berichte über sein Befinden santzte. Heute morgen traf jedoch ganz unerwartet die Nach­richt ein, d<rß .Hofrat Rau infolge eines Herzschlages gestern plötzlich verschieden sei. Die in einem ausländischen Badeorte befindliche Familie des Verblichenen wllrde schonend von dem .Hinscheideu des Familienvbechauptes verständigt. Gottlob Rau l)at auch auf philanthropischem Gebiete eiuc außer­ordentlich verdienstvolle Tätigkeit entfaltet. Er bekleidete'seit der Abdankung Prof. Dr. Ärpâd Bökays das Ehremrmt des den -Hammer führenden Großmeisters der Symbolischen Großloge Unga'rus. Bis zur Anflösmig des LogcnwescuS in Ungarn gehörte Gottlob Rau allen philanthropischen Institirftonen des Freimarertums an, besonders der Bitdapestcr Ferien­' ldleni,'''yerein besaß in ihm einen stets hilfsbereiten Gönner.'

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